"Motorsturz" beim Klapptriebwerk?

Hallo zusammen
Ich habe die SUFU genutz aber leider keine infos dazu gefunden.
Ich habe eine 6 meter ASG 29 von Tangent und dazu das Passende UP and GO 2 Klapptriebwerk. Der Propellerstrahl "Motorsturz" zeigt deutlich nach hinten unten, ca. 10-12° zur Profilsehne, weit unterhalb des Höhenleitwerkes. Ich meine gehört zu haben dass es für den Start am förderlichsten sei wenn der Propellerstrahl möglichst auf das Leitwerk geht. Einzig auf der JK Homepage fand ich den Hinweis auf 3-5 Grad neigung damit das Höhnleitwerk etwas Druck von oben bekomt und somt im Flug ein gewisses gegenmoment zur hebelwirkung erzeugt.
Hab das UPandGo mal etwas modifiziert und würde jetzt auf 3 grad nach hinten unten bezogen auf die Profilsehne bekommen.
was meint ihr ist das gut so?

gruss Sascha
 
Ich habs an ner ASH26 mal probiert. Ich konnte beim Start keinen Unterschied feststellen.
Nur im Steigflug konnte ich ein angenehmeres Fliegen erkennen. Man muss weniger ziehen bei groesserer Ruecklage.
Gruss
Juergen
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moins,

aus eigener Erfahrung kann ich die Ausrichtung der Propellerachse auf die Nasenleiste des HLW nicht empfehlen. Das Flugverhalten wird dabei indifferent im Kraftflug. Eine Anstellung "nach oben" indes hilft durchaus. Der Winkel wird aber gerne überschätzt. "Nach oben" bassd scho ;)
 
Besten Dank euch für die Rückmeldungen!

Besten Dank euch für die Rückmeldungen!

Zur Zeit ist das Zentrum der Propellerachsel bei modifizierter Anordnung etwas unterhalb des Leitwerkes.
Ich schliesse daraus dass das Optimum immer ein Kompromiss zwischen maximaler Leistung und einem Stabilen Steigflug sein wird.
wobei letzteres Priorität hat.
Wahrscheinlich liegt das Optimum bei meinem KTW irgendwo zwischen Auslieferungszustand (ca. 10 grad) und meiner Modifikation (3 grad)
Versuch macht klug heisst es doch so schön.

Gruss Sascha
 
Moin zusammen!

@ Ingo und Jürgen,
Stehe irgendwie aufm Schlauch. Meint ihr, dass die Propachse und damit der Luftstrahl unter das HLW (ASH26) "zielen" sollte?

Bei den KTW's von Thoma und Scharmbeck beobachte ich eher das genaue Gegenteil. Also einen flachen Winkel der Propachse fast parallel zur Längsachse des Modells.

Ihr könnt einen aber auch ins Grübeln bringen ;-)

Dieter
 

Tillux

User
Hallo Dieter,

parralel zur Rumpfachse ist normal, auch bei den von uns angebotenen ´Impeller-Klappis´.

Bild von Schambeck:
AFT19evo_Einbaumasse-448x348.jpg

Bild von Thoma:
big_30577310_0_600-210.jpg

Aus Erfahrung: wenn das Höhenruder direkt angestrahlt wird ist die Ruderwirksamkeit bei laufendem Triebwerk größer
(bei unseren Impellern besonders).
Kann zwar beim Start helfen, aber im Flug reagiert das Höhenruder dann auch empfindlicher.
Das Kippmoment ändert sich jedoch bei Winkelveränderung gegenüber den üblichen 90° zur Rumpfachse unmerklich.
Jedoch: Schräger Einbau eines Klapptriebwerks sieht halt schon etwas unschön aus.

Lieben Gruß, Til
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin zusammen!

@ Ingo und Jürgen,
Stehe irgendwie aufm Schlauch. Meint ihr, dass die Propachse und damit der Luftstrahl unter das HLW (ASH26) "zielen" sollte?

Bei den KTW's von Thoma und Scharmbeck beobachte ich eher das genaue Gegenteil. Also einen flachen Winkel der Propachse fast parallel zur Längsachse des Modells.

Ihr könnt einen aber auch ins Grübeln bringen ;-)

Dieter


Tagchen,

ich fliege selbst das Thoma, gaaaaanz früher mal das alte Graupner und habe zwischendurch etliche Modelle von DG-303 bis Fox mit Aufsatztriebwerk. Bis auf den Umstand, dass es nicht eingeklappt werden kann, ist das aber identisch. Das Bild von Thoma, welches Til eingestellt hat, beschreibt es am besten - genauso muss es meiner Erfahrung nach aussehen.
 

