Hi Peer,
der 1. Teil der Antwort auf deine Frage ist einfach:
Die Spule muß einen (Gleichstrom-)Widerstand von 12V/2A = 6 Ohm aufweisen.
Der Widerstand ergibt sich aus der Länge des zur Spule gewickelten Drahts und dessen Querschnittsfläche:
R = rho*L/f
mit
R = Widerstand in [Ohm]
rho = spezifischer Widerstand des Leiterwerkstoffs, für Kupfer = 0,017*10^-4 [Ohm cm]
L = Länge des Drahts, in [cm]
f = Querschnittsfläche des Drahts, in [cm^2]
Jetzt wird´s komplizierter.
Für die magnetische Feldstärke im Inneren der Spule sind die "Amperewindungen pro Meter" maßgebend:
H = I*N/l
mit
H = magnetische Feldstärke, in [Oe] oder [A/m], wobei 10^2 [A/m] = 1,257 [Oe]. [Oe] = "Oerstedt".
I = Stromstärke, in deinem Fall 2[A]
N = Anzahl der Windungen
l = Länge der Spule, in [m]
Du musst also versuchen, möglichst viele Windungen (pro Meter) auf die Spule zu bringen, mit der Nebenbedingung, daß der Spulenwiderstand 6 Ohm beträgt.
Da du außer dem Innendurchmesser noch keine weiteren Angaben zur Spulengröße gemacht hast, ist da zunächst mal "open end": Mehr Windungen sind gut, bedingen aber dann dickeren Draht, dadurch wird die Spule größer, usw.
Du musst jetzt erst noch die maximal möglichen Abmessungen (= "Wickelraum")vorgeben, dann erst wird die Sache im mathematischen Sinn "bestimmbar".
Wenn möglich, frag mal einen professionellen "Spulenwickler". Die haben für sowas fertige Tabellen und/oder Formeln, damit sie nicht jedesmal die mühsame Arbeit -vor allem Berechnung der Drahtlänge über alle die Lagen der Wicklung- machen müssen.
Wenn nicht, dann musst du da durch und nach Vorgabe der Spulenabmessungen und Annahme der Drahtstärke die Anzahl der Wicklungslagen, deren (unterschiedliche) Drahtlänge, die gesamte Drahtlänge, und dann zum Schluß den Widerstand berechnen. Kommen nicht die gewünschten 6 Ohm heraus, mit geänderter Drahtstärke neu beginnen, nach ein paar Versuchen findest du so den passenden Drahtdurchmesser und die Anzahl der Windungen. Da sich die theoretisch mögliche Windungszahl in der Praxis nicht realisieren lässt, musst du noch einen "Füllfaktor" berücksichtigen, dieser liegt je nach "Wickelkunst" etwa zwischen 0,6 und 0,9.
Du kannst dir die Rechnerei auf Kosten von mehr "Materialeinsatz" auch sparen, indem du einfach die gegebenen Spulenabmessungen vollwickelst. Danach den Widerstand messen; ist er größer als 6 Ohm, dann mit dickerem Draht (ein paar 100stel mm machen schon viel aus) neu wickeln, oder umgekehrt, usw.
Zum Schluß noch: Vergiß nicht, daß du die 12V*2A = 24 W in der Spule in Wärme verbratest. Wenn die Spule längere Zeit eingeschaltet ist, kann das zum Problem werden.
Grüße,
Helmut
(der auch nicht so viel mehr weiß)