Neuer ATV-Störversuch mit "FASST" als FS-System

dl3fy

User
1. Teil (Einleitung):
Ich wollte heute eigentlich schon den Versuch mit meiner 6Watt-HF-Endstufe (Prinz-Endstufe) durchführen; doch leider war die nicht auffindbar (habe ich wohl gut versteckt) :D

Die Versuche habe ich dann mit nur etwa 200mW im 2,4GHz-ISM-Band auf etwa der Sendefrequenz des "Hesselberg"-ATV-Relais (2,435GHz) durchgeführt.

Das Ziel war eigentlich, mit annähernd gleicher Strahlungsleistung (15W EIRP) *** wie dieses Relais *** die Versuche hier auch durchzuführen ... um in etwa zu sehen, wie weit man von so einem strahlenden Antennengebilde mit seinem Fernsteuer-FASST-System mindestens entfernt sein sollte.

Nun gut ... ich werde den Versuch dann später noch nachholen.

Der Versuchsaufbau:
Im ersten angefügten Bild sieht man meine "Schaumwaffel" (Blade, an der Markise aufgehängt) und die Sendeantenne des ATV-Senders.
Ich hatte hier mit zwei Testabständen gearbeitet, deswegen die zwei Angaben 0,5m und 1m (doch dazu später die Erklärungen). Die ermittelte Sendeleistung (von 200mW) meines Steuersenders ist vor längerer Zeit mal abgeleitet
worden von der Monitorspannung der besagten 6Watt-Endstufe. Den Antennengewinn (etwa 12dbi) vernachlässige ich mal frecherweise; genauso wie die Kabel-und Steckverbindungs-Dämpfung. Somit stehen sich nun 100mW vom FASST-Sender und 200mW vom ATV-Sender gegenüber; also etwa 3dB Unterschied.

In Bild 2 wird dann der Rest meines Equipments gezeigt.
- ein LCD-Monitor
- ein ATV-Steuersender mit VCO (hier nur zur Feststellung der Sendefrequenz/da er die genannten 200mW nicht erzeugen kann)
- eine Basisband-Aufbereitung incl. Testbildgenerator
- zwei Satelliten-Receiver (ein durchstimmbarer aber ohne Freq.-Anzeige) und ein analoger komerz. SAT-RX
- dann ein Freq.-Umsetzer (der ARABSAT-Converter). Er setzt vom 13cm-Band nach 23cm um (für den SAT-RX als Eingangssignal)
- natürlich noch das FASST-System (TM-7-Modul an der FF-7)
sowie die
- Doppel-acht-Antenne
http://www.mmatthes.com/antennen/13cm/13cm.htm

soweit mal im 1. Teil / der eigentliche Testbericht folgt noch.

cu Jürgen
 

Anhänge

  • Blade_doppel8.jpg
    Blade_doppel8.jpg
    114 KB · Aufrufe: 119
  • Alles.jpg
    Alles.jpg
    148 KB · Aufrufe: 59
  • ATV-TX.jpg
    ATV-TX.jpg
    113,1 KB · Aufrufe: 79

dl3fy

User
Neuer ATV-Störversuch mit "FASST" als FS-System/Teil 2

Neuer ATV-Störversuch mit "FASST" als FS-System/Teil 2

hola,
2. Teil/Versuchsbericht:

Test 1 (bei freier Sicht):

. Modell in etwa 1,6m Höhe aufgehängt
. FASST-Rx (7-Kanal-RX) eingeschaltet/ FF-7 ebenfalls
. ATV-Sender (200mW) eingeschaltet mit Video-Testbild

1. mit FF-7 etwa 5,5m vom Modell entfernt (100mW-Sendeleistung)
2. Sendeantenne mit der Spitze direkt auf das Modell gehalten; dabei wurden die Steuerbefehle noch einwandfrei übertragen
3. jetzt Sendeleistung reduziert (Schalter "F/S Range" gedrückt und gehalten / ca. 1mW-Sendeleistung); Antennenspitze zeigt noch zum Modell.
===> Nun KEINE Ruderausschläge mehr feststellbar.
4. jetzt die Sendeantenne mit Sender etwas vertikal angehoben;
===> nun stark "stotternde" Servofolge.

