MIG 21 als neues Projekt

Hallo Gemeinde,

irgendwie fehlt meinem Starfighter eine MIG 21 als Gegenspieler. Fertig zu kaufen gibt's nichts in der passenden Größe.
Meines Wissens exisitieren nur die von MIG von Airworld (2,80 lang - tolles Teil, aber leider für EDF zu groß), eine von FeiBao (2,50 lang - auch noch zu groß) und die kleine von Freewing (1,70 lang). Die Freewing hatte ich lange, sie fliegt schön, nur ist sie halt zu klein.

Mir schwebt ein Maßstab von 1:7 vor, damit sie zur F-104 passt und mit einem 120'er Impeller an 12s geht.
Das ergibt eine Länge von ca. 2,20 - 2,30 und eine Spannweite von ca. 1,20m.

Also hab ich kurzerhand mal angefangen, in Fusion was zu zeichnen:
Ansicht 1.JPG Ansicht 2.JPG
Als ersten Anhaltspunkt hab ich ein kleines .stl aus Thingiverse genommen, das zumindest von den groben Konturen so etwa passt.
Dann in Fusion in einen Körper umgewandelt und auf die richtige Größe gezogen.
Ich hätte auch einen Plastikbausatz nehmen, zersägen und die Querschnitte fotografieren und dann abzeichnen können.
Der Aufwand wäre wahrscheinlich derselbe gewesen.
Zum Vergleich und zur Feinabstimmung hab ich noch ein paar Dreiseitenansichten aus dem Netz hergenommen.

Das ganze Ding würde in Holzbauweise mit Flächen in Styro/Balsa entstehen.
Wenn ich den Rumpf in zwei Halbschalen aufbaue, kann ich die Spanten noch auf meiner kleinen 3018 Fräse machen.

Die Rumpfquerschnitte habe ich schon erstellt:
Querschnitte.JPG
Und jetzt gleich die erste Frage in die Runde: welches Flächenprofil würdet Ihr nehmen? Die MIG ist ja ein Delta, somit läge ich mit was vollsymmetrischem wahrscheinlich nicht verkehrt? Ich tendiere spontan aber eher zu halbsymmetrisch - funktioniert bei der F-104 und der Vigilante ja prima.
Als ersten Wurf habe ich die Profile der Vigilante (irgendwas halbsymmetrisches) genommen und auf die richtige Länge gezogen.
Ich meine, die Freewing hat auch ein halbsymmetrisches Profil (hab meine blöderweise schon verkauft und kann nicht mehr nachschauen).
Die Flächentiefe an der Wurzel ist ziemlich genau bei 90 cm.

Das zweite Thema wird natürlich die Luftzufuhr zum Impeller - Open duct wird's sowieso und wahrscheinlich geht es auch nicht ohne ein paar (hoffentlich unauffällige) Zusatzöffnungen unter der Fläche.

Auf jeden Fall werde ich wohl noch ein paar Stunden am Rechner verbringen ehe ich überhaupt entscheide, ob ich mir das Projekt antue oder nicht.
Wobei mich ein schöner Holzbau schon wieder reizen würde :D.

LG
Michael
 
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m.m

User
Hallo Michael.

Einen schönen Jet hast Du da in Planung.
Wenn Du das nächste mal in Blankenburg bist, kannst ja mal in Wernigerrode im Museum vorbeischauen.
Da steht eine Mig 21.

Gruß Manfred.
 

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Top - Danke für Eure schnellen antworten. Ich habe das RG 14 an der Wurzel noch etwas dünner gemacht (90%) und habe jetzt 55mm Dicke.
Das sollte optisch noch ok sein und ist vor allem dick genug, um Steckung und Fahrwerk ordentlich reinzubekommen.
Profile.JPG
Am HLW habe ich ein NACA 0009 mit 23mm Dicke.

@ Heiko: ich bleibe bei Holz. Habe gerade erst wieder einen Starfighter-Rumpf gemacht (nur als Reserve - man kann ja nie wissen...) und stelle wieder fest, dass GfK Verarbeitung nicht meins ist. Das überlasse ich denen, die das besser können, als ich (also Dir :D).
@ Manfred: ja, das Museum in Blankenburg steht schon weit oben auf der "da-muss-ich-mal-hin-Liste". Vielleicht schaff ich's ja in 2022...
In Modelcity steht aber auch eine MIG 21. Dadurch bin ich eigentlich erst auf die Idee gekommen.
LG
Michael
 
Mann Michael :-))) Du "haust" ja einen nach dem anderen ohne Latenzzeit raus.....

Die Energie und Ausdauer zum Akkordbasteln hab ich nicht mehr

😀🤠grins.
 
