Machbar?

Interessantes Projekt, nur leider glaub ich nicht, dass das ohne Schubvektorsteuerung funktionieren wird. Mittels zweier heading-lock Kreisel müsste diese aber ja eigentlich relativ einach zu realisieren sein.

Das ganze System würd ich noch mit einem RC Not-aus versehen, falls man schon in relativ geringer Höhe sieht, dass sämtliche Systeme versagen.

Würde ja gerne mal eine kleine elektrische versuchs"rakete" bauen, wenn nur die doofen Kreisel billiger wären... ;)
 

Spunki

User
Die Idee mit dem barometrischen Höhenmesser find ich gut, das würde ich event. sogar selbst hinbekommen, auch ohne "Elekronikexperten" ...

Die würden dann auch unabhängig von der Fluglage funktioniern ...

Fragt sich nur inwieweit sich dann die Luftstömung im Aufstieg bzw. freien Fall darauf auswirkt und das Messergebis event. verfälscht, Auswahl gibts genug davon, siehe: http://www.kraxel.com/liste.php?m=a5b0c0&n=a5b2c0

Event. kann ja einer von Euch auch mal so ein Versuchsgestell zusammenschustern, elektrisch, mit zwei Motoren und gegenläufigen Luftschtrauben, getrennt geregelt könnte man damit einen drallfreien Schubstrahl hinbekommen ... ich für mich würds gleich mit Turbine versuchen ...

Grüße Spunki
 

Jet A1

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High Spunki,

Die Luft für den barometischen Auslöser nimmst Du nur statisch ab, d.h.: dort wo das Teil möglichst gerade und nicht eine "Unterdruckspitze" hat.
Wenns dort allerdings heftig aerodynamisch "saugt", dann wird bei Geschwindigkeit eine wesentlich größere Höhe angezeigt.(der Fallschirm dafür später ausgelöst). Wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, kannst auch mehrere statische Druckabnahmen parallel schalten.

Wolfgang
 

Jet A1

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High Spunki (noch mal)

Wenn Du das Ding im Marchfeld abfeuern willst, wird Dich die ACG lynchen. (Luftstrassen, Anflug Wien, SRA I und SRA II Wien, MTMA Tulln usw.) Stell Dich gut mit dem Militär, über dem Tüpl Allentsteig ist der Luftraum sowie so schon mal bis 16.000 ft (erweiterbar per NOTAM) gesperrt und die Gefahr, dass das Ding wem auf dem Kopf fällt, wesentlich minimiert.

Wolfgang
 

Spunki

User
Danke Wolfgang!

Was hälst Du von diesen Höhenmessern hier, sind speziell für Fallschirmspringer gebaut, müssten also auch im freien Fall zuverlässig arbeiten, oder?, siehe: http://www.winter-instruments.de/deutsch/produkte/fallschirm.html

Wenn im Marchfeld dann bis max. 150m über Grund, mehr ist nicht erlaubt! ;)

Aber der Tip mit dem TÜPL Allensteig ist gut, gesperrter Luftraum, Fläche 157km2 (!) und 2 Std. mit dem Auto von Wien weg ...

Grüße Spunki
 

Jet A1

User
High Spunki,

Die sind sicher gut, aber haben die einen Auslöser? Meines wissens nach haben die Fallschirmspringer in der Reserve einen barometrischen Notauslöser. Könntest Dir wahrscheinlich etwas Gefummel sparen. Wie es genau funktioniert, kann ich Dir nicht sagen, denn kein normaler Mensch verläßt freiwillig ein funktionstüchtigtes Flugzeug. :D

Wolfgang
 
Meines wissens nach haben die Fallschirmspringer in der Reserve einen barometrischen Notauslöser.
Stimmt, haben sie!!

......denn kein normaler Mensch verläßt freiwillig ein funktionstüchtigtes Flugzeug.
Stimmt nicht, ich bin normal und bin auch schon aus einem Flugzeug gesprungen welches noch funktionstüchtig war. Das nennt sich Fallschirmspringen. In meinem Fall war es ein Tandemsprung und mir hat es irre gut gefallen. Ich würde es glatt wieder machen, sofort.
 

Jet A1

User
High Martin,

das war ein uralter running (oder besser gesagt: jumping) gag unter Piloten.
Einer meiner Piloten war ebenfalls begeisteter Fallschirmspringer, ich konnte mich nie dazu überwinden, obwohl ich fast täglich die Aufforderung dazu bekam.

Wolfgang
 
noch´n running-Fallschirm-Gag:
Remenber when skydiving was dangerous and sex was safe...
:) Dieter
 
Steffen schrieb:
Moin,

wir reden hier zunächst von der Frage, ob reine Schuberzeugung oberhalb des Schwerpunktes stabil ist oder nicht.

Das Hubschrauberbild verrät auch meiner Meinung nach nichts über stabilität, weil er eine Steuerung besitzt, die der Gravitation unterliegt und das kann stabilisieren.
So wie V-Form um die Längsachse stabilsiert.
Ein Propeller ohne zyklische Verstellung zählt und damit ein torquender Funflyer.

Aber zur Rakete zurück:

Hier haben wir das Modell einer Rakete oder eines Schuberzeugers:

1117013027.gif


Wir bilden das Momentengleichgewicht um den Schwerpunkt:

1117013482.gif


Und das ist wegen der Hebelarmlängen a=0 und b=0 nunmal 0.

Es müsste aber ein Wert M = f(alpha} rauskommen, um stabil zu sein.

Vektoriell kommt das gleiche raus.

Ciao, Steffen

Auch wenns reichlich spät kommt: Steffen, ganz so einfach kann mans sich nicht machen....
Dein Aufhängungspunkt (Lagerbedingung) liegt bei der "hebenden" kraft, also am Aufhängungspunkt der Turbine.
Bildest du nun die Momentengleichung bezüglich des Lagers, so ergibt sich ein Rückstellmoment des Betrages G*a, wobei a der Abstand des Schwerpunktes vom Lager in x-richtung darstellt (=Abstand Turbine-Schwerpunkt*cos Abflugwinkel rel. zum Horizont).
Mal ganz abgesehen davon das dies alles statische mechanik voraussetzt, nicht die kinematik....

2 weitere punkte: Nach oben wird die luft mächtig dünn...entweder man bekommt heftig Ram-air oder man schaut schnell in die röhre. Und punkt 2: überschall sollte die strömung dann auch nicht werden, weil sonst schaut man genauso in die röhre.....
 
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