Monsoon von Sascha Fliegener, Onlinebau-Bildbericht

Akkueinbau

Der Akku wird mit Klettband in diesem Akkuschacht aus 1,5 mm Balsa mit den Maßen 110 x 43 x 20 mm gehalten. Über eine Öffnung am Rumpfboden ist der Akkuschacht zugänglich.

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Der im Rumpf festgeklebte Akkuschacht.

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Der Akku kann nun bequem über die Öffnung am Rumpfboden mit Klettband befestigt werden. In dieser Lage des Kokom 350er Akkus stimmt der Schwerpunkt. Für Schwerpunktsveränderungen ist also genügend Spielraum.

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Der Deckel für den Akkuschacht wird durch einen Kohlestift und ein 5x5 mm Dauermagnet gehalten.

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Leider ist die Masse des Modells durch den Akkuschacht um 4 g angestiegen, dafür ist das Wechseln des Akkus nun viel einfacher. Die Rumpfschnauze und die Tesasicherungen müssen nun nicht mehr zum Akkuwechsel entfernt werden.

[ 04. Juli 2004, 18:03: Beitrag editiert von: Gerhard Hanssmann ]
 
Bereifung und Radschuhe

Mit Sekundenkleber wird auf den Radumfang 2 mm Schrumpfschlauch als Bereifung geklebt.

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Mit Hilfe eines Hilfsstegs aus Depron werden die Radschuhe an der Fahrwerksverkleidung mit Uhu-Por verklebt.

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Einbau des Empfängers

Der Jeti Rex 5 Empfänger wird mit doppelseitig klebendem Klebeband auf dem Akkuschacht befestigt.
Die mit einer leichten Schnur verlängerte Antenne wird über den oberen Rumpfrücken in größerem Abstand zu den Servokabeln nach hinten geführt und am Seitenruder mit Tesa befestigt.

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Schwerpunkt

Der Schwerpunkt des Monsoons wird in der Bauanleitung mit 95- 100 mm, von der Flügelvorderkante an der Wurzel aus gemessen, angegeben. Mit den auf den Bildern zu erkennenden Positionen der Einbauten ist der Schwerpunkt nun bei 100 mm.

Einstellungen der Ruder

Alle Ruder sollten symmetrisch ca. 45 ° Ausschlag haben. Expoanteil je nach Gewohnheit des Pioloten um 50 % beim Querruder, Seiten- und Höhenruder um 20 %. Es ist sinnvoll, 2 Flugzustände einzurichten, einen mit großen Ausschlägen für enge Überschläge und einen mit kleinen Ruderausschlägen für feinfühligen Kunstflug.

[ 05. Juli 2004, 08:51: Beitrag editiert von: Gerhard Hanssmann ]
 
10. Der flugfertige Monsoon

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An der Kellerdecke wird der Monsoon hängend aufbewahrt. Eine breite U-Schlaufe hält den Rumpf vorne, am Hecksporn ist eine Schleife einer Schnur eingehängt.
 
11. Technische Daten

Spannweite: 970 mm
Länge über alles: 970 mm
Profil: Strak NACA 0012 - 0015 mod.
EWD: 0°
Motor: >>Mfly<< 290-05-28 L für 3 Lipolyzellen
Luftschraube: APC Slow Fly 9x4,7
Akku:3 Zellen Lipoly 350 - 850 mAh, z.B. KOKAM / Irate
Stromaufnahme: 8,5A mit 9x4,7; 12A mit 11x4,7
Standschub: 5,3 N (530 g) mit 9x4,7; 7 N (700 g) mit 11x4,7
Flugzeit mit 350 mAh: ca. 5-6 min
Flugzeit mit 830 mAh: ca. 12-14 min
Steller: MGM 1210-3 PL
Servos: >>Dymond<< D 54 JR
Empfänger: Jeti Rex 5 Plus
Abflugmasse mit Kokam 350mAh: 284 g
Abflugmasse mit Irate 830mAh: 304 g

[ 15. Juli 2004, 21:51: Beitrag editiert von: Gerhard Hanssmann ]
 
12. Erstflug

Am Abend des 15.7.04 hatte der Monsson bei Windstille seinen Erstflug.
Nach wenigen Sekunden war das Modell durch etwas Hochtrimmung exakt eingetrimmt und konnte dann sofort sein ganzes Können unter Bewies stellen. Für das zu beobachtende Flugverhalten gibt es 2 kurze Worte: neutral und präzise. Alle Flugfiguren lassen sich mit diesen Worten beschreiben. Besonders gut ist der Monsoon im Messerflug, hier sorgt der hohe Rumpf schon bei niedriger Geschwindigkeit für genügend Auftrieb. Mit nur minimalsten Hoch- und Querruderausschlägen kann der Monsoon mit gut dosierten Seitenruderausschlägen erstaunlich einfach im Messerflug gehalten werden.
Vierpunktrollen sind daher genau so einfach wie am Simulator. Der Monsoon rastet nach dem Loslassen der Ruder förmlich im letzten Flugzustand ein. Gerissene Rollen, im Looping , im Rückenflug oder im Messerflug eingebaut, sind daher kein Problem.
Nach ca. 5 min war der mit Kokam 350 geflogene Erstflug mit einer weichen Landung erfolgreich beendet.
Der zweite Flug wurde mit 3s1p Irate 830 durchgeführt. Die Spannung dieses Akkus ist deutlich höher als bei den kleinen Kokams. Die Mehrleistung des Akkus überkompensiert die höhere Masse. Mit diesem Akku ist weiträumiger Kunstflug mit allen Kunstflugfiguren und denkbaren Überschlägen möglich.
Das Modell ist von einem Piloten mit Shockflyerfahrung auf Grund des neutralen Flugverhaltns leicht zu beherrschen und bereiten gleich von Anfang an viel Spaß.
Ein Kompliment an den Konstrukteur: Sacha Fliegener.

[ 03. September 2004, 21:50: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

Jan

Moderator
Ich gratuliere!
Hat das fragil wirkende Fahrwerk gehalten?
 
Hallo Gerhard,

von mir auch noch die besten Glückwünsche zum gelungenen Flieger und dem Super Baubericht.

Noch ein Tipp an alle Monsoon-Piloten, die Probleme mit der Ruderwirkung v.a. am Heck haben (etwas träge): Wie ich selber schon rausgefunden hab und wie auch einige Leute bestätigt haben, bringt es bei relativ schweren Akkus (3 x 700-1200 mAh o.ä.) viel, den Akku möglichst weit oben im Rumpf zu verstauen.

Wenn der Akku zu schwer ist, geht das Modell z.B. beim Torquen gerne auf die Nase und man muss die ganze Zeit fast voll ziehen.

Gruß,

Sascha
 
Zusammenfassung:

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Der Monsoon ist auf Grund der vorbildlichen Bauanleitung für den geübten Modellbauer leicht zu bauen. Die geringe Flächenbelastung und die daraus resultirenden Langsamflugeigenschaften verleihen dem Modell mit einem 80W Antrieb hervorragende Kunsflugeigenschaften, die es dem Lernenden ermöglichen, beim Kunstflug rasch erfolgreich zu sein.

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[ 04. September 2004, 10:18: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hi Gerhard, ich würd mich über ein Feedback freuen, was würdest du noch ändern ? Eigentlich müsste er ein bissl anders fliegen als deiner, da anderer Motor und Gewicht.
 
Hallo Alex

Ich bin vom Monsoon für den AFP D ganz begeistert.
Das Modell sieht toll aus und fliegt ähnlich wie der Monsoon. Das Hovern geht mit der Simulation sehr einfach, in echt hab ich deutlich mehr Schwierigkeiten.
Das Modell ist eine Bereicherung für das Hallenfliegen beim AFP D.
Nochmals vielen Dank.
Bin auf V 1.2 gespannt.
 
Das Motorgeräusch entspricht einem Brushlessmotor und ist angenehmer als das Getrieberasseln des Originalschockies.
Der Monsson beim AFP avanciert zu meinem Lieblingsmodell in der Halle.
 
Der Sound ist von meinem DM-Monsoon aufgnommen, original-Doppelwhopper eben ;)
Das mit dem Torquen ist so ne Sache. Das ist ganz komisch, das kann auch Sascha bestätigen. Mein DM-Monsoon torquen so gut wie garnicht, mein B-Monsoon dagegen total easy. Bei Sascha ist das ähnlich, also da scheint es irgendwo einen Einfluss beim Bau zu geben, der uns noch nicht so klar ist ;)
Im AFPD kannst du es etwas erschweren indem du den Schwerpunkt TIEFER legst und evtl. auch etwas aus der Rumpfmitte raus, da kannst du mal etwas rumprobieren. Auch die Anströmung und der Ausschlag des Leitwerks spielen da viel mit. Ich hatte zwischendurch mal eine Version die fast garnicht torquete, aber die war dann in sämtlichen anderen Lagen total unrealistisch, von daher........ ;)
 
Hallo !

Deutlichen Einfluß auf das Torque-Verhalten hat die Lage des Akkus. Bei Gerhard isser glaub ich ganz unten im Rumpf, ich hab ihn beim Freestyle-Monsoon ganz oben. Ist aber nicht das Einzige, man muß den SP und anderes sehr genau einstellen, damit er sauber "drin" bleibt.

Gruß,

Sascha
 
Alex, der AFP D Monsoon geht sehr weich und exakt. Das Modell ist sehr wirklichkeitsnah eingestellt. Mein Kompliment an den Progarammierer und an den Einsteller Alex.
Sascha, die Akkulage ganz unten im Bauch ist richtig. Wahrscheinlich der Grund, warum sie beim Hovern bauchwäetrs fallen möchte.
 
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