Mindestbestellwert bei Pichler

[Blue Q]

Hallo,
ich wollte gerade 2 Props bei Pichler bestellen, da kommt der Hinweis, dass der Mindestbestellwert von 30 € nicht erreicht wurde. Da ich zum einen i.M. nichts anderes brauche und zum anderen mein Händler ziemlich weit weg ist und die Teile auch nicht vorrätig hat, ich also mehrere Tage warten müsste, ärgert mich das sehr. Ich frage mich, was das für ein Geschäftsgebaren ist. Da werde ich künftig um diesen Shop einen großen Bogen machen. Schade, dass in letzter Zeit viele andere gute Internetgeschäfte wegen Rente, Krankheit etc. dicht gemacht haben. Da wird die Auswahl leider dünner.
Wie denkt Ihr darüber?
Gruss Rüdiger

 

[BNoXTC1]

ja wenn sie so ihre kunden verlieren möchten.. es sollte egal sein, ob jetzt 2 probs oder ein empfänger eingepackt werden...

 

[Crashtestpilot]

Gut, das mag sein, dass es Händler gibt, die einen Mindestbestellwert haben.
Ich kann das aus kaufmännischen Gründen sogar teilweise nachvollziehen.
Teilweise.

Aber: wenn es um Propeller geht...
Bestell die doch beim Himmlischen.
Der hat an Propellern so ziemlich alles auf Lager.

 

[Stein Elektronik]

Muss man immer von 2 Seiten aus sehen.


Betriebswirtschaftlich richtig, eine Rechnung bedeutet Aufwand. Sie muss erstellt werden. Dann muss sie gebucht werden und zwar 2x (einmal Rechnungsstellung und einmal Geldeingang)
Da sind Leute am Prozess beteiligt, deren Arbeit Geld kostet. Und wenn dieser Aufwand größer ist, als der Rohertrag, dann macht es zumindest betriebswirtschaftlich keinen Sinn. Ich behaupte mal, dass bei den 2 bis 3 Eur, die bei 2 Propellern hängen bleiben, der Rechnungsausteller aufgrund der Verwaltungskosten eher Geld drauf legt.

Ist immer eine Gratwanderung...ein paar Hundert Kleinrechnungen um Monat kosten mehr als sie bringen aber wenn man keine Kleinbestellungen mehr ausliefert, vergrault man halt Kunden, die beim nächsten Mal vielleicht mehr bestellen.

Das Leben ist halt kein Ponyschlecken Aber ein bashing halte ich hier für nicht angebracht, das muss jeder Händler selber für sich entscheiden.

 

[WeMoTec]

Aus meiner Sicht ist aber auch das Problem, daß viele Kunden alle Internetangebote nur noch unter "Shop" summieren, als wären alle Onlineangebote nur irgendwelche "Shops" die darauf warten, daß der Kunde zwei Props bestellt, und die "shops" ansonsten untereinander beliebig austauschbar.

Pichler ist ein Importeur und Großhändler! Daß er Produkte auch teilweise Endkunden anbietet, ist ein entgegenkommen, nicht sein eigentliches Geschäftsmodell.

Ich würde mir einen guten Händler suchen, dort bestellen, fertig. Es gibt da welche, die haben echt himmlischen Service (auch wenn der Prop vielleicht nicht auf der Website steht), ansonsten würde ich einfach mal nett bei Pichler anrufen.

Oliver

 

[mcxer]

Aus kaufmännischer Sicht ist der Mindest-Bestellwert völlig OK, ja fast schon zwingend, wenn man als Händler nicht draufzahlen möchte. ( möchten die wenigsten....)

Wenn ich etwas ausserhalb der Reihe von jemandem möchte, dann greife ich i.d.R. zum Tel. und frage mal ganz höflich !
Damit bin ich zumindest bisher sehr gut gefahren !

PS: bei Pfennigs-Kram wie Propellern, springe ich aber auch schon mal über meine Schatten, wenn ich zwei brauche bestelle ich auch schon mal zehn, oder lege noch einen Lipo in den Warenkorb etc. etc. ...

mfg
Roland

 

[Nichtflügler]

ja wenn sie so ihre kunden verlieren möchten.. es sollte egal sein, ob jetzt 2 probs oder ein empfänger eingepackt werden...