Bin nun offenbar im quasi "Grenzbereich" (also schlechter Empfang um die Sendefrequenz des ATV-Signals herum, bis wieder besseren Empfang und Auswertung ... jedoch mit Zeitverzögerung (durch's hoppen ?)

Test 2 (bei verdeckter Sicht):

. Grundbedingen wie oben
. neuen Standort mit dem FASST-Sender eingenommen; etwa auch 5m zum Modell, jedoch tiefer liegend (etwa 2,5m) und noch einer Mauer

1. ATV-Sender ist noch EIN-geschaltet mit Video
2. FASST sendet mit 100mW und die Antenne zeigt wieder mit der Spitze zum Modell (aber hinter dem dicken Busch !);
===> Ruderausschläge fast gut, aber doch leicht "ruckelnd"
3. FASST mir reduzierter Leistung, Ant.-Spitze zum Modell;
===> meistens keine Ruderausschläge ... manchmal ganz kräftige Sprünge von einer Seite zur anderen Ruder-Seite
(die neue Ruderposition wird also "sprungartig" angenommen) / das FLIEGEN unter derartigen Umständen wäre unmöglich ! --

Test 3 (bei verdeckter Sicht / aber ohne Video-Modulation des ATV-Senders):

. Modellabstand zur ATV-Antenne nun 1m
. sonst wie auch bei Test 1 und Test 2

1. nun auch mit reduzierter Sendeleistung des FASST-Senders wieder eine einwandfreie Steuerfunktion


Das Ergebnis dieses Berichts kann nicht auf andere Systeme übertragen werden; da diese anderen Systeme auch andere Übertragungs-Verfahren/-Techniken anwenden und teilweise auch keine Antennen-Diversity einsetzen.

Kenner der Materie werden sicherlich nun mit meinen Angaben etwas anfangen können und auf eine ATV-Strahlungsleistungs-Situation von 15W (EIRP) beziehen können ... also letzlich errechnen können, wie weit man dann mit FASST von so einer Station wegzubleiben hat (theoretisch)

cu Jürgen
 

Kümmel

User
Test

Test

Hallo Jürgen,
danke,das Du diese Tests durchfürst,dein Aufwand an Material und Zeit ist doch ganz erheblich.
Ich warte schon gespannt auf Deinen Versuch mit der starken Endstufe!

Ich kann also davon ausgehen,laut Deinen Ermitlungen,das in meinem Urlaub auf dem Hesselberg(28.06.-12.o7.),noch nichts in betrieb war.

Es ist nur schade, das die Hersteller der Fernsteurungen nicht selber solche Versuche machen(oder doch?)!

Gruß Lothar....
 

dl3fy

User
hola, Ja Günter ... das kann ich Dir beantworten.

Weil alle anderen Positionen noch die besseren Positionen sind ... ich möchte aber die "ungünstigste" auch haben (bei dieser kurzen Entfernung), um dann auch die Auswirkungen sehen zu können.

Im täglichen Gebrauch soll man das natürlich nicht machen/vermeiden.
soweit klar ?

cu Jürgen
 
jep so kann ichs nachvollziehen ..

finde dass auch super das du dir den Testaufbau antust....

trotzdem sollte dann der Test heissen

Was muss ich tun damit Fasst aussteigt,
ich weiss das du weist das 12 dbi Faktor 4 sind und kann daher die Vernachlässigung nicht verstehen... wenn die Verbindungen zur Antenne 3 dB kosten (glaub ich aber nicht) sinds noch immer 600mW zu 100 mW
wie auch immer...

