Multiplex Funwing

Ich wüsste nicht, weshalb ich dafür keinen Sekundenkleber verwenden sollte (ohne Hinzunahme von Aktivator, damit sich die Teile gegeneinander positionieren lassen). Damit lässt sich bekanntlich EPP und Elapor sehr gut kleben.

Welchen Zweck soll denn Heißkleber an dieser Stelle erfüllen? Eine Art Sollbruchstelle? Habe ich persönlich noch nie verwendet und wüsste auch nicht wirklich wozu. Stattdessen würde ich noch eher Uhu Por nehmen. Damit bleibt diese Verbindung etwas elastisch.
 
In der Anleitung wird darauf hingewiesen, dass Heißkleber nach MPX eigenen Tests die beste Verklebung zwischen EPP und Elapor herstellt.

Ich habs bei meinem Funwing auch mit Heißkleber gemacht und würde meiner Verklebung eine 9/10 optisch geben. Die Verklebung hält super,
aber Heißkleber hat so seine eigenen Besonderheiten. Man muss gut darauf achten, dass der Heißkleber eher zu heiß als zu kalt aufgetragen wird.
Vlt. gibts auch Heißklebepistolen die eine konstante Temperatur halten, aber meine wird mit der Zeit immer heißer.

Ich habe auch beide Seiten der Klebestelle vorher mit grobem Schleifpapier angeraut, was man auch bei der Benutzung von Sekundenkleber immer machen sollte. Die Verklebung hätte ich bestimmt mit Sekundenkleber optisch perfekt hinbekommen, aber ich hatte noch nie diese Materialpaarung im Langzeittest was die Haltbarkeit angeht. Jetzt kann sich jeder selbst aussuchen was man zum Verkleben nimmt. Im Zweifel ist Sekundenkleber am einfachsten zu verarbeiten und wird bestimmt auch sehr gut halten. Heißkleber würde ich an dieser Stelle aber UHU-Poor bevorzugen.
 
Ich denke, man muss keine Wissenschaft daraus machen, zwei Schaumteile an ein anderes zu kleben. Ich habe weder bei Elapor noch bei EPP (und davon habe ich jeweils schon einiges an Material verarbeitet) Klebstellen aufgeraut oder eine andere Form der Vorbehandlung betrieben. Ich verwende zu 99,5% Sekundenkleber. Es hat bislang noch keine Klebstelle aufgegeben. Wenn etwas aufgegeben hat, war es stets der Werkstoff selbst.

Jeder kann aber natürlich so vorgehen, wie er möchte...
 
Hallo,

danke für Eure Antworten auf meine Frage - natürlich muss man keine Wissenschaft daraus machen, mich hat einfach interessiert, ob das mit einer Heißklebepistole wirklich vernünftig funktioniert, nachdem Multiplex das in der Bauanleitung so empfiehlt. Ich hätte es sonst auch einfach mit Sekundenkleber für Schaumstoff oder 5-Minuten-Epoxy geklebt. Bei meinem Ur-Sport Wing von Conzelmann waren die Winglets aus Coroplast einfach mit Klebeband befestigt, das hat auch gehalten. Rein aus Interesse hab ich mich mal schlau gemacht. Von Steinel gibt es z.B. auch Klebesticks mit einer längeren Verarbeitungszeit, die mit 80-90 Sekunden angegeben wird für große Klebeflächen.

Gruß Franz
 

rg69

User
Hi
ich habe die Winglets wie empfohlen mit Heißkleber geklebt. Der Kleber muß nur richtig heiß sein und du mußt zügig arbeiten dann klappt das gut.

Reinhard
 
Hallo! Ich habe leider das Problem, dass der Mitnehmer nicht hält, d.h. der Aufsatz mit dem Propeller rutscht nach ca. 30 Sekunden Flugzeit durch ... Wie habt ihr das gemacht? Ich habe die beiden Imbusschrauben mit Gefühl handfest angezogen. Mehr will ich nicht, dann drehe ich im Plastik durch ...
Ideen & Vorschläge?
LG Geri
 
Warum auch nicht? Muss halt den entsprechenden Bereich im Rumpf verstärken und schauen, wie es mit dem Akkueinbau hinhaut, so die Option mit Antrieb erhalten bleiben soll.
 
Hallo,

also wer wagt. der.... naja.. - hab die Winglets nun, wie von MPX empfohlen, mit der Heißkebepistole angeklebt. Da der Kleber doch schon richtig heiß war, haben die Schaumteile wie befürchtet reagiert... Ergebnis bei mir: Das Zeug hält gut, aber die Schaumoberfläche wird lokal "popelig" und die Kanten der Teile ziehen sich zurück. sodass ein Spalt entsteht :/ - alles keine Katastrophe, aber auch nicht wirklich nach meinem Geschmack.

Conclusio: Das nächsten Mal klebe ich sowas wieder wie bisher mit Seku oder 5-min-Epoxy. Die Klebepistole ist nun m.M.n. doch eher was für wackelige Stuhlbeine. - Wenigstens wieder eine Erfahrung reicher.

Gruß Franz
 
Hallo,
also bei mir hat das wunderbar geklappt mit dem Heißkleber.
habe allerdings die Klebepistole von Steimel mit Akkubetrieb. Eventuell wird der Kleber damit nicht so heiß.......

mfg. Juergen
 
Hallo,
Heisskleber bei den Winglets nur innen auf die erhabenen Teile sparsam auftragen. Dann quillt nichts aus den Fugen hervor. Hält auch hohe Sturzfluggeschwindigkeit aus. Festigkeitsmässig also keine Probleme.
Beim Servoeinkleben mit Heisskleber auch sparsam aufbringen. Die Hitze des Heissklebers verformt ansonsten den in diesem Bereich sehr dünnen Schaum.
Mein Fazit: Heisskleber bei beiden Verklebungen nicht so ideal. Besser wäre eine Verschraubung der Winglets und auch der Servos.
Schubstangen: Auch bei den empfohlenen Ausschlägen verspannen sich die Schubstangen. Daraus ergibt sich eine ungenaue Rückstellung der Ruder. Besser ist es die Schubstangen auf Kugelköpfe umzubauen.

Grüße Robert
 
Die Belastung ist an der Stelle der Winglets überschaubar. Hier würde auch schon doppelseitiges Klebeband reichen. "Hohe" Sturzfluggeschwindigkeiten erreicht dieses Modell eh nicht.

Die Winglets schraubbar zu gestalten, macht sicherlich Sinn, wenn man Transportprobleme fürchtet. Als Ersatzteil bekommt man sie (bislang) eh nicht, sollte man an die Möglichkeit eines leichteren Austauschs im Defektfall denken.

Kannst du deine Ausführungen zu den Anlenkungen näher erläutern? Dass sich die Anlenkdrähte mit zunehmendem Ausschlag verspannen, liegt ja bei nicht orthogonaler Anordnung der Ruderhörner zur Scharnierlinie auf der Hand. Warum soll aber darunter die Rückstellgenauigkeit leiden? Am Xeno ist die Geometrie ja ähnlich. Rückstellungenauigkeiten hatte ich hier keine.
 
Ich habe mit der Originalanlenkung beim Fliegen keinen reproduzierbaren Gleitwinkel bekommen. Nach Andrücken und Neutralisieren des Höhenruders strebte das Modell leicht nach unten. Beim Ziehen dann leicht nach oben. Mir war das zu unpräzise. Habe dann neue Schubstangen mit Kugellgelenken an den Ruderhörnern hergestellt. Die MPX Gestängeanschlüsse an den Ruderhörner lassen in der Z Achse halt keine Bewegung zu. Es gibt nur Verspannung.
 
Die Kugelkopfanlenkung sieht dann so aus 20211018_181824.jpg
 
Hallo Robert,

danke für den Tip - fiel mir auch schon auf, dass die Anlenkung im Ruderhorn Spiel hat - entweder sie ist wackelig, oder schon wieder etwas schwergängig, wenn man sie weiter festzieht - aber der Erstflug steht noch aus - vielleicht montiere ich aber auch gleich Kugelköpfe.

Gruß Franz
 
Hallo zusammen,
ich fliege den Funwing nun einige Tage und bin zufrieden bis auf wenige Punkte:

- Schwerpunkt in der E-Version mit 1000mAh Akku kann nicht erreicht werden wie angegeben
- Anlenkung der Ruder ist labil
- Motorbremse ist nicht spürbar, nachlaufen des Propellers stört

Kann jemand aus eigener Erfahrung die Punkte beurteilen?

lg aus der Schweiz

Meine Config ist ein BK+ mit Jeti Rex3
 

Rolf1

User
Hallo Eichmyve,

Das nachlaufen des Propellers hatte ich auch, da war die Bremse im Regler ab Werk nicht aktiviert, ich habe den Regler neu Programmiert.
Ich habe einen 800mAh Akku genommen damit passt der Schwerpunkt.

Grüße
Rolf
 
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