Du siehst das völlig richtig, ist genau der gleiche Aufwand für den Shop.

2 Latten bringen ihm € 5,90
1 RX bringt ihm € 59,50

Na, dämmerts?

 

[BNoXTC1]

Das ist mir schon klar.. das er da mehr Gewinn hat.. dann muss er halt ne Gebühr verlangen, wenn man darunter bestellt..
Oder einfach woanders bestellen

Sagte ja, es ist der selbe Aufwand

 

[Claus Eckert]

Hallo

Ich kann jetzt nur vom mir ausgehen. Aber im „Lager“ fehlt immer was. Wenn also ein Shop einen Mindestbestellwert hat und ich dort gerne etwas bestellen will, dann wird eben aufgefüllt.

Heute habe ich etwas bestellt im Wert von 12.-€ netto. Mit Mwst und 10.-€ Fracht sind das 26,18 € geworden. Die Teile werden im Päckchen für 10.-€ verschickt.
Hilft es mir zu jammern? Nein. Ich brauche das Zeug (hat nichts mit Modellbau zu tun), gibt es in der Qualität nur von dem Hersteller und gut ist es.

 

[mcxer]

Ja, was für ein Aufschrei wenn ein Händler eine Gebühr von 20,- Euro bei Kleinbestellungen verlangt......

Da sehe ich den Händler schon am Pranger - hier und auch in anderen Foren.......

Aber bei uns in der Fa. beziffern wir den Aufwand je Rechnung auf ca. 20,- Euro - nur mal so als Beispiel.


2 Latten mit insgesamt 5,- Euro "Gewinn" würden also eine Klein-Mengen-Gebühr von min. 15,- Euro nach sich ziehen - um als Händler kein Geld drauf legen zu müssen.

Ich halte die Mindest-Bestellmenge schon für i.O.

Ist doch ähnlich wie pauschale Versandkosten - da jammern ja auch viele das 2 Propeller dann 7,90 kosten sollen - die gehen ja auch in einen Brief-Umschlag.
Die sollen einfach eine Firma anmelden, wir sagen was alles kosten darf und dann sehen wir mal......
mfg
Roland

 

[hänschen]

ich muss das mal loswerden...

ich muss das mal loswerden...

ich hab ein Kleinteil gesucht, ein Kollege meinte: "versuchs mal bei Steber, der könnte das haben..."

Mail an Steber, "haben sie vielleicht"? https://www.steber.de/

schnelle Antwort: "ja, Preis xx"

ich bestellt, Lieferung am nächsten Tag im Kuvert, rechnung lag bei, überwiesen...

Ich hatte vorher noch nie dort gekauft, Betrag insgesamt ca. 10.-€...

 

[mcxer]

Ja, die Firma sieht das WERBUNG - das ist es ja in solch einem Fall auch.

Nur, von Werbung alleine können nur Firmen leben die nur Werbung verkaufen......

mfg
Roland

 

[Blue Q]

Ich denk mir ja auch, Mensch, da bestellst Du 2 Props. Welch ein Aufwand dafür betrieben wird. Vom Händler, vom Verpacker, Lieferant etc. Aber meine Schubladen sind voll mit Zeugs das ich mal eben mitbestellt habe, weil wenn schon.... Das meiste davon ist seit Jahren O-verpackt Nur die 2 Props, die hab ich nicht. Klar bestelle ich die jetzt dort, wo's auch ohne Mindestbestellwert geht. Bashing soll das hier übrigens nicht sein, ich habe immer gerne bei Pichler gekauft, aber DAS finde ich nicht in Ordnung, mehr nicht. Wenn das Mode macht, ist das Hobby nicht mehr finanzierbar.

