Mechanisches EXPO für Fesselflugmodelle

Hallo !

Man hat ja dadurch dass die Steuerstange am Steuersegment immer eine Kreisbahn beschreibt, um die Mittenstellung der Ruder immer empfindlichere Ruderausschläge als in den Endstellungen. Andersrum wär natürlich schöner. Da hab ich auf einer langweiligen Autofahrt mal was ausgedacht :

Expo mechanisch.jpg

Müsste doch eigentlich funktionieren, oder ?

Das Runde ist das Steuersegment und der L-Hebel ist drehbar auf dem linken Leinenauge gelagert.
Die violette Stange müsste an den Enden mit Kugelköpfen stabil gelagert werden und sollte selbst auch etwas aushalten können, da sie die Ruderkräfte übersetzt.
Muss mal ein Modell des Mechanismus bauen.

Grüße, Sebastian
 
Hallo Sebastian,
wäre klasse, wenn es funktioniert.
Ich tüftele schon länger an etwas ähnlichem herum, noch ist nichts brauchbares dabei herausgekommen.
Halte uns bitte auf dem Laufenden!
Gruß
Detlef
 
EXPO Steuerung

EXPO Steuerung

Hallo Sebastian
Sehr gute Überlegung. Da sieht man mal wieder den Praktiker.
Wirklich sehr gute Gedankengänge. Bin gespannt, wie die Steuerung von Dir in der Praxis arbeitet. Weiter so! :D:D:D:D

Gruß, Franzel
 
Drehbewegung

Drehbewegung

Hallo !

Man hat ja dadurch dass die Steuerstange am Steuersegment immer eine Kreisbahn beschreibt, um die Mittenstellung der Ruder immer empfindlichere Ruderausschläge als in den Endstellungen. Andersrum wär natürlich schöner. Da hab ich auf einer langweiligen Autofahrt mal was ausgedacht :

Anhang anzeigen 707301

Müsste doch eigentlich funktionieren, oder ?

Das Runde ist das Steuersegment und der L-Hebel ist drehbar auf dem linken Leinenauge gelagert.
Die violette Stange müsste an den Enden mit Kugelköpfen stabil gelagert werden und sollte selbst auch etwas aushalten können, da sie die Ruderkräfte übersetzt.
Muss mal ein Modell des Mechanismus bauen.

Grüße, Sebastian

Hallo Sebastian,

meiner Auffassung nach mit 3D Brille hakt die Expo-Steuerung.
Grund:
Der grüne Punkt mitte L Winkel welcher drehbar mit dem Kreisrunden Segment verbunden ist, beschreibt bei drehung eine Kreisbahn Richtung 6 oder 12 Uhr.
Hierdurch endsteht zwangsläufig ein längerer Abstand zum drehbaren Fixpunkt des L Winkels welcher mit der Strebe ,
Stange verbunden ist.
Ein Langloch mittig mitte L Winkel ,Verbindung zum Segment,
könnte evtl. diesen in beide Richtungen positiv bzw. negativ in bewegung setzen,
oder ?.
Anmerkung ,
ich bin ein Normalix mit Gesellenbrief und kein Prof. Uni-ver-saal Physikus Pfiffikus.
Deshalb habe ich Fachbegriffe wie Hippoteenuhse und
Schenkelbreite ausgelassen.

Gruß Peter
 
Hallo,

als die Fernsteuerungen noch nicht so ausgefeilt waren wie heute, gab es eine Mechanik, die auf die Drehscheiben der Servos montiert wurde . Das hat dann einen exponentiellen Ruderausschlag bewirkt. Leider habe ich in meinem Fundus keine solche Mechanik finden können.
Aber das müsste man etwas größer für Fesselflug verwenden können.

Gruß Christian
 
Mechanisches EXPO

Mechanisches EXPO

Hallo Zusammen,

mal ganz ehrlich, wer braucht sowas ?

Für die ganzen sogenanten normalo ,sport , hobby , gelengendlich Fesselflieger völlig unnützer Denkkram.
Da reicht ein traditionelles Steuersigment wie es jeder kennt.Für was soll es eigendlich gut sein ein mechanisches EXPO für Fesselflugmodelle.

Gruß Veith
 
Hallo Veith,
ich z.B. könnte so etwas sehr gut gebrauchen.
Denkkram ist wohl nie überflüssig.
Diese Technik dient dazu, im Geradeausflug ein entspannteres Fliegen zu ermöglichen.
Die Ruderempfindlichkeit ist bei Flugfiguren damit größer als im Horizontalflug, mal vereinfacht ausgedrückt.
Wird übrigens z.B. im Fesselflugkunstflug schon eingesetzt.
Gruß
Detlef
 

Wilf

User
Schnee von gestern, ich weiß. Aber der Vollständigkeit halber sei es hinzu gefügt:

Diese Ansteuerung sollte auch eine exponentielle Übersetzung aufweisen.
Sie ist jetzt schon mehr als ein halbes Jahrhundert alt. Wohl jeder Fesselflieger erkennt die Konstruktion wieder. 🤓

