ich bin auf unserem platz mit meinen jets, die auch mal kleinere räder haben, auch von mäuselöchern "geplagt". die können auch mal zu erheblichen, und damit auch teuren und reparaturaufwendigen schäden führen. daher gehe ich den platz mittlerweile präventiv öfter mal ab. im zuge dessen hab ich dieses frühjahr bzw. auch sommer mir eine vorgehensweise zur mauslochreparatur zurechtgelegt. das hat auch gut geklappt
1.) bei kurz gemähtem gras den platz komplett abgehen. der blick für mauselöcher und auch für teils von gras überwachsenen mauselöchern und mäuserennbahnen schärft sich schnell.
2.) alle mauslochareale, es sind ja immer einige "nester", mit baustellenmarkierfarbe umsprühen zum einfachen wiederfinden. sowas könnte auch der mähdienst regelmäßig beim mähen machen.
3.) feine möglichst steinfreie muttererde besorgen. weiterhin brauchts wasserkanister, mörteleimer, gute akkubohrmaschine mit mörtelquirl, gummihandschuhe, schöpfgefäß mit 1l kapazität. je nach mauslochdurchseuchung braucht es viel erde, und viel wasser. ich hab 12 15-liter-eimer mit muttererde für unsere erstsanierung gebraucht, fast genausoviel liter wasser. falls man nicht mit nem kfz auf den platz fahren darf, nen bollerwagen mit großvolumigen rädern nehmen. man will das ganze geraffel nicht händisch auf dem platz rumtragen.....
4.) die mauselöcher werden nicht mit trockener erde zugestreut, das bringt gar nichts!
sondern: man stellt sich im freien mörteleimer eine "aufschlämmung" aus der muttererde und wasser her. eimer zu 2/3 mit der erde füllen, dann bis fast ganz oben mit wasser auffüllen (erde dabei gut durchsumpfen lassen), und sehr gut durchmischen. oben bleibt dann eine wässrige dünnschlammige schicht stehen.
5.) damit werden die löcher zugeschwemmt. mit dem schöpf-bzw. gießgefäß schön gezielt in die löcher. mit dem finger evtl. nacharbeiten, daß sich stauender schlamm weiter reinfließt. nicht wundern, da geht ganz schön viel rein.
mit dem richtung eimerboden kompakter werdenden schlamm (bei bedarf wieder etwas "verdünnen") die löcher und eingangskrater dann leicht erhöht (1cm über bodenniveau) zuschmieren, mit der hand die oberfläche etwas "harmonisieren".
6.) am folgetag, sofern es nicht geregnet hat und alles dann matschig ist, kann man die reparaturstellen noch mit dem schuh oder einem stampfer (baumarkt) etwas nachverdichten.
das ganze funktionierte sehr gut, macht aber intial echt arbeit. alleine ist das sehr anstrengend, zu zweit gehts deutlich besser.
die farbmarkierungen der baustellenmarkierfarbe bleiben noch eine weile, blassen dann aus und verschwinden. sie dienen aber, solange sie noch sichtbar sind, zur leichten nachkontrolle der mauslochareale. die farbmuster sehen übrigens teils recht witzig aus, auch manchmal nicht ganz jugendfrei
. aber das haben die kleinen nager ja vorgegeben
.
übrigens übersieht man anfangs immer wieder trotz genauen hinschauens einige mausbefallene stellen auf dem platz. also einen zweiten oder dritten arbeitstag in kurzer abfolge sollte man sich immer einplanen für die erstsanierung.
wenn man will, kann man auf die zugeschlämmten bereiche noch etwas grassaat (wiesensaat) einarbeiten.
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und an die Nutzungsbedingungen halten.
* = Hier hilft so manche ZG oder auch der Landschaftsgärtner
Gruß
Andreas