Neuer DA60 macht mich noch irre - Teillast viel zu fett. Tipp Gesucht

HPR40

User
Hallo Thomas,

Kerze hast Du ja schon getauscht.
Hast Du ne NGK CM6 reingemacht oder was Anderes?

Wenn keine CM6 dann besorg Dir eine mach die mal rein.


Gruß Horst

P.S. was so ein gescheites Abgassystem ausmacht ist schon enorm.
 

Roxx

User
Ja, die originale CM6 habe ich gegen eine neue getauscht. Null Änderung.
Das Gespräch mit der Firma Toni Clark verlief nicht so positiv, wie ich es mir erhofft hatte.

"...wäre uns nicht bekannt, am besten einschicken..."

Das bringt mich nicht weiter. Das Messingröhrchen für den Referendruckanschluss könnte ich löten.
Aufmerksam habe ich diese Anzeige gelesen:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/674980-Desert-Aircraft-DA-60

...so ganz alleine bin ich mit dem Problem wohl nicht :confused:

Gruß
Thomas
 
evtl. mal ein video machen und direkt DA anschreiben? bis jetzt waren die immer sehr hilfsbereit.

meiner meinung nach haben eigentlich alle modellmotoren probleme im teillastbereich. die vergaser sind eigentlich für kettensägen und die laufen nunmal auf vollgas oder leerlauf. also wird es immer probleme im teillastbereich geben. man kann den motor natürlich so gut es geht einstellen, dann leidet aber meist die reaktionszeit oder irgendwas anderes. aber gerade beim 3D fliegen will man natürlich, dass der motor schnell aufs gas reagiert und maximale leistung erreicht.

ich hab mich mittlerweile mit dem "mid-range burble" abgefunden. solange der motor sonst gut läuft, ist mir das egal.

lösen lässt sich das problem nur mit einer elektronischen einspritzung.
DA macht ja schon was in dieser richtung:
https://www.flyinggiants.com/forums/showthread.php?t=194163
 

Roxx

User
Moin Michael,

wir reden über das Gleiche, dass sogenannte "mid-range burble".
Ich frage mich wirklich, kennen die Leute nur 2 Gaszustände wie Leerlauf und Vollgas?
ALLE Videos, in denen man Probeläufe sieht, ist das so zu entnehmen.
Ich möchte doch auch mal 30 Sekunden lang mit Halbgas fliegen und einen vernünftigen Klang haben? Das Viertaktern nervt mich tierisch.
Ich habe einen 3W80, DLE120, DA120 und 3W170 und kein Motor hört sich so sch**ße an wie der DA60 :mad:
Da kauft man sich den teuersten 60er und bekommt so eine Grütze :cry:


Gruß
Thomas
 

Roxx

User
Update:

Druckanschluss in den Rumpf gelegt, Ansaugtrichter demontiert, Vergaser neu eingestellt.
Insgesamt lief der Motor etwas besser aber noch lange nicht zufriedenstellend.

Anschließend den Motor immer magerer gestellt, bis Teil- und Vollast sauber liefen. Ergebnis: Harmonischer Teillastbereich aber instabiler Leerlauf, spontaner Motorstop :cry:
Mixer im Sender auf die Chokeklappe gesetzt, zu sehen hier:

https://www.youtube.com/watch?v=55410Bs28bc&feature=youtu.be

Jetzt laufen alle Bereiche zufriedenstellend. Die maximale Drehzahl (am Boden) liegt jetzt bei 7470U/min mit der Falcon 24x9 an MTW RE2 :eek: Hammer !

So kann es bleiben :p

Gruß
Thomas
 

Rekeil

User
Hallo Thomas,
ruf mal MJM Berlin an. James Metternich.
Der kann dir helfen.
Gruß
Ulrich

Choke mit Drosselmixen ist glaube ich nicht der richtige Weg !!!
 

Roxx

User
Sehr interessant! Danke für die Info.

Ich habe in einem amerikanischem Forum gelesen, dass MVVS bei dem 116er auch mal einen Vergaser hatte, welche in Anhängigkeit der Gasstellung die Leerlaufdüsennadel veränderte. Angeblich über ein Getriebe?
Ich habe darüber leider keine nähren Infos bekommen.

