Magnum XL 180 RFS 4 Stroke

Hallo Gemeinde. Ich habe einen Magnum XL 180 Storke bekommen der 5 jahre im keller lag. Ich musste ihn komplett wieder reinigen. Heute nach 5 Jahren war es nun soweit. Der Motor wurde wieder zum leben erweckt. Er sprang auch sofort an, was mich gewundert hat. Leider läuft er nicht durch und läuft nur im Standgas. Sobald ich gas gebe, geht er aus. Meine Suche nach einer einstellung im www. war erfolglos. Leider habe ich vergessen wie weit die Teillastnadel im Vergaser eingestellt war. Kann mir jemand weiterhelfen wie ungefähr die einstellungen sind oder sogar ein datenblatt in deutsch wo man die einstellungen lesen kann ?

Grüße Micha
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Micha

Für die Motoren gab es ein identisches Beilegeblatt zum einstellen.
Ich habe das Beiblatt der Firma Conrad hier auf meiner Festplatte.
Bei Bedarf schicke mir eine Unterhaltung mit Mailadresse dann sende ich dir das
Beiblatt.
Das Beiblatt gilt nicht speziell für eine Motor sondern für die gesamte Baureihe.
Nur die Et-Liste wurde entsprechend der Motorgröße beigepackt.

Du kannst auch mal danach googeln ob du nun nach Magnum , ASP , PH suchst
ist ansich egal den die Motoren kamen alle von Sayne und wurden nur anders gelabelt.

Den Ausschnitt mit der Vergasereinstellung gibt es hier
vergaser.jpg
wie es da steht wird die leerlaufnadel auch 2-3 Umdrehungen geöffnet

Gruß Bernd
 
Hallo Bernd, vielen dank für das Beiblatt. Zumindest habe ich schon mal einen Anhaltspunkt der Leerlaufnadel. Das ist mein erster Methanoler den ich habe und daher auch keine erfahrungen mit so einem Motor gemacht. Dann werde ich mal die Leerlaufnadel rausschrauben.

danke

Gruß Micha
 
Unbedingt sollte man das Ventilspiel kontrollieren und darauf achten, das nach dem Reinigen die Nockenwelle richtig eingesetzt wurde. Auch sollte man die O-Ringe kontrollieren oder besser gleich austauschen. Das sind schon richtig gute Motoren, aber wenn der Wurm drin ist, muss man eben suchen. Auch tauscht man am Besten die Gluehkerze aus (OS-F sind imo die beste Wahl) und frischen Sprit verwenden. All das kann das Laufverhalten beinflussen. Ich wuerde dir empfehlen, mit dem Motor zum naechsten Modellfiegerverein zu gehen, da ist immer ein Methanolguru, der den Motor zum Laufen bringen kann oder weiss, was ihm fehlt. Wenn der erstmal schnurrt, wird man fuer die Arbeit entschaedigt.
 
Hallo Oliver,
den Motor habe ich nicht komplett zerlegt. Ich habe nur sämtliche Deckel geöffnet damit ich den Motor in das Ultraschall legen konnte um den zu reinigen. Das einzige was ich komplett zerlegt habe, war der Vergaser. Der Motor war gearde mal 4 Wochen alt wo er in den Keller eingelagert wurde samt Flugzeug eine P40 Warrhawk von CMpro. Leider hat der Vorbesitzer nicht abgetankt und der Motor stand noch voll mit Sprit. Als ich alles übernommen hatte, habe ich den Motor erstmal mit WD 40 für eine Woche geflutet. Danach selber noch mal für eine Woche in Methanol mit 15% Nitro und 25% Öl eingelegt. Danach lies sich der Magnum wieder leicht durchdrehen. Nach dem säubern ging es in das Ultraschallbad um die Feinen Ablagerungen zu beseitigen. Leider haben wir im Verein keinen der sich mit Methanoler auskennt.

@ Bernd, ich habe die Nadel 2,5 Umdrehungen raus gedreht und schnurrt nun wie ein Kätzchen. Ich werde den Magnum erstmal wieder einlaufen lassen und da denke ich das 2 Tankfüllungen reichen werden um Ihn etwas schärfer zu stellen. Danke für die Mühe, aber ich bin in englisch eine absolute Niete ( Wohl zu Alt für )

Micha
 
Super, dass er nun laeuft. Die O-Ringe werden eben nach langer Standzeit sproede und wenn der Nebenluft zieht, will der einfach nicht vernuenftig laufen. Ich habe eben auch schon mal einen gebrauchten gekauft, wo die Nockenwelle falsch eingesetzt wurde. Du bist da wohl auf dem richtigen Weg, lass den ruhig am Boden fuer ein paar Tankfuellungen laufen. Gerade beim 4 Takter gibt es eben eine Menge moeglicher Fehlerquellen, wenn der nicht ordentlich laeuft. Aber das Drehmoment und der Sound sind dafuer einmalig.
 
Hi Micha,

schön dass du den alten Motor wieder zum Leben erweckt hast!
Wenn ich das richtg verstehe, hast du den Motor (bis auf den Vergaser den du ja zerlegt hattest) im kompletten ins Ultraschallbad gelegt, richtig!?
Falls das so ist, stellt sich mir die Frage, wie du all die Flüssigkeit (Wasser u. Reiniger) wieder komplett aus allen Ecken und dem Innenleben des Motors entfernt bekommen hast?
Ich denke dass es gut sein kann, dass du noch Rückstände davon im Motor Inneren hast und dein Motor auch deshalb nicht richtig läuft.
Die Vergaser-Einstellung, das Ventilspiel und die Dichtigkeit aller Papierdichtungen und O-Ringe sind natürlich unabhängig davon die Grundvoraussetzung für einen einwandfreien Lauf..
Ich habe mehrere Videos zu Thema Zerlegen, Zusammenbau, Einstellung und auch Ventile einschleifen auf meinem YT-Kanal.
Hier mal ganz vorsichtig ein Link.
Der RC-Network Gott sein mir gnädig...
LG, Dave
 

matt

User
Ich kann nur empfehlen den Motor komplett zu zerlegen, zumindest die Kurbelwelle zu ziehen und die Lager zu begutachten und bei Bedarf auch gleich zu wechseln, alles andere halte ich nicht für nachhaltig.

