NiMh pflegen, total unterschiedliche Meinungen bei den Herstellern

KANN MICH MAL JEMAND AUFKLÄREN WIE ICH MICH BEI "1 Tag pro Woche 2 Flüge" VERHALTEN SOLL MIT MEINEN GP-3300 und GP 3700?

Nicht mal Hopf und Schulze sind sich einig:
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SCHULZE BEDIENUNGSANLEITUNG Cham. V8.08

Pflege: Diese müssen, um den "Gedächtniseffekt" zu verhindern und die volle Kapazität zu
erhalten, nach Gebrauch bis zur Entladeschlußspannung entladen werden (auch wenn es nur
über Nacht ist!). Niemals durch Biluxbirnen oder Antriebsmotor entladen (Tiefentladungsgefahr!),
sondern nur das Auto-E Programm in Verbindung mit Akkutyp Ni-MH benutzen!).
(Anteilung V8.08 Seite 9)
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SCHULZE GENERELL:

Behandlungsvorschrift für Ni-MH Zellen:

Sie ist im Besonderen auf gepushte 3Ah PANASONIC-Ni-MH Zellen zugeschnitten: Nach einer Entleerung der Zellen bitte etwa 500 mAh einladen:
Wichtig ist: Diesen Zellen sollten Sie alle 4-6 Wochen einen Lade-/Entladezyklus gönnen. Sonst werden die Zellen müde und müssen durch viele Lade-/Entladezyklen mühsam wieder aufgepäppelt werden. UND: Selbstverständlich sollten Sie vor Gebrauch nochmals ein- oder mehrere Lade-Entlade-Lade-Zyklen durchführen um die Zellenchemie aufzufrischen.

Bitte die Zellen auch nicht 2-3 Tage leer lagern.

Sanyo Ni-MH Zellen können dagegen nach unseren Erfahrungen ähnlich behandelt werden wie Ni-Cd Zellen, d. h. sie dürfen auch leer gelagert werden.
Außerdem kann die Abschaltempfindlichkeit des Ladegerätes, damit es nicht zu Frühabschaltungen kommt, auf dem Niveau einer Ni-Cd Zelle eingestellt sein (normale Empfindlichkeit; ecolader: 3mV/Zelle).
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HOPF:

Lagerzustand:

Eine Zelle sollten immer Nennspannung haben, also 1,2 Volt pro Zelle gemessen ohne Last. Also 7,2 Volt oder mehr bei einem 6er Pack im Ruhezustand.

Lagerzustand länger als 3 bis 4 Wochen:

Zellen vollladen. Nach jeder längeren Pause wie 3 bis 4 Wochen sollte der vollgeladene Pack zuerst wieder mit 300 mA formiert werden, da sich die Zellen unterschiedlich entladen und bei einer längeren Lagerung sich die Zellen im Pack unterschiedlich entladen haben.

Anwendung während der Saison:

Laden mit 3 bis 5,5 Amp. auf 50 Grad, max 2 bis 3 Mal täglich benutzen. Nach dem fahren / fliegen sollte der Pack abends auf 0,8 Volt pro Zelle entladen werden. Während der Laqerung darf keine Last am Pack hängen und die Nennspannung von 1,2 Volt pro Zelle sollte anliegen.
Also ein 10er Pack sollte ohne Last 12 Volt oder mehr haben .
(http://www.hopf-modelltechnik.de/phpBB2/viewtopic.php?t=2&sid=776947fa88f487851e7aee6124fdfe67)
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Bis anhin habe ich die Dinger mit Automatik entladen und dann in den Kühlschrank (5°) geschmissen

Gruss Dominique
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steht nun bei den Akkus
HWE :rcn:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gast_1787

User gesperrt
Hallo

also ich halte mich an die Empfehlungen von Hopf. Bislang keine Probleme!

Laden tue ich auch mit Automatik, aber nicht mit Schulze Ladegerät sondern mit dem Power Cube. Mit Schulze sollte man mit kostantem Strom laden, wiel sonst der Ladestrom am Ende nicht runterregeln kann.
Dies nur am Rande.
 
burki schrieb:
...Mit Schulze sollte man mit kostantem Strom laden, wiel sonst der Ladestrom am Ende nicht runterregeln kann...

Ab Version 8 ist das geändert worden- bislang waren die Auto-Programme auch nur für NiCd ausgelegt. Mein Schulze regelt nach kurzer Zeit bis auf 10A hoch (bei den GP 3300/ 2200) und dann gegen Ende schön anständig wieder runter (~2-3 A). Meiner Meinung nach das genialste Automatikprogramm, das den Akku so schnell und so schonend wie möglich läd. Einen GP 3300-Pack in immerhin 25min.

Entladen tue ich nach dem Fliegen nicht mehr. Nach spätestens 10 Hochstromentladungen erhält der Pack allerdings einen Formierungszyklus. Gelagert wird ein Pack leer bei ca. 1,25V. Meine ältestesten GP 3300 haben bereits weit über 200 Zyklen runter, sind ca. 3 Jahre alt und bringen immer noch etwa 80% ihrer Nennkapazität (sind allerdings selektiert nach Kapazität)!

David
 

matt

User
Also ich behandle meine GP 3300 Zellen wie NC-Zellen, d.h. nach dem Fliegen entlade ich sie auf 0,9V pro Zelle und lagere sie auch so. Geladen wird selbstverständlich kurz vor dem Flug, alle 10 Hochstromentladungen gibt´s eine Formierung spendiert. Mit diesem Verhalten bin ich seit Jahren ziemlich gut gefahren und werde es auch beibehalten. Ich weiß dass viele "Spezialisten" die GP´s voll lagern, aber wenn ich dann vor dem Flug entladen und dann wieder laden muss, dann bin ich ja nur noch mit Laden und Entladen beschäftigt. Pragmatisch betrachtet halte ich NiMh-Zellen nicht gerade für anwenderfreunlich, das Preis-Leistungsverhältnis ist jedoch über jeden Zweifel erhaben...

Gruß Andreas
 
Unter Last 0,9V ist was anderes wie ohne Last 0,9V...........
damit pendelst du bei etwa 1,25V in Ruhe, also Nennspannung ein..... deswegen gehts deinen Zellen gut.
 

matt

User
genau so ist es Dominik, was zählt ist ja die Leerlauspannung. Wie tief muss man eigentlich GP´s entladen damit sich eine Leerlaufspannung von 0,9V einstellt? Ich denke wenn man die Zellen so weit entlädt schafft man auch die robusten Typen wie die GP 3300 Generation 2 ziemlich schnell. Das Schöne ist dass der LiPo-Horizont uns eine rosige Zukunft verspricht...zu Hause laden und gemütlich zum Flugplatz fahren und dann fliegen, das finde ich ist eine super Sache!

Gruß Andreas
 
Ganz einfach.......

ganz überzeugt einen 10 Zeller solange in der hand nach der landung leerlaufen lassen, bis der regler wegen unterspannung abschaltet.......
dann mit handschuhen den akku rausnehmen und wegwerfen.

p.s.: solange mir ein Lipo nicht 150A bieten kann.... und in den flieger passt......naja, werde ich noch warten müssen......
 
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