Neu hier und auf der Suche nach einem Anfängergeeigneten HLG

Andi62

User
Hallo zusammen, mein Name ist Andi, 55 Jahre und seit gestern hier in eurem Forum angemeldet.

Ich habe einen 5jaehrigen Enkel, natuerlich flugzeugbegeistert. So haben wir die letzten Wochen ein paar
Balsa Wurfgleiter zusammengesteckt und an einem Damm oder im Park ordentlich Spass gehabt.

Das wird sich wohl so fortsetzen und der "Opa" ist aktuell auf der Suche nach einem Modell - fuer sich, das
wieder zurueck kommt. ;) Beim Lesen hat mich das Thema HLG und DLG begeistert.
Deshalb keine Elektro.... einfach einpacken mit dem Enkel und seinen Wurfgleitern auf die
Wiese, werfen und fliegen..... :D

In den letzten Tagen habe ich natuerlich schon das Forum nach geeignetem Material durchforstet.

Mit RC Flug, ausser einem Simulator, den ich mir auf das Ipad geladen habe, gibt es keine Erfahrung.
Umkehr der Steuerbefehle bei auf sich zukommenden Modellen ist durch die Automodelle kein Problem.
Als Kinder hatten wir "kleine Uhu´s" die wir irgendwie zusammengeklebt haben und dann auch leidlich flogen.
Was dem Spass und den schoenen Erinnerungen jedoch keinen Abbruch taten.

Die Kriterienwaeren:

- Handstart
- Kompaktes Modell fuer den Transport und auch nur "etwas" großer als die Flieder des Zwerges.
- Es sollte fertig gebaut sein. Entsprechendes Werkzeug und die Kenntnisse solch ein Modell wirklich sauber zu bauen fehlen einfach.
- Es sollte relativ einfach zu fliegen sein, vielleicht nur ueber 2 Achsen.

Bei diesen Punkten lande ich bei einem Mini HLG - zum Beispiel einem ELF, einem Slingshot 1 PNP oder im guenstigen Schaumsegment
einem Hacker DLK 1000.

Nun die Frage.... im Simulator sind Flug und Landungen mit einem Elektrosegler mittlerweile keine Problem.
Waere ein Mini HLG, abgesehen von den o.g. Faktoren eine gute Variante in das Thema reinzufinden?

Viele Gruesse und schon einmal Danke im Voraus
 

SimDonky

User
Ja.

Glaube so dinge wie Handstart und der Discus launch sind sehr schöne Einstiegsmöglichkeiten.

Ich würde an deiner Stelle mir eine Schaumwaffel zulegen. Hacker oder DeeLGee von Staufenbiel sind fertig gebaut und für den Anfang ausreichend. Empfänger und Akku rein und los.
Auf Querruder würde ich, auch wenn der kleine steuert nie verzichten. Allein wegen der Bremsfunktion beim
landen meines Erachtens unverzichtbar.
Die Modelle halten relativ lange und lassen sich auch relativ einfach reparieren.
Außerdem haben die auch einen hochstarthavken. Wenn also mal das werfen nicht ausreicht, gummi drann und von 50m runter kreisen.
Und solang man nicht richtig viel Kraft in den Wurf legt sind die nicht kaputt zu bekommen ;)
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Ich möchte meinem Vorredner widersprechen.

Gerade werfen mag ja noch ganz nett sein, aber der Discusstart überfordert einen am Anfang sicher.
Da muss nach dem Wurf sofort entschieden, wie der Flieger korrigiert gehört. Das jedes mal.
Weiters wird der Wurf dem Enkel mit 5 Jahren nicht gelingen - und das führt zu Frust.
Daher würde ich keinen DLG empfehlen.

Fürs Fliegenlernen würde ich definitiv etwas mit Hochstart oder E-Motor empfehlen.
10-20s Flugzeit eines DLGs (am Anfang) sind viel zu wenig, um schnell mit den Flugkünsten weiterzukommen.
Erst recht wenn du die Funke deinem Enkel mal übergeben möchtest.

Da sind die Abgleitzeiten eines E-Seglers bei weitem lohnender! Da kann man die Funke auch mal rumreichen.
Man hat genug Höhe um Fehler zu machen, Zeit für Landeeinteilung, etc.
Mit dem DLG turnst du immer gefährlich in Bodennähe. Und das verzeiht keinen Steuerfehler!
Dann flickst du den Flieger ständig, der fliegt immer schlechter und dein Enkel freuts auch nicht mehr...

Fertige E-Segler in Schaum gibts wie Kunststoff im Meer, mit und ohne Querruder und im den gleichen Preis wie die DLGs.
 
Also ich habe mit einem Staufenbiel DeeLGee vor über einem Jahr wieder angefangen Fläche zu fliegen ( vorher nur Dronen ).
Das funktioniert schon auch und der Drehstart ist nun nicht die Herausforderung um mal ins Fliegen zu kommen - ich muss den Flieger ja nicht auf 50m raufwerfen um mal zu fliegen.
Aber ich würde davon abraten dem Enkel die Steuerung einfach in die Hand zu drücken - ich hab das mit meinem Sohn auch gemacht. Er fand es recht lustig nur mit Seitenruder zu fliegen, bis er ausgehungert war und den Sturzflug ansetzte. Da war ich zu langsam dabei mir die Steuerung wieder physisch anzueignen und dann auch noch den Vogel abzufangen. Dabei kam es schon zu einem "netten" Schaden, der aber reparierbar war - leider habe ich nur einen Riss im Heckausleger nicht gesehen und es hat mir heuer diesen bei einem Drehstart dann endgültig zerlegt.

Nach diesem Erlebnis und der Tatsache, dass ich mir einen Phoenix 2000 von HK geholt hatte, kam eine neue Steuerung für mich ins Haus ( Taranis ) und die vorherige Spektrum ist nun als Schüler angebunden. Damit kommt er nun auch wunderbar ins Fliegen und ich kann jederzeit ihm die Kontrolle geben und wegnehmen ohne das Material oder gar Menschen in Gefahr kommen. Mein Spross hatte einen Riesenspaß Loopings bis in Bodennähe zu fliegen ;-)

Kaufst du den Flieger für dich -> nimm einen DLG da der Aufwand ins Fliegen zukommen viel geringer ausfällt.
Soll dann auch der Enkel fliegen, nimm einen E-Segler ... dann würde ich aber auch eine Lehrer/Schüler Variante empfehlen um sich Streß zu ersparen.

just my 2cents
 

SimDonky

User
Ok, kann da nicht aus der Erfahrung sprechen.

Alles eine Frage der Herangehensweise.
Starts kann man sich aufteilen.

Opa wirft und steuert, Enkel guckt zu.
Enkel wirft trocken, Opa guckt zu und korrigiert.
Enkel wirft Flieger, Opa Steuert.
Opa wirft Enkel steurert.
Irgendwann mal Enkel wirft und steuert.

Flitschen mit Hochstart um das Fliegen zu lernen oder man geht an einen Hügel.
Eine Lehrer Schüler Vorrichtung wäre naturlich gut, aber wollte ich nicht vorraussetzen.

eHochstartvorrichtung haben die beiden Modelle.
Der Vorteil gegenüber einem Motorsegler ist das geringe Gewicht der Flieger, somit snd chrashs und Landeversuche nicht so fatal.
 

Andi62

User
Schon mal vielen Dank für die rege Beteiligung und die Infos.
Der DLG soll in erster Linie erst mal für mich sein. ;)

SimDonky beschreibt das mögliche Szenario recht treffend.
Zusammen fliegen eben. :cool:

Unser „Testgelände“ ist ein leichter Hang oder ein Damm mit ca. 7 Meter Höhe.
Da werfen wir unsere Balsas oder den Felix. Die gleiten da dann schön in die Wiese.

Mir gefällt einfach der Gedanke an das minimalistisch beim DLG.
Werfen, fliegen, fertig...

Welche Funke könntet ihr denn empfehlen, da haben wir auch noch nichts.
2, 4 GHZ scheint der aktuelle Standard zu sein.
 
Ich denke auch das du mit einem Dlg super Fliegen lernen kannst.
Gerade aus Schaum erfüllt er alle wichtigen Grundkriterien.
Langsam, kopflastig eingestellt wäre er gutmütig und aus Schaum relativ robust.

Ich möchte dir an dieser Stelle noch die Flieger von dreamflight ans herz legen. Gerade die alula lässt sich sehr schön fliegen oder die Libelle.

Den Drehstart würde ich allerdings erstmal verschieben.
Es spricht nichts dagegen den Flieger nach Anleitung aufzubauen und ersteinmal normal zu werfen.

Du wirst damit,wenn es nicht gerade ein böiger Tag ist sehr entspannt Fliegen und einstellen lernen.

Viel Erfolg und Spaß dabei,
Tobias

Die Funke ist Glaubensfrage! Ich fliege mit einer Graupner mx20 weil ich da direkt die überwachung der Akkuspannung mit drin habe.

Reichen würde bestimmt auch eine mx16, oder vergleichbares von Spektrum, futaba, etc.
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Also wenn du was für dich für den Damm brauchst, dann sind die Obengenannten sicher nicht schlecht.
Damit weniger kaputt geht, würde ich zu einem Nuri greifen - alula z.B.

