Pilatus B4 3m

sturmi

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Hallo
Da es mein erster Post ist will ich mich mal kurz vorstellen. Ich heiße Jürgen und wohne in Oberösterreich nähe Ried im Innkreis.
Ich betreibe den Modellflug ca. 15 Jahre. Eigentlich nur Motorflugzeuge. Aber so ein Segelflugzeug hat mich schon immer mal gereizt.
Also gesucht und Kontakt mit Herrn Beineke aufgenommen. Ein sehr netter Mensch und immer hilfsbereit. Nach einigen Telefonaten habe
ich mir die Pilatus B4 bestellt. Seit ein paar Tagen liegt nun ein großer Karton bei mir im Bastelraum. Nun habe ich das Forum durchsucht
aber leider sehr wenig Informationen über die Pilatus gefunden. Es ist mein erstes Flugzeug mit Epoxidrumpf. Habe bis jetzt nur in Holz gebaut.
Ich möchte sie auch mit Motor ausstatten da ich nur auf der Ebene fliege. Also bitte ich euch um Informationen und BILDER.
Welchen Motor, welche Servos, welche Anlenkung, usw......

Gruß Jürgen

Vielleicht wird das mein erster Baubericht :cool:
 

Lüni

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Hallo Jürgen,

Ich habe bei meiner Valenta B4 (ist gerade in der Börse) einen XPOWER XC4226/12 LS verbaut.

Durch die lange abgestützte Welle schaut nur die Welle vorne raus man braucht also keinen Spinner der bei der Stubsnase schwierig passet zu bekommen ist und wenn du den Prop demontierst sieht man den Antrieb fast nicht.
Von der Leistung an 4S reicht der völlig aus um den Flieger schnell auf Höhe zu bringen.

Ich hoffe das hilft dir ein wenig.

Viele Grüße
Jörg
 

RWA

User
Die Rumpfnase ist so stumpf, da geht auch ein ganz normaler Motor mit etwas längerer Welle.

Das hat den Vorteil dass der Motor als schweres Bauteil so weit vorn als möglich sitzt und man weniger oder, wie im Fall meiner B4, überhaupt kein Blei braucht und dass der Motorspant der hintere Abschluss des Antriebs ist also keine drehenden Bauteile frei in den Innenraum ragen.

Hier der Antrieb meiner (auch Valenta) B4 mit Carbon D-Box Flügeln, Dymond AL4260 (253g), 16x8, 4S2500, die 3560g wiegt und mit diesem Antrieb mit etwa 10m/sek steigt.

Motor.jpg

Motoreingebaut.jpg

Roland
 

Papa14

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Eigentlich nur Motorflugzeuge. Aber so ein Segelflugzeug hat mich schon immer mal gereizt.
...
Es ist mein erstes Flugzeug mit Epoxidrumpf. Habe bis jetzt nur in Holz gebaut.
Hallo Jürgen,

willkommen in der Segler-Ecke. Man sollte eigentlich davon ausgehen, dass für jemand mit Motorflug Erfahrung ein Segler keine große Herausforderung ist, aber ein paar eklatante Unterschiede gibt es schon. Z.B. die Gassteuerung - die meisten Seglerpiloten haben am Gasknüppel die Bremsklappen / Butterfly liegen und den Motor am seitlichen Schieber oder Knüppelschalter. Das sollte man sich gut überlegen, das ist eine gewisse Umstellung. Dann kommt noch die Ruderansteuerung selbst dazu - beim QR wird genau auf die Differenzierung geachtet, sowie auf die Wölbklappen/Butterfly Programmierung (sofern WK vorhanden).

Der Epoxy Rumpf sollte auch keine große Herausforderung darstellen, man muss sich nur mit den diversen Klebemethoden (5" Epoxy, Uhu Endfest, Harz mit Thixopropiermittel oder Glas, Seku) auseinander setzen (und vor allem immer schön aufrauen!). Der Motoreinbau ist oft tricky, man muss lange messen, bis man den richtigen Abstand und den richtigen Spant hat. Ich empfehle einen Anruf bei reisenauer.de, der Andy gibt immer kompetente Tipps ab, kennt sehr viele Modelle und hat das passende Material dazu.

Ein wichtiger Punkt ist der Motorsturz. Bei einem dicken Rumpf wie der B4 kommen da schon leicht 4-6° zusammen. Meistens bewährt sich diese Methode: vorne in die Rumpfnase eine kleines Loch bohren und einen Stahldraht durchführen. Im Inneren des Rumpfes bis zum Schwerpunkt an der Profilunterseite führen - und das ist deine Motorachse. Der Seitenzug ist irrelevant.

