Pflege Hyperion LiFe G3 2100

Hallo erstmal..

Stehe vor einem Mysterium...:

Ich habe diverse Besenstielflieger mit dem Hyperion LiFe-G3 2100mAh-2S 6.6V 5C-RX (98x30x20mm - 105.4g) als Empfängerakku ausgerüstet.

Bei diesem Wetter wollte ich mal Akkupflege betreiben und habe mal ein Exemplar mit 3A entladen. Akkumatik mit Balanceranschluss.

Nach ca. 1300 mAh habe ich sofort alles abgestekt, da der Akku ungewöhnlich warm wurde (35 Grad), der Balancer volle Pulle lief (eine Zelle 2.2, die andere 3 Volt) und die Zellen sich aufgebläht haben.

Das das Wetter wirklich zu nichts zu gebrauchen war, hab ich es bei einem weiteren Akku probiert => Dasselbe. Anfangs alles I.O aber nach ca. 1/2 - 2/3 der Kapizität driften die Zellen gewaltig auseinander, werden heiss und blähen sich auf.

Ein Kollege mit dem gleichen Equipment ( Hyperion Lader ) hatte auch schon dieselbe Erfahrung.

Mit 3 Ampére Entladestrom habe ich sicherlich nicht übertrieben...wieso geschieht das?

Gewöhnlich lade ich ohne Balancer die üblichen 400 - 600 mAh nach. War immer unauffällig. (Jeti meldete auch nie einen Spannungseinbruch) Jetzt wollte ich mal sauber Entladen-Laden sowie Balancen und es geschieht sowas.

Ist das Typisch für LiFe? Sind diese Zellen speziell "zickig"?

Ein Akku habe ich mittels behutsamen Ladens + Entladens wieder "hingekriegt" Kapazität laut Akkumatik= 2120mAh, Zellendrift 0.02 Volt, die Bachen sind auch wieder verschwunden. Einfach beim Entladen driften die Zellen nach ca. 1700 mAh auseinander (je nach Entladerate)

Im F3X setzen viele Leute diese Akkus ein...kann hier jemand seine Erfahrungen posten?

Besten Dank schonmal
 
Nach ca. 1300 mAh habe ich sofort alles abgestekt, da der Akku ungewöhnlich warm wurde (35 Grad), der Balancer volle Pulle lief (eine Zelle 2.2, die andere 3 Volt) und die Zellen sich aufgebläht haben.

In jedem Fall hast Du den Akku viel zu weit entladen (ein LiFe sollte keinesfalls unter 3,1 Volt je Zelle entladen werden). Leider entladen viele Ladegeräte LiXX Zellen (auch LiPos) viel zu weit.
Deswegen haben sich die Zellen auch aufgebläht.

Außerdem: LiFe und LiPos "pflegt" man nicht wie alte NiXX Batterien - es nützt nichts und bringt nur unnötigen Verschleiss. Einziger Zweck einer Entladung ist die Kapazitätsmessung - aber dazu braucht man den Akku nicht in schädliche Bereiche "leernudeln"

Gruß
Thomas
 
War denn der LiFePo direkt vom Ladegerät als Du die Entladung gestartet hast?

Oder war die "bessere" Zelle auch praktisch leer bei 1300 mAh?
 

haegar

User
Habe selbst zwei Hyperion 850mAh und zwei Hacker 600 mAh als Empfängerakku. Dabei zeigt einer der Hyperions ziemliche Unterschiede in den Zellenspannungen und beim Laden dauert es lange, ehe der Balancer das in der Griff bekommt. Die Zelle mit der schlechteren Spannungslage hat dafür die höhere Kapazität. Der andere Hyperion und die Hacker zeigen keine Auffälligkeiten.
 
@ Andre

Ich konnte nicht mehr schauen, welche Zelle noch wie viel Kapazität hatte. Musste sofort ausstecken.

@ Thomas: 3.1 Volt Abschaltspannung? Ist das nicht zu hoch? So kann man ja keine Kapazitätsmessung machen. Der Akkumatik ist auf 2 Volt pro Zelle eingestellt. Ergoogelt habe ich mir auch die Warnungen, niemals unter 2 Volt/Zelle zu gehen (allgemein für LiFe)

Was wäre eine Sinnvolle Abschaltspannung für LiFe? Wie handhaben das die anderen?
 
