NGH GF 30/ 38

NGH GF 30 KWE

NGH GF 30 KWE

Hallo Herr Steinbach,

Ein Propeller ob Elektrisch oder Verbrenner betrieben, sollte immer ausgewuchtet sein ! (Bei nicht ausgewuchteten Propeller ist eine unschöne Schwingung vorprogrammiert, das setze ich mal voraus.)

Eine grössere Masse in Rotation nimmt immer mehr Rotationsenergie auf. (auch unsymmetrische Rotations- Energie.) Und verändert somit das Schwingungsverhalten. Auf Grund der größeren Trägheit des Systems.
(das kann auch negativ sein und zu Resonanzen führen bei bestimmten Drehzahlen, aber in der Regel baut es etwas die Schwingungen ab.)
Man muß da schon ein wenig probieren. (Ein Propeller mit größerem Geweicht, heißt nicht, dass er unsymmetrisch betrieben werden soll.)

Sicher führt eine Verringerung der Leistung auch zu einer Verringerung der Schwingung, in diesem Fall. Ich vermute auch mal, dass beim NGH GF 30, das Fehlen der Kurbelwannen-Entlüftung zur Reduzierung
der Schwingung geführt hat. Nur zur Leistung eben auch. Das will man eigentlich nicht.

Der OS ist ein toller Motor und wird nach dem er eingelaufen ist, weniger schwingen. Er wird aber immer noch mehr vibrieren als ein vergleichbarer 2T Motor mit gleicher Leistung.
Nicht mehr und nicht weniger wollte ich hier sagen.

Danke für die Reaktion und Aufmerksamkeit.
Viele Grüsse an Alle
w_glanz
 
KWE bei NGH GF 30

KWE bei NGH GF 30

Hallo, hier wie versprochen mein Bericht :

Habe gestern Probelauf mit der KWE durchgeführt - doch dazu zuerst die Beschreibung :

- die Bohrung am Kurbelwellen - Deckel war schon vorbereitet und mit einer Stiftschraube (Madenschraube) M 4 verschlossen. Ich habe den Deckel auf ca. 60 grad cels. erwärmt und die eingeklebte Madenschraube herausgedreht. Die Gewindeöffnung mit 3,2 mm aufgebohrt und das Gewinde M4 nach
Aussen für den Nippel geschnitten. Der Nippel wurde eingeklebt und hat eine Bohrung von 2,5 mm Durchmesser. Das war ohne Probleme für mich zu realisieren. Benutzt wurde nur eine Ständer - Bohrmaschine und 1 Bohrer 3,2 mm für das Gewinde M4 mit Gewindeschneider M4 des Nippels.

- Die Bohrung am Flange des Vergasers war da schon etwas schwerer zu bohren - hier ist nur die Position am Flange vorbereitet. Gebohrt, nach Demontage, wurde mit 2,5 mm und dann auf 3,2 mm und das Gewinde mit Gewindebohrer M4 geschnitten. Der Nippel mit Gewinde M4 und Bohrung 2,5 mm ist auch
wieder eingeklebt worden. Der Nippel musste auf ca. 6-7 mm gekürzt werden, da sonst der Verbindungsschlauch die Zylinderkopf - Kühlrippen berühren würde. Auch wurden die Kühlrippen des Zylinderkopf an der Position des Schlauches um ca. 1 mm abgeschliffen.

Dazu siehe die Fotos 2 Stück - einmal komplett montiert mit Schlauch und 1 Foto mit Vergasereinheit.

Jetzt zur Erprobung Gestern :

Der Motor wurde mit Aspen betrieben und so im Leerlauf eingestellt wie zuvor (ohne KWE) gestartet - mit Starter. Zuerst Schockklappe zu - ca. 4 Umdrehungen - Zündung ; da gleich Schock an der Fernbedienung aufgefahren - der Motor lief sofort und die Leerlaufdrehzahl war : ca. 3400 Umdrehungen !! Ich musste
fürs Warmlaufen runter- regeln kam aber nur bis ca. 3000 Umdrehungen - die Leerlauf- Blockierungs - schraube musste herausgedreht werden, damit der Leerlauf auf ca. 1500 Umdrehungen eingestellt werden konnte. (Alles ohne Probleme.)