und der der Abstand ist 0,5m zu 5m (Faktor 10)

bin jetzt zu faul zum Rechnen aber Interessant wäre wlche Bandbreite nutzt das ATVRelais und wie wirkt sich das in der Realität am Flugplatz aus

sprich mit den Jungs reden Sender ein und dann mit einem Depron Kreuzflieger (3,5€) plus equipment Testflüge machen das wären Paxistests

Fact ist:

auf unsrem Platz gibts ein Funk Strecken keine Ahnung welche MHz oder GHz
und daneben ist die Hundestaffel des Österr. Bundesheeres die Funken ganz schön wild in der Gegend rum
und wenn die am Sa ihre Üungen machen ist das 35 MHz Band bei uns am Platz heftigst gestört. mit PPM nur Zucker und mit PCM halt ein paar holds und FS zwischendurch.

mit Fasst .- No Problem

warum auch immer... das ist die Praxis

kann schon sein das bei einem 2.4 GHz Sender mit x W Leistung das System aussteigt aber dann ist die Situation um nix schlechter als bisher
und im Normalfall sprich wenn ich nicht gerade in der Keule des ATV Relais bin
ist es zuverlässiger

... meiner Meinung nach!
1. Unkritischergegenüber Motorreglern
2. Unkritischer gegenüber Zündungen
3.unkritischer gegenüber Langer Leitungen (F3J Querruder ohne Ferritkern ohne verdrillung... )

Ich denke Du kannst unter gewissen Bedingungen jedes Funksystem ausschalten (nur eine Frage der Leistung und der EmpfangsFilter)

meiner Meinung nach währe Interessant ob die nicht permanent hoppenden Systeme einen freien Kanal finden und das Binding durchführen wenn das gesammte Band "gestört" wird..

und ne andere frage Habt Ihr euch das bei 35 MHz auch angetan??
Test Sender 17,5 MHz 2kW und daneben Flieger steigen lassen???
alleine die Codierung und das es theoretisch und auch praktisch möglich ist mehrer Funkstrecken am gleichen Kanal zu betreiben ist doch ein riesen Gewinn.

und bei 35 MHz geht die Reichweite auch massiv runter wenn ich die Antenne angreife...

im normalfall ist auch Sichtverbindung gegeben ( Was soll ich steuern wenn ich den Flieger nimmer seh?) bzw ich würde es nicht aushalten wenn mir 10 Leute au Hautkontakt gehen wähend ich mein modell Fliege , und ich halte meinen Sender während eines Fluges auch nicht ins Auto hinein oder stelle mich hinter eine Mauer Baum oder was auch immer....

lasst uns die neue Freiheit einfach geniessen, und abstürzen wird immer wieder einer AUCH wegen der RC Anlage sei es der Funk , Akkus, Servos, Bruch....

just my 2 cents
 

Arndt

User
Hallo Jürgen,

erst mal vielen Dank für die Mühe, die Du dir hier gemacht hast!

Kannst Du in etwa einschätzen, wie die Dämpfung neben der Mittenfrequenz bei Deinem ATV Sender aussieht? Wir hatten ja schon die Frage nach der Bandbreite. Bei 50cm Abstand vom Sender ist ja normalerweise noch Leistung auf den Nachbarfrequenzen zu messen. Von Oberwellen rede ich jetzt mal nicht, die sind zweifellos viel zu weit von der Mittenfrequenz entfernt.

Ich würde gerne einschätzen, was der FASST Empfänger bei diesem Versuchsaufbau zu sehen bekommt. Klar ist natürlich der Träger auf 2G435, aber was ist mit der Belegung neben dieser Frequenz?

Danke noch mal und schönen Gruß,

Arndt
 

dl3fy

User
hola,
@Kümmel:
hallo auch Lothar
...,das in meinem Urlaub auf dem Hesselberg(28.06.-12.o7.),noch nichts in betrieb war.
Ja, ganz sicher
Na ob der Hersteller von FS-Anlagen das in seinen Test's mit einbezogen hat oder nicht weiß ich natürlich nicht.