Gruß
Thomas
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Diese Funktion haben alle P Versionen der ICU Zündungen
von Mvvs. Diese Versionen gibt es auch für Boxer.
Ist aber nur für den Leerlauf im Teilastbereich keine Funktion.

Das Servo für die Chokeklappe wird direkt über die Zündung angesteuert.
Mit Getriebe kenne ich keine Version.

Gruß Bernd
 

dv

User
Hallo

Das war das Con-Jet System.
Dabei wurde die Leerlaufnadel von der Drosselklappe über einen kleinen Hebel und Gestänge mit verstellt.

Gruß Dirk
 

Roxx

User
Ah ok, werde mal Google bemühen mehr Infos darüber zu erlangen.
Der James Metternich meinte, das ca. 80% der Piloten das Problem haben. Kaum einer redet darüber man "überspringt" einfach den unsauberen Bereich und lebt damit.
Ich habe das mal aufmerksam auf den Plätzen beobachtet, so ganz unrecht hat er nicht.

Gruß
Thomas
 

Roxx

User
Ein Bild von dem Vergaser mit Con-Air-System

Con Air.png
 

Roxx

User
Update:

Die Sache mit dem Mischer und der Choke-Klappe lief sehr gut und das Fliegen hat richtig Spaß gemacht. Alle Figuren, auch negative, liefen ohne Probleme.

Leider ist beim Übergang zum Flachtrudeln der Motor sofort, trotz eigener Flugphase mit erhöhter Standgasdrehzahl, ausgegangen :eek:

Eine Deaktivierung des Mischers und erneuter (fetter) Einstellung brachte ein unschönes Fliegen und bei der Einleitung zum Flachtrudeln einen erneuten Motorabsteller. :eek:

Guter Rat war teuer… den Motor wieder angeworfen und das Modell im Leerlauf geschüttelt: Deutliche Drehzahländerung bis hin zum Absteller. Da wirst du irre… und der Griff zum Hammer ist nicht mehr weit... :cry:

Neuen Vergaser bestellt, Kurzform: Genau das Gleiche…(wo ist der Hammer???) :mad:

Abschließend habe ich den Rat von Herrn Metternich befolgt (an der Stelle noch mal vielen Dank für das lange und aufschlussreiche Gespräch): Umbau auf DLE-Vergaser.
Problemlose Einstellung jetzt endlich möglich, kein Mischer auf Choke erforderlich, kein Absteller beim Flachtrudeln und keine Drehzahländerung beim Schütteln des Modells. :rolleyes:

Ich kann endlich wieder mit dem Motor fliegen… :)

Gruß
Thomas
 

Genie

User
Hallo Tomas

Die Sache mit den Vergasern ist wohl nicht ganz so einfach. Es gab Zeiten, da wurden die Motoren um den Vergaser herum gebaut ( eher nicht für den Modellmotor ) . Heute wird erst der Motor optimiert und dann der passende Vergaser dazu gesucht. Wie hoch die Ausschussrate bei den Vergasern ist, das werden wir wohl nie erfahren. Der Probelauf im Werk ist aus Kostengründen sicher auch begrenzt.
Die gängigen Vergaser sind ursprünglich für Gartengeräte konzipiert und über die Einbindung der Einstellschrauben kann man dann einen begrenzten Hubraum damit abdecken. Nicht jeder kann eine zu fette oder magere Einstellung hören. Grundsätzlich laufen die Motoren ja ganz gut, nur nicht unbedingt optimal. Wenn Du gleich am Anfang Pech beim mitgelieferten Vergaser hattest, dann würde ich das nicht generell auf DA verallgemeinern. Das wird bei dem filigranen Vergaseraufbau jeden Hersteller betreffen. Ich wünschte mir auch die Möglichkeit, bei nicht optimal einstellbaren Vergasern den Griff in eine große Kiste mit Auswahlvergasern. Das ist bei mir nur möglich, wenn ich unseren Sensenmann mit einer Packung Kaffee besteche und in die große Kiste mit den ausgebauten Kettensägenvergasern greifen kann. Bei 10 ausgesuchten Vergasern sind dann immer 3 oder 4 dabei, die dann passen.
Der Aufwand ist hoch, aber das mache ich inzwischen an einem Prüfstand außerhalb des Modells. Wenn der Motor auf dem Prüfstand läuft, dann sollte es im Modell auch funktionieren. Das werden aber immer die Ausnahmen bleiben und am Ende zählt das Ergebnis. Diese Prozedur ist zeitraubend und nervig, aber wenn dann die Leistung am Sender mit jedem Zacken abgerufen werden kann, dann hat es sich ja doch gelohnt.
Natürlich sollten mangelhaft laufende Motoren nicht ausgeliefert werden, aber da zweifel ich doch ganz stark daran, dass ein kurzzeitiger Probelauf im Werk jeden Fehler klar definieren kann.

