Marabu 6 von Robbe

Sehr aufwendig neu konstruiert und sauber gebaut Robert!
Ich habe in Erinnerung, das Hermann Fading den Marabu 6 damals für Robbe konstruiert hat. Kann das jemand bestätigen?
 
Eine weitere "Modifikation" bei diesem hier, ist die Kugellagerung des Pendelleitwerkes.
Da das System sehr gut beim slider funktioniert, wollte ich es hier diesmal auch verwenden.

02_Rumpf_011.jpg .. auf der Innenseite aufgedoppelt, damit das Lager Aussen nicht all zu sehr drüber schaut.
02_Rumpf_012.jpg .. hier der ganze Kasten einmal zusammen gesteckt. Das CFK Rohr passt etwas streng in das Kugellager. Somit rutscht es auch nicht wahllos hin und her. Ich hab es trotzdem mit ein wenig Seku in der Mittelposition gesichert.
02_Rumpf_013.jpg .. und hier entsteht das gesamte Seitenleitwerk bereits. Die hintere Kulisse wird dann später noch ein wenig ausgeschliffen, damit das Ruder mehr Bewegungsfreiheit hat.
 
Mit dem Marabu 6 habe ich das Fliegen gelernt. Später noch mit Bürstenmotoraufsatz und 7 NiCa geflogen…auch die Söhne lernten noch mit dem Flieger… bis der jüngste den E-Motor verpolte und startete…. Das hat zu sehr gebremst und der Flieger kippte ab. Der noch laufende Druckpropeller hat dann die Fläche verupf. Ab da fristete er nur noch ein Bühnendasein…. Bis er beim nächsten Umzug entsorgt wurde.
Meiner wog als Segler 900g und mit einem 30m Gummi und 100m Schnur konnte er locker 3 Minuten nach dem Ausklinken abgleiten.
UND ich Fan ihn immer besser als den Amigo. Konnte sogar einen halben Vorwärtlooping machen ohne abzumontieren. Rückenflug ging auch, wenn man das mit dem SR konnte🤩😎

Schon dass es hier eine Neuauflage gibt.

Grüsse
Eberhard
 
02_Fläche_001.jpg .. alle Rippen bereits am oberen Holmgurt festgeklebt und die vordere Verkastung dient als "Abstandhalter".
Da die Fläche am Rücken liegend aufgebaut wird, hab ich mir dann eine Hilfsschablone für das Ankleben der Beplankung an den Rippen zur Hand genommen.
02_Fläche_002.jpg
Hier leistet der Rest im Trägerbrett der ersten Rippe, sehr gute Dienste.
Das festkleben hab ich in zwei Arbeitsschritten, jeweils mit Sekundenkleber, gemacht.
Der untere Teil wird mit der Schablone und dünnflüssigen Seku geklebt, vorne im Nasenleistenbereich dann mit dickflüssigen und ohne Schablone, nur mit den Fingern, die Beplankung an den Rippen gedrückt.

Das funktioniert recht gut, auch ohne ständigem festkleben der Finger am Holz .... und die Beplankung folgt sehr schön der Form der Rippen.

Bevor die NAsaneliste angeklebt wird, muss die Vorderkante der leicht überstehenden Beplankung noch beigeschlafen werden. Dies erfolgt mit einer langen Schleiflatte und einem 90° Ecke, das in der Rippeneinkerbung geführt wird.
02_Fläche_003.jpg
02_Fläche_004.jpg .. der Überstand wird dann mit der Rippenoberkante bündig geschliffen.
02_Fläche_006.jpg .. Jetzt folgt noch der untere Holmgurt, der auch gleichzeitig an die vordere Verkastung geklebt wird. Die hintere Verkastung, die ein Feld über die Holmgurtschäftung hinaus geht, wird nach dem Verkleben der Nasenbeplankung (von hinten) eingeklebt.
02_Fläche_005.jpg .. jetzt nur noch der Lückenschluss an der Flächenwurzel und die Unterseite ist fertig verklebt und kann nach dem Trocknen umgedreht werden.
Bevor man die Füsse abtrennt, sollte noch die Endleistenbplankung ausgeschliffen werden, damit am Ende nur noch die obere Beplankungsstärke mit 1mm durchläuft.
02_Fläche_007.jpg
.. und schaut dann so am Randbogen, bevor dieser angeklebt wird, aus.
02_Fläche_008.jpg


Nun kann man sich mit den beiliegenden Schablonen der Nasenleiste widmen und das Optimum an Leistung rausholen ;).

schöne Grüße
Robert
 
Dann wollen wir uns noch die Rumpfnase in der E-Version anschauen.

Da hab ich gleich mal den Fehler in der Bauabfolge gemacht, dass ich den Motor nicht vor dem Einkleben des S1E Spant an diesen geschraubt hab. :rolleyes:

Umgesetzt wird die Variante wie zuvor schon am Bauplan dargestellt, mit dem robbe RoPower-Torque LS 3223/10, der mit 2s hier seinen Dienst verrichten soll. Hier hab ich dann einmal einen 2s1300mA oder einen 2s2800mA zur Verfügung. Ein überzähliger 30A Regler mit 1A BEC übernimmt die Kontrolle über die zur Verfügung stehende Power :D

