NiMh Senderakku formieren am Automatiklader (Ultramat 16)

Hallo,

da mein Senderakku (1700mAh NimH original Graupner aus MX16s) nur noch wenig Kapazität aufweist (4,5h Laufzeit mit Jeti Modul bis Akkuwarnung, ca. 800mAh lade ich dann rein), würde ich gerne eine Formierungsladung durchführen. Also ca. 150mA für 14h.

Mein Ladegerät, ein Ultramat 16 (Safety-Timer aus), schaltet im NiMh-Manuell Programm nach ca. 3 Stunden mit der Meldung "CHG-END" ab. Ich vermute das Delta-Peak greift.

Das Ladegerät besitzt auch ein NiMh-Formierungsprogramm. Dabei handelt es sich aber um ein Entlade-Ladeprogramm mit Delta Peak Abschaltung, wo ich lediglich die Ströme und die Anzahl der Zyklen einstellen kann.

Wie soll ich also vorgehen um eine Formierungsladung durchzuführen? Das NiMh-Manuell Programm wählen und den Delta-Peak Wert so hoch einstellen wie es geht, damit es nicht abschaltet? Oder ist das Ladegerät dafür gar nicht geeignet?

Ich hoffe es hat jemand einen Rat für mich, über die Suchfunktion habe ich zu meinem (speziellem?) Problem nichts aussagekräftiges gefunden.
 

Julez

User
Versuch mal 3s Lipo einzustellen, oder 12V Bleikku mit 150mA Strom. Da dein Akku die 12,6V zzw 13,8V nie erreichen wird, wird der Lader nicht abschalten. Dies musst du dann nach 15h machen.
 
Hallo Sven,

die meisten Schnelllader eignen sich nicht für die 14 Stunden C/10 Ladung. Die Ultramat Geräte schalten in den NIXX Programmen immer nach spätestens 180 Minuten ab - ist ein Schutzmechanisums falls die Delta-Peak Erkennung versagt.

Der Trick vom Julian mit dem Pb Programm mag gehen - dieses ist das Einzige was keinen Sicherheitstimer hat.

Ich habe für solche Fälle noch einen 20 Jahre alten "Ultra-low-tech" Titan Lader (die Dinger mit der Stromregelung per Glühbirne).

Ich würde mir aber an Deiner Stelle aber sowieso keine große Hoffnung machen- der Serien Akku von der MX-16S taugt nicht wirklich viel und hat keine lange Lebensdauer. Erwarte also nicht das Deine Formierungsversuche ihn wieder fit machen.
Alle großen Internetversandhändler bieten fertig konfektionierte Eneloop Akkupacks für die MX16 an - das löst Dein Problem nachhaltig.
 

KO

User
Hallo,

da mein Senderakku (1700mAh NimH original Graupner aus MX16s) nur noch wenig Kapazität aufweist (4,5h Laufzeit mit Jeti Modul bis Akkuwarnung, ca. 800mAh lade ich dann rein), würde ich gerne eine Formierungsladung durchführen. .

Hi,

meldet die Sender eigene Warnung, oder die Senderanzeige, dass der Akku leer ist?
Oder piepst das Jeti Modul, in diesem Fall ist vielleicht nur die Warnschwelle im Jeti Modul zu hoch eingestellt!

Wenn wirklich nurmehr die Hälfte in den Akku rein und raus geht, brauchst ihn nicht mehr formieren, dann ist er hinüber und gehört ausgetauscht.

Grüße Klaus
 

MeiT

User
Hi,

auf ebay einen guten alten orangenen RObbe 5 Lader kaufen ;)

damit 12 Stunden bei 1/10 Ladestrom laden und die akkus haben eine höhere Laufzeit als mit den noch so höchstmodernen Schnellladern.

Selbst wenn der Sender nicht komplett leer ist, schaden 10 Stunden mit 1/10 nicht.

Ob das allerdings deinen alten akku rettet, dass kann ich dir nicht garantieren.

grüße
 
Hallo,

erstmal Danke für eure Antworten. Ich versuch mal der Reihe nach auf die Antworten einzugehen.

Daran, den Lader auf ein anderes Programm einzustellen hab ich auch schon gedacht. Probleme kann es dabei nicht geben? Dass ich ihn nach 14h selbst abschalte ist klar.

Diese Diodenverschaltung hab ich schon mal gesehen. Ist mir aber im Gegensatz zu den anderen Möglichkeiten zu aufwendig. Außerdem hat Gerd Giese die Sache glaube ich mal vermessen und ist zu dem Schluss gekommen, dass es zum formieren der Zellen praktisch nicht geeignet ist, bzw. dass hinterher keine Besserung messbar ist.

Den Sicherungstimer habe ich deaktiviert, ich denke eher dass es abschaltet weil DeltaPeak erreicht ist. Dass das Ladegerät für diese Art der Ladung nicht geeignet ist, habe ich mir schon gedacht, und dass der Akku leider nicht taugt befürchtet.

Es meldet sich nach ca. 5h die MX-16. Ich sehe das auch in der Anzeige, da ist an der Warnschwelle ein Strich. Die Spannungswarnung des Jeti Moduls habe ich knapp unter die Warnschwelle des Sender gesetzt.

Es wird wohl auf so ein Eneloop Pack hinauslaufen. Bei Ebay habe ich schon einen recht günstigen, fertigen Pack gefunden.
Aber eine Frage bleibt: Brauche ich zum formieren des Eneloop Packs noch ein anderes Ladegerät? Oder brauchen die beim ersten mal nicht formiert werden?

Danke nochmal
 
Hallo,

erstmal Danke für eure Antworten. Ich versuch mal der Reihe nach auf die Antworten einzugehen.

Daran, den Lader auf ein anderes Programm einzustellen hab ich auch schon gedacht. Probleme kann es dabei nicht geben? Dass ich ihn nach 14h selbst abschalte ist klar.

Diese Diodenverschaltung hab ich schon mal gesehen. Ist mir aber im Gegensatz zu den anderen Möglichkeiten zu aufwendig. Außerdem hat Gerd Giese die Sache glaube ich mal vermessen und ist zu dem Schluss gekommen, dass es zum formieren der Zellen praktisch nicht geeignet ist, bzw. dass hinterher keine Besserung messbar ist.

Den Sicherungstimer habe ich deaktiviert, ich denke eher dass es abschaltet weil DeltaPeak erreicht ist. Dass das Ladegerät für diese Art der Ladung nicht geeignet ist, habe ich mir schon gedacht, und dass der Akku leider nicht taugt befürchtet.

Es meldet sich nach ca. 5h die MX-16. Ich sehe das auch in der Anzeige, da ist an der Warnschwelle ein Strich. Die Spannungswarnung des Jeti Moduls habe ich knapp unter die Warnschwelle des Sender gesetzt.

Es wird wohl auf so ein Eneloop Pack hinauslaufen. Bei Ebay habe ich schon einen recht günstigen, fertigen Pack gefunden.
Aber eine Frage bleibt: Brauche ich zum formieren des Eneloop Packs noch ein anderes Ladegerät? Oder brauchen die beim ersten mal nicht formiert werden?

Danke nochmal

Hallo Sven,

Eneloop müssen nicht formiert werden. Jeder der was anderes behauptet, hat keine Ahnung.:D

Grüsse Peter;)
 
Aber eine Frage bleibt: Brauche ich zum formieren des Eneloop Packs noch ein anderes Ladegerät? Oder brauchen die beim ersten mal nicht formiert werden?

Eneloops werden geladen ausgeliefert und durch die geringe Selbstentladung braucht man sie vor der ersten Benutzung nicht zu laden.
(Es mag vorsichtige Leute geben, die entladen sie einmal und laden sie dann wieder auf - damit sie wirklich wissen was "drin" ist) . Wenn Dein Sender beim Einschalten >10V anzeigt ist der eneloop ok und Du kannst gleich losfliegen.

Tipps zum laden von eneloops gibts hier im Forum zu Hauf.
Hier meine persönliche Erfahrung:
  • Habe meinen eneloop Senderakku nun schon über drei Jahre und ihn noch nie formiert. Bisher kein nennenswerter Unterschied zum Neuzustand.
  • Ich lade eneloops immer mit 600mA - höhere Ladeströme als 1A sollte man den 2000er eneloops nicht zumuten.

  • Es ist gefährlich volle eneloops nochmal zu laden, manche Lader erkennen dann keinen Delta-Peak und die Dinger werden sehr heiß. Man sollte vor allem daran denken, dass bedingt durch die geringe Selbtentladung ein voll geladener eneloop auch nach Wochen noch "voll" ist.

Noch ein genereller Hinweis der für alle NiMH Akkus gilt (nicht nur eneloop): Im Gegensatz zu NiCd sind NiMHs auch C/10 Ladestrom nicht unbegrenzt überladefest.

Deswegen sollte man Formierungsladungen bei diesen Akkus nur selten durchführen und nur dann wenn man wirklich eine Zellendrift vermutet.

Falls Du doch formieren willst:
Es gibt von Graupner recht günstig ein nettes "Retro-Ladegerät" für NIxx Akkus:
http://www.graupner.de/filerootdir/downloads/20081203094358_multilader_7E__screen.pdf

Es hat drei Delta-Peak Ausgänge deren Ladeströme (0,5A und 1A) prima für Eneloops passen - außerdem Konstantstrom-Ausgänge ohne Delta-Peak wenn man mal etwas formieren will. Leider hat es sonst keinen Komfort.
Im Gegensatz zum Vorbild aus den "70ern" hat es keine Verschleisanfälligen Glühbirnen und ist Dank Schaltnetzteil nur 500g schwer :cool:


Gruß
Thomas
 
Eneloops werden geladen ausgeliefert und durch die geringe Selbstentladung braucht man sie vor der ersten Benutzung nicht zu laden.
(Es mag vorsichtige Leute geben, die entladen sie einmal und laden sie dann wieder auf - damit sie wirklich wissen was "drin" ist) . Wenn Dein Sender beim Einschalten >10V anzeigt ist der eneloop ok und Du kannst gleich losfliegen.

Tipps zum laden von eneloops gibts hier im Forum zu Hauf.
Hier meine persönliche Erfahrung:
  • Habe meinen eneloop Senderakku nun schon über drei Jahre und ihn noch nie formiert. Bisher kein nennenswerter Unterschied zum Neuzustand.
  • Ich lade eneloops immer mit 600mA - höhere Ladeströme als 1A sollte man den 2000er eneloops nicht zumuten.

  • Es ist gefährlich volle eneloops nochmal zu laden, manche Lader erkennen dann keinen Delta-Peak und die Dinger werden sehr heiß. Man sollte vor allem daran denken, dass bedingt durch die geringe Selbtentladung ein voll geladener eneloop auch nach Wochen noch "voll" ist.

Noch ein genereller Hinweis der für alle NiMH Akkus gilt (nicht nur eneloop): Im Gegensatz zu NiCd sind NiMHs auch C/10 Ladestrom nicht unbegrenzt überladefest.

Deswegen sollte man Formierungsladungen bei diesen Akkus nur selten durchführen und nur dann wenn man wirklich eine Zellendrift vermutet.

Falls Du doch formieren willst:
Es gibt von Graupner recht günstig ein nettes "Retro-Ladegerät" für NIxx Akkus:
http://www.graupner.de/filerootdir/downloads/20081203094358_multilader_7E__screen.pdf

Es hat drei Delta-Peak Ausgänge deren Ladeströme (0,5A und 1A) prima für Eneloops passen - außerdem Konstantstrom-Ausgänge ohne Delta-Peak wenn man mal etwas formieren will. Leider hat es sonst keinen Komfort.
Im Gegensatz zum Vorbild aus den "70ern" hat es keine Verschleisanfälligen Glühbirnen und ist Dank Schaltnetzteil nur 500g schwer :cool:


Gruß
Thomas

Ich lade seit es die Eneloops gibt, alle mit 1A (ELV-2000 Expert), benutzte sie für alle Anwendungen, auch als Senderakkus und für RC-Analogservos. Bislang seit 6 Jahren noch keinen Ausfall!. Die Panasonic-Infinion sind genauso gut. Habe über 60Stück im Einsatz, keine Ausfälle. Die Dinger können während der Ladung ruhig heiss werden, - das können die ab.

Grüsse Peter:cool:
 
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