Piper J3 (M 1:2,7 mit Stahlrohrrumpf): Baubericht

tt77

User
Servos am Motorspannt

Servos am Motorspannt

Hallo Tom,
ich setze Servos am Motorspannt immer in Gummilagerung ein, ich habe da Angst vor den Vibrationen, in Flächen
und hinten setze ich die auch gerne so ein wie du das gemacht hast.

LG Heinz

habe ich erst gerade gelesen,
Long-Life-Poti
Karbonite Getriebe
1 Kugellager

-die schon gar nicht!
 

toobo

User
Moin Götz :) - ich finde den Materialmix auch sehr reizvoll.

Danke Heinz, für Deinen nicht unberechtigten Einwand!

Aus der Erfahrung mit meinem Fly Baby (mit DA 100L) habe wegen der Vibrationen nicht so viel Bedenken, zumal der Valach ja noch ruhiger läuft.
Bei dem Servo gebe ich Dir aber recht. Das Gasservo wird final ein HS645MG (analog). Auf dem Choke lasse ich das 5485 erst mal. Das hat ja eh nicht viel zu tun ;)
 

tt77

User
HR Servo

HR Servo

Hallo Tom,
sehe ich das richtig, baust du nur ein HR Servo ein, bei einer 4 m Piper?

LG Heinz
 

toobo

User
Hallo Heinz,

ja, es soll mit einem HS 7955 TG angelenkt werden. Aber Deine Frage verunsichert mich schon etwas :confused:

Deshalb mal in die Runde gefragt: Ist es leichtsinnig nur ein (Premium) Servo auf Höhe zu verbauen?

Es würde mir zwar nicht in den Kram passen, aber wenn Euer Erfahrungsschatz absolut dagegen späche, würde ich es noch ändern :rolleyes:

Da ich nicht beratungsresistent bin, freue ich mich auf eure Meinungen :)
 

VolkerZ

User
Hallo Tom

Mit dem einem HR-Servo hat der Heinz schon recht oder eventuell auch nicht. Aber egal für was du dich entscheidest deine Weiche wird das Nadelöhr sein. Solange es bei der RV Mini 5 bleibt. So viele kräftige Servos an nur 5 Ampre Dauerstrom betreiben?

Gruß VolkerZ
 
Hallo Tom,

bisher habe ich deinen Baubericht in aller Stille mit Begeisterung und voller Anerkennung verfolgt.
Ich habe eine PA18 in 1:3 auch in Scale erstellt und da ist nun mal im Original die Ablenkung zentral. Ich hatte anfangs auch Bedenken, zumal ich auch noch das HR geteilt ausgeführt habe.
Ich bewege die PA18 aber auch so wie das Original und hatte bisher keine Probleme. Aber falls deine vorrangig auch zum Schleppen dienen soll,
würde ich mich auch für eine geteilte Ablenkung entscheiden.
Wie VolkerZ zur Spannungsversorgung anmerkt, muss ich ihm Recht geben. Ich verwende in der PA18 nur HV-Servos (Mpx HV Digi4 Torque) nur über eine Weiche.

Gruß
Hans-Jochen

noch 2 Bilder dazu:
P1010504.jpg

P1010505.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:

toobo

User
Hallo Volker, hallo Hans-Jochen,

danke für Eure Tipps! Die DPSI-Mini betreibe ich in 3 Großseglern mit teilweise mehr Servos als in der Piper. Okay, eine Motormaschine ist wg. der Vibrationen noch etwas anderes, aber diese Weiche wird für Kunstflugmodelle mit bis zu 10 Servos empfohlen und verträgt 50 A Spitzenbelastung. Ich habe noch eine Jeti BEC Max 2, die macht 12A Dauerbelastung… mal sehen was ich mache. Ebenso mit dem HR Servo. Ich denke ja, dass das HS 7955 TG mit dem Titangetriebe völlig ausreichen ist - wenn es nicht ausfällt. Eine Redundanz gibt da schon ein sichereres Gefühl. Ich habe ja noch Zeit zum Überlegen…

Nun aber erst mal wieder ein paar Bilder:

IMG_4349.jpg

Die Trägerplatte für den Cockpitboden mit den eingeklebten Befestigungsbrettchen auf denen der Boden verschraubt wird.