Aber, ich kann noch folgendes berichten/ankündigen:
- da ich wieder Kontakt mit dem Relaisverantwortlichen von DB0HEX (Björn-Iwo, DG0CBP) aufgenommen habe (wegen Hesselberg-Relais), bekam ich von ihm noch einen bedeutungsvollen Hinweis ... Info dazu wieder weggenommen !


@Günter:
trotzdem sollte dann der Test heissen
Was muss ich tun damit Fasst aussteigt,...
das träfe ja nicht zu ... ich möchte doch mit meinen Versuchen erfahren :

1. ab wann ich unter den gegebenen Bedingungen in einen kritischen Bereich gerate
2. und nicht nur diesen einen Zustand erfahren

...das 12 dbi Faktor 4 sind und ...
da muß ich Dich korrigieren. Der Leistungs-Faktor 4 ist = 6dB; Spannungs-Faktor 2 = 6dB

... . wenn die Verbindungen zur Antenne 3 dB kosten (glaub ich aber nicht) sinds noch immer 600mW zu 100 mW
Gut ich hatte den Antennengewinn, die Leitungsverluste und Verluste an den Steckern (N-Stecker) mal vernachlässigt ... undzwar aus im wesentlichen folgendem Grunde:
1. die Antenne ist für eine Frequenz von etwa 2350MHz (oder sogar noch darunter) ausgelegt und nicht gerade optimal hergestellt. Die Antenne wird hier jetzt aber auf 2445MHz betrieben.
Das bedeutet nun nicht 12dBi Antennengewinn, sondern meiner Schätzung nach nur 6dBi
2. Antennenkabellänge (Typ: Aircell 7/ Dämpfung @1GHz/100m) mit etwa 5m ergibt einen geschätzten Verlust von ca. - 3dB (bei 2435MHz)
3. Dämpfung der Steckverbindungen (N-Typ) 3 x 0,5dB = 1,5dB (incl. ein Adapter-Übergang zu BNC)
Unterm Strich wäre das dann ein verbleibender Gewinn von 6dB - 4,5dB = 1,5dB.
3 dB Leistung auf 200mW wären 400mW ... 1,5dB auf 200mW ergibt 300mW
Also konkret hatte ich eine Strahlungsleistung von ca. 300mW für das ATV-Signal
auf unsrem Platz gibts ein Funk Strecken keine Ahnung welche MHz oder GHz ...
das ist aber entscheidend ob ein 2,4GHz-FS-System (darum geht's ja hier NUR !) gestört werden könnte oder nicht

Die anderen Punkte Deiner Ausführung haben nicht's mit meinem Versuch zu tun und sind von "allgemeiner Bedeutung" ... wurden aber schon oft in anderen Beiträgen diskutiert, deswegen sage ich mal nix weiter dazu ... sry

@Arndt:
Danke ...
Kannst Du in etwa einschätzen, wie die Dämpfung neben der Mittenfrequenz bei Deinem ATV Sender aussieht?
das kann ich hier nur abschätzen (natürlich könnte man das auch messen) ... regulär ist die analoge ATV-Sendesignal-Bandbreite etwa 18MHz.
Doch ... bei dieser kurzen Distanz (0,5/1m Abstand) zum RX wird die Signalbreite im Rx deutlich breiter sein (vielleicht so 25-30MHz). Diese geringen Abstände sind natürlich nur für den Test so gewählt

Nachtrag:
So, die Frage nach der "Dämpfung" neben der Mittenfrequenz ist ohne andere Signale daneben zu empfangen dann der dB-Abstand des ATV-Signals zum Systemrauschen. Empfangsignalstärke und das Rauschen können nur per Messung ermittelt werden; der Absolutwert eines empfangenen Signals spielt aber nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidend ist in unserem Fall (vorerst nur HF-technisch gesehen) das Nutz-/Störsignalverhältnis ! Es sollte für das Nutzsignal (FS-System hier) generell möglichst mehr als 10dB betragen (alle Systeme), dann sollte auch das Signal dekodierbar sein. FASST kommt aber wegen seines "hoppens" mit viel stärkeren "Störsignalen" klar ! ... und dieses kann man auch gut in den gezeigten Video-Tests sehen. :D

... auch ergaben sie sich aus der geringeren, verfügbaren Sendeleistung des ATV-Senders; was wiederrum positiv für den Versuch war (konnte in allen Testabständen/Orten die Reaktion am Modell beobachten ohne eine Hilfsperson in Anspruch nehmen zu müssen.

