*** MIG-15 in Voll-GFK an WeMoTec Midi 100 ***

hps

Vereinsmitglied
Servus Tom,
schön, dass du auch wieder mal dabei bist. Ja, ich kann mich noch gut an deine FlyFly(TopGun) Mig15 mit Wren44 erinnern. Flog auch gut, bis auf das Gehopse beim Landen 😉. Ich hab die FlyFly Mig15 auch mal gebaut und bin sie mit einer Kolibri T25 geflogen. Mig15 fliegen immer gut.
Nun, für diesen Bausatz in Voll-GFK fragst du bitte bei Tobi.W. hier im RCN an. Er macht den in Kleinserie. Zu den Maßen hab ich auch nicht mehr. SP ist 1,5m! Btw, der Film ist cool!!!
****************************************************************************************

Da ich mit den Flächen soweit fertig bin, habe ich mich mal hinsichtlich des Cockpits schlau gemacht. Dankenderweise hat mir hier ein RCN-User viele Fotos vom Originalcockpit geschickt; danke nochmal an dieser Stelle. Das hilft auf jeden Fall schon mal weiter. Mit den restlichen Infos im Netz kann man damit schon was bauen!
Ich hab noch schnell die Öffnungen für die Buchsen an den Flächenanschlüssen ausgefräst und dann wurden viele Kartonschnipsel produziert 😄. Ich brauchte mal eine ungefähre Größe für die Cockpitwanne. Mich am Original orientierend entstehen aus dünnem Karton die seitlichen gerundeten Wände. Der vordere und hintere Abschluss besteht aus stärkerem Karton, ebenso der Boden. Das ist natürlich nur ein Muster; jetzt hab ich die ungefähren Größen und kann mir das später zeichnen und fräsen. Vermutlich muss ich doch dünnes Birkensperrholz (statt Depron) verwenden, da durch den Open Duct sicher eine starke Sogwirkung entsteht. Aber da hab ich noch nichts entschieden, das entsteht so alles im Laufe des Baus.

Bild135a.JPG Bild140a.JPG Bild139.JPG

Cockpit-Bau macht mir immer wieder Spaß, auch wenn es meist in viel Arbeit ausartet. Ich mach jetzt mal damit weiter, bevor die Höhenruder und das Seitenruder mit Servos bestückt werden. Immer wieder ein wenig Abwechslung 🙃. Jetzt ist erst mal Wochenende und da hab ich "baufrei" 😀 .
Schönes WE, stay tuned &
Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

Relaxr

User
Schöner Baubericht, eine supersaubere, perfekte Bauweise - da staunt man. Mig 15 ist halt auch DER Jet, da kann ich auch immer und wieder nur schwärmen. Für die Flugvideos musst du dir einen Starfilmer suchen, das wird sich (auch für uns hier) lohnen !:)
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Manfred,
danke für die netten Zeilen! Immer wenn ich dein Avatar-Bild mit der schönen BH Viper sehe freue ich mich schon auf 2021, wo ich meine in den Startlöcher scharrende hoffentlich endlich „lüften“ kann 😀 .

@Relaxr,
thx, zwischenzeitlich bin ich mit der Kameraführung meiner Liebsten sehr zufrieden! Bis die Mig in die Luft ✈️ kommt vergeht jedoch noch einige (Bau) Zeit. Aber, die Vorfreude ist bekanntlich die schönste 😉.

Jetgruß Peter
 
Hallo Peter,
wie immer ein super Baubericht von einem tollen Flieger 👍.

Ich schau immer wieder gern ehier rein - auch weil mich diese Mig durchaus anmacht. Schade, dass der Keller gerade mit diversen anderen Projekten voll ist (die aber gerade vom Status nicht viel berichtenswertes hergeben...

LG
Michael
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Michael,
danke, ja, macht mal wieder richtig Spaß die Mig zu bauen. Die Situation mit zu überfüllten "Keller-Hangar" hab ich leider auch, ich werde wohl 1-2 Jets im Frühjahr abtreten müssen, um wieder etwas Platz zu schaffen 😟.
*************************************************************************************

