Onlinebau einer Sukhoi 31 nach Thomas Maier (Bildbericht)

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Die Sukhoi von Thomas Maier ist für mich ein vertrauter Anblick an der Wangener Linde, sowohl am Boden als auch in der Luft. Wie toll dieses Modell fliegt, habe ich schon oft mit Begeisterung bestaunen können. Heute Mittag durfte ich das Modell zum ersten Mal selbst fliegen. Es ist ein Traum. weiträumig 3 - D zu fliegen, ohne Grenzen, mit nur 1/3 Gas, aufwärts genauso schnell, wie abwärts langsam. Mein Entschluß steht fest: ich baue diese Sukhoi mit 10 Zellen 4/5 SC Sanyo, Lehner 15xy/z und 1:5 Reisenauer Mico Edition und 3-Blatt 17 x 9. Angestrebtes Gewicht 1500g bei 160 cm Spannweite. Den Bau werde ich hier ausführlich mit vielen Bildern dokumentieren. Also gleich DSL-Anschluß beantragen, damit sich die Ladezeiten in Grenzen halten. Bis zum nächsten Frühjahr wir das Teil fliegen. In ca. 4 Wochen gehts mit dem Bauen los.

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Danke an Thomas Maier (Bild) und Michael Baer für die Erlaubnis, die Sukhoi nach ihrem Plan bauen zu dürfen.





Technische Daten der geplanten Sukhoi

Spannweite: 160 cm
Flächeninhalt:49 dm^2
Abflugmasse: geplant unter 1500g
Flächenbelastung:31 g/gm^2
Rumpflänge:150 cm
RC-Funktionen: Höhe,Seite,Quer,Motor
Motor: Lehner 1530/8 Y mit 1:5 und AE Cam Carbon 17 x 9 Dreiblattluftschraube mit 61 mm Lochkreisdurchmesser
Akku: 10 Zellen Sanyo 4/5 Flight 1600 mAh
Standschub: 24 N (2,4 kg) bie ca 35 A

Inhaltsverzeichnis

  • S.1 Toms Leichtbausukhoi
  • S.1 Tragflächenbau
  • S.3 Querruderbau
  • S.3 Anfertigen einer leichten CFK-Kabinenhaube
  • S.3 Rumpfbau
  • S.8 Leitwerksbau
  • S.9 Bespannung
  • S.10 Akkubefestigung und Schwerpunkt auswiegen
  • S.11 Erstflug
  • S.11 Flugeigenschaften
  • S.11 Änderungen
  • S.11 nein,nein,nein,neiiin
  • S.12 Motormessungen
  • S.12 Zusammenfassung
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[ 11. Oktober 2003, 10:47: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo
Gerade ist von Heerdegen das Holz für die Sukhoi angekommen. Balsaholz in der Dicke 1 mm mit ca 12 g pro Brett. Birken- und Buchenflugzeugsperrholz, 1 mm GFK Platten und Sekundenkleber. Hauptholme aus 5 x 2 mm Kiefer fehlen noch. Die Kabinenhaube von Jamara (Bestnr.16 11 21; Preis ca. 26 E; Erstatzteil für eine Jamarasukhoi) ist auch schon bestellt.

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>>Heerdegen<< . Das Balsaholz ist handsortiert,Sortierklasse: mittel. Die Faserung ist parallel zu den Kanten.Das Holz ist schön gleichmäßig gewachsen. Bestens geeignet für Leichtbau.

[ 17. April 2003, 10:03: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Jean-Pierre hat den Plan der Sukhoi als PDF - Datei einen Beitrag weiter oben veröffentlicht.
Danke für die mühevolle Arbeit.

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Michael Baers Plan mit dem Rumpfrohbau.

[ 17. April 2003, 10:07: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

Fritz

User
@ Gerd!
Bei dem Bild oben, welche Blätter sind da abgebildet? Welcher Spinner ist dort montiert und wo kann ich diese Schen bekommen. Suche im Moment alle Teile für meinen SD zusammen. Haube und Fahrwerk habe ich mir gestern bei Jörg abgeholt; """super Teile"""" und sehr leicht.
 

Jan

Moderator
Da hattest Du ja wirklich eine gute Hand! Der Antrieb ist ja richtig klasse. Das Verhältnis Standschub/Abgabeleistung des Akkus in Gramm pro Watt g/W halte ich für sehr geeignet für Flieger, die weitgehend (Hovern, Torquen, 3-D-Fliegen) sehr langsam fliegen. Der riesige Prop. (18'') wird sicher beeindruckend aussehen. Bin sehr gespannt, wie das weitergeht!
 
1.Tragflächenbau

Thomas Maier (rechts) und Michael Baer (links) beim Schneiden der Flächenheling für die Sukhoi.
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Thomas Maier, unser Leichtbauspezialist.

Anfertigen der Rippen aus 1 mm Balsaholz. Durch die Aussparungen wiegen alle Rippen beider Flächen zusammen nur noch 20g, sie wurden um 7 g erleichtert. Rippe Nr. 4 dient zur Aufnahme des Querruderservos und wurde daher im hinteren Bereich mit 0,8 mm Sperrholz aufgedoppelt.

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[ 19. August 2003, 09:02: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
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Zuschleifen der Endleisten aus leichtem Balsaholz.
Gewicht ca. 10-13 g pro Brett und pro mm Dicke.
Hauptbaumaterial ist leichtes 1 mm Balsaholz mit 10 -13 g Masse
>>Schleifklotz<<
Balsahobel zur groben Formgebung bei Nasen - und Endleiste.

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Zuschneiden von Leisten mit dem Leistenschneider z.B von Conrad Elektronik Bestnr.228996-04 Preis 7,64E. Gekaufte Leisten sind zu schwer.
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Der Leistenschneider Läßt sich stufenlos bis 20 mm Leistenbreite einstellen.
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Ausrichten der Flächenheling auf einem ebenen Baubrett.

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Auf der Rückseite des Baubretts sind zwei Regalstützen aus Stahl festgeschraubt. Diese verhindern ein Verziehen des Baubretts bei Temperatur - und Luftfeuchtigkeitsschwankungen.

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Rippen, Hauptholm, Nasenleiste, Endleiste, Querruderanschlußleiste, Hauptholmverkastung 1,5 mm Balsa. Der Hauptholm (1500x5x2 mm)ist in der Mitte durchgängig, an den Enden werden jeweils ca. 10 cm angeschäftet.

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Randbogenrippe.Hauptholm 2 x 5 mm Kiefer

Nun wird die Fläche aus der Heling entnommen. Auf der umgedrehten Seite wird weitergebaut.

[ 11. Oktober 2003, 11:15: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

Jan

Moderator
...Applaus!!! Eine tolle Innovation. Bin gespannt, ob der Antrieb in der Praxis hält, was die Theorie verspricht. Die STrahlgeschwindigkeit ist wunderbar gering. Der Flieger wird mit der gleichen GEschwindigkeit senkrecht steigen, wie senkrecht absteigen.
Die einzigen Bedenken, die ich hätte, wäre die mechanische Festigkeit. Das sieht - mit Verlaub - etwas klapprig aus. Wenn man sich die Masse des gewaltigen Props anschaut, dann ist mit einer nicht unerheblichen Kreiselprässeion zu rechnen.

Gerhard, wenn Du schon mal die Formelsammlung zur Hand hast - kannst Du mal schätzen, welche Belastungen bei einer gerissenen Rolle auf die Lager und die Getriebestruktur einwirken werden?

Ganz nebenbei: Das Getriebe sieht so klasse aus, dass ich glatt Lust hätte, mit dafür auch einen Flieger zu überlegen. Aber einen, bei dem ich nicht alles selbst machen müsste. Für die Suchoi reicht es bei mir nicht, fürchte ich, zumindest nicht in diesem Leben.
 
Hi Jan!

Ich denke, das mit der Sukhoi kannst Du schon hinkriegen! Es wird ein längeres Projekt, das ist klar, ich bau jetzt seit ... ich glaube Mai an der Sukhoi rum. Ich bau halt, wenn ich Lust drauf habe, richtig schwierig ist's nicht, da wo's schwierig wird, gibt es an der Wangener Linde erstklassige Unterstützung, und selbst wenn Du Dir für den Bau eineinhalb Jahre Zeit lassen solltest, dann ist's in eineinhalb Jahren immer noch ein toller Flieger!! Das kannste schon schaffen !!!! Das Ergebnis ist's wert!!

Happy landings

Michael
 
Hallo Gerhard,
hast Du die Holme aus Kiefer geschäftet? Wie sieht die Verbindung der beiden Flächenteile im Detail aus? Wie wird die Fläche in der Mitte stabil gemacht?

Gruß und Dank,
Heiko
 
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