Me 262 D-IMTT als Scalemodell auf der WM 2013!

Ich hätte da mal ein paar grundsätzliche Fragen:

Diese Me Replika unterscheidet sich ja doch in einigen Details erheblich vom Original (z.Bsp. einfacheres Fahrwerk).
Wenn man für einen Scalewettbewerb nun genau dieses Replika Vorbild (ist ja kein Original) nachbaut, was gilt dann für die WM Zulassung:
Muss das Origanal Replika jemals geflogen sein oder genügt das Ur-Original, und wie werden die Bonuspunkte für den Original-Erstflug dann berechnet. (Original-Erstflug, oder Replika-Erstflug)?
 

Petair

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Hallo an alle Jetbegeisterten,

...Dass Nieten und Schrauben alle an der richtigen Position und in entsprechender Anzahl vorhanden sind, versteht sich von selbst. Aber damit nicht genug, selbst die Position der Schraubenschlitze stimmt mit dem Original zum Zeitpunkt der Fotos überein.
...
Gruß, Tim

Wegen meiner Vorliebe zur Me 262 und diesem Bericht habe ich dieses Modell in Meiringen sehr genau unter die Lupe genommen. Ich kann nur sagen: "sehr saubere Arbeit"!
An das Bugrad kann ich mich auch noch sehr gut Erinnern. Wie scale es ist, wäre ohne Vergleichsbilder des Originals reine Spekulation und unprofessionell.
Was mich allerdings sehr erstaunt, ist die Tatsache dass selbst die Positionen der Schraubenschlitze zu stimmen scheinen, aber die dunkle Tarnlackierung gegenüber dem Vorbild mehrere offensichtliche Abweichungen zum Original aufweist. Bitte nicht falsch verstehen, das soll keine Kritik sein. Es ist nur eine Feststellung durch genaueres Vergleichen des obigen Fotos, da es sich ja um ein WM-Scalemodell handelt.
 
Ich hätte da mal ein paar grundsätzliche Fragen:

Diese Me Replika unterscheidet sich ja doch in einigen Details erheblich vom Original (z.Bsp. einfacheres Fahrwerk).
Wenn man für einen Scalewettbewerb nun genau dieses Replika Vorbild (ist ja kein Original) nachbaut, was gilt dann für die WM Zulassung:
Muss das Origanal Replika jemals geflogen sein oder genügt das Ur-Original, und wie werden die Bonuspunkte für den Original-Erstflug dann berechnet. (Original-Erstflug, oder Replika-Erstflug)?


Hi Peter,

Schau mal beim IJMC vorbei, die haben alle Bewertungsrichtlinien als PDF zum Download. Schau unter Vintagebonus (ich glaube das steht irgendwo bei 6.0.?) das sollte eigentlich Deine Fragen klären. Sieh es mir bitte nach, wenn ich hier nicht die Richtlinien im Detail ausbreite, denn möglicherweise ist vieles nach der nächsten IJMC Sitzung Makulatur...

Jetzt muss ich Dir aber noch wiedersprechen: Du sprichst von EINIGEN Details und führst das Fahrwerk an. Die alten WWII Me´s hatten unterschiedliche Fahrwerke, die allererste sogar ein Zweibein mit Spornrad. Das gebremste Bugrad von Eberhards Bild ist EINE Variante von vielen. Es gibt schon ein paar Unterschiede zwischen der D-IMTT und den alten Vögeln, aber die sind so gering, dass der Vintagebonus kaum gefährdet wäre.
Zumal in der Scaledokumentation nur Bilder der D-IMTT zu finden sind, es würde keinen Sinn machen hier die Unterschiede zu anderen Maschinen zu dokumentieren, um die geht es schließlich nicht.

Für den Vintagebonus zählt m.E. der Erstflug des ersten Originals, also um 1942. Wenn dem nicht so wäre müsste man bei allen Maschinen das individelle Erstflugdatum nehmen und nicht das des Baumusters. Beispiel MiG 21 Erstflug 1956. Wenn jetzt ein Teilnehmer mit einer MiG 21bis der 4. MiG-Generation von 1975 fliegt, zählt bei ihm ja auch der Erstflug der ersten MiG und nicht 1975

Gruß, Tim
 
@ Petair: Wenn Du das Bild aus Post# 51 meinst, gebe ich Dir recht, die sieht dunkler aus. Das Bild wurde aber auch vom Verfasser nachbearbeitet. Im Post# 58 hatte ich ein Bild von Original und Modell gepostet, da kann man schön die Ähnlichkeit sehen. Was genau meinst Du, wenn Du von offensichtlichen Abweichungen sprichst?

Ich schließe ja Fehler nicht aus, aber mir fällt da auch auf den zweiten Blick nichts auf.

Und keine Angst, wir sind schon kritikfähig, besser wenn wir hier auf Fehler hingewiesen werden, wie auf einer Meisterschaft vor Punktrichtern ;)

BTW: Auf der WM hatte die Maschine noch kein Weathering!

Gruß, Tim
 

Petair

User
Gemeint ist das Bild in #post 58#. Die Konturen sind mit dem Original nicht ganz genau identisch. Die Unterschiede sind nicht gravierend. Jeder Fleck ist vorhanden aber in der Form oder Kontur nicht ganz zu hundert Prozent. Die Bemalung bietet halt viel Angriffsfläche für kleine Fehlerchen. Aber ohne Zweifel ein tolles Modell.
 

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Ich denke, dass dieses Bild auch nicht der Baubewertung dient.. Außerdem stimmen die Winkel nicht, wie die Maschinen zu einander stehen, das verzerrt die Perspektive... Ausschlaggebend sind nachher nur die Bilder vom Original und ich denke, da ist Roy und sein Team Profi genug, das schon richtig gemacht gemacht zu haben.

Und da die Frage mal hier kam: Ja, das Original muss in der Lackierung mal geflogen sein.

Andreas
 
Und da die Frage mal hier kam: Ja, das Original muss in der Lackierung mal geflogen sein.
Hi
Ist das sicher?
Habe meine He 162 in einer Lackierung von 1945, die aber wahrscheinlich auf Grund der Kriegs und Versorgungslage nicht mehr im Einsatz war. Ob sie dann noch von den Siegermächten probegeflogen worden ist steht auch nicht fest. Ist das jetzt ein Ko Kriterium für die WM Teilnahme?
 
Hallo zusammen,

es freut mich, dass die ME auf euer Interesse stößt.
Ich möchte aber nochmal betonen, dass es sich hier um einen Prototypen handelt, den wir in knapp 5 Wochen auf die Beine gestellt haben. Das dabei noch nicht alles scale und wettbewerbstauglich ist, ist uns bewusst. Der Besuch in Manching am vergangenen Freitag hat aber nochmal einen richtigen Motivationsschub gegeben, um einige Dinge am Modell zu ändern.

Zur Lackierung:
Die Lackierung bezieht sich auf den Stand vom Dezember 2012 (siehe beigefügtes Foto in der Halle). In den letzten 10 Monaten waren die Mechaniker des Originals auch nicht untätig und haben, ohne um Erlaubnis zufragen :p noch an einigen Stellen nachlackiert... Wir haben mit den Mechanikern ausgemacht, dass sie in Zukunft erst bei mir anfragen werden, bevor sie einfach loslegen :D

Zum Ende der Fertigstellung lief uns die Zeit davon, sodass für die Lackierung nur zwei Tage Zeit war. Denn fliegen wollten wir ja vorher auch noch. Den Klarlack habe ich z.B. Nachts um 3Uhr im Hof gespritzt (Danke nochmals an die verständnisvollen Nachbarn!)
Beim Lackieren habe ich mir die Fotos, die wir im Dezember in der dunklen Halle aufgenommen hatten, etwas aufgehellt und in A3 (spätere Doku-Größe) ausgedruckt. Leider war es damals nicht möglich, dass Original draußen, vor der Halle, abzulichten. Somit war ein Aufhellen der Bilder nötig, um Details auf den dunkelgrünen Flächen erkennen zu können. Je nach Druckqualität verändert sich der Kontrast der kleinen Flecken. So verschmelzen z.B. auf dem Ausdruck zwei Flecken, die in Wirklichkeit eigentlich sichtbar geteilt sind. Was tun? Es musste so lackiert werden, wie das Original auf den Fotos in der Doku zu sehen ist.

Am vergangenen Freitag konnte ich dann endlich die ersehnten Bilder unter freiem (Regen-) Himmel machen. Sodass für die neue Doku neue Bilder zur Verfügung stehen.

Viele Grüße,
Roy
 

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Hallo Andreas
So richtig eindeutig ist das aber nicht. Textgenau genommen dürfte da kein restaurierter Flieger aus einem Museum nachgebaut werden, da der ja nie in dieser Farbgebung danach in der Luft war.
 
Hi Andreas und Peter,

wir haben uns (unabhängig voneinander) vorher mit den IJMC-Rules befasst und uns danach das perfekt auf die Regeln passende Vorbild ausgesucht. Ein vorhandenes Modell auf die Regeln hinbiegen ist da schon schwieriger... Im Zweifelsfall kannst Du (Peter) aber auch beim IJMC anfragen, um die Zulässigkeit deines Modells vorher zu klären. Hier im Forum - sei es in diesem Thread, oder in einem neuen ;) - kannst Du nur Meinungen und Interpretationen abfragen. Aussagen, auf die du dich tatsächlich berufen kannst, bekommst du hier nicht.

Noch ein Wort zu Roys Bildern: Das obere ist vom Dezember 2012, das untere ist vom letzten Freitag. Das Zackenband unter der MG Klappe wurde entfernt und nachlackiert, nachträglich ist die Farbe am Stoß abgeplatzt. Das, und weitere Nacharbeiten sind natürlich alles schon wieder Unterschiede, die am Modell (noch) nicht berücksichtigt sind. Aber was auch immer man macht: das Modell gibt immer nur das Original zu einem bestimmten Stichtag wieder. Das trifft übrigens auch auf die Farbtöne zu: Wir hatten die Farben am Original mit Farbfächern bestimmt, auch genau diese Farbtöne werden nicht ewig so bleiben. Nach und nach bleicht die Lackierung des Originals aus und wird heller. Würde man zur nächsten WM 2015 wieder mit dem Farbfächer ans Original gehen, würde man auf der Oberseite sicher nicht mehr auf die gleichen Farbtöne wie diesen Sommer bestimmen können.

Wie wir erfahren konnten, werden am Original noch umfangreiche Modifikationen folgen, die auch wieder Nachbesserungen der Lackierung nach sich ziehen - ich bin mal gespannt, wie die Maschine in der nächsten Flugsaison aussieht :D

Wie Ihr seht, das Original lebt - Das Modell aber auch ;)

Gruß, Tim
 
Hi
Habe euren Rat befolgt, und mal Winnie mit der Frage angeschrieben.
Antwort promt erhalten. (der Gute steht anscheinend 24h mit Rat und Tat zur Verfügung)

Also:
Es muss der Typ von Flugzeug einmal erfolgreich geflogen sein. Man kann sich dann ein beliebiges vorhandenes (Museum) oder dokumentiertes Exemplar nachbauen. Einen Nachweis dass auch genau dieses mit dieser Lackierung geflogen ist braucht es nicht.
 
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