@ Thomas: 3.1 Volt Abschaltspannung? Ist das nicht zu hoch? So kann man ja keine Kapazitätsmessung machen. Der Akkumatik ist auf 2 Volt pro Zelle eingestellt. Ergoogelt habe ich mir auch die Warnungen, niemals unter 2 Volt/Zelle zu gehen (allgemein für LiFe)

Hallo,

die LiFePo4 Zellen haben eine sehr flache Spannungskennlinie. D.h. die Spannung bleibt (bei moderaten Belastungen) sehr lange bei 3,3-3,2V, dann fällt sie steil ab. D.h. wenn Du bis 3,1V entlädst, hast Du vermutlich ca. 80-90% der Zellkapazität entladen. Zur Abschätzung der Kapazität reicht das aus.

Bei LiPo ist das übrigens im Prinzip auch nicht viel anders. Ein zu 80% entladener LiPo (weiter sollte man ja nicht entladen) hat eine Ruhespannung von ca. 3,7V. Nach diesem Prinzip arbeitet auch die Kapzitätsanzeige der ganzen Lipo-Checker.

Anders sieht es bei Hochstromentladungen durch den Elektroantrieb aus - hier sinkt die Spannung durch den Innenwiderstand des Akkus deutlich stärker ab.

Mit der Entladefunktion der meisten Ladegeräte bekommt man aber keine hohe C-Rate hin - daher sollte man sich hier eher an der Ruhespannung orientieren. Dummerweise haben viele Lader im den Li-Modi eine feste (und viel zu niedrige) Entladeschlussspannung. Wenn ich wirklich mal einen Lithium Akku entlade (außer zum "Gesundheitscheck" ist da ja nicht nötig), dann nehme ich daher das Nickel Programm und stelle die Spannung manuell auf einen sicheren Wert (also im Falle zwei Zellen Life: 6,2V) ein. Vorher prüfe ich aber ob der Akku gut balanciert ist.

Gruß
Thomas
 

uzim

User
Ich musste heute nach dem Ladevorgang feststellen, dass die Zellen meines Hyperion 2100er Life ziemlich weit auseinandergedriftet sind. Nach Abschluss des Ladevorganges habe ich die Einzelzellenspannung kontrolliert. Die eine Zelle hatte ca. 3.4V und die andere ca. 3.8V. Nun ist das Ladegerät am Balancieren. Die Zellen scheinen wirklich Schrott zu sein. Bei Lipos habe ich ein solches Driften noch nie festgestellt.

Gruss
Urs
 

Crizz

User
Ich hab den Artikel gerade erst entdeckt. Leider kenne ich die Hyperions nicht, bzw deren Lieferumfang. Normalerweise gehört ein Beipackzettel dazu, der über die Besonderheiten aufklärt. Denn P-LiFe ( Allgemein für prismatische LiFePo4-Zellen, also alles was in der Tüte statt Rundzelle kommt ) verhalten sich komplett anders als A123-Rundzellen. Das liegt am mechanischen Aufbau, A123 haben lediglich 2 Elektroden und eine Separatorfolie, die aufgewickelt ist - prismatische Zellen haben dutzende von Elektroden ( bis über "ein Gros", also bois zu mehr als 144 Einzellagen ! )

Dazu sollte man die Funktionsweise von Lithium-Eisenphosphat-dotierten Elementen kennen, damit es verständlich wird, warum das ein Problem ist. den Begriff dazu, der aus dieser Technik hergeleitet ist und teils bei LiPos mittlerweile eingesetzt wird, kennt nämlich jeder : NANO !!!

Bezeichnet wird damit eigentlich das gezielte Verunreinigung der Oberfläche eines elektrischen Leiters durch einbringen anderer chemischer Substanzen, was zu einer "Aufrauhung" der metallischen Oberfläche und damit zur Vergrößerung der Oberfläche wirkt - wichtig vor allem im elektrischen Sinne, weniger im mechanischen.

Diese Dotierung hat physikalisch bedingte Grenzen der Kontrolle bzw. Einflußnahme, eine Fläche gleichmäßig zu planen / hohnen ist verhältnismäßig einfach gegenüber der gezielten Oberflächenvergrößerung durch Verunreinigung mit anderen hochleitfähigen Substanzen.

Und dies wirkt sich natürlich bei einer mehrschichten KOnstruktion aus Einzellagen anders aus, als bei einer, der nur 2-lagen zu Grunde liegen.

Darüber hinaus ist etwas Pflege nötig - Prismatische LiFe Zellen mögen es nicht, wenn sie nicht gepflegt werden, insbesonder innerhalb der ersten ca. 10 Zyklen. Wenn dann noch längere Pausen dazwischenkommen ( zwichen den einzelnen Ladezyklen, z.b. weil das Modell wenig geflogen wurde und kein bedarf zum nachladen aufgrudn der Kapazitätsmenge betsand ) rächt sich das sehr schnell.

Ich habe Kunden, die innerhalb von 12 Monaten 2x Zellen eines Packs gekillt haben - und ich habe welche, die die selben Packs seit 3 Jahren quälen und mittlerweile über 600 Zyklen drauf haben - und das nciht allein im ScaleModell sondern auch im 3D-Besenstiel

Hier gibt es keine pauschale Empfehlung, außer das die Packs "alive" bleiben müssen, und dazu gehört auch beim lagern einfach mal einen Ladezyklus alle 4....8 Wochen einzulegen, wo die Zellen BALANCIERT geladen werden oder besser EINZELN geladen werden, damit Unterschiede durch obige Vorgaben wieder ausgeglichen werden.

Zur Qualität der Hyperion kann ich leider nichts sagen, habe nie welche zum vermessen bekommen. Die Hacker P-Life sin ncith schlecht, haben aber leider ncith die Kapazität die aufgedruckt ist, was auch das einzige ist was mir da ein wenig negativ aufgefallen ist.

Und : Entladeschluß bei 3,1 V ? Wer hat das Ammenmärchen erzählt ? Entladeschluß ist per Defintion für diese Zelltechnik 2,0 V - allerdings tritt im Modellbau einfahc das Problem auf, das bei unseren Lastströmen die Spannung ab ca. 2,50 V schlagartig in den Keller geht, und sich die Zellen überproportional erhitzen, was dann zujm aufblähen führt. Hält man als Entladeschluß mit Einzelüberwchung 2,75 V passiert da rein garnix, sofern dei Zellen nicht im Betrieb überlastet werden, man nutzt die Kapazität dann jedoch "nur" zu ca. 80....85 % aus - was aber nachweislich der Zelle gut tut, sonst wären keine Zyklenzahlen möglich. Da wird es egal sein, ob Hacker, Hyperion oder Fair draufsteht.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Gewöhnlich lade ich ohne Balancer die üblichen 400 - 600 mAh nach. War immer unauffällig.

Da kann man noch so viel hier "philosophieren" - genau DA liegt die Cruz!:p

LiFePo IMMER NUR mit Balancer laden weil die Ladegeräte i.G. zu hoch schießen mit ihren Ladespannungen.
Es hat sich irgendwann mal eingeschlichen, dass die Lader bis auf 3,65V/Z (teilw. sogar 3,7V/Z) hoch laden!:eek:
DAS ist für die prismatischen LiFe i.G. OHNE BALANCER viel zu hoch!

Es passiert ab 3,6V/Z, dass die schlagartig in der Spannung hochschießen und der Lader Mühe hat hier entgegen zu wirken!
Wie - er reduziert sofort den Ladestrom weil die Summe eben (wie hier) 2 x Zellensp. beträgt (z.B.: 3,55V + 3,75V = 7,3V : 2 = 3,65V/Z! ;) ),
oder gar die Balancer keine Chance haben, die Überspannung abzuleiten (mit den geringen Ausgleichsströmen, zudem noch
gepulst - also effektiv nur 1/2 der Sollangabe gerechnet werden darf!!!).

Was macht die andere im Pack - die dümpelt bei 3,5xV/Z (oder noch niedriger), rum!
Wird das mehrmals wiederholt, potenziert sich dieses selbst hervorgerufenes Debalancieren um ein Vielfaches ...:(

Das Resultat -> siehe oben Posting #1!;)
 
Jo

Jo

Danke Gerd ,

ich dachte schon ,ich bin mal wieder einer von den übervorsichtigen ,mit dem ewigen balancen .

Hersteller sind ja meist Sparfüchse . Wenn das balancen nicht wichtig wäre ,würden sie sich die Kabel sparen:D

Gruß Marcus
 

uzim

User
Wieder etwas gelernt, LiFe's sind somit kleine Mimöschen. Das schnelle Hochfahren der Spannung beim Ueberladen habe ich gestern auch bemerkt und konnte mir keinen Reim daraus machen. Glücklicherweise haben wir einige Experten hier im Forum.

Gruss
Urs
 
Besten Dank allen, wiedermal sehr informativ

Fazit: Die Zellen sind O.K. wenn man sie gut pflegt und zwischendurch mit ihnen Kuschelt... (scheinen weibliche Gene zu enthalten...:D :D :D )
Ich habe die "Mimöschen" trotzdem entsörgt und mit A123 ersetzt. Wie ich dies sehe sind diese viel robuster und verzeihen Fehler grosszügig.
Auf der Tannenalm ist eine praktisch neue Needle 100 auch vollgas in eine Tanne gerast ( darum heisst es ja Tannenalm ;-)... nach Ausbau des Akkus ( LiFe G3 Hyperion 2100) : Eine Zelle voll, die andere leer!
Sicher hat der Eigentümer beim Laden nicht nachgeschaut.... aber darf man heutzutage einem neuen (!) Akku wirklich kein bisschen trauen? ...anscheinend nicht.

Gruss & Dank an alle

Franco
 
Hallo,

Jungs, ich glaube ihr übertreibt etwas. Ich fliege die Hyperion LiFe Akkus seit über einem Jahr in allen Wettbewerbsmodellen, vor allem weil ich die Zellen in die schlanken Wettbewerbsrümpfe gut reinbringe. Ich verwende dabei die Kazitäten 2100, 1450 und auch 850 mAh. Ich lade dabei IMMER mit Balancer und prüfe gelegentlich (so ca. zweimal pro Jahr) durch einen Entladevorgang auch mal die Kapazität.
Dabei habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Die Kapazität liegt bei etwa 95%, beispielsweise kann ich aus einem voll aufgladenen 2100er über 2000 mAh entnehmen und bekomme auch wieder etwa 2050 mAh rein. Bei LiPos sieht die Bilanz deutlich schlechter aus. Die Zellen sind auch sehr gut ausbalanciert und driften nicht auseinander. Weiterhin kann man die Zellen - im Gegensatz zu LiPos - auch über längere Zeit voll aufgeladen lagern, ohne das sie an Kapazität oder Ladezustand verlieren.

Ich hatte bisher einmal bei einem taufrischen 1450er Akkupack das Problem, das eine Zelle voll und die zweite nur zu ca. 1/3 voll war. Daher hat mein Ladegerät über 10 Stunden gebraucht, um die beiden Zellen auszubalancieren (es lief dann nur noch ein Strom von ca. 140 mA). Ich habe natürlich diesen Pack danach mistrauisch beäugt und die Kapazität gemessen, die aber in Ordnung war. Ich habe später sogar den Fehler gemacht diesen Akku an einem Nachmittag etwa 4 Std. in einem Segler betrieben zu haben und konnte am Abend 1315 mAh reinladen, und das bei einem 1450 mAh Akku. Das war also absolut grenzwertig und ich werde in Zukunft bei spätestens 3 Stunden aufhören oder nachladen. Trotzdem gab es keine Probleme mit dem Akku, die im Empfänger programmierte Warnschwelle lag bei 6,0 Volt und wurde im Flug kein einziges Mal unterschritten, auch nicht, als ich es darauf angelegt habe (Abstieg mit voll gesetztem Butterfly aus 300 m Höhe).

Außerdem kenne ich etliche Wettbewerbskollegen, die die Hyperion LiFes ebenfalls problemlos verwenden.

Fazit: Macht euch keinen Kopf, die Hyperions sind mit etwas Pflege (Laden mit Balancer, gelegentliche Kapazitätsmessung) absolut problemlos und zuverlässig.

Gruß, Karl Hinsch
 

Thuro

User
Hallo, ich glaube auch nicht dass diese Zellen Mist sind sondern nur anders behandelt werden müssen. Schade nur dass da weder die Ladeschlussspannung sowie die min. Spannung im Beipackzettel angegeben ist.

Gut ein wenig dubios kommen sie mir schon vor. Lade ich mit 1,2 A (LIFE Programm mit Balancer) dann werden die nicht voll und ich bekomme nur 75% rein. Bei weiterem Ladevorgang und eventuell einem weiteren sind sie dann 96 % voll. Ich habe bemerkt wenn man mit 0.6 A lädt dann funzt das mit einem Ladevorgang, also nix mit 4C Ladestrom. Ich verwende deshalb in letzter Zeit lieber die LiIonen Zellen .........

L.G.Thuro
 

Heimo

User
Hallo Franco

Da hast du ja eine Lawine losgetreten, von der einige von uns noch profitieren werden. Ein Akku-Wechsel ist ja wesentlich billiger als ein neues Modell.

Der Eigentümer (nämlich ich selbst) hat auf der Tannenalm übrigens doch nachgeschaut, bzw. vom Gerät nachschauen lassen. Es wurde nur nachgeladen mit "Graupner ULTRA DUO Plus 50 und Hyperion-Ballancer" und da wird der Ballance-Vorgang als Balkendiagramm angezeigt und der Zellenausgleich alpha-nummerisch gemeldet. Ladestrom: 2,1 A, Ladespannung: 3,6 V/Zelle.

Den Akku habe ich jetzt vor ein paar Minuten, also 2 Wochen nach dem furchterregend krachenden Einschlag gemessen. Die Zellen sind nicht mehr aufgeblasen. Der Akku ist seit dem Ausfall nicht mehr geladen oder benützt worden und nur zum Entsorgen herumgelegen. Es scheint so als habe er sich teilweise wieder von selbst regeneriert. Erst die Beiträge hier haben mich zur erneuten Messung veranlasst.

Gemessen mit Robbe-Messgarät für Lipo und Life
Total 5,52 Volt
Zelle 1: 3,183 V
Zelle 2: 2.334 V

Bereits 2 Minuten danach (das Messgerät ist angesteckt geblieben):
Total 5,46V
Zelle 1: 3,181V
Zelle 2: 2,290 V , die Spannung fällt stetig weiter nur durch die Belastung des Messgerätes.

Ich halte mich genau wie du an die Deviese: Im Modellbau brauche ich keine Mimosen sondern währschaftes Material. Thuro hat mir deshalb LiIo-Akkus konfektioniert.

Die Needle 100 ist schon fast wieder flugbereit. Ich warte nur noch auf den neuen Akku.

Grüsse
Heimo
 
Und : Entladeschluß bei 3,1 V ? Wer hat das Ammenmärchen erzählt ? Entladeschluß ist per Defintion für diese Zelltechnik 2,0 V - allerdings tritt im Modellbau einfahc das Problem auf, das bei unseren Lastströmen die Spannung ab ca. 2,50 V schlagartig in den Keller geht, und sich die Zellen überproportional erhitzen, was dann zujm aufblähen führt. Hält man als Entladeschluß mit Einzelüberwchung 2,75 V passiert da rein garnix, sofern dei Zellen nicht im Betrieb überlastet werden, man nutzt die Kapazität dann jedoch "nur" zu ca. 80....85 % aus - was aber nachweislich der Zelle gut tut, sonst wären keine Zyklenzahlen möglich. Da wird es egal sein, ob Hacker, Hyperion oder Fair draufsteht.

Ich habe in meinem Beitrag nicht behauptet, dass die Entladeschlussspannung 3,1V ist. Ich habe nur gesagt, man sollte die Akkus nicht zum Kapazitätstest bis zur Ladeschlusspannung entladen - denn dann sind die wirklich völlig leer und selbst geringe Ströme schädigen die Zellen. Das gilt übrigens grundsätzlich für jede Zellchemie - lediglich manche NiCd Einzelzellen verkraften solche Torturen. Nach meiner Erfahrung reicht bei einem LiFe bei 0,5C Entladerate eine Entladung bis ca. 3,0-3,1V aus, um ca. 80% der Kapazität zu ermitteln. Du schlägst aber im Prinzip das Gleiche vor - auch 2,75V sind noch weit von den 2,0V entfernt.

Gerd Giese hat hier vor einiger Zeit bezogen auf LiPos sinngemäß ähnliches geschrieben - auch die sollte man nicht am Ladegerät bis 3,0V "leernudeln"


Wieder etwas gelernt, LiFe's sind somit kleine Mimöschen. Das schnelle Hochfahren der Spannung beim Ueberladen habe ich gestern auch bemerkt und konnte mir keinen Reim daraus machen. Glücklicherweise haben wir einige Experten hier im Forum.
Ich habe zwar auch noch wenig praktische LiFe Erfahrung - aber hoffe das sich meine nicht als Mimosen entpuppen. Sonst steige ich doch wieder auf LiIon Becherzellen um - ich habe zwei Packs davon in einem meiner Modelle an einem EMCOTEC DPSI Micro. Seit nunmehr 4 Jahren - und die Dinger brauchen überhaupt keine Pflege - egal ob der Flieger mal ein halbes Jahr in der Ecke steht.


Gruß
Thomas
 
Hallo,

da hier ja einige Experten zusammen sind ...

Wie lange kann denn dieser Hyperion LiFe G3 2100 Akku einen moderen Segler (F3J, 4x 3150, 2x DS3068) mit Strom versorgen.
Normaler Thermikflug in der Ebene und mehrere Starts am F3J Gummi?

Eventuell noch den Brushless Regler mitversorgt.
Ein separater 3S 2600mAh für den Motor vorrausgesetzt.

Gruß

Jürgen
 

Crizz

User
@Jürgen : allgemein würde ich mal sagen, bis sie leer sind.... im speziellen würde ich sagen : hst du Erfahrungen mit Lipos, kannst du das zumindest 1:1 übertragen, wenn die Spnnung annähernd identich ist, d.h. bei einem 3s Lipo einen 4s FePo als Ersatz.

@Thomas : da bauchst du nicht extra auf Retro-Zellen umzusteigen, wir haben die seit über nem halben Jahr auch schon in Beutel verpackt, mit dem Vorteil das sie mehr Dauerleistung bringen als die Becherzellen. Und das in div. Kapazitäten, bis 4800 mAh. Daniel Wiedemann fliegt die als Antrieb in seinem Goblin und Protos, Videos davon finden sich auf YT, z.b. http://www.youtube.com/watch?v=gbQxN3fYxQA oder http://www.youtube.com/watch?v=Nx4vO46yv_E

Das aber nur am Rande weil du Li-Ion angesprochen hast.... und damit btt
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
@Jürgen,
um deiner Frage gerecht zu werden - es werden pro Flug (hohe Werte angenommen) allerhöchsten je Flug dem
LiFe G3 2100 ca. 250mAh entnommen - Du solltest mit großer Reserve also mindestens fünf (sechs) Flüge tätigen können!

Genaues kriegst nur raus wenn Du mal mit einem voll geladenen LiFe-G3-2100 startest, drei mal fliegst und nach lädst.
Dieser eingeladene Wert wären deine "echten" genutzten "mAh/3" pro Flug (im Mittel)!

Bei meinen Seglern sind es gerade mal die Hälfte (Klemm FS16 und LimitXL) laut Logger (s. Flugberichte auf meiner Page)!
Ich fliege allerdings ausschließlich BEC sofern ich einen Antriebsakku habe. Kann ich dir auch empfehlen wenn der Antriebsakku
3s-2600mAh (als Absaufhilfe) dazu käme. Der LiFe G3 2100 wäre dann überflüssig!
Ich nutze aber nur Regler-BEC die den heutigen Stromimpulsen (bei 2,4Ghz) gewachsen sind und gehe da keine Experimente ein!
Für die sechs Servos sollte es schon ein Kontronik Koby oder ein Hacker/Jeti Spin sein!
 
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