Monsoon 900 Tips und Verbesserungen

Hallo liebe Leute,

ich habe eine Monsoon geschenkt bekommen und mich nun mit dem
Boot etwas auseinander gesetzt. Meine Erfahrungen und Tips werde ich
euch heute hier Posten damit die Leute die sich ein Chinaboot kaufen wollen
oder haben schlau machen können.

Vorweg, es ist ein Boot für Anfänger, es ist keine Rennziege aber macht für
den Anfang extrem viel spass und ist nicht gerade langsam. Aber dazu später
im Video. Für Einsteiger ist auch der Preis von 79 Euro recht toll, sollte es einem
nicht gefallen hat man nicht soviel Geld rein gesetzt und kann es gut verkaufen.

Es wird zwar als ARTR Boot verkauft aber es muss einiges Nachgebessert werden
um einen Vernünftigen Trimm und ein Vernünftiges Fahrverhalten zu bekommen.

So aber zu den Tip´s:

Vorweg sollten alle Seile die für die Wanten, Achtesteg und Segelbefestigung
verbaut sind tauschen. Diese Leinen sind NICHT Vorgespannt und daher Flexiebel
wo mit man nie im Leben eine Vernünftige Trimmung hin bekommt.

Aber das zeige ich euch am besten in einem kleinen Clip.

Die Schoten und das Vorsteg kann man mit den gelieferten Schnüren lassen.

Für die Wanten habe ich 0.3 Schnur und für den Vor und Achterstag habe ich 1,7mm Schnur
genommen. Beides bekommt ihr in gut Sortierten Drachen Geschäften, Ebay, Amazon oder wo
auch immer.

Nun kommen wir zum nächsten Punkt.

Der Lenzstopfen der hinten am Heck verbaut ist. Kontrolliert diesen Stopfen. Bei mir hat er erstens
nicht gut gehalten und zum zweiten war da ein Loch in der mitte durch. Sorry Fail von HK aber was
nützt einem ein Stopfen der fast auf der Wasserlinie ist und ein Loch hat... :mad:.

Diesen Stopfen habe ich durch Gummirundschnur getauscht. Einfach ein Stück abschneiden und auf
einer Seite Keilförmig anschneiden. Dieser Stopfen hält super gut und dicht. Das Ergebnis sieht dann
so aus:

20160114_142956.jpg

Dann kommen wir zu dem Teil das sich Deckel schimpft. Eine Dichtung aus Schaumstoff war da bei mir
verbaut. Habe den Schaumstoff weg genommen und Moosgummi eingesetzt. Was soll ich sagen...:o
Hält immer noch nicht dicht und was dazu kommt ist dieser Nervige Gummizug den man ein und aushängen
muss.

Ich habe statt dessen nun ein Carbonbrettchen zugeschnitten, mit einer Karbonfolie als Schanier angeklebt.
Dieser Deckel wird vor dem fahren einfach mit 3 Tesa streifen zugeklebt. Ist einfach, funktioniert gut und sieht
zu dem besser aus als der Plastikdeckel.

20160114_142844.jpg
20160114_142825.jpg

Auf Deck habe ich den Deckel für die Aufnahme des Seitenruders mit Carbonfolie zugeklebt. Es ist ein
Aufkleber dabei der auch gut ist aber mir hat das Carbon besser gefallen. Die Folie wo das Schot des
Hauptsegels raus kommt ist nur rein der Optik meiner Seits.

Dann kommen wir mal zu diesen nervigen, mistigen Ösen mit denen man die Wantenseile auf Deck fest
macht. Diese Sicherheitsnadel ähnlichen verschlüsse gingen mir so auf die Nerven das ich sie gegen kleine
Karabiner getauscht habe :cool:. Diese sind perfekt, diese kann man in jedem Bastelladen kaufen.

Normal nimmt man das wenn man Perlenschmuck und Ketten macht als Verschluss. Hier auf den Bilder zu
sehen:

20160114_142904.jpg

Da mir das Design des Bootes etwas zu kahl war habe ich mir noch auf Paint ein paar Decals gemacht, aus-
gedruckt und dann die Schablonen auf rote und Karbonfolie übertragen.

Das ganze sieht nun so aus:
20160114_142937.jpg

Also Akkus, habe ich 2 2300mah Akkus was zusammen 4600mah macht. Das dürfte für einen Tag segeln reichen.
Verbunden sind sie mit einem Y Kabel und untereinander mit Klettband. So hat man ein schönes Akkupack.

20160114_144133.jpg
20160114_144141.jpg

Das Bleigewicht für die leere Kielbombe ist mit 1000 Gramm Blei angegeben, ich habe das ganze am See getestet
was Wasserlinie und Blei angeht. 1550 Gramm haben sich als Optimal herraus gestellt. Habe dazu aus dem Waffen-
schäft 2,5mm Bleischrot gekauft. Billiger als in jedem Modellbauladen 16 Euro für 1,6 Kilo.

Das ergebnis kann sich sehen lassen finde ich:


So ich hoffe ich konnte euch ein paar gute Tips geben zu diesem Boot und
wünsche euch auch so viel spass beim Segeln wie ich es hatte.

LG Chris
 

Ragnar

User
läuft prima dein boot.
ich würde evtl. diese wantenanschlüsse (sieht aus wie die verschlüsse von schmuckketten) gegen takelhaken oder gabelköpfe austauschen.
 

FamZim

User
Hallo zusammen

Was mich immer wundert ist, das das Segel sehr oft, fast bis auf das Wasser runtergedrückt wirt, gerade dann wenn der Wind auffrischt.
Da währe aber die meiste Energie zu holen oder ?
Mir ist auch klaar das der Skipper nicht im Boot sitzt und nur nach Sicht steuert, und die Segelwinde nachstellt.
Ich stelle mir daher vor, eine inteligentes Korekturelektronik, wie in jeden Hobschrauber oder Copter, mit in die Steuerung zu integrieren, die bei zunehmender Schieflage die Leine lockert.
Was denkt Ihr darüber ?

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys,

Zwar ist das fieren der Schoten mittels ansteurung duch z.B Arduino (mit geeigneter Sensor ausgerüstet) möglich, aber die meiste Skipper lernen das Wasser zu 'lesen' das heisst eine Boe sieht man über's wasser ankommen und je nach Boot und Segelerfahrung kann man die Segel dan fieren, oder das Boot die Boe einfach etwas flacher drücken lassen.

Ein Segelboot is sowieso wasserdicht (oder soll es sein), ein wenig Wasser über Deck ist kein Problem.

Die meiste Boote aus China haben eine Ballastbombe, die mit Bleischrott, oder Bleikugeln gefüllt werden muss.
Dabei geht auch Luft mit 'rein womit nicht die gleiche Dichte erreicht wird als bei eine Massiv gegossenes Exemplar.
Man kann ein weinig nachhelfen mit Epoxy zwischen den Kugeln, aber das ist immerhin leichter als Blei.

Die meiste China boote habe damit zu wenig Ballast und sind ausgesprochen Leichtwindsegler, wen der Wind auffrischt sollte man kleinere Segel aufziehen, oder das Krängen im Kauf nehmen.

Meine 1M Voyager von Thunder Tiger (ABS version) hat eine Bleibombe von 2,2 Kg am Kiel und segelt bis Windstärke 4 noch angenehm.

https://youtu.be/RHYNoXHdXhA

Gruss, Jan.
 
Mrr meine Bleibombe wird angegeben mit 1,2 Kilo aber das ist ein Witz.

Ich habe mit 1mm Bleigranulat 1,7 Kilo in die Chinabombe bekommen. Der
Wind war an diesem Tag schon mehr als 3-4 in Böen. Ja man kann schön sehen
wie die Windböen übers Wasser herran ziehen. Man kann auch schön erkennen wenn
eine Flaute aufkommt. Da wird das Wasser dann von der Windseite her auf einmal wie ein
Spiegel.

Da sollte man dann schnell den restlichen Wind nutzen um an Land zu kommen.

Die Karabiner habe ich inzwischen gegen Takelhaken ersetzt. Ist noch besser als die
Karabiner und noch besser zum einhängen! Danke für den Tip Ragnar.

LG Chris
 

harryw

User
Hallo chris.

schon gemacht,ist ja bei den meisten baukasten so.
das da nachgebessert werden muss.
du segelst mit beigeliefertem segel?
vom gewicht her na ja ,da kann sie unter wasser noch einiges vertragen.
aber vorsicht mit bauteilen von deck und hoher wegen das gewicht.
hab da grad ein schones video auf youtube gefunden.
denke es werd dich sehr gefallen.


https://www.youtube.com/watch?v=Se-fO1MJri4

mfg.harry
 

evader

User
Die größten Probleme neben der leichten Klielbombe sind das labrige Ruder und der sehr weiche Kiel der total flext in Schräglage...
 

Farkas

User
Hallo,


hab mir die Legend hier in der Börse geschossen.
Ist ca.4 Jahre her,war damals gedacht in Norwegen bischen Spass mit zu haben.

Hab damals auf RC-Line einen Tread zu eröffnet,leider ist der verloren gegangen,
bei diesem Server Crash damals.
Haben damals viele Leute gepostet und wirklich gute Umbauten und Tips zusammengetragen,
schade das das alles verloren ist....

In meine Bombe hab ich ca.1600g Bleischrott reinbekommen,werd ich aber mal mit Blei
ausgiessen um die Luft zwischen den Kugeln auch zu füllen....

Das labrige Schwert hab ich auf ganzer Länge mit Rovings zuheharzt,ist so deutlich
steifer.

Auch noch jede Menge anderer Änderungen.....-wenn Interesse gern mehr...

Mal ein paar alte Pics dazu....


Gruß,Andi.
 

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Farkas

User
D legst di nieder

D legst di nieder

Hallo,


nochmal ich,die Bombe hat mir jetzt einfach keine Ruh gelassen und da Zeit
hab ich sie mal ausgegoßen,schieb ich eh schon min.1 jahr vor mir her.

Die gute Nachricht zuerst-hab jetzt ein Gewicht von 2283g,abzüglich der leeren
Bombe samt Schwert (245g) bleiben unglaubliche 2038g:eek:reine Bleifüllung.

Die schlechte Nachricht-wie erwartet hat es die Plastebombe übelgenommen
mit 330 Grad flüssigem Gebleie beaufschlagt zu werden.
Der vordere und hintere Teil an der Unterseite unterhalb der Naht hat es ordentlich geschrumpft.
Also den Unterteil mit Trennscheibe,an der Naht lang,weggeproxxt und dann leider noch seitlich einen
satten Lufteinschluss gesichtet.
Leider ist nix mit ausgiessen,-weil kein Blei:Dmehr da,hab mal schon was nachbestellt und
werde dann nächste Woche auffüllen und bei Zeitüberschuss die eingefallenen Stellen,
bedingt durch die Plasteschrumpfung der Bombenunterseite,in Form bringen.

Das Ausgiessen hab ich immer Schrittweise gemacht und gleich in kaltem Wasse gekühlt.
Die Bombenoberseite ist noch astrein,allerdings sitzen dort auch eine Menge Rovings,
die wohl das selbige Schicksal wie der Unterschale entgegenwirkten.

Die Frage ist jetzt,-ist die Bombe jetzt so schon zu schwer oder geht das noch?
Geschätzte 20-30g werden dann noch zusätzlich im Hohlraum verschwinden.
Was meint ihr?
Wenn Wochenende Wind ist werd ich mal testen......


Gruß,Andi.
 
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