 

[uija]

Der Aufwand für einen Händler für ein Paket sind nicht gering. Vom Rechnungs-Druck zum Picken, Packen, Versandsachen ausdrucken, Versanddienstleister übergeben, ggf. dem Geld hinterherlaufen, Retouren kostenlos verarbeiten, Garantie abwickeln usw. Das ist sehr viel Arbeit und Kosten, die bei Kleinstbestellungen nicht gedeckt werden. Was wird überall rumgemault, wenn ein Verkäufer mehr als die DHL Gebühr für Verpackungs- und Versandkosten abrechnet. Die Kosten, die ein Versender hat für ein Paket sind bis auf den kleine Teile identisch. Wieso sollte ein Händler das machen? Der Grund ist der Selbe, wie es beim Taxi einen Mindestbetrag gibt... Zumal hier 30€ die Grenze sind. Irgendwas kann man als Modellbauer immer brauchen, um solch eine Schwelle zu überschreiten. Und wenn du halt nur etwas für < 30€ brauchst, und es kein anderer hat, dann musst du halt im Zweifel warten, bis du noch etwas brauchst um auf > 30€ zu kommen. Wie du schon sagtest, es gibt sonst keinen Händler in deinem Umfeld als Alternative. Wieso wohl?

Mal ganz davon ab, dass ich persönlich ein schlechtes Gewissen hätte, für 2 Props den Dreck zu verursachen, den ein Paket produziert...

Edit: weil du zwischendurch noch gepostet hast: Wenn man es hinbekommt, nicht alles sofort haben zu müssen, kommt es zu dem Problem gar nicht. Entweder man fragt bei Bekannten und bestellt dann zusammen oder man wartet halt noch ein wenig bis man doch noch etwas braucht. Das schont die Nerven, hält Platz im Keller frei, weil man nichts unsinniges Bestellt und produziert viel weniger Dreck und nutzt weniger völlig unterbezahlte aber überlastete Zusteller aus.

 

[Gast_3969]

Wie denkt Ihr darüber?

Hier wird sinnlos rumgejammert.
Andere schaffen es und bestellen woanders oder können warten.

 

[Eisvogel]

Wenn das Mode macht, ist das Hobby nicht mehr finanzierbar.

Das ist ne lustige Aussage

Die "bisherige Mode" klein klein beim billigsten Versandhändler zu kaufen, war für viele Onlinehändler schon nicht mehr finanzierbar, die haben zugesperrt.
Die früheren Fachhändler in der Umgebung sind damit schon längst zum Aufgeben gezwungen worden.

Ich bin für Mindestbestellwert 50 € !

 

[Blue Q]

In meinem Alter möchtest auch Du nicht mehr lange warten ;-) Und nicht von Dir auf Andere schließen. Ich kaufe prinzipiell nicht wo's am billigsten ist und das ist auch gar nicht dieses Thema. Es gab 3 Shops bei denen ich grundsätzlich bestellt habe, 2 von denen gibt's leider nicht mehr und der 3.fällt nun halt auch weg. Habe jetzt einige Ratschläge bekommen, Danke denen, die sachlich geblieben sind.

 

[Flyrian]

Oft hat ein Händler nicht alle Produkte vorrätig, welche man für ein Projekt benötigt.

Wenn ich mir die Elektronik für ein neues Modell bestelle, muss ich meistens ca. 3 Händler nutzen, um alle Teile zusammen zu bekommen.

Das ist aus meiner Sicht aber auch normal, da ein Händler nicht immer alles vorrätig haben kann.

 

[WeMoTec]

Also wenn ich privat was brauche, dann schick ich ne Liste an einen bekannten Händler in Coburg.
Der schickt dann die bestellten Sachen in einem Schuhkarton.
Wenn er was nicht im Programm oder am Lager hat, dann schickt er halt nach ein paar Tagen einen 2. Schuhkarton.

Der einzige Unterschied zu vor 30 Jahren ist eigentlich nur, daß es damals noch diese coolen "Bibeln" gab, und noch keine Email.

Oliver

 

[guidos]

Moin,


In der Zeit wo hier rumgejammert wird hätte man auch zum nächsten Modellbauladen fahren können und das da kaufen können.
Ach nee, da gibt es ja kaum noch welchen weil diese Verbrecher ja Geld mit dem Scheiss verdienen müssen/wollen und das ist ja echt unverschämt.
Da kommt es langsam zurück das Karma.

Mal abgesehen davon das ich es völlig ok finde einen Mindestbestellwert vorzusehen.

Dann überlegt man mal eher bevor man was bestellt.


Guido