Modell für einen RGU Universa Diesel

Cracy01

User
Wieder ein interessantes Fliegerle hast Du, in kürzester Zeit, auf die Beine gestellt. Wie machst Du das nur?? Und wie immer die Bauschritte, in einem sehr interessanten Baubericht, beschrieben.
Wünsche Dir alles Gute zum Erstflug und freue mich schon jetzt auf Dein nächstes Projekt 🙂.

Gruß Hubert
 
Wieder ein interessantes Fliegerle hast Du, in kürzester Zeit, auf die Beine gestellt. Wie machst Du das nur?? Und wie immer die Bauschritte, in einem sehr interessanten Baubericht, beschrieben.
Wünsche Dir alles Gute zum Erstflug und freue mich schon jetzt auf Dein nächstes Projekt 🙂.

Gruß Hubert

Danke! 🙂 Bis zum Erstflug wird´s wohl noch etwas dauern. Evtl. wird mein nächstes Antik- oder Retromodell wieder eine Fokker D8 nach Earl Stahl, aus einem Ben Buckle Baukasten. Oder ein Aeronaut Udet Flamingo. Mal sehen, denn was für einen Diesel oder kleine Viertakter würde mir gerade gut gefallen...
 
Da der RGU Universa noch etwas Zuwendung braucht (Einlaufen), bis er mal ordentlich läuft und ich wissen will, wie das Modell fliegt, habe ich heute den HB15 mal eingebaut, natürlich plus Tank und einem kleinen Servo für die Motordrossel. Ich habe den HB auf Abstandshalter etwas weiter vor gebaut, um den SP einhalten zu können und Platz für den Spritschlauch vom Tank zu haben. Die hölzerne Motorhaube passt nur für den RGU und ist so natürlich nicht drauf.
Dann ging´s zum Platz...

mit HB15.jpg
HB15.JPG


.. und die obligatorischen "Vorher- Bilder" wurden gemacht...der Schatten auf dem ersten Bild sieht schon mal wie ein gutes Zeichen vielversprechend aus

V51 vorher.JPG
Vorher1.JPG


Der HB15 ist noch nie gelaufen und ich brauchte etwas Geduld, um ihn zu Laufen zu überreden. Das nächste mal werde ich wohl einen kleinen E- Starter dabei haben...aber irgendwann ist er dann doch gelaufen. Leider ging er immer kurz vor dem Abwurf aus und ich drückte auch noch ein Loch in die Rumpfbespannung (ich habe echt schlechtes Vlies zum Bespannen erwischt...). Nachdem ein Modellflugkollege meinte (der netterweise auch die Flugbilder machte), ich solle doch einen Bodenstart machen, habe ich das auch mal probiert- und siehe da, das Modell war nach keinen 2 bis 3 Metern in der Luft und ich musste sofort das Gas rausnehmen, da der Motor für das Modell zu stark ist. Endlich in der Luft...
Abflug.JPG
Flug.JPG


Gleitflug.JPG
seitlich.JPG

Überflug.JPG


Landung:

Landeanflug.JPG
gelandet.JPG


und die "Danach- Fotos", nach einigen schönen Flügen.

Danach (2).JPG




Danach (4).JPG



Das Modell steigt rasch auf Höhe und segelt sehr gemütlich. Beim ersten Flug und abgestelltem Motor war sogar ein Höhengewinn in der Thermik möglich. Der 2,5er HB ist deutlich zu stark. Das Modell hebt bereits beim Gasgeben vom Boden ab und wird mit Vollgas zu schnell. Halbgas reicht zum Starten und etwas erhöhter Leerlauf zu Fliegen. Das wird mit dem nicht drosselbaren RGU wohl leicht problematisch- mal sehen. Mit abgestelltem Motor segelt das Teil sehr langsam und gemächlich.
Ein größeres Problem ist jedoch, dass das Vlies, das ich verwendet habe (keine Ahnung mehr, wo ich es mal gekauft habe), extrem brüchig wurde und es sehr schnell Löcher reinkommen.
Hat evtl. jemand eine Idee, wie man das beheben könnte, ohne die komplette Bespannung zu entfernen und neu zu machen? Denn dazu habe ich gerade gar keine Lust...aber das Modell ist es wert, alltagstauglich zu werden (hätte ich doch nur die Seide genommen...).
Der RGU muss jedenfalls auch erst noch seine Tauglichkeit auf dem Teststand beweisen, bevor er ins Modell darf (dann aber auch mit Motorhaube)
 

FFmartin

User
Hallo Dieter, ein Möglichkeit ist an den exponierten Stellen das Vlies mit Japanseide zu verstärken. Das habe ich bei Vlies noch nicht gemacht aber bei Papier mit sehr guten Ergebnissen.
Gruß Martin
 
Martin, leider ist die komplette Bespannung betroffen. Exponierte Stellen gibt´s sozusagen überall am Modell.
Im Modellbau gibt´s halt auch hin und wieder mal etwas, was nicht so richtig Spaß macht. Dazu gehört zu 100% das neu gebaute und gerade 5x geflogene Modell wieder neu zu bespannen. Aber es hilft nichts, ich will das Modell ja auch normal anfassen und werfen können, ohne dass gleich Löcher drin sind.
Also habe ich heute angefangen, die Bespannung wieder zu entfernen. Zuerst nur am Rumpf, da dieser vom Greifen schon ein paar unschöne Stellen hatte (Löcher mit Uhu- Hart geflickt).
Mit was ich das Modell danach wieder bespannen werde, ist noch offen...