Beim Höhenruder könnte man es genau so machen.
Ausschnitt.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Wilfried,
du meinst sicherlich die Anlenkung durch die Gabel. Das unterscheidet sich kinematisch aber nicht wesentlich von der dargestellten HR-Anlenkung. Käme der Antrieb von einem Linearservo, hätten beide Formen Exponentialwirkung.
Leider kommt aber der FF-Antrieb von einem Steuerdreieck - und das wirft negatives Expo aus.
So heben sich beide Expos auf.
Gruß Andreas
 

Wilf

User
Ja, so ist es. Der Ultra Stunter hat mit der geschlitzten Mitnehmerlasche auf den Flaps genau die gleiche Ruderkinematik, als wäre er direkt angelenkt. 🤔


Ich hatte den Schubstangenhub linear betrachtet. Das ist er aber nicht, weil die Schubstange selber am Steuersegment hängt und der Hub nur mit dem Cosinus vom Schwenkwinkel des Steuersegments mitgeht.

Anlass ist das Trimmen einer ziemlich vermurkst gebauten Steuerung der E4a.
Beim Versuch, eine saubere Ruderkinematik einzustellen, ackere ich mich durch diverse einschlägige Forumsbeiträge. Mit wechselndem Erfolg wie man sieht. 🥴
 
Hallo Expoexperimentierer,

Ich hab' da mal 'was vorbereitet:
Um eine Expofunktion zu nutzen, müssten wir einfach nur das Negativ-Expo des Steuersegments ausschalten. Der 45°-Ausschlag des Höhenruders wird schon eine kräftige Expowirkung entfalten.

FFExpo.jpeg


Ich erhebe nicht den Anspruch, dass ich der erste bin, dem diese Lösung einfällt, vermutlich wird sie an anderer Stelle schon lange benutzt. Sie ist aber so schön simpel, dass ich das demnächst mal testen werde.

Weitererfinden
Andreas
 
hallo Andreas....

...man siehts nicht so genau auf der Handskizze, wenn Du die kleine Scheibe außermittig auf die große setzt...also nach vorn oder hinten verschoben
Meinst Du das so? Dann kann von empfindlicher bis unempfindlicher alles eingestellt werden - je nach Achsversatz. Man kann der Kleinen auch eine spezielle Form geben und damit den Stellweg anpassen...
Gruß
Südkarl
 

Wilf

User
Holla, Andreas hat da eine F2C-Anlenkung doppelt gemoppelt.

Zumindest die Abtriebsscheibe muss zentrisch sitzen, sonst geht sich das mit dem Seilzug nicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, machen die Speedjunkies das so? Zeig doch mal ein Bild.
Ich bin halt drauf gekommen, um eine lineare 90°-Winkelübertragung zu erhalten.
Was lest ihr da aus meiner Zeichnung heraus? Selbstverständlich sitzen die beiden Seilrillenscheiben konzentrisch. Die beiden verschiedenen Durchmesser dienen zur Untersetzung des Weges.
Gruß Andreas
 

Wilf

User
Einzelne Mannschaftsrenner verwenden an Stelle des dreieckigen Steuersegments eine kreisrunde Abtriebsscheibe. Vermutlich, damit die in einem engen Kanal verlaufende Steuerseile nicht scheuern. Z.B. der hier: https://outerzone.co.uk/plan_details.asp?ID=9736

Dann geht es aber mit einem normalen Gestänge weiter zum Höhenruderblatt.
 
Runde Steuerscheiben sind bei F2C meines Wissens nach Standard.
Aber wie schon gesagt, ohne push-pull anlenkung.
An sich kann man mit den Scheiben den Steuerhub aber nur maximal Linearisieren, ein Expo, wo es um die Neutralstellung feinfühliger und in den Endstellungen gröber wird ist so nicht wirklich möglich. Was auch zu beachten ist, dass die Steuerscheiben einen rel. eng anliegenden Becher brauchen, damit die Leine nicht aus der umlaufenden Rille fällt.

Grüße !
 
Mal andersrum angefangen: derSteuerweg läßt sich ja auch vom Griff aus beeinflussen. Ich hatte hier gelesen, daß eh jedes Modell eigene Leinen und einen eigenen Griff hat (richtig?) Hier ist ein schlechtes Foto wie es gehen könnte.
Links soll der Griff sein.
Bild013.jpg

Im Normalflug sind die Extraröllchen frei. Ab einem bestimmten Griffausschlag liegt ein Röllchen an einer Leine an und vergrößert den Griffhebelarm. Das Ruder wird empfindlicher. Anstelle der "Röllchen" können angepaßte Kurvensegmente die Hebelarmvergrößerung stufenlos bewerkstelligen. Die Kurvensegmente sind auswechselbar und können beim Ausprobieren getauscht werden. Die Leinen müssen noch vor dem Abrutschen vom Kurvensegment abgehalten werden.

Grüße
 
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