Nuri-V2: Eigenbau

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Hallo zusammen,

in diesem Thread möchte ich vom Bau eines kleinen Nurflügels bereichten, die Spannweite beträgt 80 cm. Woher der Name "Nuri-V2"? Nun, dies ist meine zweiter in Holzbauweise konstruierter Nurflügel, von daher der überaus kreative Name Nuri-V2...
Los ging es mit dem Erstellen eine CAD-Modells, oder besser gesagt eines halben CAD-Modells. Dazu habe ich SolidWorks Maker verwendet. Auf Basis dessen konnten dann die entsprechenden DXFs zur Herstellung der Teile auf dem Laser-Schneider abgeleitet werden.
Verwendete Materialien:
- Holm 4x4 Kiefer (Overkill)
- Beplankung: Balsa, 1mm
- Wurzel- und Stützrippen: Pappelsperrholz, 3mm
- restliche Rippen: Balsa, 3mm
- Querruder-Verkastungen: Balsa, 3mm

Hier also als Vorgeschmack ein paar Bilder der CAD-Modells (noch mit den älteren einteiligen Winglets, da habe ich später schönere verzapfte konstruiert)

 

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Los ging es beim Bau mit dem Zuschneiden der 4x4mm Kiefern-Holme auf der gnadenlos untermotorisierten Proxxon Mini-Tischkreissäge und dem Ablängen der Teile für die Steckung (ja steckbar, da ich ein ultrakompaktes Modell zum Transport in einem Koffer bauen möchte...)

 

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Als nächstes wurde die ganzen Einzelteile ausgelasert, davon habe ich leider nur ein paar Bilder...Die besonderheit hier war aber, dass ich die komplette Beplankung incl. Aufleimern und endleiste aus einem großen brettchen geschnitten habe, was den Bau-Aufwand reduziert und schöne Radien zwischen den Aufleimern und der Beplankung ermöglicht. Bei dem kleinen Modell hält sich die Materialverschwendung durch diese Bauweise noch in Grenzen

 

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Am CAD habe ich mir direkt eine Heling zum Bau der Tragflächen abgeleitet, mit der entsprechenden Schränkung von 2°. Dann wurden die Holme entlang der Beplankung ausgerichtet und verklebt und daraufhin dann die (verdammt fragilen!) kleinen Rippen:

 

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Weiter ging es dann mit dem Einstecken / Anpassen der Verkastungen für die Querruder:

 

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Nach leichtem Schleifen und Einkleben des obigen Holmgurtes sowie des Steckungs-Röhrchens konnte dann die obere Beplankung aufgebracht werden. Diese wurde mit Weißleim aufgebügelt, hatte ich davor auch noch nie gemacht aber es immer mal probieren wollen: Hat prima funktioniert.
Noch vor dem Verschleifen:

 

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Danach habe ich die Winglets erstellt und miut dünnflüssigem Sekundenklebe verklebt:

 

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Die Überstände der Holme und der Endleiste wurden abgesägt:

 

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Die Nasenleiste wurde verklebt und grob geschnitzt:

 

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Und dann wurde der kleine Flieger verschliffen...Nach dem Schleifen:

 

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Weiter ging es mit dem Bügeln (normales Oracover, nicht das Light):

 

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Und so sieht der kleine dann im ARF-Zustand aus , mit Fernsteuerung als Referenz für die Größe. Ein paar Falten müssen noch ausgebügelt werden sowie natürlich die Ruder angeschlagen werden etc...

 

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In kürze wird es dann irgendwann weitergehen mit dem Ausbau. Gewicht kann ich grad nicht sagen, da ich keine Waage zur Hand habe, fühlt sich aber recht leicht an

 

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Während des Bauens waren mir 2 Verbesserungen gekommen:

• Die Ruderanlenkungen werden bei dem 2. Modell nun doch nicht senkrecht zur Ruderscharnier-Linie ausgeführt werden sondern "in Flugrichtung".
• Des weiteren wurde ein Ruderhorn mit entsprechender Aussparung dafür direkt in der Beplankung konstruiert. Material wird 1,5mm Flugzeugsperrholz sein

Weitere Veränderungen, die ich künftig beim Bau machen werde:

• Künftig werden die Servos auch schon nach dem Bügeln der Oberseite und vor dem Bügeln der Unterseite verbaut werden. Da spart man sich das Öffnen der Unterseite und das anschließendende Zubügeln
• Ich werde mit einem Balsa-Holm (festes Balsa) experimentieren, um evtl. noch etwas Masse hinterm Schwerrpunkt reduzieren zu können. Ob das Modell damit dann noch stabil genug ist, wird ein Test zeigen

 

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Dieses Wochenende habe ich in dem kleinen Nuri die Servos (ich glaube 7g) eingebaut. Dazu hatte ich mich entschlossen, die Folie wieder komplett abzuziehen, die Servos direkt einzukleben und den Nuri dann nochmal erneut zu bespannen, damit die Unterseite schön "sauber" ist. Diesmal dann aber in einem frischen hell-grün . Die Kunststoff-Ruderhörner wurden verbaut und mit der oberen und unteren Beplankung des Ruders verklebt. Die Anlenkung erfolgt klassisch über abgewinkelte Drähte, an den Enden sichert ein Tropfen Klebstoff den Draht vom Rausrutschen. Mit der kompletten Fertigstellung scheiterte es leider noch am Empfänger: Der AR410 war immer noch zu dick (auch ohne Gehäuse) und der ausgepackte AR500 ging wg. der nach oben stehenden Servo-Anschlüsse auch nicht rein. Da blicke ich doch neidisch auf das umfangreiche Programm an Empfängern bei Jeti...

Zusätzlich dazu wurden dieses Wochenende die Einzelteile für 4 weiter "Nuri-V2" gelasert. Der erste davon hat es sich bereits auf der Helling bequem gemacht...

 

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Heute morgen ging es ein bisschen weiter mit der Konstruktion eines Rumpfes, damit man bei den Versionen mit Kiefern-Holm weniger Trim-Blei braucht und auch die normalen Spectrum-Empfänger besser Platz finden. Material auch hier wieder 3mm Pappel-Sperrholz. Zum besseren Greifen dann auch noch ein kleiner Bürzel (oder wie man sowas nennt), der nach hinten hin strömungs-günstig ausläuft:

 

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Und hier dann die Bilder vom Rumpf-Zusammenbau. Die kleinen Stahl-Gewicht sind meine neueste Errungenschaft, sowas wollte ich schon ganz lange Die sind perfekt zum Aufkleben von Beplankungen und zum Fixieren von verzogenem Holz während des Laserns. Die Seitenteile und Spanten sind verzapft ausgeführt, am CAD ist das ja eigentlich kaum Mehraufwand aber erleichtert den Zusammenbau und erhöht die Festigkeit.
Als Klebstoff für das Aufbrungen der Beplankungen des Rumpfes habe ich UHU-Hart verwendet, da es schnell aushärtet und sich besser / rückstandsloser als Weißleim oder Sekundenkleber schleifen lässt.

 

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Und dann wurde der Rumpf nach dem Verschleifen passend zu der Winglet-Farbe bespannt:

 

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Jetzt fehlt eigentlich nur noch der Akku- + Empfänger-Einbau und die Einstellung am Sender, dann ist er bereit für den Erstflug

 

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Heute habe ich einen Urlaubstag dazu genutzt, noch einen Trage-Koffer für den Flieger zu konstruieren. Die Einheit bietet Platz für die beiden Flächen und mittig dann noch den Rumpf. Die ganze Einheit soll dann in eine größere Box (mit Griff) geschoben werden können und anhand der Griff-Öffnung rausgezogen werden können. Die Flügel werden mit Gummi-Bändern fixiert und der Rumpf mit einer Schraube.
Das CAD-Modell hat gegen Ende meinen CAD-Laptop ganz schön in die Knie gezwungen, sogeschen belasse ich es erstmal dabei, bevor es mit dem Over-Engineering weitergeht