Neues vom KUKI

Hallo,
nachdem die Experten Rennsemmel, f4bscale und Wilf der Meinung sind : "Schreib mal was zu dem KUKI" mach ich das jetzt .

Werde über meine Überlegungen, Erfahrungen beim Bau, beim Fliegen usw. berichten. Und freue mich natürlich über Kommentare, Anregungen usw.

Rumpfkonstruktion :
Motorträger aus 10 mm Sperrholz Motorträger KUKI 10 mm Sperrholz .jpg
Der Motorträger lässt sich leicht an jeden Motor anpassen. Egal ob Heck- oder Frontvergaser. Motor möglichst weit nach hinten einbauen , sonst wird er wohl kopflastig.KUKI 2 Motorträger.jpgBeim KMD (Bild oben) lässt der geringe Abstand zum Flügel kaum den Tankeinbau in den Rumpf zu . Ich habe ihn daher seitlich am Rumpf angebracht.KUKI Tankeinbau.jpg Der Tank ist mit Gummiringen (alter Fahrradschlauch) an einem durchgeführten Draht befestigt.
Die Enden des Stahldrahtes habe ich ausgeglüht um die Haken leichter biegen zu können.KUKI Tankbefestigung.jpg Hier kann sich keine Schraube oder eine angelötete Öse vom Tank lösen - hält allen Vibrationen stand!

Fortsetzung folgt...
VG
Thomas
 

Wilf

User
KUKI Rumpf

Jetzt plage ich mich doch schon einige Zeit mit mürbe geschüttelten Balsarümpfen herum. Da tut es dem Auge wohl, eine Rumpfkonstruktion wie beim Kuki zu sehen.
Allein schon die Krafteinleitung vom Motorträger in den Rumpf sieht stark danach aus, dass das so funktionieren könnte. Abgebrochene Rumpfvorderteile, wie beim Koala, wird es nicht geben.

Nur das lange "Maul" ist nicht so ganz nach meinem Geschmack. Da würde ich wohl auf der Innenseite noch eine 0,8er Sperrholzlage draufpappen, damit oberer und unterer Motorträger gemeinsam tragen, wenn ein Kuki mal ins Gras beißt.

Wie wohl die Gewichtsbilanz im Vergleich zu einer Balsakern-Pappelsperrholz-Konstruktion aussieht? Diese Bauweise hat ja auch ihre Befürworter, wie man am Beitrag #35 im "Aller Anfang ist ----- leicht!!!" - Thema sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allein schon die Krafteinleitung vom Motorträger in den Rumpf sieht stark danach aus, dass das so funktionieren könnte. Abgebrochene Rumpfvorderteile, wie beim Koala, wird es nicht geben.
Hallo, so sehe ich es auch:
Der Motorträger wird an den oberen und unteren Rumpfgurt (3x 10 Kiefernholz) geschäftet verleimt. Es erfolgt eine zusätzliche Beplankung mit 0,4 mm Sperrholz beidseits.Kuki Rumpf 1.jpgDie Kräfte des Antriebes und des Fahrgestelles werden so in die Rumpfkonstruktion eingeleitet.

Im Vergleich zum Matador und Meteor (die ich vor Jahren gebaut hatte) eine bessere Lösung :

- bei der Motorwahl voll flexibel
- simple, erreichbare und stabile Fahrwerksbefestigung
 
Hallo !
Versucht mal lieber, leicht und elastisch zu bauen. Ich hab einen Kuki gebaut, der inkl. AP 15 mit allem Trimmblei 540g gewogen hat.
Der ist mehrfach unbeschadet eingeschlagen.
Der hat einen Rumpf aus 10mm Balsa und vorn 0,8er Sperrholz. Leicht gekürzter Bug.
Was ich mal für Rümpfe probieren wollte ist Paulowinaholz. Nicht flächig, aber als breite Mittelleiste. Gegen abgebrochenen Rumpfbug hilft eine Durinke- Ecke
VG,
Sebastian
 
Ja,
ich habe höchsten Respekt vor der gewichtsoptimierten Bauweise!

