Maßstab 1:5

FamZim

User
Wer baut Scale/Semiscale im Maßstab 1:5?
Gibt es Leute, die sich auf diesen Maßstab spezialisiert haben? Würde gern Kontakt aufnehmen und Erfahrungen austauschen.

Mein neuestes Modell ist die P61 "Black Widow"
(M 1:5 !)
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Aspach 2004
 
Hi, muss es ausgerechnet 1:5 sein :) :) :)
1:6 oder 1:4 ist doch auch nicht schlecht..um Erfahrungen auszutauschen.
Antonov AN2 1:6 ff
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oder Mig 3 M1:4 im werden

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Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo FamZim,

Massstab 1:5 elektrisch ist die Domäne der Modellfluggruppe Geisenhausen.
Ein paar von den Jungs sind hier von Zeit zu Zeit im Forum. Fast vergessen, einer der Geisemhausener bevorzugt 1:2. Der ist auf Deinem Bild zu erkennen. ;)
 
"besserwissermodus an"

Sorry Claus,
ich misch mich normalerweise ungern ein,
aber das ist nicht Franz Schmid. In Aspach hab ich es auch zuerst gedacht. Die beiden haben fast das Gleiche angehabt, darum wahrscheinlich unsere Verwechslung.
Den Namen weiß ich nicht, aber er hat die Black Widow gebaut.

"besserwissermodus aus"

Viele Grüße und nichts für ungut,
Bernd
 

Philipp Gardemin

User gesperrt
Hallo Bernd,

der Mann auf dem Bild ist tatsächlich Franz Schmid. Das Modell allerdings stammt von Alois Zimemrmann, der wohl auch den Startbeitrag hier geschrieben hat und sich auf dem Foto am linken Seitenleitwerk festhält.

Viele Grüße

PHILIPP
 

Mooney

Vereinsmitglied
Ei, do haett ich doch mal ehh Fraach an die Experde :) :

Baue zur Zeit eine Siai Marchetti SF260 von Aviomodelli auf.
Insgesamt soll sie spaeter mal so Quarter bis Semiscale werden.
Der Massstab ist ca 1:5 (ich hab 1:4,8 ausgerechnet).
Wer bietet in diesem Massstab Pilotenpuppen an?
Scale Airplanes weiss ich schon.
Sonst noch wer?
Die Kerlchen sollten schon ganz gut detailliert sein.

Vielen Dank fuer zahlreiche Antworten

Bis denne
 
Hallo FamZim !

Ich befasse mich mit Scale-Modellen mit ungefähr diesem Maßstab. Mein erster Typ in dieser Richtung ist die Tigercat 1:5,5.

Viele Grüße

Hans

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Sorry, sorry, sorry, etc.

war mir sicher, dass das der "Zwillingsbruder" vom Franz war.
So kann man sich täuschen. Zum zweuiten Mal nach Aspach!

@ Franz
Antrieb für die Fokker steht fest. Tango 45-06 mit 6:1 Zahnriemengetriebe. Muss mich auch ranhalten, Traunreut rückt näher.

Viele Grüße,
Bernd

[ 19. Januar 2005, 11:27: Beitrag editiert von: bernd4570 ]
 