Ich würde gerne einschätzen, was der FASST Empfänger bei diesem Versuchsaufbau zu sehen bekommt.
Wie im ersten Bild gezeigt, befinden sich immer auch beide RX-Antennen in der Strahlungskeule (eine immer vertikal und die andere immer horizontal) . Lediglich durch das Aufhängen des Modell's an einem Bindfaden, konnte der leichte Wind das Modell immer langsam mal drehen, was wiederrum auch für den Test vorteilhaft war, denn im Fluge haben wir ja auch wechselnde Bedingungen und wechselnde Polarisations-Ebenen

der Träger auf 2G435, aber was ist mit der Belegung neben dieser Frequenz?
gute Frage ...
auf Kanal 1 läuft noch mein WLAN hier (Abstand ca. 2,5m zum Modell). Außerdem gibt es in etwa 120m Abstand noch ein weiteres WLAN
... WLAN ist aber absolut bedeutungslos für FASST (bereits vorher schon erprobt).
Ansonsten hoppt nur FASST über das gesamte ISM-Band ... habe das Band aber nicht weiter beobachtet/nach anderen Signalquellen abgesucht (hätte ich noch tun können/sollen !)... :D

Hoffe ausreichend Auskunft gegeben zu haben.

cu Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

dl3fy

User
3. Teil/Versuchsbericht

3. Teil/Versuchsbericht

hola,
3. Teil/Versuchsbericht (am 18-7-08):

Nun kann ich auch Versuche mit meiner 6W-ATV-Endstufe (13cm) machen; doch zuvor noch eine quasi-Wiederholung mit der ATV-Sendeleistung von 200mW (300mW EIRP)

Der Versuchsaufbau:
Prinzipiell Wie zuvor im 1. Teil schon beschrieben. Unterschiede an den betreffenden Textstellen dann auch kenntlich gemacht

Test 4 (bei freier Sicht/mit 1mW):

Hier soll nun versucht werden, den Abstand (mit der FF-7 zum Modell) zu ermitteln, bei dem bereits eine schlechte Umsetzung der Steuersignale spürbar werden; dieses dann im 1mW-Betrieb und mit der FASST-Sendeantenne zwischen "vertikal" und "horizontal" gerichtet zum Modell !

. Modell in etwa 1,6m Höhe aufgehängt
. FASST-Rx (7-Kanal-RX) eingeschaltet/ FF-7 ebenfalls
. ATV-Sender (300mW/ EIRP) eingeschaltet mit Video-Testbild
.
. Modellabstand zur ATV-Antenne 1,7m / bei 1m FASST-Senderabstand erreicht man etwa den gleichen Signalpegel am FS-RX


1. FASST-Sender sendet nun mit 1mW (bei "R/C Range"-Knöpfen drücken)
2. auf 5,5m Entfernung gegangen und die Sendeantenne entsprechend gehalten/gedreht
==> funktioniert noch
3. zur anderen Seite gegangen; Abstand zum Modell nun etwa 10m
==> das ist der Bereich, wo schon das "stottern" beginnt
==> in den Bereich der seitlich stehenden Palme gegangen ... und nix geht mehr

4. ab einem Abstand von mehr als 11m (und 1mW und meinem ATV-"Störsignal")
==> geht nun nix mehr

BEMERKUNG:
Das Ergebnis ist sehr ähnlich wie beim Test1 ausgefallen / muß auch, denn die Abstände sind jeweils nur verdoppelt worden, und die Signal-Pegel-Verhältnisse zueinander sind auch etwa wieder identisch !