IMG_4355.jpg

Cockpitboden mit Aussparungen für die Steuerknüppel.

IMG_4350.jpg

Die Formteile für die Wurzelanschlussrippe…

IMG_4351.jpg

…wurden eingepasst…

IMG_4357.jpg

…und bei montiertem Flügel fest mit dem Rumpfverklebt.

IMG_4358.jpg

Die Flügelbefestigung ist simpel aber wirkungsvoll mit Steckbolzen gelöst. So sind die Flügel über die Steckungerohre miteinander verbunden und die Wurzelrippen bleiben unbelastet. Die Kräfte laufen direkt in die Holme (siehe Post #30).

Mit dem nächsten Teil, dem Tank, betrat ich wieder Neuland, aber im Forum waren gute Tipps zu finden.
Leider passte kein käuflicher Tank. Ich hätte es mir sonst gern erspart. Letztendlich hat das Teil aber richtig Spaß gemacht…

IMG_4346.jpg

Nachdem ich die Form ausgeklügelt hatte, fräste ich mir entsprechende Teile aus Hartschaum…

IMG_4352.jpg

…machte zwei Hälften daraus…

IMG_4353.jpg

…und beklebte alles mit Paketband.

IMG_4359.jpg

Dann Gewebe mit reichlich Harz drauf.

IMG_4365.jpg

War mir eigentlich vorher klar dass es sich nicht zerstörungsfrei entformen lässt.

IMG_4371.jpg

Egal, fertig war die Brotdose.

IMG_4375.jpg

Aus 2mm Alu fräste ich die Flansche und den Deckel.

IMG_4380.jpg

Beidseitig wurden die Flansche aufgeharzt und die Mitte ausgeschnitten.

IMG_4387.jpg

Der Tankdeckel mit Filzpendel, Betankungs- und Entlüftungsröhrchen…

IMG_4386.jpg

…im eingebauten Zustand.

IMG_4388.jpg

Jetzt noch zukleben und hoffen das alles dicht ist. Zwischen Flansch und Deckel gibt´s natürlich noch eine Gummidichtung

Der Tank fasst ca. 1,5 Liter, passt genau oben zwischen Motorspant und Instrumentenpanel, lässt sich einfach ein- und ausbauen und der untere Teil ist später durch das Dachfenster zu sehen, so dass der Füllstand kontrolliert werden kann. Der Aufwand hat sich gelohnt.
 
Tank Piper

Tank Piper

Hey Tom,
eine Super Arbeit lieferst du hier ab. Respekt!
Aber eine kurze Frage. Muss nicht eins von den beiden Röhrchen entweder nach unten oder oben stehen?
Ich meine wegen der Belüftung bzw betanken?

Gruss Ro
 
solange er nicht dauerhaft auf dem Rücken fliegt (was bei dem Modell nicht zu erwarten wäre), sollte es okay sein, dass beide Röhrchen nach oben gehen.
Das wichtige wäre ja, dass immer mindestens eins Luft rein/rauslassen kann, bzw beim Betanken das andere Röhrchen nicht unter Sprit ist.
Das sollte also alles funktionieren ...
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo Tom ,

bezüglich der Stromversorgung kannst du völlig entspannt sein , in meinem Swiss Trainer hatte ich " nur " 2 Akkus ( Anfangs 5 Sub C Nicd , später 2s LiFepo 123 Zellen ) über eine Diodenweiche . Bei der Höhenruderanlenkung : einfach aufs Bauchgefühl hören ;)

PS: Ich bin rückfällig geworden und hab bald etwas für hinten dran :cool: mit nur einem Höhenruderservo
 

VolkerZ

User
Hallo Tom ,

bezüglich der Stromversorgung kannst du völlig entspannt sein , in meinem Swiss Trainer hatte ich " nur " 2 Akkus ( Anfangs 5 Sub C Nicd , später 2s LiFepo 123 Zellen ) über eine Diodenweiche . Bei der Höhenruderanlenkung : einfach aufs Bauchgefühl hören ;)