FamZim

User
Hallo an die Modellbauer 1:4 – 1:6.
Ich freue mich über die Resonanz zu meinem Beitrag.Meine Idee war: mehrere Modelle gleichen Maßstabes nebeneinanderauf die "Wiese" zu stellen. Sieht doch sicher gut aus!!
Warum blos ausgerechnet 1:5 ist eine gute Frage und ich möchte sie etwas genauer erklären, sodass die meisten (ich auch) es verstehen.
Scalemodellbau ist schon sehr gut möglich und Experten erschaffen wahre Meisterwerke. Es sind aber immer noch Modellflugzeuge und fliegen auch so. Damit meine ich: sie fliegen viel zu schnell, damit unrealistisch und nicht „scale“. Wobei die doppelte Geschwindigkeit oftmals noch „scale“ aussieht. Da wir alle nur nach dem Aussehen fliegen, oder wie es auf uns wirkt, ein kleines Beispiel aus den 70er Jahren.:
Der 1.Start eines Jumbos, von dr Seite gefilmt, wurde im Fernsehen gezeigt. Er rollte etwa 1 Rumpflänge/Sek. und hob dann einfach ab und stieg den Wolken entgegen. Macht er heute immer noch!! Welches Modell kann das denn heute – eine Rumpflänge/Sek. und schon flugfähig und gut steuerbar. Das können nur Saalflugmodelle. Aha, geht also doch !! Nur Saalflieger sehen nicht wie ein Jumbo aus. Keine Sorge, einen Jumbo, der so langsam fliegen kann werde ich wohl nicht bauen. Aber kleinere Modelle, die nicht so langsam aussehen müssen, die bei 3-4 Längen gut am Knüppel liegen, müssen doch möglich sein. D.h. für uns : Gewicht reduzieren ohne Ende.
Ich habe für mich eine Rechnung, um das Idealgewicht zu ermitteln mit der „scale“ geflogen werden kann. Da ist der M = 1:5 eine gute Lösung.
Man nehme also das maximale Abfluggewicht und teile es 4x!!! durch den gewünschten Nachbaumaßstab. Das ist völlig falsch, werden nun viele sagen (oder denken), darum will ich diese Theorie etwas erklären.:
Verkleinert man einen Körper in allen 3 Dimensionen maßstäblich, sagen wir mal auf 1/10, so nimmt das Gewicht auch in 3 Dimensionen ab. D.h. dieser Körper wird nur noch
1/10 x 1/10 x 1/ 10 = 1/1000 wiegen. Das klingt gut und auch sehr leicht. So kann man Schiffe und Luftschiffe berechnen, weil sie in Wasser od. Luft schwimmen. Modellflugzeuge schwimmen aber nicht, sondern müssen aerodynamisch in der Luft halten. Bei unserem Modell 1:10 wäre das 1/10 der Geschwindigkeit. Da taucht dann ein Problem auf, welches ganz einfach heißt: „doppelte Geschwindigkeit = 4facher Auftrieb“ und umgekehrt bei unserem Modell „½ Geschwindigkeit = ¼ Auftrieb“. Bei unserem Modell 1:10 heißt es dann: „1/10 Geschwindigkeit = 1/100 Auftrieb“.
Wenn der Jumbo nun 60m/sek.fliegen kann „mit allen Klappen“ müßte das Modell bei 6m/sek. fliegen. Es ist natürlich auch 6m lang und dürfte 400 000 kg : 10 : 10 : 10 : 10 = 40kg
wiegen. Ich überzeugt, dass das möglich ist. Das wäre dann die „Jumbo-Saalflug-Variante“.
Also noch mal ganz kurz: die Länge durch den Maßstab geteilt, verkleinert auch die Tragfläche, die Flächenbelastung bleibt aber !!
Die Spannweite durch den Maßstab geteilt, verkleinert auch die Tragfläche, die Flächenbelastung aber bleibt wie bei unserem Vorbild.
Die Höhe durch den Maßstab verkleinert reduziert auch die Flächenbelastung für unser Modell, aber leider nicht quadratisch, wie es für 1/10 Fluggeschwindigkeit nötig wäre.
Darum also ein 4. Mal für die realistische Fluggeschwindigkeit.
Ein kleiner Trick bei der Auswahl des Modells ist, sich ein kleines, möglichst schweres Vorbild auszusuchen. Der Grund ist: man braucht es nicht so sehr zu verkleinern und damit das Gewicht nicht so sehr zu reduzieren.
Ein kleines Rechenbeispiel meiner P 61:

Original Modell 1:4 1:5 1:6
Umrechnungsfaktor 256 625 1296
Startgewicht=17.000kg;66,4kg;27,2kg; 13,1kg
Spannweite 20,2m 5,05m 4,04m 3,36m
Länge = 15,15m 3,78m 3,03m ;) 2,5 m

Da meine P 61 nur 20 kg wiegt, liegt sie noch gut unter 27,2 kg und müßte eigentlich bei 2-3 Rumpflängen gut steuerbar sein.
Für alle die gern genauer rechnen:
Die mittlere Flächentiefe ist 55 cm , die Dicke ist 17,6 % , das Profil ist halbsymmetrisch und die Flächenbelastung etwa 65 g.
Nun diskutiert mal schön. Ich hoffe, ich höre von dem einem od. anderen.
Meine Pilotenpuppen 1:5 sind von Petrausch.
Holm- und Leistenbruch
Euer Aloys
 

FamZim

User
Tschuldigung, bin noch nicht so ganz firm mit dem PC.
Ein kleines Rechenbeispiel meiner P 61:
Original Modell 1:4 1:5 1:6
Umrechnungsfaktor 256 , 625 , 1296
Startgewicht = 17.000 kg 66,4 kg , 27,2 kg , 13,1kg
Spannweite = 20,20 m 5,05m 4.04m 3,36m
Länge = 15,15 m 3,78m 3,03m 2,5 m
Ich hoffe, dass Ihr meine Beispiele erkennen und lesen könnt.
Gruß Aloys

[ 19. Januar 2005, 23:33: Beitrag editiert von: FamZim ]
 
Hi
Es geht im Prinzip auch anders.
Video von der echten Kiste.
Video vom Modell.
Beide Videos überlagern und so einstellen dass Modell und die Echte gleich groß sind.
Dann muss auch die Geschwindigkeit passen.
Hier muss ich sagen es lebe 1:2.
Und bei meinem Maßstab geht das.
Mein Problem ist aber auf jedem Flugtag heisst es dann. Der Vogel ist ja toll aber viel zu langsam.
Die Leute haben sich eben dran gewöhnt dass eine Piper mit Mach 2 fliegt.
Gruss Franz
 
>>Von hier<<

These:

Wird ein Modell gegenüber dem Originl um den Faktor k verkleinert ( Maßstab k : 1), so ergeben sich ein vorbildähnlicher Flugeindruck, wenn die Modellmasse gleich der Masse des Originals geteilt durch k^4 ist.

m Modell = m Original : k^4

Begründung:
Entscheidend für das Fliegen ist die Auftriebskraft.
Sie ist proportional zur Tragfläche und zum Geschwindigkeitsquadrat.
Beim Modell ist die Tragfläche um den Faktor k^2 kleiner ( 2 Dimensionen), die Geschwindigkeit des Modells ist zum vorbildgetreuen Fliegen um den Faktor k kleiner ( 1 Dimension), wegen des Geschwindigkeitsquadrats ergibt sich hier auch der Faktor k^2.
Die Auftriebskraft eines Modells sollte daher bei vorbildähnlichem Fliegen um den Faktor k^4 kleiner sein.
Da die Auftriebskraft des Modells nur noch der k^4 - tste Teil des Originals ist, muss die Masse des Modelle auch der k^4 - tste Teil der Originalmasse sein.

Der Ansatz mit k^3 im Nenner ist auf den ersten Blick wegen der 3 Dimensionen eines Körpers plausibel, ergibt aber kein vorbildähnliches Fliegen. Ein solches Modell wäre zu schwer und damit zu schnell, um vorbildähnlich fliegen zu können.

Umrechnung der Leistung des Originals zur Leistung des Modells im Maßstab k : 1 für originalgetreues Fliegen:

Die Leistung ist

P = m g ( v sink + v steig)

Da die Originalmasse mit k^4 und die Geschwindigkeiten mit k auf das Modell zurückgerechnet werden ( vgl. einige Beiträge weiter oben), ergibt sich für die Leistung ein k^5 Zusammenhang,

P Modell = P Original : k^5

Viele unserer Modelle sind bei der Leistung mit ca. k^4 ausgelegt. Sie habn daher gegenüber dem Original erhebliche Leistungsreserven.

Fam Zim, genau Deine Aussagen.
 