Gruß Andreas
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Dave

Sei mir nicht böse du bemühst die ja aber eine Rohrzange sowie der Austreiber
und der dicke Hammer sind nicht besonders geeignet ein Modellmotor zu zerlegen.
Hast du dir schon mal Gedanken gemacht wenn du im kalten Zustand das Lager einseitig
aus dem Sitz klopfst was da passiert?

Ich habe auch Motoren schon im teilzerlegten Zustand geschallt. Danach mit Heisswasser gespült
und zusätzlich mit WD 40 gespült. Danach den Motor nochmals gut erwärmt.
Bis jetzt hatte ich damit keine Probleme.
Mache ich aber nur selten und wenn es schnell gehen soll.
Ansonsten wird bei mir auch kpl zerlegt.

Gruß Bernd
 

matt

User
Alles richtig Bernd, aber ohne die Lager zu sehen würde ich das nicht machen. Die Kurbelwelle muss raus.. das ist alles eine Sache von Minuten wenn man weiß wie's geht.
 

Genie

User
Micha schreibt doch, dass der Motor schnurrt wie ein Kätzchen ! Warum sollte er denn als Laie jetzt unbedingt den Motor zerlegen ?
Rückstände sind nach dem Testlauf bereits aus dem Motor verschwunden und die Lager werden jetzt auch wieder geschmiert. Macht den Micha bitte nicht verrückt. Er freut sich über einen schnurrenden Motor und dabei sollte es vorerst bleiben
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Andreas

Geb dir in dem Fall Recht wenn der Motor vorher gelaufen hat und dann eingelagert wurde da könnte eventuell Korrossion
an den Lagern ist.
Ich habe ja geschrieben das ich das nur an und ab ohne zerlegen mache.

Gruß Bernd
 
erstmal danke für die anteilnahme an meinem motor. ich weiß nicht wo ich anfangen soll zu schreiben. ich wollte einfach nur wissen wie ich die leerlaufnadel einstellen soll und da hat Bernd mir schon mir den datenblätter geholfen. und nun gehts bis zum zerlegen des ganzen motor.

ok, das gute stück lag über 5 jahre lang im keller und war verklebt. ich habe geschrieben das ich den vergaser und motor im ultraschallbad hatte. ich habe den motor nur da geöffnet wo es einfach war wie zb. kurbelwellengehäuse......ect. ich möchte nicht ins detail gehen.....ich habe das ultraschall auf 80 grad erhizt und das ganze 2 x 10 min durchlaufen lassen. danach hatten sich die verklebungen und einige roststellen gelöst. danach habe ich alles für 3 tage in wd 40 eingelegt / eingesprüht. danach habe ich alles gesäubert mit einem tuch und mit etwas pressluft ca 5 bar ausgeblasen und dann noch mal für 2 tage in methanol mit 15% nitro 25% öl eingelegt und wieder gereinigt und ausgeblasen.
alles wieder zusammengebaut und die 2 bis 3 umdrehungen die mir Bernd vorgeschlagen hat, ausgedreht. dann ging es zum wach küssen des Magnum XL 180. vergaser zugehalten 10 mal gedreht....glühung von Pichler eingeschaltet.....und ein schlag im Uhrzeigersinn gedreht und schon sprang er an. er schnurrte wie ein kätzchen und ich war erstaunt das er nach so einer langen zeit wieder lief. natürlich lief er sehr fett, was mir aber völlig egal war. ich habe den motor mit einer tankfüllung ( 500ml ) durchlaufen lassen.....kein gas kein nix etwas höheres standgas und die glühung stand auf leichte nachglühung so das er mir nicht absterben konnte.
am nächsten tage das gleiche spielchen noch mal nur etwas anders. die leerlaufnadel auf mager gedreht und die volllastnadel etwas schärfer und mit mehr gas und zarten vollgaspassagen. ich war begeistert vom sound und der kraft vom motor. um es abzukürzen der motor läuft rund und satt...am sonntag wird er richtig eingestellt aber der testflug wird noch ausbleiben da es für diesen flieger nichts mehr zu bekommen gibt. CMpro P40 Warhawk. da fehlt mir leider das Fahrwerk

PS : Ich sehe das auch so wie @Genie es geschrieben hat. ich bin Laie auf diesem Gebiet. Ausserdem ist mir das fast egal ob mir der motor um die ohren fliegt. ( ich hoffe erst nach den 10L Methanol. denn danach kommt ein Benziner rein. so schön der motor auch klingt, aber leider gibt es so gut wie kein methanol mehr. bei uns macht ein modellladen nach dem anderen zu und ich muss jetzt schon fast 50 km fahren um teile zubehör ect zubekommen

Danke an Bernd für die Hilfe ohne großartig ein Tamtaram daraus zu machen päzise geantwortet mit 2 bis 3 umdrehungen und schon lief der motor.

natürlich an den anderen auch ein dank für die tipps

Gruß Micha
 
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