Motorhaube laminieren

Gideon

Vereinsmitglied
Ich Frage mich allerdings, wie das der Laminierer von EMHW macht. Da ist die Form senkrecht geteilt und hat nur eine Trennung trotz des Hinterschnittes im Lufteinlassbereich.

Die Form ist vermutlich relativ dünnwandig und zum Öffnen klappt er diese nach vorne auf.
 

Buxus

User
Die Trennebene an der Stirnseite kannst ruhig tiefer setzen, auf den Radius von der Hamsterbacke tust dir auch leichter die Form von vorne zu laminieren. Das wäre so meine Herangehensweise die Form zu gestalten. Die Teilung der Form hätte ich aber VErtikal gemacht, aber ich denk wenn der Übergangsradius von der Oberseite zur Seite nach unten halbiert ist, sollte das auch klappen. Aber ansonsten ist die Zeichnung fast wie ich mir das Vorgestellt habe. Is das FreeCAD?
 

Heiko M

User
Hallo,

da ich noch kaum Erfahrungen im Formenbau habe, ein paar Fragen. Ich habe mir schon viele Berichte durchgelesen, es macht jeder ein bischen anders.
Ich hatte mir schon mal ein paar Sachen zusammen geschrieben:
-Urmodell und Trennebene 6x wachsen mit PARTALL Hi-Temp-Wax (ist das richtig oder eher nicht zu empehlen)
-Harz Formenharz P + Härter P-25
-Harz angelieren lassen Kupplungsschicht aus Baumwollflocken und Harz
- Glasgewebe 105 g/m² in ±45°
- Glasgewebe 105 g/m² in 0°/90°
- Glasgewebe 163 g/m² in ±45°
- Glasgewebe 163 g/m² in 0°/90°
- Glasgewebe 280 g/m² in ±45°
- Glasgewebe 280 g/m² in 0°/90°
- Glasgewebe 280 g/m² in 0°/90°
- Glasgewebe 280 g/m² in ±45°
- Glasgewebe 163 g/m² in 0°/90°
- Glasgewebe 163 g/m² in ±45°
- Glasgewebe 105 g/m² in 0°/90°
- Glasgewebe 105 g/m² in ±45°
Ist das mit den Gewebelagen so richtig?

Gruß Heiko
 

Gideon

Vereinsmitglied
wir machen solche Formen in Polyester Technik.

1x Deckschicht und dann 1 Lage 80er Köper und 2 Lagen 400er Glasfaser

Der Hinweis bringt insofern wenig, als dass UP-Harze, auf Grund von strengeren Regularien, nicht mehr an Endverbraucher abgegeben werden dürfen.
 
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Heiko M

User
Hallo,

danke Stefan, werde ich so machen. Also jetzt extra noch PU Harz zu beschaffen ist mir zu aufregend... Ich mache das ganz normal moit Epoxydharz.

Gruß Heiko
 

steve

User
Hallo,
der oben beschriebene Lagenaufbau geht so ein wenig in Richtung Overengineering - kommt natürlich auch auf die Größe der Form an. Gerade diese stark sphärischen Formen bleiben auch bei geringer Wandstärke stabil. Sie reagieren aber sehr deutlich auf zusätzliche Rahmen/Rippen, die nicht am Rand stehen. Sowas zeichnet sich einfach mit der Zeit ab, wenn nicht mit sehr dicke Laminaten gearbeitet wurde.

Bei sowas kann man auch so vorgehen, dass zunächst eine sehr einfache Form hergestellt wird - Laminataufbau wie in Model-Citys Beitrag beschrieben, nur eben mit Epoxy und Gewebe. Sehr gut gehen übrigens die Kohle-Tooling-Gewebe. Wenn es gut durchtränkt und eingeweicht ist, lassen sich diese Fasern bei 45° Ausrichtung sehr gut um die engeren Radien drapieren. Mit ihr kannst Du schauen, ob das mit den Hinterschneidungen etc. alles funktioniert, die Trennebene auch an der passende Stelle ist - und dann wird die eigentliche Form gebaut, ggfs. mit den notwendigen Modifikationen. So ging z.B. Topp vor.