Mein KUKI wiegt mit Motor : 614 g / Motor KMD allein : 188 g
Wobei ich eine beplankte Fläche aus Balsa gebaut habe.
.KUKI   Fläche.jpg


10 mm Balsaholz + 0,8 mm Sperrholz und KMD Diesel 2,5ccm - kann ich mir nicht so richtig vorstellen.
Da arbeitet sich der Motorsitz ins Holz ?! Wie fest werden die Schrauben angezogen ? Wie sieht es mit der Haltbarkeit aus : Kraftstoff im Balsa ?

VG
Thomas
 
Hallo !
Da kommen dann natürlich Hartholzleisten rein, die gängige Bauweise. Das ist dann so Stabil wie dein Rumpf. Man kann ja auch da dann Alu- oder Gfk-Streifen unterlegen. Könntest du den Sperrholz- Rumpf mal auf die Waage legen ? Das Gewicht ist gar nicht mal so viel höher, ich schätze 20-25g. Das Fahrwerk hab ich bei dem Kuki wie beim Akromaster gebaut, also als ein Bügel, der bis zum Flächenausschnitt geht, da kann man auch unten den harten Punkt für das Fahrwerk weglassen.
VG,
Sebastian
 
Hallo, den Rumpf kann ich leider nicht mehr wiegen, da mein KUKI ja schon fertig ist. Der Vereinskollege baut einen neuen . Ich bitte ihn dann um Gewichtsangaben.KUKI Startklar.jpg
 
Danke, das wäre toll.
Mich täte das schon interessieren. Wenn die Bauweise innerhalb der Balsa-Gewichtstoleranzen schwerer ist, ist das ja schon eine gute Sache..
Ich hab mich nur gewundert, warum Wilfried so viele Probleme hat. Die Bauweise mit einem blanken Balsabrett ist eigentlich vielfach bewährt..
Grüße !
 
OK!

Zum Flächenbau :
KUKI Baukasten.jpgRippe Sperrholz.jpgDem "Baukasten" lagen zwei 1mm dicke , mit den Rippen bedruckte Sperrholzplatten bei. Dieses Holz war mir für die Rippen viel zu kostbar. Ich habe sie aus 2mm Balsa gefräst. KUKI Rippen.jpgDie Fläche habe ich im vorderen Bereich mit 1mm Balsa beplankt. Endleiste ebenfalls 1mm Balsa sowie Balsa- Rippenaufleimer 1mmKUKI Fläche Rippen.jpgFläche KUKI.jpgDas Steuersegment ist mit einer durchgehenden Schraube am oberen und unteren Holm befestigt.KUKI Steuersegment 2.jpgKUKI Steuersegment.jpgZwischen dem Steuersegment und den Aluabstandshaltern befindet sich noch eine Unterlegscheibe aus Stahl . Um Verklebungen mit den Aluteilen zu verhindern. Dank an Sebastian für diesen Tipp !

Steuersegment :

Da ich den KUKI für einen Anfänger gebaut habe bin ich für Wolframs Rat sehr dankbar:

"Für das Steuersegment solltest du für den Abstand der Steuerseile statt 60mm 70mm vorsehen. Beim Ruderhebel ist es günstiger einen handelsüblichen mit unterschiedlichem Abstand der Einhängepunkte für die Steuerstange zu nutzen. Wenn der Einstellbereich von 15 bis 28mm ist, bis du im grünen Bereich.
Für die ersten Flüge hängst du die Steuerstange dann bei 28mm ein. Damit hast du eine wesentlich geringere Empfindlichkeit der Steuerung. Mit weiterem Fortschritt deiner Flugkünste kanns du den Abstand am Ruderhebel dann verringern.
Meine Werte beziehen sich auf einen Abstand der Seile von 100mm am Steuergriff."

Erstflug und die weiteren Übungsflüge waren so sehr sicher durchzuführen. Auch von meiner Tochter !Steuersegment.jpg

VG
Thomas
 

f4bscale

User
Das nenne ich mal eine schöne schnelle Reaktion.

Ich mach hier gerne mit.

Übrigens, Ralf Schneider von Tailormadedekals bereitet eine Neuauflage des Moba Bausatzes vor.