02_Rumpf_005.jpg .. der Kopfspant nimmt zwischen den Rumpfseitenwänden Platz.
02_Rumpf_006.jpg .. innen die untere Aufdoppelung, damit der Sturz automatisch passt.
02_Rumpf_007.jpg .. dann kam der Motor rein, und es wurde eng. Da ich den Rumpfboden auch schon angeklebt hatte, kam ich nun nicht mehr an die unteren Schrauben. Durch den Sturz des Motors greifen die Schrauben jedoch auch in den Aluträger des Motors. So wurden die unteren Schrauben kurzerhand von aussen nach innen geschraubt.
Ich weiß, eine optimale Lösung ist das nicht, funktionieren wird es aber dennoch.
02_Rumpf_008.jpg .. schaut dann von außen so aus.
02_Rumpf_009.jpg .. als nächstes folgte der vordere Rumpfdeckel als Abschluss und der Motor war "versteckt".
02_Rumpf_010.jpg .. Landekufe mit Nasenanformung und die ersten Balsaauffüllungen rechts und links. Die Nasenspitze wird nach dem finalen Schliff soweit abgestumpft, dass der Propmitnehmer ordentlich Halt findet.
02_Rumpf_015.jpg .. und hier das Ergebnis nach der Verrundung und dem ersten Anpassen/Kürzen der Nase.
02_Rumpf_016.jpg .. wenn der Prop in der richtigen Stellung zu stehen kommt, liegt er unheimlich flach am Rumpf an und der Stirnwiderstand durch den Mitnehmer hält sich bei der Fluggeschwindigkeit des Marabu in Grenzen.

Der Prop mit dem Mitnehmer ist auch schnell entfernt, wenn es sein soll. Dann kann der Marabu auch als reiner Segler am Hang oder am Hochstartgummi geflogen werden. Der kurze Stift der Motorachse, der dann vorne raus schaut, stört die Gesamtoptik nicht wirklich. Somit find ich diese Lösung gar nichtmal soooo schlecht. Hoffe nur, der Motor quittiert nie seinen Dienst :D.

Der Rohbau ist nun schon wieder fast abgeschlossen. Die letzten Schleifarbeiten stehen noch an, dann darf schon wieder das Bügeleisen angestartet werden ;).
02_Rumpf_014.jpg


schöne Grüße
Robert
 
Jetzt aber .. :cool:
M_E-fertig_05.jpg

Das Bild verleitet zum Träumen.

M_E-fertig_03.jpg .. schaut ganz brauchbar aus :D.
Mit dem transparenten weiß wird er auch am blauen Himmel gut zu sehen sein. Wenn die Sonne im richtigen Winkel steht und durch die Bespannung lacht, beginnt das weiß richtig zu leuchten.
M_E-fertig_06.jpg .. auch die Werte passen sehr gut. Es fehlt nur noch der Empfänger und die beiden Ruderanlenkungen. Schwerpunkt sollte bei 100mm liegen, ist also auch safe.
Als Antriebsakku liegt ein 2s1300mA bereits im Rumpf. Daneben der 30A/1A BEC Regler. Servos hab ich wieder die FS166 BB MG eingebaut.
Viel mehr an Technik ist hier nicht erforderlich.

Die ersten Flüge werden nun auf passendes Wetter leider etwas warten müssen. Die Vorhersage für die kommenden Tage schaut nicht sehr gut aus.

schöne Grüße
Robert
 
Damit die Ungeduld ein wenig angeheizt wird, war ich heute schnell noch vor Sonnenuntergang draussen auf der Wiese und hab die ersten Hüpfer gemacht ...
M_E-fliegen_04.jpg

Der Schwerpunkt bei ca.90mm passt auch ganz hervorragend für stressfreies Fliegen.
M_E-fliegen_05.jpg

mit dem E-Motor und 2s Akku ist der Marabu richtig übermotorisiert. Für's normale crusen und einer positiven rate of climb reicht 1/3 Gas :cool:.
M_E-fliegen_08.jpg

Er reagiert sehr gut auf das kleine Seitenruder ... vorausgesetzt man hat keinen einseitigen Verzug in die Fläche gebügelt. Die Schränkung ist schon hilfreich, das merkt man gleich beim Kreisen.
M_E-fliegen_09.jpg

Sehr elegante Erscheinung am Modellflughimmel .. dass die Konstruktion, vor allem die Optik, schon gute 50 Jahre alt ist, glaubt man gar nicht.
M_E-fliegen_10.jpg

Ist schon sehr schön, wieder mal in die Vergangenheit zu reisen. Wird sicher nicht der letzte Ausflug gewesen sein ;).
M_E-fliegen_11.jpg

schöne Grüße Euch allen
Robert
 
Letztes Wochenende in Großarl :cool:.
Großarl_05.jpg

Fast windstill am letzen Tag, am Sonntag, und somit perfekt für den Marabu6.
Zum Glück hatte ich ihn mit im Gepäck ;).
Großarl_01.jpg .. voll entspannt gleitet er aus der Hand
Großarl_02.jpg .. Vorbeiflüge auf Augenhöhe und vor der Nase
Großarl_03.jpg .. atemberaubende Kulisse für ein so tolles Modell

Höhe abbauen gelingt ganz einfach mit Speedflügen, looping und turn. Dabei entwickelt er ein Rauschen, wie die Großen.
Landung bei Fuß, im hohen Gras, ist auch ohne viel Übung kein Problem. Mit Minimalgeschwindigkeit setzt er sich ins Gras.
Großarl_04.jpg

.. ist schon irgendwie ein Erlebnis.

schöne Grüße
Robert
 
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