Kein Bild vom Rohbau, das ist der bereits von der brüchigen Bespannung befreite Rumpf:

Rumpf abgezogen.jpg


Und vermutlich wird das mit der neuen Bespannung des Modells auch etwas dauern, da mir das ja nun eigentlich keinen Spaß macht. Doch das Modell ist es wert, alltagstauglich gemacht zu werden.
 

FFmartin

User
Hallo Dieter das ist wirklich ärgerlich, zumal gerade erst fertig gestellt. Eine unliebsame Arbeit an einem neuen Modell.
Ich bespanne immer wieder auch gerne komplett mit Seide. Aber auch gemischt , Rumpf Seide und Flächen u. Leitwerke Vlies.
Ist natürlich mit Seide immer etwas aufwändiger auch von der Zeit .
Viel Erfolg , bin gespannt wofür du dich entscheidest.
LG
 
Ich habe den Rumpf wieder mit Vlies bespannt, aber mit einem guten Vlies, von dem ich nur noch Reste hatte. Und den gefährdeten vorderen Bereich unter der Fläche und beim Fahrwerk zusätzlich mit Koverall und dieses mal alles nur mit 2K- Acryllack gestrichen.
Um das komplette Entfernen der Bespannung zu vermeiden, habe ich nun versuchsmäßig auch den inneren Bereich der Flächen mit Koverall verstärkt und die komplette Tragfläche und das Leitwerk auch mit dem 2K- Acryllack gestrichen.
Die 70 bis 100 Gramm (wenn überhaupt) mehr machen dem Modell nichts aus. Mal sehen, ob das was hilft, wenn nicht, kann ich immer noch alles runter machen. Das mach´ ich dann aber vermutlich erst im Herbst. Bis dahin kann ich auch Flicken drauf kleben, wenn mal ein Loch reinkommt- oder das Modell ins Regal legen.
Nun muss der RGU mal einlaufen. Der springt relativ gut an, läuft mal sehr gut, mal etwas lahmer- läuft aber immer zu kurz und nie eine Tankfüllung durch. Bis dahin fliegt das Modell mit dem HB.
 
Der Flieger ist nun wieder flugklar. Er wiegt jetzt etwas mehr, ist mit 850 Gramm Fluggewicht deutlich über der Planangabe, aber die Flächenbelastung ist noch knapp unter 20g/dm². Der 2K- Acryllack halt nicht soo leicht, aber es scheint geholfen zu haben. Der SP ist sehr weit hinten, so ist der meiste Lack auf der Fläche vor dem SP. Ich brauchte das Modell nicht neu auswiegen, der SP passt so noch. Die Bespannung fühlt sich nun etwas elastischer an und nicht mehr so brüchig. Ob das so bleibt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Der HB12, den ich gerade gekauft hatte und einbauen wollte, hat leider kaum Kompression und sprang nicht an, daher ist nun wieder der HB15 drin.
Hier wieder Bilder, die Rumpfseiten sind bis hinter der Tragfläche mit Koverall verstärkt, auch die Unterseite vorn und auch die ersten Rippenfelder der Fläche neben der Beplankung (oben incl. Beplankung) sind mit Koverall bezogen. So kann man das Modell jetzt auch halbwegs normal anfassen.
Am Fahrwerk habe ich noch kleine Haken angebracht, um dieses mit Gummiringen zu verspannen, da es zu weich ist. Die Gummis halten es auch am Modell in Position.

20220313_130114.jpg


20220313_130123.jpg


20220313_130200.jpg

20220313_130209.jpg
 
Hallo Dieter,
ein wunderschönes Modell hast Du geschaffen!!
Gibt es dazu auch ein Flugvideo? (Ich höre gerne Dieselmotore beim Arbeiten)
herzliche Fliegergrüße
Alfred:)
 
Hallo Alfred, danke für´s Lob. Aber der Diesel ist ja noch nicht im Modell, der muss erst noch etwas auf den Teststand. Die ersten Flüge habe ich mit einem Methanolmotor gemacht. Ich habe den Flieger ja gleich beim Bau für beide Antriebe vorbereitet. Video gibt´s später mal, momentan habe ich leider noch kein Filmchen gemacht.
 
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