Bei der Testform kannste auch die Passungen durch einfache Bohrungen durch die Trennebene herstellen. Das spart Zeit und Kosten. Wichtig ist dabei, dass vor dem Entformen gebohrt wird. Bei den Bohrungen wird mit z.B. 5,8mm vorgebohrt und dann mit 6mm h7 nachgerieben. Bei einem etwas dickeren Holzrahmen ergibt das sehr stramme Passungen, die bisher noch immer gehalten haben - auch bei sehr großen Formen. Bei 6mm muss man auch bei größeren Formen keine Angst vor Lochlaibungen haben.
VG
 
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Gideon

Vereinsmitglied
Wenn man es gleich konsequent macht, dann macht man es zukünftig nicht anders. Ein quasiisotropes und symmetrisches Lay-up ist in den Augen mancher vielleicht overengineered, das ist jedem unbenommen (um einmal Dittsche zu zitieren), aber die Lernkurve steigt zugleich. Zugegeben, die Empfehlung damals war für Formen für F3K-Rümpfe, bei dem dann die Möglichkeit bestehen sollte, mehr als ein Bauteil fertigen zu können, aber der Spaß am Laminieren ist auch nicht zu vernachlässigen ;).
 

Gideon

Vereinsmitglied
da hast zwar Recht, aber der findige Modellbauer findet immer einen Weg. Egal ob es sich um die Beschaffung von UP Harz oder um Eintrittskarten für die Spielwarenmesse handelt. :) :)

Von der Stinkerei und dem Ärger mit der besseren Hälfte ganz absehen. Und wenn überhaupt, dann mit VE-Gelcoat und passendem, schrumpffreien UP-Harz für den Formenbau. Irgend ein x-beliebiges Laminierharz tut’s dann halt doch auch nicht. Und das in kleineren Mengen zu bekommen, halte ich nahezu für unmöglich.
 

Gideon

Vereinsmitglied
von der Stinkerei und den Ärger mal abgesehen . Die Beschaffung scheint mir gar kein Problem, in der Bechreibung lese ich GFK Formteile, und Verkauf im 1 KG Gebinde. Vermutlich kein Verkauf an Endkunden aber wozu hat man Freunde:
Polyesterharz, MEKP Härter, Laminierharz | HP-Textiles

Ja, Sherlock ;). Formenbau geht aber nicht mit einem x-beliebigen UP-Harz, das Du zufällig im Internet findest (auch wenn mir Peter da bestimmt widersprechen wird).
 

ce.tom

User
Selber !! , kenne aber genau einen der mit den HP Harz seine Formen baut , darum auch der Hinweis zu HP.
Und das sind durchaus tolle Großmodelle von Airlinern und ´Co.

Ferner ist die Disskusion eh Sinnlos da weder der Threadstarter das in Erwägung zieht und auch ich würde es nicht empfehlen. Weis aber durchaus das es noch andere Erfahrungen als die meine oder deine gibt..
Und es sehr wohl alte Modellbauer gibt die damit arbeiten und das nicht schlecht.

Gruß Tom
 
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steve

User
Naja, ich finde es immer wieder interessant, wenn hier Hersteller ihre Formen verkaufen, bzw. diese Formen hier angeboten werden - mit oft erstaunlich leichten Aufbau. Diese Formen waren meist über Jahrzehnte im Einsatz. Auch der Tipp von Modellcity kommt ja von einem Profi.
Bei mir gibt es auch eigentlich nur eine inzwischen nicht mehr verwendbare Form - allerdings wegen Versagen der Harz/Härter-Kombi, wodurch sich nach einigen Jahren dann Spätschäden (Blasen) in der Deckschicht gebildet haben. Super quasi-isotrop mit gut 6-8mm Wanddicke aufgebaut, sehr zeitaufwendig, sehr teuer und dennoch Schrott. Zu leichte Formen zeigten eigentlich kein Versagen, bzw. da hätte mich eine Versagen nicht so gejuckt
 
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