Papierbespannung eines Oldtimers mit Hohlprofil

Hallo zusammen,
ich habe hier folgendes Problem..
Ich möchte eine Tragfläche mit Papier/Spannlack bespannen und weiß nicht weiter..
Wie macht man sowas...ganz speziell von unten....Das Problem ist, wenn man nasses Papier auflegt und dieses
dann allmählich trocknet, spannt es ja (das solls ja auch)...allerdings trocknet es schneller, als es auf den Rippen haften kann...
und somit löst es sich wieder von den Rippen ab.....(Unterseite)
Ich verwende gerne die alte Methode mit Kleister zum fixieren und anschließendem Spannlack-überzug....
gibts da einen Trick??
hier mal ein Bild des Modells mit noch unbespannten Flächen

http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=717922&d=1319495953&thumb=1&stc=1

gruß
 

Anhänge

  • 73.jpg
    73.jpg
    165,8 KB · Aufrufe: 122
  • 93.jpg
    93.jpg
    136,2 KB · Aufrufe: 246
Wenn Du die Holzteile gut mit Tapetenkleister einstreichst, darauf das leicht angefeuchtete Bespannpapier legst, dann sollte das funktionieren.
Falls sich die Trockenspannung des Papiers als zu stark erweisen sollte, also das Papier sich von den Holrippen wieder lösen sollte, kannst Du die Rippen selbst mit schmalen Papierstreifen, ca. 3mm rechts und links überstehend, mit Weisleim aufbringen.
Gut austrocknen lassen und dann die Papierbespannung wie gewohnt aufbringen.
Hilfreich ist es auch, wenn Du den Tapetenkleister eher etwas dicker anrührst.
Berichte mal ob es funktioniert hat.
 

FamZim

User
Moin

Da der Spannlack immer wieder angelöst werden kann, haben wir das Gerippe mit Spannlack eingestrichen und getrocknet.
Danach die Bespannung aufgelegt und mit verdünntem Spannlack nur die Klebestellen angeklebt .
Das geht auch mit leicht feuchtem Papier.(Trockenes spannt sich aber später auch).

Gruß Aloys.
 
Hallo,
danke für die Antworten...
ich werde das nochmal versuchen und berichten....
ich glaube auch, daß ich den Fehler gemacht habe, das feuchte Papier gleich an Nasen/Endleiste umzuschlagen...
Hier sieht man deutlich, wie es sich von der linken Fläche abhebt

Kopie von 94.jpg

gruß
 
Hallo zusammen,
nun hat es doch noch geklappt, da ich das Papier mit einem Stück Depron sozusagen
bis zur Trockung in Form gehalten habe...auch 2 Lagen Spannlack haben keinen Einfluß auf die
klebung gehabt....
Allerdings wollte ich die Fläche mit Verwindung ansteuern..leider ist die Fläche nun so fest, daß sich leider
gar nix mehr verwindet....also alles nochmal von vorn und mit Temperaturunempfindlicher, leichter Folie
und verdünntem Uhu-Por nochmals bespannt...das gefällt mir schon besser.
Trotzdem war ich überascht, wie unheimlich stabil die Fläche mit Papier und 2 Lagen verdünntem Spannfix "Immun" wird..
Für ein Modell mit Querrudern, oder nur mit Seite gesteuert sehr zu empfehlen.
Hier zwei Bilder noch vor dem Spannlack...

gruß
 

Anhänge

  • 103.JPG
    103.JPG
    128,2 KB · Aufrufe: 168
  • 105.JPG
    105.JPG
    138,6 KB · Aufrufe: 65
Heil ..mir gefelt sehr dein ...Oldtimer. und...bist du geflogen?
Ich bau gleiche Modelle,und ich interessiere mich für dein Flieger.....
Spannweite
, Leer und kampfgewicht.
Motor,Prop,"Reichweite"(wie lange dauert Flug) und Flugeigenschaften
Und es wäre einfach toll, Video und noch mehr Fotos sechen
 

Gast_13856

User gesperrt
Hi Chris,

spannlackierte Flächen eignen sich überhaupt nicht zur Wing warping.

Diese Flächen sollten mit Folie bespannt werden und dann das Gewebe zusätzlich annähen.

Kein Spannlack drauf, ist eh nicht nötig und bringt nur zusätzliches Gewicht.

Meine Modelle haben sehr hohe Ausschläge beim warping, das ist auch nötig weil das Modell viel träger reagiert als mit Querruder.

Gruß Matz
 
Hallo,
@teichmann:
nein geflogen ist sie noch nicht, es sind noch etliche Details zu machen, aber ich komme im Moment
leider nicht dazu.
Das Modell hat eine Spannweite von 110cm und ich bin im Moment bei einem Abfluggewicht von ca. 420gr. incl. allem.
einen Plan habe ich selber nach Risszeichnungen, Büchern und 3 Seitenansichten gezeichnet.

@sinus:
hi, du auch hier??
ja, da hast du vollkommen Recht....habe, nachdem ich die Flächen bespannt habe gemerkt, daß es aus ist mit
der Verwindung....nach langem grübeln habe ich eine sehr dünne Folie (ich glaube PPE) mit UHU Por aufgeklebt und
siehe da...obwohl es doch sehr fest gepsannt ist, lässt sie sich noch gut verwinden....
leider noch nicht ganz fertig, aber sobald sie fertig und geflogen ist, gibts Bilder davon.

gruß
 

Gast_13856

User gesperrt
Hi Chris,

natürlich bin ich hier,..gehöre ja zu der Fraktion Scalemodels.

Du solltest die Bespannung annähen, die Folie wird sich sonst nach einiger Zeit ablösen.

Ich arbeite gerade an meiner Wright (Prototyp fliegt schon) und nebenher bin ich OP hier im Forum etwas bei seiner D7 behilflich.

Bist du noch immer bei den Parkfliegern?

Gruß Matz
 
hi,


Ja ich lese hier regelmäßig mit:)

natürlich treffen wir uns -die oldie Rookies- noch....
das Forum Parkflieger gibts alledings nicht mehr (schon seit Jahren:()
Ich glaube wir müssen wiedermal telefonieren;)

gruß
 

Gast_13856

User gesperrt
Morgen Chris,

können wir gerne machen, sag dem Lars mal einen schönen Gruß von mir.

Ich möchte dir aber noch einen Tip geben in bezug auf die Flächenverwindung.
Du solltest da keine Kohlerohre einbauen, egal ob du das Modell in 1:10 oder in 1:5 erstellst.
Bei Verwindung immer ein "verdrehfreundliches" Material verwenden, also Fichte (das sogenannte spruce) oder Esche wenns größer wird.
Für Stiele oder gar Rippen die belastet werden kannst du dann Linde (genannt Basswood) oder die Kiefer verwenden.
Für extrem dünne Rippen ( o,8 - 1,5 mm ) die aber robust sein müssen, verwende ich Flugzeugsperrholz mit Balsaaufleimer.
Sind die Rippen sehr tief und müssen extrem leicht sein, dann baue ich diese aus Pappel mit oder auch ohne Balsaufleimer, aber mit Aussparungen zwecks Gewicht.

Deine Kohlerohre arbeiten gegen das Verwindungssystem und taugen nicht für diese. Der Sinn ist nicht dass du die Fläche ab der Wurzelrippe verdrehst, sondern erst die äusseren drittel.

Grüße Matz
 
Hallo matz,
das mit dem Kohlerohr is so ne Sache...
ich habe die Rippen aus mittelhartem Balsa im äußeren Drittel via Hülsen gelagert.
Lediglich die Nasen und Endleiste halten somit die Rippen in Position...
das ist zwar nicht besonders scale, aber man sieht es nicht und es funktioniert hervorragend.

Achja..
Ich werde im Frühjahr nochmals eine Deperdussin mit ca. 2mtr bauen, da werde ich wohl ausgewählteres
Material nehmen...bespannt werden soll sie mit Seide und der Rumpfbau entspr. dem Original in Schalenbauweise.
Dank eines Users hier habe ich einen guten Plan einer Version (ich denke von 1913) mit Querruder...mal sehn, wie
ichs mache.


gruß
 

Gast_13856

User gesperrt
Chris, einer meiner Kollegen hat die Deperdussin in scale gebaut.
Ist schön geworden und sehr detailiert, aber über 1000 Stunden Bauzeit ist auch nicht gerade wenig.

Ich dachte du bist noch nicht geflogen mit deinem Modell?


Matz
 
...bin ich auch nicht (mit der kleinen Bristol mein ich).
eine Fläche muß noch fertig bespannt werden, danach kommt schon die Verdrahtung..
einen kleinen Piloten muß ich ebenfalls noch modellieren...
Leider kam der Bau etwas ins stocken (Umzug, Arbeit ....ect.) ich komme erst langsam wieder rein

edit:
das ist schwer zu erklären, mit dem verflixten Verwinden der Flächen...ich hatte mir eine Art Konzept ausgedacht
und danach gebaut....

Gibts einen Baubericht über die Deperdussin??


gruß
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten