Methanoler Laufgarnitur Bauart in eingebauten Zustand erkennen (Stahl geläppt oder ABC), OS FP Serie

Hallo zusammen,

kürzlich habe ich einen gebrauchten OP 35 FP gekauft, in der Annahme, der hätte wie in der zeitgenössischen Beschreibung und Test genannt, eine geläppte Stahlgarnitur. Gestern hab ich aber in einer aus dem Netz gezogenen Original OS Anleitung was von einer ABC Garnitur gelesen. Weitere Recherche ergab, daß OS wohl während der Produktionszeit der FP Serie von Stahl geläppt auf ABC umgestellt hat.

Frage für mich ist jetzt: Wie kann ich im eingebauten Zustand erkennen, welche Variante ich vor mir habe. Durch den Auslaß kann ich den Kolben erkennen, aber beim besten Willen nicht das Material. Der Kolben hat keine umlaufende dünne Nut wie alle meine anderen ABC Motoren. Allerdings sehe auch auf den Bildern angebotener neuer ABC Garnituren genau für den Motor auch keine Nut. Das ist also kein Hinweis. Die Farbe der Zylinder Lauffläche ist nicht genau bestimmbar. Bei ABC müsste sie Chromfarben glänzend sein und bei Stahl etwas matt? Einen "ABC Pinch", also ein leichtes Klemmen bei OT kann ich beim Durchdrehen nicht spüren. Weiß aber natürlich nicht ob ein OS FP den Effekt ausgeprägt zeigen müsste, wie zB mein MVVS.

Warum ich mich das frage, ist einfach der korrekte Ölanteil. Die ABC Motoren kommen ja gut mit 18% Rizinus aus, die geläppten Stahlgarnituren wollen ja gern über 20 bis 25% Rizinus. Beide Spritsorten hab ich da da ich auch noch andere Altmotoren verwende. Aber ich will den Motor, wenn der 18% vertragen sollte, nicht unnötig mit Öl ersäufen.

Gibts irgend einen Hinweis, an dem ich das erkennen könnte?

Vielen Dank für eventuelle Rückmeldungen

Grüße

Martin
 
Hallo Martin,
bei den Garnituren kann ich dir spontan nicht helfen, aber ich habe auch einige verschiedene: verschiedene Gehäuse. Die Unterscheidung ist einfach. Auf den älteren steht:
OS
M
A
X
FP

auf dem jüngeren steht:
OS
MAX
FP

Eine Ölrille haben beide nicht.
Gruß Andreas
 
Ich denke mal , eine ABC-Laufbuchse ist nicht magnetisch , eine Stahllaufbuchse schon.Mit einem kleinen magnetischen Werkzeug wirst Du das wohl rausfinden können ( durch den Auspuffschlitz am Rand der Laufbuchse ).
MfG. Lutz
 
Auf den älteren steht:
OS
M
A
X
FP

DAS war der Tip des Tages. Gleich geguckt und Tests der alten und neuen Variante angeguckt. Die Änderung der Schrift fällt zusammen mit dem Wechsel der Materialpaarung der Garnitur.

Also hab ich die alte Stahlgarnitur und der Motor kriegt lecker 22% Erste Pressung.

Vielen Dank!
 

Wolf56

User
DAS war der Tip des Tages. Gleich geguckt und Tests der alten und neuen Variante angeguckt. Die Änderung der Schrift fällt zusammen mit dem Wechsel der Materialpaarung der Garnitur.

Also hab ich die alte Stahlgarnitur und der Motor kriegt lecker 22% Erste Pressung.

Vielen Dank!
Bei Stahlgarnituren im 2T- Motor machst Du nichts falsch mit 20% Rizinus (Castor). Mehr bringt nichts außer noch mehr Sauerei :D
Bei eingelaufenen 2T Motoren bevorzuge ich sog. "Novarossi-Sprit". 10% Nitro /10% synth.Öl/10% Rizinus. Kann man variieren --Nitro auf 5% , Öl auf 18%. Das Rizinus Öl konserviert auch gut d.h. man wird so gut wie mit rostigen Lagern zu kämpfen haben.
 
Der ältere hat Stahlbuchse, der neue Bronze.

Gruß Andreas
Das "B" aus dem ABC stammt aus dem englischen und steht für brass = Messing.
ABC = Alukolben (A) mit Messingbüchse (B) verchromt (C).

Eine Bronzelegierung kommt dabei eher für die Gleitlagerung der Kurbelwelle z.B. OS LA/FP u.a. zur Anwendung.
 
Woher weiß du das?
ich habe schon beides gesehen:
Buchsen aus Bronze genauso, wie aus Messing...
Liners from bronze as well as from brass.

Gruß Andreas
 
Woher weiß du das?
Nachzulesen in den Produktbeschreibungen der Motorenhersteller.
Hier eine typische brass/Messing Laufbüchse verchromt mit Alu Kolben.
Messing glänzt Goldfarben hingegen Bronze Rotgelblich wegen des Kupferanteils (mind.60%) scheint.
Aktuell fällt mir kein Motorenhersteller ein der je Bronze Laufbüchsen verbaut hatte.
Hast du ein Beispiel ?.



Off topic:
Auf Messing ist man übrigens gestoßen als man versuchte im Schmelztiegel "Gold" nachzuahmen.
 

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