Material gesucht

Hallo Zusammen,

ich habe folgende Problemstellung wollte einmal fragen, ob es dafür eventuell eine ganz einfache Lösung gibt.
Ich baue ein Delta aus CFK in einer Form. Das Delta hat an den Rudern Ausgleichsflächen mit einer etwas komplexeren Geometrie. Die Ausgleichsflächen sind (nicht ganz) mittig im Ruder, also nicht wie üblich am Rand. Die Ruder werden als Elasticflap realisiert. Die Ausgleichsfläche soll entsprechend ausgeschnitten werden.

Ich suche jetzt ein Material, dass ich vor dem Zusammenfügen der Ober- und Unterschale an der Position der Ausgleichsfläche in die Form einbringen kann. Dieses Material soll hinterher die Stirnfläche der Ausgleichsflächen bilden. Es muss sich also im nicht ausgehärteten Zustand dem Tragflächenprofil anpassen und hinterher so fest sein, dass man es gut sägen und schleifen kann. Zusätzlich müss es dann lackierbar und kraftstofffest sein. Und zu guter letzt, sollte es, da natürlich nahezu maximalweit hinter dem Schwerpunkt, noch möglichst leicht sein.

Ich möchte mir einfach die Arbeit und Fummelei ersparen die Ausgleichsfläche nachträglich zu verkasten. Ich stelle mir soetwas wie einen sehr feinporigen Bauschaum vor. Gibt es da etwas?

Gruß
Björn
 
Hallo Alex,

der erste Satz in der Produkt Beschreibung ist bereits das Ausschlusskriterium:
Die Chemikalien-Verbotsverordnung verbietet den Verkauf dieses Produkts an private Endverbraucher.

Zum anderen steht da:
Abbindezeit: 150 Sekunden
Steigzeit: 220 Sekunden

Es würde vermutlich an ein Wunder grenzen, wenn ich innerhalb dieser Zeit die Formenhälften aufeinander bekomme und so verschlossen habe, dass der entstehende Druck zum gewünschten Ergebnis führt.

Noch jemand eine Idee?
 
Schaumgummi, Schaumstoff.
Passt sich beim schließen der Form an, mit eingedicktem Harz getränkt sollte das gehen.
Fliegergruß Clemens
 
Danke für Eure Antworten soweit. Ich habe nochmal über den PU Schaum nachgedacht. Eventuell könnte man ihn ja auch nach dem Verkleben der Schalen durch eine Bohrung einbringen. Dann müsste man nur ein kleines Loch zuspachteln. Nur wo bekomme ich als privater Käufer etwas in der nötigen Festigkeit. Das Zeug auf der R&G Seite hat eine Dichte von 70 Kg/m³. Was man im Baumarkt so bekommt ist eher bei 30Kg/m³.

Gibt es noch andere Ideen?
 
Ich suche jetzt ein Material, dass ich vor dem Zusammenfügen der Ober- und Unterschale an der Position der Ausgleichsfläche in die Form einbringen kann. Dieses Material soll hinterher die Stirnfläche der Ausgleichsflächen bilden.
Einen halben Zentimeter links und rechts des späteren Schnitts Tesa Moll oder einen weichen Moosgummi Keil fixieren und den Raum zwischen den beiden Streifen, vor dem Verkleben der beiden Schalen, mit Microballons eingedicktem Expoxydharz auffüllen.
Was zu viel an Mumpe eingebracht wurde kann nach vorne ausweichen und Deine Schalen dicken nicht auf.

Nach dem Aushärten den Schnitt setzen und freuen über beidseitig schön verschlossene Stirnflächen.

Mache ich bei allen Stirnflächen der Ruder so, egal ob Schalenfläche oder Styrodur-Abachi.
 

f3d

Vereinsmitglied
In solchen Fällen nehme ich Rundschnüre ( gibt es im Baumarkt in allen mm Durchmessern ) aus PP und ziehe einen CFK Schlauch darüber. Der passt sich genau der Kontur an. Die Trennlinie sollte in der Mitte des CFK Schlauchs liegen. Damit habe ich beide Seiten verschlossen und die Stabilität erhöht.

MFG Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt sehr interessant. In dem Produktvideo sieht das Gemisch allerdings sehr dünnflüssig aus. Hast Du Erfahrung damit? Kann man auch mehr als 5% Thixo verwenden
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Björn,

in Punkto Zugabe Schaumtreibmittel für EP und daraus resultierende Raumgewichte hatte ich seinerzeit folgende Rezepturvorgaben (das war mit Harz L & Härter L, also ein ungefülltes Laminierharz) erstellt: https://www.r-g.de/art/130144

Je hochviskoser die Mischung, desto stabiler die Expansion. Eine Zugabe von Thixotropiermittel ist möglich, aber der Anteil ist natürlich generell abhängig von der Mischviskosität. Vorversuche sind dringend angeraten.
 
der erste Satz in der Produkt Beschreibung ist bereits das Ausschlusskriterium:
Die Chemikalien-Verbotsverordnung verbietet den Verkauf dieses Produkts an private Endverbraucher.
Hier dasselbe Produkt ohne den Satz. Ob man das als Privater dort tatsächlich kriegt, weiß ich nicht, weil noch nicht versucht zu bestellen:
 
Hallo Zusammen,
ich wollte nochmal Rückmeldung geben. Die Versuche mit dem Schaumtreibmittel waren nicht zufriedenstellend. Da konnte ich so viel rühren wie ich wollte, das war einfach zu grobporig und damit auch zu weich.
Die Idee mit dem Geflechtschlauch funktioniert leider nicht, weil die Form der Ausgleichsflächen einfach zu kompliziert ist. Aber generell nutze ich schon soetwas in der Art, um die Ruderklappen zu verschließen.
Ich bin dann beim altbewährten geblieben. Balsaklotz halbwegs bündig geschliffen und vor dem Verkleben der Schalen mir ordentlich Mumpe eingesetzt. Nach dem Entformen die Kontur ausgeschnitten, ein bisschen geschliffen und die Sirnflächen mit dünnflüssigem Sekundenkleber versiegelt.
 
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