So, obwohl WE und eigentlich "Baupause" wird trotzdem am Cockpit etwas weitergetüftelt. Corona und Lockdown läßt ja sowieso nicht viel anderes zu 😀.
Bevor ich aber mit dem Cockpit weitermachte kontrollierte ich, ob überhaupt die evt. Akku-Position eine so tiefe Cockpit-Wanne zuläßt. Das ist aber kein Problem, da sind noch einige Zentimeter Spielraum. Auch das "Einfädeln" des Cockpits bei eingelegten Akku funktioniert.
Ich scannte also die Kartonmuster ein und zeichnete die vordere und hintere Cockpit-Wand in der CAD-Software. Aus 10mm Depronplatten wurde diese dann ausgefräst. Gut, kann man natürlich auch mit einem scharfen Messer machen und schleifen, aber wenn man die Portalfräse schon hat, wird sie auch genutzt 😉. Für die seitlichen Wände verwendete ich 0,4mm dicke Kunststofffolie. Da diese gerollt gelagert war, hatten die Teile dann schon fast automatisch die notwendige bombierte Form. Mit UHU-Por werden alle Teile verklebt. An den Oberkanten der Seitenwände wird noch eine Versteifung angebracht. Zusätzlich betätigte ich mich gleich auch als Bodenleger; Metallboden ist vorhanden 😄.
Dann werden wieder Muster aus Karton angefertigt. Nachdem diese Teile provisorisch mit Stecknadeln angebracht waren und das Cockpit immer noch problemlos ein- und ausgefädelt werden konnte, wurde aus einer 4mm Hartschaumplatte die obere Abdeckung ausgeschnitten. Wieder mit Nadeln fixiert und getestet > passt!

Bild145a.JPG Bild149a.JPG

Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

hans5-6

User
Hallo Peter,
nutzt du die APL 7000 schon länger? Wie sind deine Erfahrungen damit. Da ich mir für 2021 neue Akkus kaufen werde, schwanke ich noch zwischen Pichler Red Power 25C oder eben APL, da beide sehr leicht sind. Bin einfach stiller Mitleser bei deinen Berichten, da kann ich immer noch was lernen.
L.g. Hans
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Hans,
leider kann ich dir zu den APL 7000er Lipos nichts sagen, da ich sie mir eigentlich für die BH ViperXL gekauft hatte, heuer aber nicht damit zum Fliegen gekommen bin. Stand damals auch vor der gleichen Wahl, da ich aber mit SLS-Lipos bis dahin immer zufrieden war, hatte ich mich für die APL entschieden.
Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

Relaxr

User
Vermutlich (?) kann/will Stefan von SLS eine bessere Konstanz der Lipo Zellen sichern als Pichler. Pichler kauft zu, bei SLS ist es das "Kerngeschäft". So meine Theorie. Ich nehme nur noch SLS.
 
Ich hab beide seit anderthalb Jahren im Einsatz - SLS 7000'er und die Red Power 6500'er. Beide als 12 S Pack und in denselben Fliegern. Ich schätze mal, sie haben zwischen 70 und 100 Ladezyklen.
Bisher merke ich keinen Unterschied. Beide Akkus tun, was sie sollen.

LG
Michael
 

hps

Vereinsmitglied
... so, ein wenig ist wieder geschehen. An den paar Bildern ist nicht viel zu sehen, mehr Zeit verbringt man mit Recherchen zum Cockpit und Überlegungen wie dies und jenes zu realisieren ist! Zum Thema Befestigung des Cockpits: Ich möchte es simpel einhängen können. Eine Fixierung nach vorne und hinten muss ich mir erst überlegen.

Ich habe nun die obere Cockpit-Abdeckung noch ein wenig angepaßt und Kunststofflippen zum Einhängen vorgesehen. Dann wurde die Innenseite des Cockpits und die Abdeckung jeweils lackiert, da das nach dem Verkleben der beiden Teile nur mehr schwer möglich wäre. Die vorgesehenen Holzverstärkungen (siehe voriger Post) habe ich weglassen können, durch die Verklebung mit dem Rahmen und eines schmalen Depron-Streifens ist das steif genug.

Während des Trocknens habe ich schon mal begonnen, mir eine Schablone für das Instrumentenbrett anzufertigen. Die letzte Variante dürfte von der Größe und Form ganz gut passen. Das wird nun eingescannt und mit etwas CAD-zeichnen geht es dann weiter.

Bild153a.JPG Bild157a.JPG Bild158.JPG

Noch einen schönen Sonntagabend &
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Für die Cockpit-Haube musste noch ein zusätzlicher Spant (lt. Original 😉) geschaffen werden. Dafür leistete die Konturenlehre wieder hilfreiche Dienste. Das dann aus Karton angefertigte Muster wurde eingescanned, der Spant gezeichnet und aus 4mm Hartschaum wieder ausgefräst.
Etwas verschliffen, grau lackiert und mit 5Min Epoxi eingeklebt. Somit der hintere Abschluss des Cockpits schon mal ziehmlich fertig 😃:

Bild162a.JPG Bild166a.JPG

Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Viel gearbeitet, wenig Sichtbares 😞, aber der Reihe nach: Aus dem Originalphoto eines Mig-15 Cockpit extrahierte ich alle notwendigen Instrumente. Diese wurden noch leicht überarbeitet und in der Cockpit-Armatur an die richtige Stelle gesetzt. Man beachte, dass diese kleinen Bildchen/Instrumente nur zw. 10-12mm groß sind.
Dann wurde aus 4mm Hartschaumplatte das Panel ausgefräst und aus 0,4mm Folie die zwei "Instrumententräger" mit den entsprechenden Öffnungen für die Instrumente. Auf Photopapier wurden nun die Instrumente in höchstmöglicher Qualität gedruckt (das Photopapier spiegelt etwas, sodass keine zusätzliche Klarsichtfolie als "Glasersatz" notwendig ist), ausgeschnitten und an die Hinterseite der Instrumententräger verklebt.
All das zusammen ergibt nun das Rohgerüst der Cockpit-Armatur. Es fehlen natürlich noch die div. Knöpfe und Schalter, aber das wird eine andere Geschichte 😃😉:

Bild171a.JPG Bild176a.JPG

Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Und sogar der Horizont ist richtig rum :) Chapeau :) Sieht man ja auch schonmal anders :D

Heftig, willst du ggf. FPV fliegen?
Hi, weder noch 😀! Ich will hier nicht semi scale oder gar scale bauen. Was ich will ist, dass man das Cockpit der Mig aus ein Meter Entfernung als Mig15 Cockpit erkennen kann. Und ich finde, dass bei der tollen Detailtreue von Rumpf und Flächen, die Tobi da geschaffen hat, die Mig auch ein anständiges Cockpit verdient hat 😉. Klar, man muss mit der Mig15 schon ein wenig vertraut sein, um das auch als solches erkennen zu können.
Btw, der Aufwand dabei, die Instrumente falsch oder korrekt einzubauen, ist der gleiche; da mach ich‘s lieber gleich richtig 😃. Auf jeden Fall ist es noch viel viel Arbeit!
Jetgruß Peter
 
kleiner Tip um den Instrumenten eine Glasoptik zu verpassen,
wenn die Instrumentenbilder von hinten auf die Tafel aufgeklebt sind, liegen sie ja etwas tiefer.
Auf die Bilder klaren Nagellack geben, evtl mehrmals. Hängt mit der Höhe des Randes zusammen. Beim trocknen Nagellack zieht er sich in der Mitte etwas zusammen. Ergibt dann eine Optik wie eine Linse.
 

Anhänge

  • P1010553.JPG
    P1010553.JPG
    72,3 KB · Aufrufe: 206

hps

Vereinsmitglied
Vielen Dank Christian, das sind eben die kleinen Tricks, die hier über das Portal dankenderweise weitergegeben werden. Ich werde das auf jeden Fall probieren. Dadurch kann meine Regierung behaupten, auch am Bau mitgewirkt zu haben 😃.
***************************************************************************************

Weiter geht es mit der Cockpit "Inneneinrichtung". Aus 3mm Depron entstehen die seitlichen Panele. Die Oberseite verschließt 0,6mm Sperrholz. Dann wird am Schleudersitz gearbeitet. Die unteren Seitenteile der Sitzschale werden gezeichnet und aus 1,5mm Birkensperrholz gefräst; der Boden und die Lehne entstehen aus 6mm Depron. Die Polsterung (schwarz) wird aus 3mm Depron gefertigt - der Sitz ist also am Entstehen. Durch die Grobporigkeit des Deprons müssen die Teile zwar mit einem grauen Streichspachtel mehrfach behandelt und geschliffen werden. Allzu glatt muss es aber auch nicht werden 😉.

Bild180a.JPG Bild185a.JPG Bild186.JPG

Schönen Abend &
Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

hps

Vereinsmitglied
Weiter geht es mit den Details im Cockpit. Aus 3mm Carbonrohr und 2mm Carbonstäbe wurden die Lämpchen angefertigt und lackiert. Die Schalter bestehen aus 1,5mm Bowdenzuginnenrohr. Dann wurden im rechten seitlichen Panel die Instumente eingebaut 😀. Dazu die vorbereiteten Grafiken wieder auf Fotopapier gedruckt, die vier Öffnungen manuell ausgefräst und ausgeschliffen und die Mini-Fotos auf der Rückseite verklebt. Die roten Drehregler entstanden aus Stecknadeln, die entsprechend beschliffen wurden. Sogar auf die Tasche für das Navigations-Kartenmaterial wurde nicht vergessen 😉.

Bild190a.JPG Bild193a.JPG

Alles mal in die Cockpitwanne reingestellt - passt. Für das Armaturenbrett wurde oben noch ein Abschluss geschaffen. Der Pilotensitz erhielt noch ein wenig Farbe und ist nun auch für die Ausstattung mit weiteren Details vorbereitet. Morgen geht es jedoch erst mal mit dem linken seitlichen Panel weiter (wichtig, da gibt man Schub!!! 😃).

Bild194.JPG Bild195.JPG

Stay tuned &
Jetgruß Peter
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten