Neue Technologie von Futaba

Hi,

die Gerüchteküche brodelt wie wild, dass der Technologieführer (Futaba ;) ) bereits einige Testpiloten mit dem Prototypen eines neuen Senders ausgerüstet habe...

Die "Facts", soweit bekannt:

-12-Kanal Technik in PCM
-2048 Schritte-PCM (doppelt so hoch wie bis anhin!)
-und jetzt kommts: Channel-Swapping, d.h. der Sender/Empfänger swappt bei Störung einfach auf den nächsten freien Kanal.

Sogar einen Namen hat der unbekannte Sender bereits :D , es wird gesprochen von Futaba 12Z (als Nachfolger der 9Z)

Wer weiss genaueres über dieses sensationelle System?

Gruss
Raphael
 
Das mußte ja fast kommen, da etliche Handsender-Piloten dem bis vor kurzem wohl besten Handsender (9z) abtrünnig wurden und das Lager wechselten (MX-22) ;)

Grüße
Ernst
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hi,

klingt gut, allerdings wird dann wohl die Kanalbabsprache am Hang etwas revolutioniert werden müssen ;)

Gruß Kai.

[ 30. Juni 2003, 14:18: Beitrag editiert von: Armageddon ]
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi!!

Verstehe ich das richtig dass der Sender bei Störungen "einfach" von zb kanal 61 auf Kanal 70 springt (wenn dieser frei ist)??

Und der nächste das an den Platz kommt kanal 70 holt mich dann vom Himmel, oder wie??

Was wird gemacht um das zu vermeiden??

Oder muss ich mir demnächst sämtliche Kanaltafeln aus dem Frequenzschrank holen? :D :D :D
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

Channel-Swapping zumnächsten, freien Kanal kann (!) technisch nur sicher funktionieren, wenn der Empfänger dem Sender ein Rückmeldung über die Störung gibt und sich Sender und Empfänger auf einen Ausweichkanal "verabreden".

Also ich mußte deshalb unwillkürlich durch Blick auf den Kalender mir klarmachen, dass wir heute nicht den 1.04. haben. Aber vielleicht kome ich nur nicht drauf, wie der Empfänger dem Sender mitteilt, dass der Empfang gestört ist auf einer "sicheren" Frequenz?) und er bitte swappen soll.

Hans
 
Hi,

nun Hans, erkennen dass eine Störung vorhanden ist sollte wohl kein Problem sein... und wenn der Sender z.B. alle 10 Sekunden die freien Kanäle übermittelt, kann dann geswappt werden...

Futaba ist noch immer sehr verschwiegen gewesen, bis dann die Neuheit kommt - aber dann ist sie da & erhältlich!

Gruss
Raphael
 
Raphael,
so einfach wie du dir das vorstellst, ist es bestimmt nicht!
Vor allem würde es nur funktionieren, wenn ausschliesslich und nur solche Anlagen in Betrieb sind.
Das wird niemals der Fall sein!
Wie soll ich denn wissen, welcher Kanal für mich als armer nicht Futaba-Funker frei ist?
Oder wird demnächst ein Funkverbot für alle nicht- Futabaxxx eingeführt?
Gruss Jürgen

[ 01. Juli 2003, 09:32: Beitrag editiert von: Jürgen N. ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

dann bleibt aber immer noch die Frage, woher der Sender weiß, dass der Empfang beim Empfänger gestört ist?

Wenn die Störung durch Doppelbelegung neben den Sender eintritt und der Sender einen Scanner hat o.k., aber wenn die Störquelle in Empfängernähe ist und der Sender das als unerheblich einstuft? Kann ich dann am Sender den Swapp erzwingen? Bis ich als Pilot das mitkriege hängt das Modell im Wald, ist ausser Sicht...

Oder andersherum, es ist alles in ordnung aber der Sender hat ne Störeintrahlung. Dann swappt der Sender und der Empfänger merkt das erst später...

Ich bleibe voerst dabei, das kann nicht so ohne weiteres gehen.

Hans
 

toobo

User
Moin,
interessante Sache, Channel-Hopping ;) könnte funktionieren, aber ob es praktikabel ist?

Mal angenommen ich fliege mit meiner 12z bei uns auf dem Platz mit Kanal 74 durch die Gegend. Pilot "B" hat den Kanal 75, aber noch nicht eingeschaltet. Ich bekomme eine Störung, mein Sender schaltet auf den vermeindlich freien Kanal 75 um. Pilot "B" schaltet jetzt seinen Sender ein, mein 12Z-Sender erkennt die Störung und schaltet wieder auf den nächsten freien Kanal, usw... Theoretisch bräuchte man sich mit diesem Sender auf keiner Frequenztafel anmelden.

Pilot "B" hat eigentlich nur ein echtes Problem wenn er seinen 30-Zellen-Hotliner einschaltet bevor sein Sender eingeschaltet ist :eek: aber das macht man ja auch nicht ;)

Ob das aber Alles so problemlos funktioniert ist die Frage. Der Einführung einer solchen Technologie sollte schon eine sehr gründliche Erprobungsphase vorangehen. Da übernimmt ein Hersteller doch eine recht große Verantwortung.
 

Steffen

User
Hi,

vielleicht handelt es sich ja nur um die Methode im Empfänger einen zweiten Kanal zum Ausweichen zu haben und der Sender sendet einfach immer auf zwei Frequenzen (oder drei oder vier oder...)
Bei einer detektierten Störung schaltet der Empfänger einfach weiter.

Simprop macht das doch beim Scan PLL so.

Ciao, Steffen
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
- Wird die Wiederholrate bei doppelten Steps halbiert oder wie wird das realisiert?
- Welches "Betriebssystem" wird der Sender haben?

Gruß
Roland
 
Hallo

Ich freue mich auf ein System, dass die Kanäle selber findet. Damit ist dann das Risiko einen besetz-ten Kanal zu Benutzen endlich erledigt. Da ich schon lange eine MC 4000 mit Scanner fliege, habe ich die Gewissheit, dass beim Einschalten ich den Kanal auf nicht Besetzt kontrolliere und erst dann freigeschaltet bekomme. Es gibt immer Situationen wo die menschliche Kanalkontrolle nicht 100%-ig gewährleistet ist durch ein automatisches System wäre diese Unsicherheit auf ein Minimum beschränkt.

Raphael könntest Du ein paar Hinweise auf weitere Infos geben, habe bei google noch nicht geschei-tes gefunden.

Viele Grüße Silvan
 
Hi Alle,

es ist NICHT zwangsläufig notwendig, die Wiederholrate zu erniedrigen (=Frametime erhöhen), auch wenn ein Vielfaches an Servoinformationen zu übertragen ist. Mit Beibehaltung des derzeitigen Futabasystems bräuchte man für 12! Servos mit doppelter Genauigkeit etwa die 3-fache Frametime. Bei erlaubter Bandbreite.
Das ist selbstverständlich undiskutabel.

Die Lösung:
Ein im Unterschied zu jetzt verbessertes Differenz-PCM-System mit zB einem, um je einen Frame verschobenen, absoluten Stellungswert eines bestimmten Servos alle 12 Frames und anschließend nur mehr 11 übertragenen Differenzwerten. Dann folgt wieder zur Auffrischung SICHERHEITSHALBER der nächste Absolutwert.

Für die Differenzwerte genügen nur wenige Bit anstelle der 11 Absolutwertbits (plus systeminterne Steuerbits).

Wenn man hier sogar mit variablen Bitzahlen arbeitet, braucht man für kleine Knüppelstellungs-Änderungen oder unveränderte Knüppelstellungen überhaupt nur wenige oder sogar NULL Differenzwerte(+Steuerbits) zu übertragen.

Die Gesamtkette wird somit in der Länge variabel und bei "weichem" Knüppelbetätigen oder wenigen oder kleinen Knüppel/etc.-Stellungsveränderungen vielleicht sogar schneller sein als jetzt bei dem verwendetem halbherzigen Differenz-PCM mit einem Absolutwert und darauffolgend nur EINEM Differenzwert.

Das ist natürlich nicht "Wissen" - nur für den Fall, dass es einem Techniker wieder "die Zehen aufstellt", wie gemailt - sondern Spekulation über eine techn. Realisierbarkeit.

Jetzt langsam wahr werdende Spekulationen sind in meinem MFI Artikel 10/99: "Kritik und Visionen zur aktuellen RC-Technologie" noch immer aktuell nachzulesen.

Auch in einer moderneren Modulationsart könnte noch Potential schlummern.

Für Amerika ist das alles natürlich viel einfacher, den dort hat man 20 kHz Kanalabstand
im 72 MHz-Band, womit schon mal in der absoluten Bandbreite viel mehr Freiheiten bestehen bei gleicher prozentueller Bandbreite.

Nach den von Euch geschilderten bezw. vermuteten Spezifikationen spekuliere ich mal:

Na, da hätten wir die erste Anlage mit ca. 2999.- Euro. Ohne eventuell notwendige neue Servos mit direkter bitweiser PCM-Ansteuerung (ohne Umwandeln im Empfänger und Neusampeln im Digi-Servo wie jetzt!).

Da wird sich Graupner aber fürchten :D

[ 03. Juli 2003, 08:32: Beitrag editiert von: Rudy F. ]
 

Spunki

User
Ich würde in Sender und Empfänger jeweils eine Präzisionsuhr einbauen die sich beim Einschalten synchronisieren und dann in schneller Abfolge tabellarisch das A-Band und das B-Band durchrattern :D ...

Grüße Spunki
 
Mal tief Durchatmen !

Zwei-
tausend-
neunhundert-
neunund-
neunzig
Euro :( :( :(

Nun Raphael, da kann ich nur neidisch sein, wenn es Leute gibt, die mal soeben derartige Summen für unser geliebtes Spielzeug übrig haben. Ich kann das nicht, und ich glaube es gibt nicht wenige, die sich für weit kleinere Beträge ganz nett strecken müssen.
Mal drüber nachdenken.

Gruß

Konrad
 
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