Oder wenn du 1 Tag Bauzeit entbehren kannst und mit deinem Enkel einen Flieger bauen willst: Dizzy Bird (https://der-frickler.net/modellbau/planes/dizzy)
Kostet ca. 15 € Material und lässt sich schnell und einfach selber bauen.

Funke: Frsky Q7 oder Spektrum 6e - die sind schön handlich, können aber schon so viel, dass man kein Geld langfristig rausschmeisst.
Aber da gibt es viele verschiedene Vorlieben, die vorallem wohl am Bedienkonzept liegen.
Am besten ist es hier wohl im Bekanntenkreis zu fragen, was die so haben und ob jemand eine Gebrauchte abzugeben hat.
Dann hat man gleich auch einen Ansprechpartner bei eventuellen Fragen. ;)
 
Das mit der Funke ist so ein Thema...
Du siehst es ja schon: 2 Leute und 3 Antworten. (Bitte nicht falsch verstehen, war nicht böse gemeint)
So richtig falsch machen kann man da eigentlich bei kaum einem Hersteller was. Schau dir die einzelnen Hersteller und Produkte an und entscheide, was für dich wichtig ist. Das weißt du schließlich selber am besten.
Hier ein paar Hersteller: Graupner, Multiplex, Spektrum, FrSky, Futaba.
 

Mich4

User
Alles schön und gut nur hat alles bisher genannte Schaumzeug wenig mit einem F3K Modell zu tun.
Wenn du so ein Schaumteil willst kauf so nen Easyglider oder Solius wenn du das dann fliegen kannst kauf dir ein gutes gebrauchtes Modell. Alles andere macht keinen Sinn.
Der Elf ist sehr gut allerdings für den Anfang zu filigran.

Bei der Fernsteuerung würde ich auf Qualität achten die mx20 ist sicher im Verhältnis Preis Leistung Top.

Grüsse Michi
 
Es geht hier um Schleudersegler. Und nicht jeder Schleudersegler ist ein F3K Wettbewerbsmodell. ;)
Andi hatte ja auch schon klar gemacht, dass er das minimalistische an den Schleuderseglern mag und sich deshalb für diese Modellkategorie entschieden hat.
LG Patrik
 

SimDonky

User
Hinsichtlich Funke würde ich Taranis bzw. FrSky empfehlen.
Günstig und kann alles was man will.
Aber da muss man sich, weil es OpenTX, reinfuxen, bzw. sich die Funktionen und Flugmodelle aus dem Internet zusammen suchen.
Der Vorteil (Nachteil) ist, man kann (muss) alles programmieren in teilweise komplexen Systemen.
Aber in den englischen Forum gibts eine tolles Programm für DLG mit guter Beschreibung wie man das für den eigenen Flieger einrichtet.

Da bin ich bei anderen Funken schnell überfordert mir eine Idiotensichere Start Automatik zubauen und an die auf der Taranis hab ich mich schon gewöhnt. .


Freut mich aufjedenfall „fremd“ das Du deinem Enkel mit einem DLG das fliegen und die Fazination nahe bringen willst.
Mein Sohn ist leider erst 1 jahr und ein paar zerquetschte aber beim Fliegen geht er schon gehörig ab und kreischt wenn ich tief über uns drüber fliege.
Morgen gehts wieder raus xD
 

Mich4

User
Es geht hier um Schleudersegler. Und nicht jeder Schleudersegler ist ein F3K Wettbewerbsmodell. ;)
Andi hatte ja auch schon klar gemacht, dass er das minimalistische an den Schleuderseglern mag und sich deshalb für diese Modellkategorie entschieden hat.
LG Patrik

Das stimmt. Es muss auch kein Wettbewerbsmodell sein. Ein Falke von Thiele oder ein Elf fliegt ja auch richtig gut für die Grösse nur diese Schaumdinger haben nichts mit nem DLG zutun. Deshalb erst mit so einem Schaumding wie Easyglider lernen und dann umsteigen ein gebrauchter Turbo oder Highlightsal etc. Wären dann perfekt.

Grüsse Michi
 
Ich finde diese Antwort mehr als fragwürdig. Natürlich ist das ein Dlg so lange man es so werfen kann.
Es muss nicht immer ein Teil aus Kohle in High endlich Qualität sein.
Was soll das!! Und das ist eigentlich nur eine rein rethorische Frage...

Hier geht es um einen Anfänger der Spaß an schmeißgeiern hat. Nicht mehr und auch nicht weniger!

Übrigens fliegt die alula super! Wer das Gegenteil behauptet, hat das Modell noch nicht geflogen. Und auch die Libelle ist für seine zwecke mehr als ausreichend.