Wolfram

PS. Darf den auch geschichtliches in "Neues vom KUKI" gepostet werden?
 

Wilf

User
Servus Thomas,
Dem "Baukasten" lagen zwei 1mm dicke , mit den Rippen bedruckte Sperrholzplatten bei. Dieses Holz war mir für die Rippen viel zu kostbar. Ich habe sie aus 2mm Balsa gefräst. Die Fläche habe ich im vorderen Bereich mit 1mm Balsa beplankt. Endleiste ebenfalls 1mm Balsa sowie Balsa- Rippenaufleimer 1mm.
Die seinerzeitige Baustoffauswahl wurde sicherlich auch von den damals verfügbaren Materialien beeinflusst.
Mit Kiefernholmen + Beplankung bist Du eher auf der stabilen Seite unterwegs. Das fette Fesselflugprofil liefert ein Biegewiderstandsmoment, das auch zartere Bauweisen erlaubt.

Ein Seitenblick auf den Plan des zuletzt in FMT veröffentlichten KUKI WM-200XX würde sich lohnen. Ich komme nur urlaubsbedingt momentan nicht ran.
Ich wette, der Elektro-Kuki lässt sich mit geringem Aufwand zu einer Verbrenner-Version upgraden.
 
"PS. Darf den auch geschichtliches in "Neues vom KUKI" gepostet werden?"

Hallo Wolfram,
darüber würde ich mich sehr freuen ! Das interessiert mich sehr !

Über den Modellflug habe ich viele freundschaftliche Kontakte und Freunde gefunden.
Die Berichte rund um den Modellflug aber natürlich aus dem Leben der Modellflieger und deren Geschichte macht den Modellbau und Modellfug erst wirklich interessant !

VG
Thomas
 

f4bscale

User
Dann werde ich mich mal hinsetzen und Überlegen was es für Geschichten rund um das Modell so gibt.

Eine Anmerkung zur Beplankung der Tragflächen.
Aus Festigkeitsgründen macht es natürlich Sinn die Fläche mit einer D-Box zu bauen. Aerodynamisch entspricht eine bespannte Fläche eher einem dünnerem Profil. Was beim KUKI eher vorteilhaft ist. Zumindest hat das mein Versuch in den frühen KUKI Jahren ergeben. Da der KUKI ja eher ein Anfängermodell auch für den Modellbau ist, find ich es besser auf die Beplankung zu verzichten. Auch das Mehrgewicht ist nicht zu unterschätzen. So zwischen 500 und 600g sollte das Modell wiegen.
Was allerdings wichtig ist, der Nasenradius sollte recht sorgfältig ausgearbeitet werden. Weil das für Anfänger im Modellbau nicht so einfach ist, hat die WM 20XX Elektrovariante eine Nasenleiste aus einem Balsarundstab von 10mm Dicke.


Wolfram
 
Frage an den Konstrukteur:
Warum hat die Sperrholzverstärkung für den Vorderrumpf eine so seltsame Ausnehmung? Jetzt sag' nicht zur Gewichtsersparnis!

Schönen Gruß
Willi
 
Ja sehr interessant die Weiterentwicklung des KUKI. Meiner wiegt jetzt 614 g.
Ich werde ihn mal einen nach dieser "neuen " Methode bauen. Ob ich 50 g einspare ? Wie wird er fliegen ?

VG
Thomas
 
Hier die ersten Teile:KUKI light Rumpf Teile.jpg
KUKI light Rumpf.jpg Gewicht : bisher 45 g

- und jetzt muss ich mich wirklich um die anstehende Arbeitswoche kümmern ...

VG
Thomas
 

f4bscale

User
@ Willi:

Du meinst sicher die Verdickung um die Nasenleiste. Da müstest du Matthias Möbius fragen. Wen ich mich recht erinnere, gab es den einen oder anderen Bruch in diesem Bereich. Davor liegt ja die Aussparung für den Tank. Dort ist ja kein Sperrholz nötig.
Auf den Bildern von Thomas kannst du sehr schön die Schwachstelle erkennen.
Später hat sich allerdings herausgestellt bei GFK beschichten Rümpfen ist diese Verstärkung nicht mehr notwendig.


Wolfram
 
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