MVVS Vergaser für Methanoler alte Bauform Erfahrungen und Probleme

Bernd Langner

Moderator
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Hallo

Ich habe viele MVVS Motoren die fast alle den neueren Vergaser besitzen.

Aber es sind auch einige dabei die mit den älteren bestückt sind.
Bis jetzt habe ich die im Teillastbereich nie richtig eingestellt bekommen.

MVVS Vergaser.jpg

Das Problem scheint die Leerlaufnadel zu sein meiner Meinung nach zu dick
und zu eng im Düsenstock. Der GVollgasbereich ist soweit ok.
Es geht um den Übergangsbereich.

Wer kann mit Erfahrungen zu dem Thema beisteuern.

Den Vergaser austauschen gegen die neue Version ist einfach
viele habe auch auf den TN umgerüstet aber darum geht es nicht.

Mir geht es ob man den Vergaser mit Modifikationen im Teillastbereich
verbessern kann.

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:

hholgi

User
Hi,
also zum einen sind die damals natürlich nur für Sprit mit Rizinus gedacht gewesen. Mit Synthetik Öl sind ältere Vergaser oft etwas zickig. Kenne ich von den Enyas.

Hier wäre die frage ob man die Leerlaufnadel vorne mal schlanker "anspitzt". So ist das ja bei nem klassischen OS Fx gemacht. Allerdings muss man die dann weiter reinschrauben … was eventuell wegen Anschlag nicht geht.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Holgi

Der Sprit ist egal ob Rizinus oder Synthetik Übergang gleich schlecht.
Wobei halt der Rizinussprit dicker ist von Öl her als Synthetik.
Ich nehme Molysyn 150 um die annähernde Viskosität von Rizinus
zu erreichen.

Die Frage ist halt die Nadel kpl dünner schleifen oder nur vorne etwas konisch schleifen.
Die neuen Regelgarnituren sehen so aus

Neu.jpg

Der Schlitz vorne ist weg und ist jetzt ein Fenster weiter hinten.
Die dicke Nadel ist abgedreht und vorne etwas konisch.
Das Rohr vom Düsenstock (Links) ist aber auch in Innendurchmesser kleiner
Passung ähnlich der alten Ausführung.

Ob ich mal an die alte dicke Nadel vorne so ein Konus schleife?

Gruß Bernd
 
vergaser

vergaser

Hab bei meinen China Mot. die Nadeln so angepasst ( angespitzt) wie bei den O.S.
und Webra-Vergaser. Laufen seitdem auch im Teillastbereich sehr gut.
Chris
 
Hallo Bernd !

Ich hab manche Leerlaufnadeln auch nachträglich "angespitzt"
Alternativ dazu könntest du mit einer dünnen Dremeltrennscheibe den Schlitz im Spraybar vergrößern. Dann könnte man sogar eine Zweistufige Gemisch-Veränderung realisieren. Aber keine Gewähr ob das auch klappt.. Für das Zweistufige bräuchte man auch vorn einen Stumpferen Winkel. Eigentlich fast so wie die spätere Version. Aber wie schon gesagt, etwas anspitzen sollte reichen, die Nadel aber schön glatt schleifen.

viele Grüße,
Sebastian
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Habe gestern nochmal einige Vergaser getestet.
Es ist die Version mit der Rastfeder.
Die andere Version mit der Düsenadelverlängerungsfeder
fällt raus hier verstellt sich die Düsennadel selbstständig.
Die Düsennadel wird nur von einem O-Ring und einer Feder gebremst
etwas Unwucht oder Schwingungen und schon dreht sich das Ding.

Trotz der dicken Nadel geht die Einstellung ist aber sehr mühsam und
langwierig. Auch der optimale Bereich ist sehr klein.
Ich werde jetzt mal ein Düsenstock etwas auffeilen (den Schlitz)
und die Nadel konisch schleifen.
Dann teste ich erneut.

Mvvs.jpg

Der Testaspirant

Gruß Bernd
 
Hoffentlich finde ich am Wochenende etwas Zeit, dann mache ich ein paar Fotos vom Vergaser und der Leerlaufnadel meines "viereckigen" 10er MVVS.

Den Motor habe ich 1993 oder 94 neu von Conrad Electronic gekauft, der Übergang von Leerlauf auf Vollgas war schlecht, mein Kumpel Michael (...der, der mit den Motoren offenbar spricht ;)...) hat dann den Vergaser modifiziert.

Wesentlich war nach meiner Erinnerung das Anschleifen der Leerlaufnadel, und der Anbau eines federnden Drahtes, der die Funktion der sonst oft aus Blech hergestellten Rastfeder übernimmt. Es müsste die Vergaserversion rechts im ersten Foto sein.

Seitdem läuft der Motor wie ein Uhrwerk, sehr kraftvoll, und völlig problemlos.

