Nützlicher Kleinkram beim Bau von Oldtimer-Seglern

Knut Zink​


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Wenn man Oldtimersegler baut, sollte man ein paar Kleinigkeiten nicht unbedingt mit Fertigteilen realisieren.


Kabinenhaubenverschluß mit drehbarem Venturirohr

Die konfektionierten Haubenverschlüsse gefielen mir nicht. Deshalb habe ich das Venturirohr, das bei Oldtimern fast immer vorne am Rumpf sitzt, drehbar gemacht als Haubenverschluss.

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SR-Anlenkung mit Seilen

Das SR sollte bei Oldtimern zwingend mit zwei Seilen angelenkt werden. Damit die Zugkräfte nicht auf das Servo wirken, ist es ratsam, eine Wippe zu bauen.

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Wartungsklappe am Rumpfende

Das HR wird durch ein CfK-Rohr von vorne angelenkt. Ein Servo hinten seitlich im Rumpf geht gar nicht. Damit man den Gabelkopf des Schubrohres in das Ruderhorn einhängen kann, braucht man eine Wartungsklappe.

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Ruderhorn für das HR

Weil das Ruderhorn meistens weit in den Rumpf hineinragt, muss man sich selber eines aus einem Ms-Rohr machen. Und zum Einhängen braucht man eben die Wartungsklappe.

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Schleppkupplung

Es gibt zwar auch konfektionierte Kupplungen, ich mache sie aber immer selber.

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Ruderscharniere für SR, HR, Querruder

Auch hier mache ich seit Jahren die Scharniere selber aus 2 mm GfK-Platten. Als Achse dient ein 2 mm GfK-Draht, der in einem Bowdenzugrohr läuft.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

bei der Seitenruderanlenkung muss das Rillenkugellager ein Moment aufnehmen. Hierdurch kommt es zu einer Druckellipsenabschneidung was zu einen blockieren des Lagers führen kann. Abhilfe ein zweiter Lagerpunkt.

Die Idee ist gut dennoch sollte die Lagerung nochmal betrachtet werden.

Gruß

Mathias
 
Ich finde die Lösungen toll.

Um auch die Maschinenbauingenieure mit an Bord zu haben, könnte man das Kugellager in die Wippe einsetzen und die Halteplatte mit einer Achse versehen.
Dann sollten die Ellipsen bezwungen sein :-)

Allen eine schöne Zeit, wir sehen uns hoffentlich bald wieder auf dem Flugplatz.

Bleibt gesund!
 
Beim CUMULUS III f hatte ich diese Lösung gemacht:

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Allerdings ohne Kugellager, nur mit Ms-Hülse über dem Stift.

Oder hier, bei der Ka 7 (5,33m SpW):
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Aber - was vermutet ihr denn, welche Kräfte da vom SR kommen? Ich habe später mal die Seile direkt am Servoarm befestigt, ohne Probleme. Das sind doch keine Hochgeschwindigkeits-Kunstflug-Motormodelle.

Knut
 
Zuletzt bearbeitet:
es geht hier weniger um den Ruderdruck, es ist eher der Zug von beiden Seilen der die Achse des Servos zum kippen bringt,
also will sagen der Zug im System nachdem die Seile fest gespannt sind, dann ziehen beide Seile die Achse des Servos schon ohne Betätigung nach hinten, alleine dieses Kippmoment gehört abgefangen,
dann die Kräfte die Auftreten weil das Horn hinten nicht im gleichen Radius läuft wie die Seile vorne,
ich würde für sowas nur große Servos mit zwei Kugellager am Antrieb nehmen,
und wenn Gewicht keine Rolle spielt bei großen Seglern die Multiplex Servos die eigentlich für die Lenkung im Gröschel gedacht waren
 
Frage an etech:
Wem genau gelten die beiden "Daumen hoch"?
Meiner Einlassung oder der vom SchrottWichtel?

Knut
 
Hallo Knut,
diese gelten SchrottWichtel, da er mit seinem Beitrag das Thema um die Seitenruderanlenkung sehr gut erklärt und somit glatt gezogen hat.
Hatte nur keine Lust weiter oben ähnlich zu antworten, da ich mit Bemerkungen wie in Post #8 nichts anfangen kann. Ich bin kein Maschinenbauingenieur habe aber seit über 45 Jahren mit Technik zu tun und somit a bisserl Erfahrung.
Du würdest von mir min. einen Daumen mehr für deine Bautätigkeit bekommen. :cool:
Im übrigen finde ich deine Lösung vom CUMULUS III eine prima alternative. Es muß an dieser Stelle nicht unbedingt ein Kugellager verbaut werden.

Grüße Günther
 
Hallo Günther.
Jetzt ist es klar. Paßt scho'.
Nur weiter so mit guten Ideen. Das brauchen wir in der Styro-Ära schon ab und zu mal.
Knut
 
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