Onlinebau einer Sukhoi 31 nach Thomas Maier (Bildbericht)

Hallo Heiko
Eine Kieferleiste mit 2x5 mm ist 150 cm lang. Links und rechts ist jeweils ein Stück angeschäftet.
Die Fläche ist aus einem Stück gebaut, deswegen gibt es "eine Flächenverbindung im Detail" nicht. Der Hauptholm ist die Verbindung. In der Mitte kommen noch ein paar Beplankungen,Rippenaufleimer und Querstreben hin und die Aufnahme für den Flugakku. Dieser wird zwischen den Hauptholmen in der Fläche aufgenommen. Diese Stelle ist stabil, der Schwerpunkt liegt dann in oder in der Nähe der Tragfläche. Das hat im Messerflug Vorteile.
( :) Hallo Jan ;) Dein Lieblingsthema ).
Diese Bauschritte werde ich demnächst beschreiben.

[ 24. November 2002, 19:36: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Nun sind alle Beplankungsteile und Rippenaufleimer auf der Oberseite der Tragfläche angebracht.

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Mit diesem kleinen Schleifklotz wird jede Klebestelle lokal verschliffen (KWB, wasserfest 240er Korn)

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Flächenmittelteil mit der Flächenauflage.
Mit der längeren Schleiflatte werden Bereiche bis ca. 20 cm verschliffen.

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Flächenauflage von der anderen Seite gesehen, einige Versteifungsleisten bei der hinteren Beplankung.

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An dieser Rippe wird das Querruderservo befestigt.

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Hier ist der Aufbau des Randbogens und die Schäftstelle des Hauptholmes zu erkennen.


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Aufbau der Nasenleiste. Eine 10 mm breite Nasenleistenbeplankung ist schon angebracht. Diese sorgt durch das Übergreifen für eine feste Verbindung zwischen der Rippe und der Nasenleiste.

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Mit dieser langen Schleiflatte wird die Fläche verschliffen. Hier wird die Querruderanschlußleiste für das Ankleben des Beplankungsstreifens vorbereitet. Das Ende der Rippen ist nach dem Beplanken mit diesem Streifen u-förmig umfasst.

Bis jetzt hat die Fläche eine Masse von 105 g.

Im nächsten Schritt werden alle Beplankungteile und Rippenaufleimer auf der Unterseite der Fläche angebracht. Dazu wird die Fläche zum verzugsfreien Aufbau wieder in die Heling gelegt.

[ 17. April 2003, 15:29: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
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Aufbringen der Nasenleistenbeplankung. Es fehlt noch der vordere Abschluß der Nasenleiste aus einer leichten Balsaleiste.

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Aufkleben der Rippenaufleimer. Servorahmenbeplankung einkleben.

[ 17. April 2003, 15:35: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Gerhard,
erkläre mir doch mal bitte den Vorteil eines Akkueinbau´s in die Flügelenden. Wie wechselst Du da den Akku, aufschneiden ?!?
Oder wie soll ich mir die Positionierung des Akku´s auf dem Flügel erklären ?
Wann kommt der Erstflug ? Wie wär´s am 2. Weihnachtsfeiertag, bei Deinem Bautempo (inkl.Dokumentation !)machbar.
Hätte die Wangener Linde Stammbesatzung sicherlich Zeit.
Nichts für ungut !!
Weiter so !!

HPS ;)
 
Hallo Hans-Peter
Der Akku ist hier am falschen Ort abgebildet. Er kommt in die Mitte der Tragfläche zwischen die Holme.
Ohne den Akku hat die Fläche bis jetzt eine Masse von 115 g. Heute Abend wird die Nasenleiste fertig gebaut.
Erstflug im März, April. So schnell baue ich nicht wie es hier momentan aussieht. Träumen kann man aber schon davon wie sie abhebt:

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von Warp seven

Und so ähnlich soll sie mal aussehen:

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>>Bildquelle<<

[ 28. Dezember 2002, 14:51: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Nun wird die vierte Leiste, aus der die Nasenleiste besteht, angeklebt.

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Nach dem Trocknen wird die Nasenleiste grob mit dem Balsahobel geformt und anschließend mit der kurzen und der langen Schleiflatte verschliffen.

[ 17. April 2003, 15:37: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo.

Gerne geschehen.

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Zur Zeit wird noch ein wenig mit Formen und Farben experimentiert, weiß allerdings noch nicht so richtig wie man am besten das Dekor auf das Modell bekommt. Ist auf jeden Fall erst einmal billiger als einen mißlungenen Entwurf wieder von der Maschine zu kratzen. Und man kann unter FMS seinen Entwurf nach Belieben drehen und wenden.

Wenn gewünscht, später mehr.

Werde auch weiterhin diese Online-Bau-Seite regelmäßig besuchen, das ist interessant.

mfG Warp seven

[ 07. Februar 2005, 13:56: Beitrag editiert von: Warp seven ]
 
Die Tragfläche ist fertiggestellt

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Einige Detailaufnahmen
Nasenlaiste:

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Akkuschachtöffnung zwischen den Hauptholmen in der Flächenmitte. Verstärkung mit 1 mm Sperrholz:

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Servobefestigung an der Rippe, Balsarahmen für die Bespannung:

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Randbogen, Nasenleiste:

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[ 17. April 2003, 15:42: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Der Akkuschacht mit 10 g Masse:

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Der eingebaute Akkuschacht:

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Widerlager in der Nasenleiste. Sperrholz 0,6 mm als Verstärkung:

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Seitliche Lagerung und Hauptlagerung zwischen den Hauptholmen:

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Hintere Lagerung, Sicherung des Akkus gegen Durchrutschen:

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Das Flächenmittelteil mit dem eingebauten Akkuschacht:

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Rückschau zum Tragflächenbau:
Es ist kaum zu glauben, dass aus 1 mm Balsaholz eine Tragfläche zu bauen ist. Alle Einzelteile sind filigran und zerbrechlich, deshalb sind einige Rippen und Beplankungsteile beim Bauen und Verschleifen angebrochen. Zu diesem Leichtbau gehört viel Geduld und Disziplin. Man darf nicht dazu neigen, lieber hier ein Millimeter mehr Material oder dort eine Leimraupe mehr anzubringen. Faszinierend ist es, wie mit minimalem Materialeinsatz, im ständigen Kampf mit der Waage, eine statisch ausgewogene Konstruktion aus Doppel – T – Trägern, U – Trägern und Raumverkastungen entseht. Die Hauptholme können trotz ihrer geringen Abmessungen mit 2 x 5 mm wegen der großen Flächendicke von bis zu 6 cm enorme Kräfte aufnehmen. Ohne Bespannung ist die Fläche jetzt schon verdrehsteif. Zu erwähnen sind auch die 1 mm Rippen mit ihren Aussparungen und den Rippenaufleimern, die zu einem Doppel – T – Träger zusmmengeleimt, bachtliche Stabilität und auch Robustheit mit sich bringen.
Der 10 g schwere Akkuschacht ist an den Stellen in die Tragfläche integriert, die besonders stabil sind. Dadurch wird kaum zusätzliches Material benötigt, um den Akku sicher zu positionieren. Die Lage des Akkus wird auch das Messerflugfliegen erleichtern, da im Messerflug durch den Akku keine störenden Drehmomente auf das Modell ausgeübt werden. Der Akku kann bequem zum Einstellen des Schwerpunktes, in gewissen Grenzen, verschoben werden. Mit 141 g Masse und vermutlich noch ca. 25 g für die beiden Querruder ist der Flächenbau in der Zielvorgabe von unter 150g geblieben. Bepannt und mit Servos ausgerüstet, dürfte die Masse der fertigen Tragfläche unter 250 g betragen.

[ 17. April 2003, 15:51: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

Jan

Moderator
Hey Gerhard:

STANDING OVATIONS!!!!!!

Ich bin - mal wieder - von Deiner Bautechnik begeistert. Möge das Wetter noch schön lange mies sein - dann ist ein Erstflug noch im jahr 2002 drin! Bleib dran! Ich unterstelle Dir dass Du ehrgeizig bist. Deshalb: Ich drücke Daumen, dass Deine Suchoi leichter wird als Toms!
 
Jan, ein gesundes Maß an Ehrgeiz schadet nichts. Die Messlatte von Tom ist aber so angesetzt, dass die so einfach nicht getoppt wird. Schau mal Toms Rohbau:

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leichter machen geht kaum.
In diesem Jahr wird die Sukhoi bestimmt nicht mehr fertig. Mußt dich bis zum Frühlingsanfang gedulden, dann sind bei uns an der Wangener Linde hoffentlich die Baumaßnahmen abgeschlossen. Zum Erstflug bist Du eingeladen.

[ 17. April 2003, 15:56: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Das fertiggestellte Querruder ist mit 1 mm Balsaholz aufgebaut und hat eine Masse von 15 g. Eigentlich nicht schlecht, aber Tom macht so etwas mit 7 g.
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Stützstreben, damit die Bespannung die filigrane Konstruktion nicht zusammendrückt.

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Ruderhorn aus 1 mm GFK

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Verstärkung für die Fliesscharniere von Graupner.Eine senkrechte Verstrebung fehlt noch.

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Die Scharniere werden nach dem Bespannen mit Sekundenkleber verklebt. Diese Scharniere sind stabil genug.

Die fertige Fläche mit Querrudern hat eine Masse von 176 g.

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Die sehr großen Querruder beginnen, abweichend vom Original, 10 cm neben der Rumpfwand. Sie befinden sich daher im Luftstrom der Luftschraube, so dass ein Aussteuern beim Torquen leicht möglich ist.

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[ 17. April 2003, 16:05: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Anfertigen einer leichten CFK-Kabinenhaube

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Das überstehende Kohlegewebe wird nach dem Aushärten und dem Entformen mit einer gewöhnlichen Schere abgeschnitten. Anschließend noch etwas nachgeschliffen.

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Mehr dazu in diesem >>Magazinbeitrag<<

Als Form für die Kohlekabinenhaube diente eine Kabinenhaube von Jamara (Bestnr.16 11 21; Preis ca. 26 E; Erstatzteil für eine Jamarasukhoi 31.

[ 07. Mai 2004, 16:17: Beitrag editiert von: Gerhard H ]
 
Ich bin auch gespannt, ob das geklappt hat! Sonst ist meine Maschine erst mal ein Kabrio, also Gehard, mach keinen Sch......! Ich hab mir über meine Kabinenhaube keine Gedanken gemacht, aber wenn Du hier jetzt schreibst, daß sich erst noch zeigen wird, ob die Originalhaube unbeschädigt ist, dann stellen sich meine Nackenhaare!! Die Haube gibt's nimmer!!!! Und ich will kein großes schwarzes CfK-Monster als Kabinenhaube, sondern dieses schöne durchsichtige Jamara-Teil. Sonst sieht man mein Instrument-Panel nicht!!!

Happy ent-forming

Michael

PS: noch was zu den 15 g Deines Querruders (siehe oben): Das kann nicht nur der Tom leichter bauen :D :D :D

[ 21. Dezember 2002, 23:04: Beitrag editiert von: Michael Baer ]
 
Happy endforming. Die Originalhaube ist völlig unversehrt. Die CFK-Haube ist in Wolliqualität. Sie hat eine Masse von 38 g. Bin mit meinem ersten CFK-Teil sehr zufrieden.
Danke an die Helfenden: Michael Baer, Peter Westphal und >>>Jörg Wolter<<<

[ 22. Dezember 2002, 20:58: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Michael
Zum Querruder:
Wie hast Du mir gesagt:" Schalt das Hirn aus und bau einfach Tom nach !"
Ich schaff das nicht, aber Du anscheinend schon. Dein Querruder wiegt 8g, wenn ich mich richtig erinnere...
Michael, durch mein leichtes Kabriodach hab ich das wieder aufgeholt.

[ 22. Dezember 2002, 10:25: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Gerhard, hallo Michael,
bei dem Sch...wetter müssten Eure Baufortschritte ja eigentlich viel größer sein ! Bin auf Eure Erstflüge gespannt, vor allem auf Tom´s Kommentare.
Kann mit Eurem Leichtbau-Fetischismus nicht mithalten, habe gerade einen Elektro-Impeller bei eBay für 22,50 € ersteigert für mein Eigenbaudelta. Irgendwie muss das Teil ja zum Fliegen zu bewegen sein, für´s Segeln wurde es zu schwer (340g Abfluggewicht).
delta31.jpg


Gruss Hans-Peter

Mehr Info´s unter meiner homepage

P.S. allen RC-Networkern ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches (und vor allem Holm- und Rippenbruchloses) 2003 !
 
Hi Gerhard,

bin auch erleichtert, daß es mit deinem ersten CfK Teil so gut funktioniert hat! Der Schweiß auf meiner Stirn trocknet ab, der Säurewert meines Magens geht auf Normalwert zurück (ich kann jetzt wieder Weihnachtsplätzchen geniessen, anstatt Fingernägel zu kauen) und Blutdruck und Puls entfernen sich aus der Roten Zone!!

Schön auch, daß Deine Haube so leicht ist, das erkaufst Du Dir aber für einen hohen Preis: Dein Pilot ständig sitzt im Dunkeln und kriegt Depressionen und der Flieger sieht aus, als würde er in Tucson im "Pima Air Museum" stehen. Dort haben die meisten Flieger auch schwarz angemalte Kabinenhauben bzw Cockpitscheiben. Das sieht traurig aus. Kannst Du das CfK Teil nicht dazu verwenden, eine klare Haube zu ziehen?

Happy landings

Michael
 
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