Dominik
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Dominik

Wenn das klappen könnte wäre super von dem vergaser
habe ich bestimmt 5-6 Stück zu schade zum verschrotten.
Die Regelgarnitur ist aber identisch mit dem Linken nur
der Haupdüsenstock wurde mit Rastfeder versehen.

Gruß Bernd
 
Späte Rettung...

Späte Rettung...

... für einen alten Giganten. So habe ich das geplant.
Seit einigen Wochen probiere ich immer wieder was neues aus, um diesen 60 Jahre alten BigBlock zu kultivieren. Leistungsmäßig ist er gut beieinander, so dreht er die 13,5x8 muntere 8600. Das Drosselverhalten ist aber grottenschlecht. Der Originalvergaser wurde schließlich gegen einen von MVVS getauscht.

OsMax80H-MVVS1.jpg

Die Verbesserung war schwach. Ich hatte selbst schon mal einen Konus an die LLNadel geschliffen. 2/3 der Länge und halb so steil wie oben auf den Bild in #3. An den Erfolg muss man schon feste glauben, messbar ist er noch nicht.
Wie habt ihr denn die alten Nadeln umgeschliffen und mit welchem Erfolg?

Gruß Andreas
 
Leerlaufnadel stumpf

Leerlaufnadel stumpf

Hallo zusammen,

die Erinnerung war wohl nicht mehr ganz frisch - die Leerlaufnadel ist stumpf, sieht so aus wie Originalzustand.
Ich habe versucht die Öffnung des Düsenstocks im Vergaser zu fotografieren, nach meinem Eindruck ist der nach unten zeigende Schlitz größer als in den ersten Fotos von Bernd. Möglicherweise war das die erfolgreiche Änderung...

Ist die Hauptnadel auch so spitz im Original?

Dominik
 

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Bernd Langner

Moderator
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Hallo Dominik

Die Leerlaufnadel wurde nicht bearbeitet ebenso die Vollgasnadel
die ist und war so spitz.

Einzig würde ich sagen das der Schlitz im Düsenstock breiter ist.
Auch wäre interessant ob der Schlitz in der Länge verändert wurde
aber dazu muß der Vergaser ab.

Ich weiß nicht wann diese Veränderungen gemacht wurden aber
wie sind die Stahldrähte im Alu befestigt beim Drosselküken könnte mann ja löten.

Gruß und Danke
Bernd
 
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Hallo Bernd,

ja, das hatte ich mich auch schon gefragt, wie ist der Draht im Alu-Vergasergehäuse gesichert.
Werde meinen Freund mal fragen bei Gelegenheit, wie er das gemacht hat.

Dominik
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Dominik

Und ganz wichtig fragen was er am Düsenstock gemacht hat
Schlitz breiter und eventuell länger?
Die Nadeln wurden nicht verändert.
Tja und dann halt die Sicherung der Drähte?
Deshalb die Frage wann gemacht heute gibt es ja gute Kleber für so etwas.

Gruß Bernd
 
Ach, das wird einfach Preßpassung mit vorher Warmmachen sein. Mich tät interessieren, wie er auf der Schräge das kleine Loch so sauber gebohrt bekommen hat. Bei mir würde da so ohne alles der Bohrer weglaufen wie sonstwas..

Grüße!
 
Also ich würde...

Also ich würde...

... das so machen:
von oben nach unten bohren, dann muss man nicht in die Schräge hinein.
Dann auch wieder von oben einen abgewinkelten Draht einstecken. "S" dranbiegen.
Die Torsionskraft wird dann vom Venturi abgefangen.

4.JPG

Gruß Andreas
 
Hi Andreas !

Kannst du mal erklären wie du da das gewinkelte Ende genau montieren willst ? ist das nicht alles im Metall ? Meineserachtens geht das so nicht
aber vielleich übersehe ich auch was.. Mir scheint, er hat den Draht eingeklebt, da ist so ein bisschen blankes Ende vor der Bohrung zu sehen..
Würd ich auch machen - Loctite 2701 und rein damit. Da dreht sich auch nichts weg. Aber das S danach biegen ist ein guter tipp.

Grüße !
 
Hi Basti,

das Vergasergehäuse hat für die Kulissenschraube eine Ausklinkung. Von dort wird gebohrt – und nachher der Draht gesteckt. Die Torsionskraft von der Nadelrastung drückt die Abwinklung gegen die Außenseite des Venturis.

Frag doch mal den Dominik, ob er mal ein Bild von der Rückseite macht...

Gruß Andreas
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Das ist etwas wenig Fleisch und auch noch schräge Kante

DSCI0117.jpg

wenn bohre ich von vorn und verkleben.

Gruß Bernd
 
Hi Bernd, etwas gerade Fräsen, dann Nc Anbohrer od. Zentrierbohrer... dann verläuft nix

Gruß Klaus
 
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