Motorempfehlung Benzin für Hangar9 F6F Hellcat

mcweba

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Hallo zusammen

Ich möchte mein leer gekaufte Hangar9 F6F Hellcat (1630mm Spannweite) als meinen ersten Benziner aufbauen. In der Dokumentation wird ein Saito FG 21 vorgeschlagen. Ich habe auch schon Beiträge gefunden, wo ZG20 Motoren verwendet wurden. Hat jemand Erfahrungen mit der Hellcat als Benziner? Würde ev. auch ein 30cc Motor noch funktionieren oder ist dieser zu schwer?

Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar ;)

Gruss Marc
 
Hi Marc,
ich habe zwar nicht die Hellcat, aber in der Größe das ein oder andere Modell (Warbird).
Die Saito FG's sind fein, nur eben super teuer und als Benziner nur so bedingt zu bezeichnen. Das sind alles umgebaute Methanoler (also Zündkerze mit passender externer Zündung statt ner Glühkerze) das wars. Das hat zur Folge dass du Benzin mit 5% Ölanteil tanken musst, also eine sehr fette Mischung. Die Überlegung wäre, ob dann nicht ein guter alter Methanoler (z.B. OS-FS120) in Frage käme!? Den fliege ich in meiner P-47 mit 160cm Spw. Ein wansinns guter Motor!
Wenn es nicht unbedingt ein 4-Takter sein muss sondern auch ein 2-Takter, dann ist die Auswahl schon größer.
30ccm sind für die Hellcat definitiv zu viel. Mit 15-20ccm ist die genau richtig motorisiert. ZG ist natürlich eine Glaubensfrage. Die sind eher etwas träger und globiger, ham nicht die Leistung wie ein DLE, laufen aber sehr zuverlässig. Das machen die DLE's oder RCGF's aber auch und haben dafür mehr Pfeffer.
Günstige Varianten gibts von NGH. Z.B. den GT17. Den fliege ich selbst in meiner AT-6 mit 185cm Spannweite. Über den Motor gibts so einiges schlechtes im Netz zu lesen, aber man darf nicht vergessen, dass immer mehr negatives als positives geschrieben wird. Ich finde den Motor toll und bin mir sicher das er mit dem richtigen Feingefühl auch langlebig ist...
Hier ein Video meier AT-6


Bei den 2-Taktern in dieser Größe kommt allerdings auch immer die Frage der Lautstärke. Wenn dir und deinem Verein das egal ist, dann wirds ebenfalls einfacher. Wenn du nen Dämpfer brauchst, wirds spannend. Wenn der in den Rumpf passt ist toll, wenn nicht dann ist meistens nur ein Pittsmuffler möglich, der ist aber auch nicht viel leiser als die Schallumlenker die mit dabei sind. Ein 4-Takter ist da wesentlich leiser und braucht keinen Zusatzdämpfer...

So, viel geschrieben, ich hoffe ich konnte dir etwas helfen!?

LG, Dave
 
Hallo, ich weiß jetzt nicht wie deine Firewall in der Hangar9 Hellcat im Vergleich zu der Corsair ausgeführt ist, aber wenn die beiden Modelle ähnlich sind, sollte zusätzlich zu einem DLE 20ccm noch circa 900g Blei mit in die Nase, für einen richtigen Schwerpunkt.
Ich habe mir den Motor eigentlich nicht nach der Marke oder ccm Größe ausgewählt, sondern nach Gewicht um möglichst wenig Blei zu verbauen.
Bei der Hangar9 Corsair bin ich dann auf den 1,4kg schweren Saito FG 30 B gekommen, habe die Firewall mit einem Loch für den Vergaser angepasst und zusätzlich von hinten noch 8 - fach Flugzeugsperrholz an die Firewall geharzt.
So hätte ich dann, wie schon in Deinem Bericht davor schon beschrieben, nur noch 60g Trimmblei mit den drei Akkus ganz nach vorne verbaut, gebraucht.
Wenn du die Flächen fertig hast, würde ich sie mal provisorisch zusammenstecken und sie mal wegen dem Schwerpunkt auswiegen,
um dann zu sehen, ob unsere beiden Hangar 9 Warbirds, nicht doch sehr ähnlich ausgelegt sind,oder ob bei deiner vielleicht doch auch ein DLE 20ccm ausreichen könnte.
DLE 20ccm und Saito FG 30 B sind von der Leistung und Drehzahl und Wahl des Propellers absolut identisch, nur das der FG 30 eben etwas schwerer ist, um auf den Warbird Schwerpunkt zu kommen, und dazu noch den super Viertakt Sound hat. 🙂
 
Morgen,

ich denke die Sachen mit dem Schwerpunkt kommt immer drauf an was du mit dazu packst.
Bei meiner AT-6 kommen bei der üblichen Motorisierung laut Anleitung auch 400-600 g Blei mit in die Nase um auf den Schwerpunkt zu kommen. Ich habe sie aber mit einem größeren Zweitakter mit Zündung gebaut (Statt ohne bei Methanolern) und auch noch einen Auspuff selber gelötet der ebenfalls mit als Gewicht unter die Haube kommt. Somit habe ich genau 0 g Blei benötigt und der Schwerpunkt hat direkt gepasst...

Daraus ergibt sich, dass wenn du einen Zweitakter mit der Original Knallbüchse einbaust, du mit Sicherheit noch viel Gewicht brauchen wirst egal bei welchem Warbird, und beim Viertakter durch sein mehr Gewicht wahrscheinlich schon weniger Blei, aber dort auch die Möglichkeit besteht noch einen zusätzlichen externen Schalldämpfer mit unter die Haube zu machen. Dann hast du natürlich wieder mehr Gewicht…

Hier mal ein Bild wie es unter der Haube meine AT6 aussieht.

Beim Warbird gilt, alles mögliche unter die Haube und ganz nach vorne während dem Bau und dann schauen wo es mit dem Schwerpunkt endet.
Gewicht im Heck braucht man seltenster Weise…

LG,
Dave
 

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mcweba

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Guten Morgen. Herzlichen Dank für die vielen ausführlichen Beiträge, welche mir bereits sehr geholfen haben. Ich überlege mir parallel dazu auch noch die Elektro-Variante. Werde dafür aber einen neuen Thread öffnen, um hier beim Thema zu bleiben.
 
Ja, genauso wurde ich im Rc Groups Forum hellhörig, das die noch zusätzlich 900g beim DLE 20ccm in der Hangar9 Corsair verbaut haben
und ich habe deswegen einen Motor gesucht, der etwas schwerer ist und dadurch dann der Viertakter FG-30 B wurde,mit 1,4kg Gewicht.
Als dann die Firewall noch schwerer verstärkt wurde, kam zum Schluß die Überraschung auf der Schwerpunktwaage.
Bräuchte nur 60g Blei zusätzlich, da auch die drei Life Akkus auch dicht nach vorne hinter die Firewall gewandert sind.
Deshalb hätte es mich interessiert, ob das bei der Hangar9 Hellcat so ähnlich dann ist mit dem Schwerpunkt und man auch statt den DLE 20ccm einen DLE 30ccm oder den FG-30 reinfummeln könnte.

Mein Drehzahlsensor Kabel ist noch nicht so hübsch verlegt wie bei dir, da muß ich mir noch überlegen wie es nicht abknickt, vorne an dem Sensor.

Im mittleren Bild sieht man die 60g Blei auf dem Motorträger mit festgeschraubt. Hätte auch gar nicht gewusst wo man da noch 900g Blei unterbringen sollte.
 

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sg38

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Moin
Vielleicht braucht jemand einen neuen zg23 für seinen warbird. Noch nie gelaufen,für 150eu
Vg Christian
 
Hallo,

schau mal beim KPO vorbei.
Der 26 hat genug Reserven, wobei ich bei meinen ESM Kisten immer 30 ccm einsetze.

Gruß

Mathias
 
Hehe, ja Spiel Spaß Überraschung für unterwegs. 😅
Das Kurbelwellenentlüftsloch ist dort oben dran angeschlossen, und drei Zahnarztwattetupfer sitzen da drin.
Wenn die Haube drauf ist, sitzt das Ü-Ei in der Höhe des Vergaser und das Öl drückt von oben drauf und aus dem Auslassloch kommt kein Tröpfchen Öl mehr. Hatte drei Tanks getestet und jedesmal waren die drei Wattetupfer hübsch vollgezogen mit dem Öl und der weiße Bauch blieb sauber. Ist wohl soviel Druck auf dem Entlüftungsloch, das die Lage relativ egal ist.
Eigentlich sitzt das Eingangsloch genau in der Höhe, des Kurbelwellenentlüftsloch, dort wo der obere Schlauch hinten in den Motor reingeht.
Bei laufenden Motor kann man die Öltropfen gut im oberen Schlauch laufen sehen, nur aus dem unteren Schlauch, der am kleinen Messingrohr angeschlossen ist, kommt nur warme Luft raus.
Absolut saubere Sache jetzt und man braucht beim Viertakter nichts mehr abwischen.
Die Ü-Ei V2 Variante kommt dann irgendwo mal in den Rumpf mit rein, damit man die Wattestäbchen leichter tauschen kann, da genug Druck auf dem System ist. 😋
 

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... Zur Sicherheit das nichts verstopft, kommen auch nur drei zylindrische Wattetupfer stehend in das Ei, sodass Ein und Auslassloch nie verschlossen sind vom vollgetränkten Wattetupfer.
Falls die drei mal vollgezogen sind, kann das überschüssige Öl immer noch an den vollen Wattetupfern vorbei,
und dann durch den Auslass raustropfen und verschließt das Entlüftungsloch nicht.
Deshalb ist das Ü-Ei auch stehend, neben dem Zylinderkopf angebracht...
Habe Plastik Rohr T-Stück was vom Tank übrig war,
passend gesägt und diese Anschlußstücke in 4mm Löcher vom Ei geharzt und mit Beli Zell Contact vergossen.
 
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