Test 5 (bei freier Sicht/mit ATV-Endstufe):
Die Endstufe liefert jedoch auf dieser Frequenz (2435MHz) nur 1Watt HF. Das ergibt sich aus der gemessenen "Monitorspannung" ... und kann als zutreffend hingenommen werden.

Bei dieser Anordnung ist die Endstufe direkt (über einen N-Adapter) mit der Antenne gekoppelt. Nun denke ich kann man von einem Antennengewinn von 6dB-1dB(maximal), also 5dB ausgehen; was dann so etwa 3W (EIRP) ergibt.

. die Doppel-Acht-Antenne wurde nicht direkt auf das Modell gerichtet, sondern so im Winkel von 15-20Grad seitlich zur Modellmitte.
. ATV-Sendesignal auch wieder Video-moduliert
. der Abstand zum Modell betrug nur 1,10m

1. bei FASST-Senderabstand von 5,5m zum Modell und voller Leistung
==> keine Probleme / einwandfrei Ruderfolge
2. auf 1mW geschaltet
==> nix geht mehr (klar)
3. nun mit 1mW bis auf etwa 2m Abstand zum Modell gegangen
==> jetzt wieder Ruderausschläge/ etwas "ruckelig" (bin also im "Grenzbereich" für diese Situation)

In dieser Situation mußte der FASST-Rx die höchste bei mir erzeugbare Strahlungsleistung "verdauen" ... und hat's auch mit bravour geschafft/überstanden

cu Jürgen
 

dl3fy

User
4. Teil

4. Teil

hola,
4. Teil/zum Versuchsbericht:

Hier geht es nun um die Umsetzung für die in den Versuchen ermittelten Ergebnisse mit einem FASST-System als FS-System und einem ATV-Relais im 2,4GHz-Band.

1. Aus Test4 (1mW-Versuch) wissen wir nun auch:

. Modellabstand zur ATV-Antenne 1,7m / bei 1m FASST-Senderabstand erreicht man etwa den gleichen Signalpegel am FS-RX
. im Abstand zum Modell nun nun etwa 10m
==> das ist der Bereich, wo schon das "stottern" beginnt (bei weiteren kleinen "Störhindernissen" auf der direkten Sendestrecke geht dann auch schon nix mehr !

Das bei einem 20dB stärkeren ATV-Signal (im ISM-Band) als das FASST-FS-System ... man sich bereits im "gestörten" Feldstärkebereich befindet.
Das läßt sich nun auch simpel für Jedermann folgendermaßen nachvollziehen, und ergibt sich aus der Tatsache, daß
-6dB eine Verdoppelung des bisherigen Abstands bedeuten:

Also 1m => 2m = -6dB
2m => 4m = -6dB
4m => 8m = -6dB
8m =>10m = -2dB

aufaddiert also dann -20dB !
Ein dB-Rechner eingesetzt ergibt das Gleiche Ergebnis; zB. 1km zu 10km = -20dB (gleiches Verhältnis) :D


2. Jetzt hier die Signalpegel betrachtet:

- 1mW = 0dBm
- 100mW = 20dBm
- 3W = 34,77dBm (meine max. ATV-Leistung im test)
- 12W = 40,77dBm (ein weiter entferntes ATV-Relais)

3. Bedeutet für den gleichzeitigen Betrieb von ATV und Fernsteuerung nun :

Bei gleichen Entfernungen (FS-System zum Modell / ATV-Relais zum Modell) ergibt sich hieraus dann ein Unterschied von 40,77dBm - 20dBm = 20,77dBm vorhanden ist. Aufgrund von Pkt. 1. hätten wir aber gerade noch etwas "brauchbares" an Signal zur dekodierung für FASST.
Ist die Entfernung zum ATV-Relais dann doppelt so groß wie die Entfernug des FS-Senders zum Modell, dann wären wir bereits auch im "sicheren Empfangbereich/ für FASST" .... diese Situation (mit den Pegeln) kann auch sehr schön in der Video-Demo von "FlightlessKiwi2" sehen.