FamZim

User
Hallo Antonov,
die AN2 ist ein klasse Flieger. Bin mit einem mal mitgeflogen, im Cockpit,(Geburtstagsgeschenk) :) von Mülheim a.d. Ruhr aus.Sie ist knallrot.
Auf dem Flugplatz "Schwarze Heide" (Oberhausen) stehen auch noch 2 AN2 !!Ich glaube in grün. Die fliegen im Sommer immer bei uns rum(Ruhrgebiet). Die kann man schön "scale" nachbauen.
Ein Fliegerkamerad in Haren an der Ems (www.msg-haren.de.vu) wollte sie auch nachbauen. Müßte aber längst fertig sein.Nur so als Tip.
Gruß Aloys
 

FamZim

User
Hallo Ralf,
die Pilotenpuppen von "scale specials" sehen wirklich super aus :) , wären mir aber zu schwer. Ein Grund: siehe weiter unten.

Hallo Hans,
Deine blaue Tigercat hat wirklich ein super finish. Da komm ich mit der P 61 nicht ran.
Es mußte alles super leicht sein. Meine Piloten von Petrausch sind relativ einfach, wiegen aber nur 90g. Vom Preis her nicht viel billiger. Mit 70g pro Sitz und Steuer, für Flieger oder MG-Turm, waren es dann trotzdem bei 3 Mann Besatzung 480 g. ! Wie schwer ist Deine Tigercat denn geworden ?!?
Holm-und Leistenbruch
Aloys (FamZim)
 

FamZim

User
Hallo Scale M 1:5 - Fans,
zum eigentlichen Titelthema dachte ich, dass auf einem Flugtag etc. die Modelle gleichen Maßstabes zusammenstehen od. fliegen können. Ich habe auch schon 2 "Anlasswagen" mit integriertem Ladegerät und 12 V Akku gebaut, um Empfängerakkus zu laden. M 1:5 versteht sich !!
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Die stellt man neben den Flieger, Stecker rein, Starttaste am Anlasswagen drücken, Fertig.
Kein Autoakku und Ladegerät rumstehen. Nur Flugplatzambiente !!
Ein Tankwagen, in den ich einen Autoakku packen kann (für Elektroflieger) ist auch schon im Bau.
M49A2C ist seine Bezeichnung.
1106508727.jpg

Leider sind 4 Getriebe nötig. Das hat meine Aktivitäten erst einmal gestoppt.
Wer ist noch so bekloppt, oder bin ich etwa alleine ?!! :confused:
Holm-und Leistenbruch und Zahnradsalat eben wünscht
Aloys (FamZim)
 
Hallo Aloys !

Ich habe die Puppe von Petrausch auch schon gekauft. Aber bei dem Aufwand, den ich bei der Tigercat getrieben habe, wollte ich diese Piloten nicht einbauen. Ich hab mich daher für die ScaleSpezials-Puppe entschieden. Ist zwar 70g schwerer, aber die Optik wollte ich einfach haben. Notfalls kann man die Puppe unter der Schulter abtrennen und den Rest des Körpers aus Hartschaum schnitzen. Das würde ca. 40g einsparen. Dann wäre die Gewichtsdifferenz nur mehr 30g.

Die erste Prototypenmaschine der Tigercat ist vollgetankt inklusive zweier Cockpits fertig lackiert und vollgetankt knapp unter 25 kg. Ich habe die gesamte Konstruktion der Einbauten nochmals überarbeitet und siehe da, ich konnte jetzt in der Serienfertigung 1600 Gramm einsparen. Beim Ausbau kann auch noch ca. 150g eingespart werden. Wenn Lipo-Akkus verwendet werden, wären dies nochmals ca. 300g. D.h. mit der vollen Power der beiden ZDZ 50 NG ist die Maschine mit 23 bis 23,5 kg zu bauen. Mit zwei Saito 50ccm Boxer würde man noch etwas runter kommen.
Eingeflogen wurde die Maschine mit 24 kg und hatte damit hervorragende Flugeigenschaften. D.h. von dieser Seite ist eine Gewichtsreduktion nicht unbedingt erforderlich.

Viele Grüße

Hans
 
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