Harm

User
Ich habe es früher schon mal hier in RCnetwork geschrieben. Ein Französischer Freund von mir hat mal ein wenig experimentiert mit sein Aufsatztriebwerk auf sein Grob Twin Acro mit T-Leitwerk.

Er fand heraus das das bei Triebwerk etwa 18° nach hinten lehnend der Start und Steigflug vollkommen neutral war, sieht aber natürlich besch...eiden aus.
 

Dix

User
Aber es gleicht nunmal das kopflastige Nickmoment durch den hoch angreifenden Schubvektor aus, indem das Höhenleitwerk durch den Schubstrahl (Anstellwinkel und erhöhter Staudruck) genau ausgleicht.

Das Flugverhalten ist leider sehr stark abhängig von Faktoren wie Fluggeschwindigkeit, Motorleistung und Trimmzustand.
Es kann nur in einem einzigen Betriebszustand genau ausgeglichen sein. Durch die extreme Einbausituation sind die Konsequenzen bei Abweichungen signifikant höher als bei anderen Konfigurationen.
 
Danke Jungs!

Mein Setup gleicht Ingos Beispiel von Thoma. Hat bisher funktioniert. Werde in dieser Saison trotzdem mal etwas mutiger experimentieren. Vielleicht wird der Start und der Steigflug "gefühlt" einfacher.

Gruß
Dieter
 

Tillux

User
...achja, vielleicht ein Tip:

ein paar Kunden von uns setzen mittlerweile einen Kreisel, nur für das eingeschaltete Triebwerk ein. Z.B. den Bavarian Demon.
Eric, ein Showpilot von uns schwört drauf (siehe X-Swift Video auf unserer Seite).
Der Kreisel gleicht tatsächlich alle Momente bei Start und Flug aus, das nur mit Mischer zu realisieren wäre sicher kompliziert bis unmöglich.

Insgesamt sind bei Einsatz von Klapp-Triebwerken so viele Momente und Einflüsse im Spiel die kaum alle zu berücksichtigen sind:
Rollwiderstand auf Gras -und Radposition-Größe, Gewicht des Modells, genaue Position des Antriebs, dann Luftwiderstand/ Position Fläche, Leitwerk, Neutralpunkt usw.

Es gibt schon ein paar Regeln:
Je weiter der Antrieb von den relevanten Achsen (Radachse beim Start/Neutralpunkt beim Fliegen) entfernt ist (parallel zur Rumpfachse) desto weniger Moment erzeugt es. Also Fahrwerk weiter nach vorn und Triebwerk soweit hinten als möglich. Recht viel mehr geht mechanisch nicht.

Ich selbst probiere das mit dem Kreisel mal im Frühling mit meiner neuen DG :)

Lieben Gruß :-)
 

Tillux

User
Triebwerk hinten bringt nix, da der Gesamtschwerpunkt ja gleich bleiben muss.

Doch Markus, solange man mit dem Schwerpunkt hinkommt schon, das läßt sich ja mit der Lage der Akkus oft ausgleichen.
Denn: je flacher der Schubvektor zum Neutralpunkt oder der Radachse beim Start (in Flugrichtung) wirkt desto weniger Kipp-Moment erzeugt es. Es müßte aber schon ziemlich weit hinten sitzen damit es sich stark auswirkt. Eine Zeichnung dazu spar ich mir jetzt.

...es hat schon seinen guten Grund warum ich empfehle unsere Triebwerke soweit hinten als möglich einzubauen.
 
Einfach mal bei den Originalen schauen....

APIS-dimensions.jpg
MicroStation View - 3s-dg-1000m.pdf.jpg

und siehe da.... Tillux und Thoma hat Recht.
Auch Eichstetter baut seine KTW´s an die Originalposition (meist weit hinten) in seine Modelle ein.
http://eichstetter.de/sf 27.htm
Darum wurde auch das Trias nach meiner Idee mit dem vorgeschobenem Rad von Thoma entwickelt,
weil es aus Platzgründen in den Modellen manchmal nicht möglich ist das AFT/KTW weit genug nach hinten einzubauen.
Bei den Originalen sieht man auch gut, das die Luftzschrauben relativ weit nach hinten geneigt sind...also eher das Höhenruder nicht voll anblasen.

L.G. Michael
 

robi

User
Über nen Mischer etwas Höhe dazu gemischt erspart das Ziehen im Steigflug.
Dann noch den 3 Achs Gyro vom Hott Empfänger für den Steigflug aktiviert und der Vogel fliegt stur und gerade nach oben.
Verwende auch ein up + go, der Propellerstrahl zeigt leicht unten, also unterm HLW durch.

gruss robi
 
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