Die Schwingungen die der Motor jetzt erzeugt sind, meiner Meinung nach, unwesentlich höher. Der Vergaser wurde auch noch etwas auf Magerer gestellt, was wieder eine leichte Drehzahl - Erhöhung zur Folge hatte.
Der Einzige Unterschied, den ich zum vorherigen Motorbetrieb durchgeführt hatte - ich habe größeren Propeller 17 x 10" von (aero naut) montiert und den Motor bei ca. 10 grad Cels. betrieben.
Davor hatte ich so Lufttemperatur ca. 18 grad oder etwas höher. (letzten Sommer)

Ich bin sehr überrascht, was die ganze Aktion nun gebracht hat : eindeutig mehr Leistung, denn der Vollgas - Betrieb lag mit diesem Propeller so bei 6800 Umdrehungen und die Schubkraft war schon sehr stark (habe leider nicht messen können) - ich werde also einen noch größeren Propeller anbauen und
den Motor im Flug testen, was nach Witterung, noch etwas dauern dürfte. Meiner Schätzung nach, müsste die Drehzahl, so um mind. 600 - 800 Umdrehungen gestiegen sein. (Damit hat er nun deutlich mehr Leistung und der Vergaser arbeitet wie zuvor)

Ich kann mir die Auslieferung des Motors ohne KWE nur so erklären, dass der Motor dann stark in die Nähe der Leistung vom NGH GF 38 gekommen wäre und eine Produktion eines von beiden Motoren überflüssig gemacht hätte.

So, ich hoffe die 2 Fotos werden gut sein.
und wünsche Allen viel Freude beim Lesen.

Viele Grüsse w_glanz



P1120804.JPG
P1120800.JPG
 
Fotos KWE 1 und KWE 2 von NGH GF 30

Fotos KWE 1 und KWE 2 von NGH GF 30

KWE 1.jpg

KWE 2.jpg
 
Genialer Umbau, cool wenn es funktioniert!

An meinem Saito FG-30, ist am Kurbelwellenentlüftungsloch einfach ein Silikon Schlauch dran, der aber beim Einlaufen alles voll Öl spritzte.
Wo sollte man diese Ende vom Schlauch normalerweise am Modell dann lassen?
Habe was von einer kleinen Filmdose gehört, da Tanknippel dran und dort sammelt sich das Öl im Modell?
Aber ist diese Dose verschlossen oder hat sie auch ein Entlüftungsloch? :confused:
 
W_glanz,

Super Umbau und Danke für den Bericht und die Fotos!! Werde überlegen ob ich den Umbau auch mache...

Aktuell habe ich ein ganz anderes Problem mit meinem GF30 und wäre für Antworten dankbar, wie das bei euch ist!?

Mein Motor ist hängend eingebaut. Somit zeigt der Gashebel am Vergaser, in der Leerlauf Stellung, nach vorne in Flugrichtung. Das heißt, das mein Servo, der in relativ direkter Verlängerung im Rumpf eingebaut ist, einen sehr spitzen Winkel überwinden muss um langsam Gas zu geben. Generell wäre das kein zu großes Problem. Nun habe ich aber festgestellt, dass der Gashebel in der Leerlauf Stellung einiges an Spiel hat, was an der sehr wenig gespannten Rückholfeder liegt. Diese hatte ich dann eine Windung mehr gespannt und das spiel war weg.
Daraufhin hatte mein Servos es nicht mehr geschafft den Gashebel zu bewegen 😤

Ich entschied mich dafür den Gashebel nun ganz abzubauen und mir einen Neuen zu drehen, bei dem der Raster etwas verdreht ist und ich somit eine Anlenkung mit weitaus flacherem Winkel bekomme. Als ich die Schraube die den Hebel hält rausdrehen wollte, ist direkt der Kopf abgebrochen und das Gewinde steckt noch im Vergaser.

So langsam habe ich keine Lust mehr auf das Teil!!!

Wie sehen eure Anlenkungen aus?

Lg, Dave
 
Dave,

die Welle für das Gas kannst doch ausbauen, oder? Und Drehbank hast offensichtlich auch. Dann sollte es kein Problem sein, den Schraubenrest auszubohren.
Anstatt eine neue Welle herzustellen, ist es auch viel einfacher, einen anderen Hebel zu machen, länger und winklig, wenn es sein muss. Habe solche Hebel früher in Kleinserie gemacht, für meine Motoren. :D

Gruß,

Robby
 
Hey Robby,

Ja die Welle kann man ausbauen. Habe aber auch sicherheitshalber gleich mal nen neuen Vergaser bestellt. Kosten glatte 25€ 🙈

Der Hebel muss auf jeden Fall neu! Ich verstehe nicht warum man da kein Raster, in Form wie beispielsweise bei nem Servo gemacht hat, dann könnte man den Arm einfach 1-2 Rasten weiter drehen und aufsetzen... aber da sind wir wohl wieder beim billig Motor!

LG, Dave
 
Servus Zusammen

Wo gibt es den Vergaser?
Bin bis jetzt nicht Fündig geworden.

Danke für die Info

MFG

Christian
 
... an meinem Saito , ist am Kurbelwellenentlüftungsloch einfach ein Silikon Schlauch dran, der aber beim Einlaufen alles voll Öl spritzte.
Wo sollte man diese Ende vom Schlauch normalerweise am Modell dann lassen?
Habe was von einer kleinen Filmdose gehört, da Tanknippel dran und dort sammelt sich das Öl im Modell?
Aber ist diese Dose verschlossen oder hat sie auch ein Entlüftungsloch?
 
KWE zu Techmaster Problem

KWE zu Techmaster Problem

Hallo Techmaster

- habe auch Saito in Betrieb mit Dose zur KWE - Dose ist offen :

Ich habe Tankverschlüsse installiert, wobei der von der KWE nur in die Dose geht. (ohne Verlängerung, an der Seite der Dose)

Damit das Öl nun auch in der Dose bleibt, habe ich die Entlüftung aus der Dose so gebaut, dass Öl bei halber Füllung nicht
austreten kann.

Der Anschuss der Entlüftung aus der Dose wurde zur ca. Hälfte in der Dose am Deckel verlängert, so dass bei Schräglage oder Kopfstand die Flüssigkeit
nicht den Behälter verlassen kann, die Luft aber schon. (Dabei wurde ausgenutzt, dass die Flüssigkeit sich immer unten sammelt.)

Ist der Behälter dann halb voll, muss vorher entleert werden, sonst wird durch die KWE alles auch wieder nach draußen gedrückt.

Bei mir funktioniert es gut - nur nach Grösse des Behälters immer regelmäßig leeren!!!


Noch mal zu meiner KWE - Beschreibung ist Fehler : mit max Drehzahl - hatte bei Latte 17 X 10" nicht 6800 U/min sondern ca. 7800 U/min.
Werden dann Luftschraube 19 x 8" probieren.


Ich hoffe, etwas geholfen zu haben
viele Grüsse
w_glanz
 
Hallo,
okay danke, also bräuchte man an beiden Seiten der Fotodose einen Spritschlauchanschluss.
Und dieses Döschen möglichst waagerecht im Modell montieren damit es nicht doch etwas Öl rausläßt, falls es doch mal etwas voller wird.
 
Gasanlenkung agbeändert

Gasanlenkung agbeändert

Hallo zusammen,

ich hatte nun den Vergaser komplett zerlegt und die Welle ausgebaut, die kaputte Schraube ausgebohrt und alles wieder zusammengebaut.

Was ich nun festgestellt habe, wenn man den Hebel einmal um seine Achse dreht und dann auf die Welle steckt, hat er genau die richtige Position die man braucht um das Gas vom Rumpfinnener aus anzulenken...
Also für alle die das Gleiche Problem haben, dass der Winkel im Auslieferungszustand zu spitz ist, Hebel drehen ;)

Sieht nun so aus:

Und der Leerlauf ist super stabil, da sich der Gaszug nicht mehr von selbst aufschwingen kann!!!

LG, Dave
 

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NGH GF 30 Umbau Vergaser

NGH GF 30 Umbau Vergaser

Hallo Trommeldave,

blos mal so als Bemerkung :

Ich hoffe Du hast die Schraube am Vergaser - Hebel mit Schraubensicherung eingedreht - sonst besteht immer die Gefahr, dass die raus fällt.

Im Vergaser, original, sind die Schrauben immer mit Hochfest Schraubensicherung befestigt - wenn Du die lösen willst, immer auf über 60 grad cels. erwärmen.
Am Schraubenkopf mit Lötkolben 60 W erwärmen und vorsichtig losdrehen - sonst weiter erwärmen - sie lösen sich immer bei ca. 60 - 80 grad - da geht dann
auch nichts kaputt.

Ich habe aber auch schon mal zuerst eine Schraube abgebrochen und dann ausgebohrt - ging ganz gut - aber seit ich die erwärme nicht mehr.

Viele grüsse
w_glanz
 
Hey w_glanz,

Klar, am Motor immer alles mit Schraubensicherung…

Ich hatte die abgebrochene Schraube damals selbst mit Schraubensicherung eingedreht, allerdings nicht warm gemacht beim raus drehen. Ich schätze aber mal das das warm machen nicht den gewünschten Effekt erzielt hätte, da der Schraubenkopf so sehr leicht abscherte und ich keine große Kraft gebraucht habe um diesen ab zudrehen...

Letztes Wochenende ein paar Flüge mit der Stinson gemacht. Nach dem Umbau ein unterschied wie Tag und Nacht.
Jetzt macht der Motor richtig Spaß!!!

LG, Dave
 
NGH FG 30 - Kurbelwellen Entlüftung

NGH FG 30 - Kurbelwellen Entlüftung

Hallo , ich hatte nun einen Absturz mit Defekt des Zylinderkopfdeckels und des Zylinderkopfes an den Verschraubungen zum Deckel.

Musste also den Zylinderkopf - Deckel mit den Ventilen und den Deckel selbst wechseln. Das Ganze war nach 14 Tagen Geschichte.

Dabei habe ich endlich die Kurbelwellen - Entlüftungsbohrung entdecket : ist eine Bohrung direkt am Einlassventil - Sitz ca. 1,2 mm Durchmesser.
Die geht in den Ansaug- Luft - Kanal.

Konnte es mir einfach nicht vorstellen, das der Motor keine KWE (Kurbelwellenenlüftung) haben sollte ! Ich bin aber der Meinung, dass diese Bohrung
etwas klein ist, meiner Meinung nach sollte so ca. 1,6 - 2 mm sein - damit der Motor Leistung satt hat.

Ich habe meine Installation (vorher beschrieben) nicht bereut. Beurteilt wurde bei dieser Demontage auch der Motor nach Zustand : sehr gut !
keine Riefen an der Laufbuchse, Laufbuchse lässt sich bei mir von oben herausziehen - ein Spiel ist aber nicht bemerkt worden, das Einlassventil ist sehr mit öl benetzt -
hatte den Motor mit 1:25 betrieben - jetzt werde ich 1:30 Aspen verwenden. Auch der Kolbenboden keine Ölablagerung, aber ölig.
Das Auslassventil hat nur wenig Ölkohle Ablagerung und sieht ölig aus. Die Ventil - Sitze sind ohne sichtbaren Verschleiss. Der Motor hatte ca. über 5 Laufstunden hinter sich.

Jetzt hat er einen neuen Zylinderkopf mit neuen Deckel.

Ich möchte den Motor nun für eine HANGAR 9 ULTRA STICK 30CC ARF verwenden - hat das schon einer gemacht ?

Danke für Antworten und viele Grüsse
W_glanz
 
Hi W_glanz,

Das mit dem Absturz ist ja schade 😕
Aber schön dass die Schäden so gut reparabel waren!

Interessant dass die KW Entlüftung nun gefunden ist und an so einer unerwarteten Stelle.

Mein Motor hat nun ca. 10L Sprit durch und ich bin nach wie vor sehr zufrieden damit. Beachtet man den Preis, dann erst recht...

Ich habe ihn bisher nur in meiner Stinson. Überlege aber gerade ob ich ihn auch in eine 2m Stuka einbaue. Würde Sound und Größe mäßig auch sehr gut passen!

Lg, Dave
 
3 Blatt für FG 38

3 Blatt für FG 38

Moin zusammen :-),

ich möche über den Winter eine JU 87 Stuka von EMS aufbauen.....als Motor schwebt mir der NGH 38 vor.
Die Testberichte sind ja leider sehr unterschiedlich vom Ergebnis..
Mittlerweile habe ich schlaflose Nächte bei der Wahl der Luftschraube...optisch am besten würde mir die Biela gefallen:

https://www.pp-rc.de/LUFTSCHRAUBEN-...e.htm?SessionId=&a=article&ProdNr=A2056&p=257

...da ich auf der Stuka ungerne eine "Sport-Latte" fliegen würde. Von der Biela wurde aber abgeraten ein paar Posts vorher.
Gibt es gute Alternativen?

Ganz viele Grüße und allzeit Holm- und Rippenbruch
Gunther
 
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