Dein DA liefert ja jetzt die volle Leistung und der Vergaser wird sicher nicht bei DA hergestellt. Ich wünsche Dir viel Spaß mit deinem Powerpaket und mal ganz ehrlich, jetzt wirst du den Motor und die Leistung erst richtig zu schätzen wissen. Der Ärger ist doch in dem Moment vergessen, wenn alles perfekt läuft

Gruß Ralf
 

BNoXTC1

User
Die Leistung ist mit dem vergaser vom dle gleich geblieben?

Schon ein Witz irgendwie, da kaufst dir nen DA, den teuersten Motor und dann läuft der erst gut, wenn er den vergaser vom billigen drauf hat:rolleyes:
 

Roxx

User
Die Leistung ist mit dem vergaser vom dle gleich geblieben?

Schon ein Witz irgendwie, da kaufst dir nen DA, den teuersten Motor und dann läuft der erst gut, wenn er den vergaser vom billigen drauf hat:rolleyes:

Gut das du fragst, hatte ich vergessen zu erwähnen. Die Frage war auch für mich sehr wichtig und interessant zugleich, weil der Durchlass vom DLE-Vergaser deutlich geringer ist als der vom originalen Walbro.
Ich weiß nicht wie man es das misst (innen ist die Venturi-Verengung) aber geschätzte 20% sind es bestimmt.

In Zahlen:
Walbro 7470 U/min
DLE 7230 U/min

Mit dem kleinen Leistungsverlust kann ich leben. Was auch noch interessant ist: Bei dem originalen Vergaser hat eine 1/8 Umdrehung der Teillasnadel eine erhebliche Änderung zur Folge. Beim DLE macht sich selbst eine 1/4 Umdrehung kaum bemerkbar.
Will sagen: Der DLE-Vergaser lässt sich deutlich leichter einstellen.

Ich war jetzt das ganze Wochenende fliegen, 10l insgesamt. Der Motor läuft jetzt wirklich stabil ohne jegliche Probleme. Auch das Reso (RE2 von MTW) verhält sich unkritisch.
Der Umbau lohnt sich auf alle Fälle.

Gruß
Thomas
 
Vergasertypen

Vergasertypen

Hallo Thomas,

Kannst mir bitte mitteilen um welche Vergasertypen es sich handelt?
Seitlich dürfte da eine Nummer mit zwei Buschtaben eingeschlagen sein.
Die Durchmesser und co dürften dann klar sein.

Auf alle Fälle eine interessante Beobachtung die du da gemacht hast. Leider ist nicht klar ob nun der Effekt aus der höheren Strömungsgeschwindigkeit und damit der besseren Gemischbildung kommt oder weil der Vergaser im Teillastbereich weniger anfettet.
Die Serienstreubreite der Vergaser ist schon nicht unerheblich: Bsp. MokiS250, bei manchen geht im Teillast der 7Uhr Zylinder aus bei anderen nicht. (Trotz guter Vergasereinstellungen)

Das die Vergaser eigentlich einen anderen Verwendungszweck mit wenig Teillast haben wurde ja bereits erwähnt. Was ich mich aber die ganze Zeit frage: Wie müsste denn ein Vergaser gebaut sein, damit er unserem modellfliegerischen Ansprüchen gerecht wird. Damit meine ich aber keine elektronische Einspritzung! Das muss einfacher gehen.

Gruß

René
 
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