Mit Staudrucksensor Vpitch an Props oder Impellern messen ?

Mit Staudrucksensor Vpitch an Props oder Impellern messen,
hat das mal jemand probiert, kommen da halbwegs sinnvolle Werte raus ?
Zumindest für Propeller könnt ich mir ja vorstellen, dass Umfug angezeigt wird.

Ich würde sowas sonst evtl. auch auf dem nächsten Motorentestprüfstand vorsehen.
Für Impeller wäre das ja vielleicht auch nicht schlecht, hier ändert sich Vstrahl ja doch allein doch
diverse Änderungen am Rumpf / Schubrohr, whatever ...
 

Impuls

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Impeller
Venturirohr
An Fahrzeugmotoren wird der Luftstrom im Venturirohr gemessen durch abkühlen einer Widerstand Spindel
 

Wilf

User
Nur verständnishalber, "Vpitch" ist bitte was?
Sprichst Du von der Strahlgeschwindigkeit?
 
Ja, Strahlgeschwindigkeit. Bei kleinen Antrieben habe ich immer mal mit einem klassischen Windmesser kontrolliert,der geht aber nur bis 100km/h.
 

Wilf

User
Der Staudruck ist sicherlich ein Maß für die Strahlgeschwindigkeit. Am Motorenprüfstand ist aber der Abfluss der Propellerwinds noch stärker gestört als um den Rumpf eines Flugmodells herum. Ich vermute, da wird nichts Gescheites dabei herauskommen. Zumindest steht Dir eine langwierige Eichprozedur bevor, weil die Strömungsgeschwindigkeiten über den Propellerkreis verteilt sehr unterschiedlich sein werden.

Wie wäre es mit dem fixen Einbau einer Drehzahlmessung? Die Drehzahl-Messwerte sind sehr gut reproduzierbar und über die Propellersteigung bekommt man auch einen Wert für die Strahlgeschwindigkeit.
 
Hallo Wilf,
Drehzahl Messung kommt so-oder-so mit rein, aber es ist doch so:
Warum bauen sich Modellbauer Motorenprüfstände .. weil sie den (spärlichen) Angaben nicht trauen, oder halt wieder "mal" eine Kombination aus Mittelstück / Verdrehung / Propeller genau für das was man will, oder sich vorstellt, nicht verfügbar ist.
Selber messen liegt halt im Trend, sonst gäbe ja keine Unisens oder sonstsowas.
Ausserdem : man hat ja in Winterhalbjahr sonst nix zu tuen . ! ;)
 

Wilf

User
Servus Rudi,

beim Testen und beim Einlaufvorgang von Motoren würden mich die Messgrößen "Drehmoment" und "Standschub" brennend interessieren. Zumindest für Verbrenner gibt es aber nichts Fertiges am Markt (mehr) und zum Selbermachen sind meine Kenntnisse in der Metallbearbeitung zu gering. Beide Messgrößen wären mittels Wiegung zu ermitteln.

Den Standschub nehme ich erst am flugfertigen Modell mit der Hängewaage auf, für das Drehmoment behelfe ich mir mit z.T. uralten, im Netz breit verstreuten Propellerkennlinien, sofern sie überhaupt verfügbar sind.
 

akafly

User
Aus dem bisher gesagtem erschließt sich mir noch nicht zwingend die Notwendigkeit Strahlgeschwindigkeit, Drehmoment oder Schub zu messen. Um dafür wirklich verlässliche Werte zu erhalten, kann ein Winterhalbjahr schon verdammt knapp werden. Das würde man erst angehen, wenn ein handfester Grund gepaart mit einem erstrebenswertem Ziel vorliegt.
Abgesehen vom zeitlichen Aufwand braucht man Zugriff auf industrielle Messtechnik oder man weis wirklich nichts besseres mit seinem Geld anzufangen. Im Modellbau übliches "Messequipment" würde ich (mal abgesehen von der Drehzahlmessung) realistisch betrachtet ... nicht ernst nehmen.
 

akafly

User
Messung der Strahlgeschwindigkeit: Die elegantes Lösung ist meiner Meinung nach der vermeintlichen Umweg über die Schubmessung, man misst die Luftbewegung bei Schubkraft Null. Statt eines Windkanals tut es der an (besser vor) einem Auto montierte Rumpf samt Antrieb, aerodynamischer Einfluss des Rumpfes gleich mitgemessen. So geschehen 1996 und von mir veröffentlicht in FMT 5/97.
Gruß Rene
 
Du warst aber nicht zufällig in der Akaflieg Aachen oder Darmstadt ?
Haja, das Zeugs liegt halt arbeitslos rum, Strom/Leistung, Drehzahl messen optisch, induktiv, what ever ist ja nicht mehr der Akt
Eine Standschubmessung mittels reibungsarmer Aufhängung und Zugwaage ja auch nicht, aber wahrscheinlich fallen mich nun viele
Teufelchen an, die sagen : das ist nicht aussagekräftig. Bei der Strahlgeschwindigkeit habe ich aber viele Pferde kotzen sehen - zumindest wurden viele Erwartungen nie erfüllt.
Wenn ich sehr viel Zeit hätte, würde ich auch mit einem Trägergerüst übern Platz fahren - aber dann darf ich wohl die nä. 4 Wochen bei WürgerKing essen gehen .... ;)
 

akafly

User
Nein, bin ehr "akademischer Einzelkämpfer".

"...übern Platz fahren"... naja, müsste schon ehr ein Highway sein. Seinerzeit war es eine frisch asphaltierte noch unbefahrene Straße. Ergänzt durch gerade mal freie Messtechnik, ruhiges Wetter, Neugier und überdurchschnittlichen Enthusiamuss... Faktoren die nicht alltäglich zusammenkommen. Denke aber gerne daran zurück.
In anbetracht der Frage nach welchem Verfahren man die Strahlgeschwindigkeit über welchen Strahldurchmesser hätte mitteln sollen, war der Messaufbau am Fahrzeug nun wirklich simpel und dennoch aussagekräftig.
 
Messung der Strahlgeschwindigkeit: Die elegantes Lösung ist meiner Meinung nach der vermeintlichen Umweg über die Schubmessung, man misst die Luftbewegung bei Schubkraft Null. Statt eines Windkanals tut es der an (besser vor) einem Auto montierte Rumpf samt Antrieb, aerodynamischer Einfluss des Rumpfes gleich mitgemessen. So geschehen 1996 und von mir veröffentlicht in FMT 5/97.
Gruß Rene
Naja, diese Messung bedeutet nicht, dass die nach deinem Verfahren "gemessene" Strahlgeschwindigkeit auch die ist, die man bei einer Geschwindigkeit = 0 "messen" würde.
LG
Hannes
 

akafly

User
Habe ich auch nicht behauptet.
Der Schlupf wäre bei v=0 beträchtlich, bei F=0 hingegen nicht mehr vorhanden:
Es kommt auf die Definition von v an, Luftgeschwindigkeit im Propellerkreis (nur wo), oder Fortschritt der Luftschraube gegenüber der ruhenden Umgebungsluft. Ich beziehe mich auf letzteres, weils eindeutig ist.
 
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