Würdest du behaupten ein spinning Birdy oder der Falke von Modellbau Thiele sind auch keine Dlg nur weil die Leistung schlechter ist??

So ein Quatsch!
 
Zuletzt bearbeitet:

Mich4

User
Wenn du schon behauptest, dass mein Beitrag fragwürdig ist dann ließ doch wenigstens beim nächsten mal den kompletten Text bevor du Antwortest. Ein Spinningbirdy oder ein Falke wären perfekt allerdings wohl zu filigran für Ihn. Die Libelle fliegt im Schnitt 20 Sek. Und eine Alula fliegt auch nicht länger am Hang sieht das natürlich anders aus.... Bitte bedenke auch das es essentiell ist zu fliegen um das fliegen zu lernen.

Grüsse freundlichst Michi
 

Walther Bednarz

Moderator
Teammitglied
Ich würde noch den Whipit von Horizon als Anfängerschleudersegler empfehlen.

http://youtu.be/uluPTeMTKFk

http://www.rc-modellscout.de/Test-Video-E-Flite-Whipip-DLG-SAL-RC-Modell-Horizon-Hobby



https://www.horizonhobby.com/produc.../sailplanes/umx-whipit-dlg-bnf-basic-eflu3150



Günstig, stabil und in diesem Fall für den Anfang sehr passend, auch, wenn ich sicherlich kein Freund von Schaumstoff-DLGs bin.


Den kann dann auch mal ein 5-jähriger fliegen.

Mein Sohn fliegt auch seitdem er 5 Jahre alt ist DLGs. Anfangs noch mit 1 m DLGs und jetzt, seitdem er 7 Jahre alt ist, auch die großen DLGs.

Fliegen konnte er aber bereits mit 4 Jahren. Er ist mit Sicherheit eine Ausnahme, aber der Simulator hats möglich gemacht...
 
Zuletzt bearbeitet:

Andi62

User
Hallo zusammen,

am WE habe ich ein Geburtstagsgeschenk eingelöst, einen Fallschirmsprung. Modellflieger waren auch auf dem Flugplatz unterwegs.
Allerdings alles nur Motormodelle. Allerdings habe ich ein Info zu einem Verein in der Nähe bekommen.
Auf der Website sind mehrer Segler abkebildet, auch F3K wenn ich das richtig interpretiert habe.

Eine Mail habe ich heute morgen mal auf den Kontakt geschickt.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Aktuell habe ich den HSG 1000 im Focus, aufgrund seiner Vorfertigung.

Grüße

Andi
 
mein Tipp: Libelle

mein Tipp: Libelle

Ich fliege seit 4 Jahren eine Dreamflight Libelle und bin mit diesem Modell total zufrieden! Das passiert bei mir nicht so oft!

"Hangflug" ist an der Meeresküste ab 1 1/2 m "Hanghöhe" möglich und geht gut bis 6 m/s Wind.

Auf unserer Wiese flitsche ich das Modell, da ich meiner Schulter keine DLG-Würfe zutrauen möchte. Als Flitsche verwende ich 5 m RES-Gummi plus 10 m Leine, also sehr kurz und praktisch im Handling. Geflitscht wird absolut nur horizontal, das Modell beschleunigt schön und steigt mit der Überfahrt bis 30 m hoch (mit Altis gemessen), das ist höher als man das Modell werfen könnte. Als Auszugslänge kann ich bis 12 Schritt gehen, wenn ich weiter gehe fängt die Fläche (folgenlos!) an zu flattern und das Modell wird wieder langsamer. Der Haken ist genau in der Mitte zwischen Flügelvorderkante und Rumpfspitze, er hakt einfach in 2 Löcher in der Plastik-Rumpfschale und wird mit einem Tesaband gesichert. Die Flugzeit liegt bei ca 60 s plus Thermik, die Thermikchance liegt bei mir bei 30%.

Also alles sehr einfach gehalten für easy handling, robust ist der Schaumflieger sowieso! Flitschen könnte auch ein 5jähriger schnell lernen.

Mein Tipp: Dreamflight Libelle! :D :D :D

mfg
der Nichtflügler
 

Andi62

User
Hallo Nichtflügler,

vielen Dank für die Info´s. Habe mir ein paar Filmchen mit der Libelle bei Youtube angesehen.
Sie fliegt richtig schön langsam. Liegt das vielleicht an der etwas größeren Spannweite?

Was ich nicht richtig einschätzen kann, ob ich sie so gut zusammengebaut bekäme, dass
sie wirklich gut fliegt...

Fliegst du die vorgeschlagenen Komponenent mit NIMH Akku?
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