PS: Ich bin rückfällig geworden und hab bald etwas für hinten dran :cool: mit nur einem Höhenruderservo

Das ist ja schön so etwas einem anderen zu raten.
Ich hatte in meiner TC Piper eine 10 Ampere (Dauer) Stromversorgung mit 2 Anschlüssen zum Empfänger. Ein Servo ist defekt gegangen und hat dafür gesorgt das die Spannung so weit einbricht das der Futaba 2,4GHz Empfänger nur noch abwechselnd Rot/ Grün geblinkt hat. Glücklicherweise ist der Defekt am Boden passiert sonst wäre das Modell Schrott.
Ich würde halt alle im Modell eingebauten Servos über eine Weiche ansteuern und keins direkt über den Empfänger. Und 10 Ampere Dauer sollte die Weiche schon können.
Ist halt meine Meinung.

Gruß VolkerZ
 
Moin!

Ich glaube ja auch, dass wir da zum Übertreiben neigen bei den Akkuweichen. In allen Jets bis 12kg Abfluggewicht habe ich nur eine Powerbox Sensor und das ohne Probleme. In großen Modellen mit überschaubarer Servoanzahl (Fokker EI von Paolo Severin, PAF 300 mit Vallach 210,...) haben wir die Powerbox Baselog mit 2x20A und die Servos alle über den Empfänger laufen. Ich kann das aus Erfahrung empfehlen. Und ein gutes kraftvolles Servo auf dem Höhenruder passt auch. Wir fliegen seit zehn Jahren in der Cmelak von Airworld ein großes Hitec-Servo auf Höhe, in der CARF-Spitfire arbeitet auch nur ein HR-Servo.

Ganz nebenbei: Die Piper gefällt mir sehr gut. In der Bauweise will ich auch noch mal eine Piper bauen, vor allem in Verbindung mit dem Valach. Wir haben den 120er und den 210er im Einsatz und rundum zufrieden.

Gruß,
David
 

toobo

User
Moin zusammen,

erstmal vielen Dank für eure Tipps bezügl. Stromversorgung und HR-Servo! Die Entscheidung dafür habe ich erst mal auf die lange Bank geschoben.
Tendenz: Jeti BEC Max, Anschlüsse über Empfänger. Ich möchte gern einen Magnetschalter haben. Servo: Bleibt wohl wie es ist.

@ Bernd:
1. Frage - da habe ich ganz normales Laminierharz von R&G genommen. Hoffe das ist okay

2. Frage - ja, habe ich natürlich :) Danke für den Hinweis! Aber der Deckel mit den Anschlüssen lässt sich auch jederzeit ausbauen.
 
Pipertank

Pipertank

Hallo Tom,

erstmal muss ich ich sagen, dass ich von deinen Bauprojekten und den schönen Berichten dazu total begeistert bin! Vielen Dank, dass du uns zuschauen lässt. Zu deinem Tank: ich hab mir ein UL Flugzeug gebaut und den Tank dafür aus R&G Harz C und Härter C laminiert. Das C steht für Chemikalienbeständig. Dieses Harz ist absolut spritfest und mein Tank funktioniert nun schon viele Jahre und da ist immer Superbenzin drin, seit er das erste mal befüllt wurde. (http://shop1.r-g.de/art/120305 ). Laut Beschreibung kann man auch einen mit normalen Harz laminierten Tank mit Harz C ausstreichen um ihn spritbeständig zu machen. Du kannst ihn also noch verwenden. ;) So wie du den Tank hergestellt hast, hätte ich zumindest bedenken. Vorallem, weil du ihn ja mit deiner Röhrchenanordnung nicht entleeren kannst und so der Sprit viel Zeit hat das Harz anzugreifen. Soweit meine Erfahrung zu diesem Thema. Aber vielleicht hat ja jemand auch Erfahrungen mit Tanks aus normalem Laminierharz?

Viele Grüße

Fritz
 

fockefan

User
hallo



also das kenne ich auch so dass das harz benzinfest sein muss. wegen dem enttanken muss ja nur ein neues röhrchen gebogen werden dass nach unten zeigt. danke für den tipp mit dem passenden harz.
 
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