Hab da noch was vom "MilitärHistorischesMuseum" Belin Spandau. Stehen viele Schätze aus Ost und West.
Eintritt frei.
Werde mit großem Interesse mitlesen. Schon mal danke.

Viele Grüße
Michael

IMG_20180629_170624.jpg


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Ich hab ein bisschen weiterkonstruiert und angefangen, die Spanten auszuarbeiten:
Spantenrisse.JPG

Jetzt zeigen sich auch die ersten "Problemzonen":
1. für die HLW-Aufnahme im Rumpf ist kaum Platz, d.h. eine Pendelruderlagerung im Rumpf funktioniert da nicht. Mit innenliegender Anlenkung schon dreimal nicht. Jetzt weiß ich auch, warum sowohl Freewing als auch Tim Farell (da habe ich über einen Hinweis hier im Forum bei RCG Infos und einen Plan gefunden - Danke an THLD)
Eine feste Steckung (Hülsen im Rumpf) und damit gedämpfte HR müsste gehen (CfK machts möglich...). Alternativ könnte ich auch feste Wellen aus dem Rumpf herausragen lassen und die Hülsen ins HR setzen. Dann dreht sich eben Hülse-auf-Welle anstatt Welle-in Hülse. Ist aber zum Transport saublöd (Vigilante lässt grüßen - da ragen auch auf jeder Seite 10cm Rohr aus dem Rumpf).
HLW Aufnahme.JPG
2. Der Impeller kriegt durch den Original-Einlass niemals genug Luft. Das "Loch" vorne hat zwar 120mm Durchmesser, da sitzt aber noch die eigentliche Spitze mit mind. 90 mm drin. Da bleibt nicht viel übrig, selbst wenn ich mit den Durchmessern etwas trickse.
Der Kollege im RCG Forum hat den Konus wohl auf der Unterseite etwas ausgehöhlt. Ich fürchte aber, das wird bei meiner geplanten Größe nicht reichen. Also brauchts irgendwo noch unauffällige Cheaterholes.
spitze.JPG

Es bleibt spannend. Aber noch ist ja außer Zeit nichts investiert... ;)

LG
Michael
 

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Zuletzt bearbeitet:
Und da haben wir schon unsere Luftöffnungen. Das Fahrwerk muss ja irgendwie in den Rumpf. Obwohl ich es schon etwas weiter nach außen gesetzt habe, sind die Löcher immer noch sehr groß.
Fahrwerk.JPG
Und natürlich habe ich Genie genau an der Stelle auch einen Spant und die Flächensteckung hingesetzt. Nur gut, dass alles im Rechner und nicht auf der Werkbank passiert. Sonst hätte ich mir jetzt schon wieder ein paar schöne Kaminanzünder aus Balsa gefräst...
LG
Michael
 

f4bscale

User
Ein schönes Projekt!

"2. Der Impeller kriegt durch den Original-Einlass niemals genug Luft. "

Ein Gedanke dazu:
Beim Original ist der Konus zur Regulierung des Einlassquerschnitts verschiebbar.
Im Modell am Boden im Normalzustand, für die Fans zum gucken und staunen, beim Start dann nach hinten verscheiben. Könnte das eine Lösung sein?

Wolfram
 

f4bscale

User
Eben, es war eine Idee. Aber erst eine Rechnung kann kann beweisen ob das überhaupt sinn macht.
Hast du Interesse an einem sehr detailierten Plan einer F13? Dann sende mir eine PM.
W.
 
ich hätte noch platz am sitz meiner kleinen firma auf nem extra grundstück für die 21um;) sogar ganz nah an ner bundesstraße und gut anfahrbar;)
hätte sogar noch nen einsatzerfahrenen piloten an der hand, der würde sich was weiß ich wie freuen;) wenn der vogel richtigrum steht wär sogar nen probelauf möglich.:D
 

oliver23

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Mal ne blöde idee.
Ist es nicht möglich, den Konus als Fächer auszuführen. Sprich , während des laufens, des Edf, dreht der sich auf max. Luftdurchsatz zusammen. Und im Ruhezustand ist der ausgefächert und sieht wie ein Konus aus
 
Der Lufteinlass ist in der Konstruktion erstmal Prio2. Grad geht's eh etwas langsamer, aber zunächst müssen mal alle Dinge wie Steckungen von Fläche und HLW, der Fahrwerkseinbau etc. gelöst werden.
Und die Akkus müssen ja auch noch irgendwo hin - natürlich auch wieder an eine Stelle, wo eigentlich Luft durch sollte.
Vor meinem geistigen Auge entsteht eine "Open-Duct-Edelpfuschlösung" ähnlich der in meiner F-104, die wahrscheinlich einen lausigen Wirkungsgrad, aber dafür einen geilen Sound hat.
LG
Michael
 
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