Es gibt etliche Einbauhinweise und Fotos hier, ich würde im E-Segler Unterforum alle Baufotos studieren, die auch ähnliche Modelle zeigen (Fox, Swift, Salto, etc.). Abschauen schadet nicht.
 

sturmi

User
Hallo Jörg

Erstmal Danke für deine Antwort.
Beim Betrachten der Stubsnase habe ich mir auch gleich gedacht das es sehr schwierig bis unmöglich ist einen passenden Spinner zu bekommen.
Herr Beineke meinte mit etwas Heißluft und Geduld bekommt man die Nase rund. Aber da verändert man die Form und das will ich nicht.
Deine Lösung gefällt mir da schon viel besser. Was sind das für Bohrungen in der Nase?

Hallo Roland

Auch dir Danke für deine Antwort

Dein Motoreinbau sieht sehr gut aus. So könnte ich mir das auch gut vorstellen. Und das Gewicht von 3560gr ist schon mal ein Richtwert.
Meine wiegt im Rohbau 2529gr. Mal sehen wo die Reise hingeht.

So jetzt muß ich schauen das ich den Bautisch frei bekomme damit es los gehen kann.

Gruß Jürgen

Ps: werde Nachmittag schauen wie ich hier Bilder rein bekomme
 

Lüni

User
Hallo Jürgen,

durch die Bohrungen wird der Motor von vorne befestigt.
Im Nachgang würde ich den Motorspannt anders aufbauen dann geht es auch von innen.

Ich wollte etwas mehr Führung der Welle / des Motors haben deshalb habe ich kein Rückspanntmonage gemacht wie Roland beschrieben hat. Wie Roland aber richtig schreibt ist sicher Platz genug für den Weg wobei die Welle sicher etwas länger sein muss.

Viele Grüße
Jörg
 

RWA

User
Beim Betrachten der Stubsnase habe ich mir auch gleich gedacht das es sehr schwierig bis unmöglich ist einen passenden Spinner zu bekommen.
Herr Beineke meinte mit etwas Heißluft und Geduld bekommt man die Nase rund. Aber da verändert man die Form und das will ich nicht.

In den allermeisten Fällen sehen die vorbildähnlichen Flieger mit abgeschnittener Nase irgendwie verstümmelt aus weil eben so gut wie kein Flieger original eine rotationssymmetrische Nase hat, die man durch einen Spinner ersetzen könnte.

Deswegen stecke ich immer nur die Welle durch, nehme das kleinstmögliche Mittelteil und lackiere die Propeller auf der Aussenseite weiss. So habe ich dann den Rumpf am wenigsten beschädigt und bereits aus wenigen Metern Abstand "schliesst das Auge das Bild" und der Antrieb fällt kaum noch auf, wohingegen eine durch einen unpassenden Spinner verdorbene Silhouette selbst aus grösserer Entfernung noch gut zu erkennen ist.

Das Rohbaugewicht meiner B4 war 2518g.

IMG_20200512_1604506.jpg




Roland
 

sturmi

User
Hallo

So es geht los.
Nachdem nun die anderen Baustellen FAST fertig sind habe ich mal wieder aufgeräumt und die Pilatus auf den Bautisch gelegt.
Als die ganzen Einzelteile so vor mir lagen konnte ich nicht anders und musste sofort beginnen.

Da ich nur eine Kabinenhaube und keinen Rahmen dafür habe wurde dieser aus Balsa ausgeschnitten, verleimt und geschliffen.

Ich werde hier vom Aufbau der Pilatus berichten. Jedoch wird das nicht in Rekordzeit geschehen. Also bitte Geduld.
Auch werde ich hier sicher einige Fragen stellen da dieser wie schon oben geschrieben mein erster Segler ist
So nun noch ein paar Bilder
mfg Jürgen
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sturmi

User
Hallo

Es ist wieder ein bisschen weiter gegangen.
Die Finger sind nun warm und das Höhenleitwerk wurde bearbeitet.
Als erstes wurde das Höhenleitwerk vom Ruder getrennt . Das funktionierte relativ gut.
Nun wurde alles gerade geschliffen und mit Balsa verkastet.
Am nächsten Tag habe ich das Höhenleitwerk und das Ruder so verschliffen dass ein Ausschlag von 25 Grad möglich ist.

So nun meine erste Frage
Meine Gedanke
Höhe u. Seite KST DS 145 mg
Quer u. Störk. KST DS 125 mg
Empfänger MPX 7 M-link+Vario
Motor+Regler keine Ahnung (Reisenauer anrufen)
Akku 3 od. 4S vorhanden

Was sagen die Pilatus Piloten ?
mfg Jürgen

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sturmi

User
Upps

Das mit den Bildern hat heute nicht so gut funktioniert.
Und das Wichtigste hab ich auch vergessen.
Spw: 3m
Flächeninhalt: 60qdm
Profil: Eppler 205
Gewicht: ca. 3500gr

mfg Jürgen
 
Hallo Jürgen,

ich habe eine kleine Pilatus B4, einen Bausatz mit 2m und möchte dazu noch eine Beineke mit 3m oder 3,75m bauen. Insofern werde ich eifrig deinen B4 Baubericht mitlesen und den Beitrag abonnieren. Könntest du bitte über die Steckung berichten, wie groß die ausfällt. Danke und viel Erfolg beim Bau!!:)
b4.jpg
 

sturmi

User
Hallo Audiography

Schön das du hier dabei bist.
Die Flächensteckung ist ein 8mm Rundstahl gelagert in einem Messingrohr.
Laut Plan werden links und rechts kleine Stücke vom Messingrohr eingeklebt.
Das werde ich ändern und ein durchgehendes Rohr mit Uhu Endfest einkleben.
Ich hoffe das ich es verständlich beschrieben habe.

Laut meinen Informationen ist die Beineke Pilatus B4 nur mehr in der 3m Version erhältlich.
Die 3,74m Pilatus ist zwar noch auf der HP gelistet aber nicht mehr verfügbar.

Von wem ist dein Bausatz? Schaut super aus.
Wenn ich noch etwas Zeit finde kommen Nachmittag noch ein paar Bilder vom Baufortschritt.
Aber zuerst noch ein bisschen fliegen

mfg Jürgen
 
Hallo Jürgen,
vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung der 8 mm Rundstahl Flächensteckung. Wenn es nunmehr nur noch die 3m Version gibt, dann passt das, ist meine favorisierte Größe. Der Bausatz ist von Graupner, da gab es wohl mal drei Kunstflugsegler in der 2m Klasse, Foka und Swift noch. Ist nett gemacht, fast zu schade zum Bauen.
VG
Audiography
 
Ist die B4 fertig geworden? Mit welchem Ergebnis?
Ich baue auch gerade am gleichen Modell und muss jetzt langsam gucken, wie ich Schwerpunkt und EWD einstelle. Letztere liegt im Moment bei 0,8°, das werde ich noch ganz leicht anheben. Zum Schwerpunkt findet sich in der "Beschreibung" gar nichts. Gibts da eventuell auch von anderen B4-Piloten Erfahrungswerte? Ich flog ja schon mal so ein Exemplar, weiß aber schlicht nicht mehr, wie die eingestellt war...

Gruß Mirko
 

sturmi

User
Hallo Mirko
Da ich voriges Jahr beruflich voll ausgelastet war und auch private Veränderungen hatte, habe ich nicht viel Zeit für die Pilatus gehabt.
Den EWD habe ich auf 1,5 Grad eingestellt. Den Schwerpunkt gibt Herr Beineke mit 1/3 ab Nasenleiste an. Nach Rücksprache mit Ihm ist
man so für den Erstflug auf der sicheren Seite. Rest muss Erflogen werden.
Die "Beschreibung" lässt einem schon sehr viel "Freiheit" beim Bauen und Planen. Aber ich wollte das auch so. Sind ja Modellbauer.

Freut mich zu hören das hier noch so eine B4 gebaut wird. Würd mich freuen wen du hier etwas über deine Baufortschritte berichtest.
Vielleicht sogar mit ein paar Bilder?
Wie hast du das Höhenruder angelenkt? Das SR werde ich mit Seilanlenkung machen.

Wenn ich heute Abend Zeit habe werde ich ein Paar Fotos hier einstellen.
Die B4 liegt ja immer noch auf dem Bautisch und wartet geduldig auf mich.

mfg Jürgen
 
Moin Jürgen,

danke für deine Rückmeldung. Unsere B4 liegt nun auch schon seit dem letzten Frühling auf oder neben dem Bautisch. Mir fehlte schlicht Motivation...
Das Modell soll unser F-Schlepptrainer werden, wird also absolut zweckorientiert gebaut. Dass hier noch einiges zu tun ist, war mir schon klar. Aber die Qualität ist doch schon durchwachsen. Wenn wer meint, "Made in Germany" wäre ein Qualitätsmerkmal, dann ist es bei unserem Bausatz nicht unbedingt zutreffend. Aber gut, die Teile liegen auf dem Tisch und wachsen in diesen Tagen auch zu einem Modell zusammen.
Und wie es so läuft: Nach dem Schreiben meines Hilferufs nach Einstellwerten habe ich auf meinem Computer tatsächlich noch Werte meiner ersten B4 gefunden. Zwar habe ich den erflogenen Schwerpunkt nicht mehr eingetragen. Aber der lag sicher im berechneten Bereich. Ist aber auch schon gut 13 Jahre her, als ich die ausgerüstet habe.
Von Beineke habe ich ein Beiblatt im Kasten gefunden, wo es um andere Segler aus seinem Programm ging, jedoch nicht um die B4.

Ich möchte noch über die Fertigstellung berichten, wenn ich mit dem Bau soweit durch bin. Eenn du wissen möchtest, wie ich einige Dinge umgesetzt habe, frag ruhig, Bilder habe ich einige gemacht. Für das HR habe ich ein kleines Servo in die SLW-Flosse eingebaut. Das Seitenruder wird dieses Mal mit einem schnöden Bowdenzug angelenkt.

Gruß Mirko
 

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  • Pilatus B4 Einstellwerte.doc
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Moin Jürgen,

ja, unsere B4 fliegt inzwischen tatsächlich. Ich habe die in einer Wochenaktion fertig gestellt und sie war danach einige Male am Haken.

Ich würde meinen, es ist nicht die tollste Version, die man in dieser Größe bekommen kann. Aber sie fliegt ganz vernünftig. Ich war von Beginn an skeptisch, ob dieser 8-er Stahlverbinder ausreichend dimensioniert ist. Und er ist es NICHT! Das Ding war nach einigen Flügen verbogen und ich kann nicht mal sagen, was da großartiges passiert ist. Ich meine, mit Seglern vernünftig umgehen zu können und sie eben nicht zu überlasten. Aber hier war das im normalen Schleppbetrieb schon zu viel. Ich habe einen neuen Verbinder aus Federstahl geschnitten und wir warten mal ab, wie lange er es macht. Fakt ist, dass die B4 von Royal Modell, welche ich vorher flog, einen 10-er Stahl hatte. Und der war für standesgemäßen Kunstflug ausreichend...

Aber sonst ist es halt eine B4, die recht unkompliziert zu steuern ist. Wir haben es zumindest geschafft, damit erste erfolgreiche F-Schlepps zu machen, also mit unserem "F-Schlepp-Flugschüler". Und genau dafür haben wir sie ja angeschafft. Von dem her würde ich sagen, sie erfüllt ihren (unseren) Zweck. Wenn der Flächenverbinder nicht so dürre und die Oberfläche der Flächen besser wäre, würde ich dem Modell tatsächlich auch eine gute Note erteilen. So ist mein Eindruck eher etwas getrübt.

Ja, was soll ich weiter groß schreiben? Sie ist halt so lala.

IMG_7961.JPG


Unten hat sie noch Blockstreifen auf den Flächen. Zu mehr Gestaltung fehlte mir bisher noch die Motivation.


Gruß Mirko
 

PZL-103

User
.....beschäftige Dich mal damit...
Die Pilatus B4 hat immer einen zu kurzen Rumpf !!

...die Folge:
-Keine Leistung
oder
-Fassrollen

🤔
kombiniere freie Mischer

 

sturmi

User
Hallo Mirko
Erstmal danke für die schnelle Antwort.
Das mit den Flächenverbinder hört sich nicht sehr gut an. Würde da ein CFK Rohr mit Eisenkern vielleicht besser sein?
Ich baue meine mit Motor und hab mal grob gerechnet. Komme da auf ca. 4 Kilo. hoffentlich hatte ich da irgendwo einen Fehler.
Kommt mir ziemlich schwer vor. Wie schwer ist eure B4 und wo habt ihr den Schwerpunkt ?

Ich wünsche euch viel bruchfreie Schlepps mit eurer Pilatus
Gruß Jürgen
 
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