http://de.youtube.com/watch?v=VWH8KkXhHY0&feature=related

Klar und deutlich dort auch auf dem Monitor zu sehen das mindestens 10dB stärkere Störsignal. Dieses "tut" dem FASST-System aber trotzdem nichts :D

Wenn ich mir nun meine andere Berechnung im thread "2,4 GHz Amateurfunk Relais auf dem Hesselberg - Implikationen für den Modellflug?" aber auf das Relais "DB0NTV Neustadt/ Donau" bezogen ansehe, dann gibt's doch einen "kleinen" Unterschied :D

http://rc-network.de/forum/showthread.php?t=103293&page=6

Und wenn ich mir das nun mal auf das "Hesselberg-Relais" bezogen ansehe, dann müßte es dort mit FASST auch gehen, wenn IMMER der Abstand des Modell's zur ATV-Sendeantenne mindestens doppelt so groß ist wie die Entfernung des "FS-Sender zum Modell" ! --

4. Was nun :

Doch was ist nun wirklich richtig ?
Wer von den HF-Technikern kann das mal nachvollziehen (theoretisch) ...
und wer probiert es in real mal aus und berichtet darüber ?

cu Jürgen
 

alcon

User
sehr gut

sehr gut

Hallo,

freut mich zu lesen das ich mit den 6km Abstand im grünen Berreich bin. Übrigens haben mich die leute von dem Relais darauf hingewiesen das ihr Signal horizontal polariesiert ist die Sendeleistung beträgt 10 W Mittenfrequenz 2,435 Ghz Bandbreite 17 Mhz.
Weiß jemand wie das Signal von fasst polarisiert ist?

Gruß

Alcon:)
 

dl3fy

User
hola,
@Alcon:
Die Polarisation des Senders wäre immer vertikal und rundstrahlend, wenn Du die Sendeantenne auch immer vertikal hältst.
Jedoch ist der Empfänger im Fluge immer mal vertikal, horizontal ... oder etwas dazwischen.
10W ist nicht so stark von 12W EIRP abweichend und deswegen auch "vergleichbar" mit meiner Rechnung. Trotzdem solltest Du auf Nummer sicher gehen und möglichst noch einen Test am Ort machen; vielleicht mal weiter an's Relais ran (versuchsweise) ...

Und Markus hat natürlich mit seiner Aussage auch recht.
Die optimalste Richtung ist die wie im Bild gezeigt; also so etwa 45Grad nach vorne und die Spitze zum Boden zeigend. Das setzt vorraus, daß die beiden Empfangsantennen im Modell in der Polarisation gegensätzlich sind, also eine vertikal und die andere horizontal eingebaut ist !

cu Jürgen
 

Anhänge

  • P1090419.JPG
    P1090419.JPG
    164,3 KB · Aufrufe: 67

Uli_ESA

User
Hallo,
und interessant wären jetzt mal die selben Tests mit Spektrum, IFS und falls schon verfügbar mit ACT. Dann kann man sehen wie die Systeme sich bei dem Test verhalten.
Dann hätte man auch mal vergleichswerte.
Gruß
uli
 

dl3fy

User
hola und moin moin,

und interessant wären jetzt mal die selben Tests mit Spektrum, IFS und falls schon verfügbar mit ACT.
auch .... diese Situation (mit den Pegeln) kann man auch sehr schön in den Video-Demo's von "FlightlessKiwi2" sehen

Ich möchte aber selbst auch versuchen das XPS/IFS und das Spektrum-System zum Test mal ran zu bekommen. Das Problem ist ... (für's SPEKTRUM jedenfalls) ... ist eingebaut; und der Besitzer hat sicherlich auch keine Lust den RX auszubauen. Aber vielleicht läßt sich der komplette Heli ja auch an den Auslegearm der Markise anhängen ! :D

cu Jürgen
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten