Odyssey 2.7 (ARTHOBBY): Erfahrungsaustausch!

C-J-S

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Naja, ich hab das nun auch noch nicht 100mal gemacht, aber bei der Silent-E werden angeblich 2 Dosen vom Arthobby-Lack benötigt und ich bin mit meiner Mischung mit einer Dose ausgekommen. Gewogen (vorher/nachher) hab ich leider nicht.
Ich hab aber vor dem Anstrich schon einen guten Schliff hingelegt; war schon recht glatt und wenn nirgendwo was absteht, dann deckt die erste Schicht - die bereits mit dem Nitrolack und der Verdünnung angerührt wurde - schon recht gut.
Gut - aber nicht perfekt. Erwarte dir nicht, dass es wie Bügelfolie aussieht. Man erkennt immer noch, dass es bemaltes Holz ist. Aber aus 1m Entfernung ist das bereits egal.
Länger geschliffen hab ich dann meist die Stellen, wo ich gepatzt habe, wo der Lack zu dick aufgetragen wir und zu schnell ausgehärtet ist. Einzelne Stellen gab es, wo ich zu trocken drübergefahren bin, da sind die (fasrigen) Poren nur oberflächlich angefärbelt gewesen, da musste ich dann nachstreichen. Der zweite Anstrich ist somit eher gezielt dort stärker, wo's gebraucht wurde und dort dünner, wo die erste Schicht bereits perfekt war. Ich hab dann noch mal weiter einzelne Stellen nachgebessert, aber nicht vollflächig. Wenn man ganz nah rangeht, dann könnte man meinen, dass man ja noch eine Schicht auftragen könnte... Mir reicht es aber, wenn das Modell gegen gelegentliche Tropfen resistent ist; es muss nicht unterwassertauglich sein.
Beim Farbhändler hab ich nach 100ml Weiß auf Nitro-Basis zum Abtönen gefragt. Hat er mir gegen Kaffegeld gleich in ein Döschen abgefüllt... das wars.
Fertig lackiert und verschliffen fühlt sich die Fläche glatt aber samtig an. So soll's abgeblich sein...
LG
Christian
 

Tydan

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Also dann geht das ja doch mit den weißen Tragflächen. Sehr schön!
Das da nicht zuviel Gewicht durch die Farbe darufkommen soll ist schon klar.

1 Dose Arthobby Lack 250 ml plus 60 ml weiße Nitrofarbe und das dann nochmal mit 30 ml Nitroverdünnung gestreckt? Das ist dann aber ein sehr dünnes Süppchen...

Wäre denn ein dritter Anstrich gewichtsmässig vertretbar?

Dadurch das die Oberfläche auch nach dem letzten Schliff samtig bleibt, mit welchem Klebeband klebe ich dann Stellen ab, um Streifen an den Flügelspitzen in rot zu lackieren, ohne das es dann diese häßlichen Unterläufer an den Klebekanten gibt?
 

C-J-S

User
Ich habe mit Blue Tape abgeklebt und hatte keine Unterläufer.
Und der Arthobbylack ist ja schon durch die Zelluloseanteile sehr dick und der Nitrolack hat ihn nicht dünner sondern eher schneller abbindend gemacht. Meines Erachtens war die Nitrostreckung notwendig, damit er nicht gleich am Pinsel trocknet...
LG
Christian
 

Tydan

User
Was mich mal interessieren würde, wieviel Stunden Bauzeit muss ich denn bei der Baukastenversion kalkulieren, um die Odyssey flugfertig zu bekommen?
Kann man das recht zügig schaffen, oder ist das eher ein Winterprojekt?

Für rund 140 Euro Aufpreis gibt es auch fertig lackierte Tragflächen und ausgeschnittene Querruder und Wölbklappen. Lohnt dieser Aufpreis im Verhältnis zum Zeitgewinn?
 

gaspet

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Hallo
Kommt darauf an, wie fit Du im Bauen bist.
Aber ich sag mal, eine Odyssey sauber und gut zu bauen und zu lackieren - unter 20 Stunden wird da nichts passieren.
Es sind ja auch - außer lackieren - doch einige Arbeiten zu machen.
Ich habe bisher 3 Stück gebaut - aber unter 20 Stunden - manchmal auch 30 - habe ich es nie geschafft.
Gruß Peter
 

MH304

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Hallo gaspet,

nachdem Du 3 Odyssey's gebaut hast kannst Du mir bestimmt weiterhelfen.
Ich habe meine unlängst "eingeflogen", bin aber mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden.
Meine Odyssey hat nach dem Anstechen nur einen minimalen / fast keinen Abfangbogen.
Trotzdem pumpt sie im Geradeausflug leicht. Woher kommt das?
Wo liegt bei Deinen Fliegern der optimale Schwerpunkt?
Für diesbezügliche Hilfe wäre ich sehr dankbar

Gruß
Werner
 

gaspet

User aktuell gesperrt
Hallo mach einfach mal 10g Blei in die Nase - das dürfte es gewesen sein.
Optimaler Schwerpunkt - ich fange mit dem angegebenen an und gehe dann zurück .
Mit Schwerpunkt und EWD - bis kein Abfangbogen mehr da ist - dann ca 10-15g Blei in die Nase - Vize den Akku um 2cm nach vorne.
So passt es für mich . Aber das muß wirklich jeder selbst erfliegen - der perfekten Schwerpunkt für alle gibt es einfach nicht - genauso wie die "richtigen" Ruderausschläge.
Gruß Peter
 
Hallo Peter,
habe mir jetzt die neuste Version zugelegt. Bin gespannt ob der Flieger wirklich zu gut ist wie er hier gelobt wird.
Hast Du die Endleiste Messerscharf geschliffen bzw. bei manchen Anleitungen liest man dass dies nicht so viel an Leistung bringt da eine etwas dickere Entleiste robuster ist?
Danke!
Grüße
Werner
 

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Hallo,
nochmal zwei Fragen:

Tragflächenbefestigung ist ja mit M4 Kunststoffschrauben vorgesehen. Manche verwenden Metallschrauben. Ich dachte dass ich die vordere Flächenbefestigung in M5 und die hintere in M4 mache und alles mit Kunststoffschrauben sichere bzw. laut Anleitung machen die vorne M4 in Metall und die hintere in Kunststoff.
Das gleiche beim Leitwerk. M2 mit Metallschrauben. Dachte an M3 und Kunststoff.
Bringt das was?
Danke!
Grüße
Werner
 

MH304

User
Hallo Namensvetter,

ich habe bei der Odyssey 2 x M4 Kunststoff an der Fläche und 2 x M2 Metall am Leitwerk.
Das reicht völlig aus.
Ich habe noch eine Arthobby Serena 2M mit der gleichen Schraubenbestückung.
Mit dieser hatte ich einen Absturz aus 50m Höhe senkrecht in den Acker.
Dabei sind beide M4 Kunststoff abgeschert.
Die Schraubenreste im Rumpf ließen sich leicht entfernen.
Leitwerk und Träger ohne Schaden.
Die Fläche blieb ohne Schaden, der Rumpf hatte nur eine leichte einseitige Stauchung
im Bereich zwischen den Muttern.
Mit Metallschrauben hätte es warscheinlich die Schraubenköpfe durch die Fläche gezogen
oder die Muttern ausgerissen.
Ist schon erstaunlich was dieser Flieger aushält.

Viele Grüße
Werner
 

Nahum

User
Hallo Peter,
habe mir jetzt die neuste Version zugelegt. Bin gespannt ob der Flieger wirklich zu gut ist wie er hier gelobt wird.
Hast Du die Endleiste Messerscharf geschliffen bzw. bei manchen Anleitungen liest man dass dies nicht so viel an Leistung bringt da eine etwas dickere Entleiste robuster ist?
Danke!
Grüße
Werner

Ich habe meine vor ca. einem Monat gekauft, der Zettel war nicht dabei🧐 Musst aber aufpassen dass du die Endleiste nicht rund schleifst.
Ich hab übrigens auch deutlich über 20h gebraucht, vor allem das ausschneiden und gängig machen der Querruder hat locker ein Drittel der Zeit gebraucht. Warum auch immer sind die Scharnierbänder kein Aramid mehr, sondern Abreißgewebe. Dadurch sieht man schlechter wie weit man ist und muss aufpassen keine Löcher ins Scharnier zu machen.
 

Nahum

User
Es lohnt sich außerdem wirklich sehr, hinten Gewicht zu sparen. Ich musste trotz Seilanlenkung (ca. 20-25g gespart) vorne über 100g rein packen und der Schwerpunkt hat immer noch nicht gepasst. Das HLW war bei mir ziemlich schwer (28g). Hab dann selber eins á la F3K gebaut mit 12g, jetzt müssen aber trotzdem 60g vorne rein. Abfluggewicht 930g. Wenn sie mal gut fliegt bau ich vielleicht noch ein Seitenleitwerk, dann sollte es auch unter 900 gehen.
 

Tydan

User
Ich brauche 20gr Blei auf dem Höhenruder um vorne einen 2200mAh Lipo passend zum Schwerpunkt haben zu können. Finde ich viel - nun gut.
Nehmt ihr in so einen Fall auch Klebeblei vom Reifenhändler und klebt das rechts und links innen zum Heckrohr hin mit je 10 gr unter das Höhenleitwerk?
Toll aussehen tut's dann aber irgendwie nicht.. (auch nicht, wenn es in Holzfarbe lackiert wäre finde ich).
Geht das eleganter?


Image 12.jpg
 
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Nahum

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Das ist komisch :confused: 2S oder 3S und hast du einen Motor? Ich würde es vielleicht eher auf den Pylon kleben damit die Verbindung des Leitwerks nicht unnötig belastet wird.. Für ins RUmpfrohr ist es jetzt ja zu spät.
 

jabo

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Ich war am letzten Wochenende einige Male mit der Odyssey (reine Seglerversion) in der Luft - ging mit der Thermik auf zwischen 90m und 130m rauf. Gestartet bin ich mit einem F3RES Hochstartseil auf ca 30-40m... (das Seil war mit den 1100g Abfluggewicht mMn an der Grenze) Das waren, nach einigen Würfen die Bahn runter, die ersten richtigen Flüge. Das Grinsen hab ich heute noch im Gesicht ;)
Demnächst hoffe ich mal auf eine F-Schlepp Gelegenheit und werde noch ein paar Einstellungen erfliegen.

Hier ein Bild meiner Odyssey und der Silent-E eines Vereinskollegen:
 

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C-J-S

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Letztes Jahr hab ich die Silent-E gebaut; dieses Jahr ist die Odyssee an der Reihe.
Hier ein paar Bilder zu den Lösungen, die ich in den letzten Tagen umgesetzt habe:

In der Kabinenhaube habe ich mit Uhu Endfest 300 und etwas Gewebe zwei kleine Magnete auf der rechten Seite (in Flugrichtung gesehen) eingeklebt - und am Rumpf entsprechend in 2mm breite Schlitze die Gegenstücke dazu. die Magnete stoßen mit der schalen Seite zusammen und nicht mit der ganzen Fläche - das reicht aber:
Odyssey_2021_001.jpg
Auf der anderen Seite wird dann das Scharnier wie empfohlen aus Klebeband hergestellt. Somit ist in Flugrichtung links alles "glatt" und der Propeller kann beim anlaufen oder stoppen nicht einfädeln. Darum die Magnete rechts.

Die Flächenspitzen - also die letzten 10 cm - möchte ich wie bei meiner Silent-E ebenfalls etwas aufstellen. Ca. 25° - also noch keine echten Winglets. Gefällt mir einfach optisch sehr gut; ist beim Transport noch nicht extrem sperrig und bei dieser Auslegung verliert man auch nicht zu viel Querruderfläche. Manch einer schwört sogar darauf, dass damit Kurven besser fliegen und Thermik besser angezeigt wird. Falls es so ist, dann nehme ich diese Eigenschaften gerne mit! Hier meine Umsetzung:
Odyssey_2021_002.jpg Odyssey_2021_003.jpg

Beim Verkleben der Mittelstücke hab ich dann auch die Bereiche, wo die Anlenkung des IDS Systems auf die Ruder trifft mit 1-2 Lagen Gewebe und Harz verstärkt. Bei der Silent-E hat sich gezeigt, dass Furnier mit der vorhandenen Gewebelage durchs IDS etwas überfordert ist; das muss man anders auslegen. Darum als einen ersten Schritt diese Verstärkungen, die in den Bildern als Dreiecke zu sehen sind (beim Mittelteil ist die Verstärkung oben, bei den Querrudern unten):
Odyssey_2021_004.jpg Odyssey_2021_005.jpg Odyssey_2021_006.jpg
Odyssey_2021_007.jpg Odyssey_2021_008.jpg Odyssey_2021_009.jpg
Hier der Winkel für die Ohren:
Odyssey_2021_010.jpg

Und wie oben schon diskutiert, hab ich die Hinterkante gut abgeschliffen (fast auf 0) - man sieht dann schon die Styro-Struktur unterm GFK!
Zuerst dachte ich, ich hab schon zu viel weggenommen, aber es ist das Styropor überall sauber noch durch die Glasgewebematte abgedeckt.
Odyssey_2021_011.jpg Odyssey_2021_012.jpg
Hier noch ein Blick auf die messerscharfe Hinterkante:
Odyssey_2021_013.jpg Odyssey_2021_014.jpg

Jetzt folgt der erste Anstrich mit dem ArtHobby-Lack und der oben beschriebenen Zugabe an Tönung (Weiß) auf Nitro Basis + die 30% Verdünnung.

LG
Christian
 
Hallo Christian,
habe erst vor kurzen auch meine Odyssey fertiggestellt. Bei der Verdünnung habe ich sogar mehr als 30 % verwendet da das Nitro sehr schnell verdunstet. Wichtig: Guten Pinsel verwenden.
Vorsicht bei den Ausschnitt der Wölbklappenservos. Wenn es geht dann 5 mm od. 10 mm näher zu der Endleiste hin verschieben. Bei mir war es so, dass ich so wie es angezeichnet war bei einer Seite kurz vor dem Holm war. Bei 10 mm ist man auch aus dem CFK Band heraus. Ob es dann noch mit Überkreuz geht? Aber 5 mm bringen schon was. Die Stöße an den Außenflügeln habe ich mit 0,8 mm Sperrholz verschlossen. Da hält der Servostecker besser.

Grüße
Werner
 

Nahum

User
Genau, die Wölbklappenservos etwas nach hinten, das geht auch mit Überkreuz noch.

Am besten auch vor dem Lackieren die Bleistift-Markierungen wegradieren und vorher mit einer Nadel die Ecken einstechen, das sieht sonst nämlich doof aus nach dem Lackieren und geht nicht mehr weg...
 

C-J-S

User
Vorsicht bei den Ausschnitt der Wölbklappenservos. Wenn es geht dann 5 mm od. 10 mm näher zu der Endleiste hin verschieben.

Ich hab die vorgezeichneten Markierungen eingemessen und die Werte aufgeschrieben, da ich ja in Weiß lackieren werde. 5mm nach hinten sollte bei meinen Flächen reichen; ich hab die Fläche gegen einen 500W Strahler gehalten, da sieht man dann die Lage des Holms recht gut durchscheinen.

Hier sind die Fotos nach dem ersten (mäßig dickem) Anstrich und dem Verschleifen mit 280er bzw. 500er Schleifpapier. Hab alles nass geschliffen. Die Oberfläche fühlt sich nach dem Schleifen (und trocknen) schon sehr gut "samtig" an.

Odyssey_2021_016.jpg Odyssey_2021_015.jpg
Odyssey_2021_017.jpg Odyssey_2021_018.jpg
Durch den weiß gefärbten Lack sieht man schnell, wenn man zu viel abschleift und aufs Holz kommt. Man sieht aber auch gut, an welchen Stellen noch Material ab muss - z.B. dort wo darunter Harz & Gewebe liegt, damit es schön glatt wird.

Mittlerweile hab ich auch den zweiten Anstrich erledigt; da hab ich auch noch mal deutlich mehr Nitro dazugegeben, damit es streichbarer wird. Jetzt kann ja das Nitro keinen Schaden mehr anrichten 😀 .

LG
Christian
 
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