Positives aus der 2,4GHz Scene von und durch ACT

Julez

User
Kurt Wächter schrieb:
Hallo zusammen
Hier werden 2 Sachen miteinander vermischt. Julian, sonst hier bekannt als scharfsinniger Analytiker, verliert im Zusammenhang mit ACT bzw. Westerteicher leicht die Fassung - offensichtlich weil er dessen fragwürdiges PR-Hick-Hack nicht goutiert - und wird dann polemisch.[]
Gruss
Kurt

Wenn man die Rede nicht angreifen kann, greift man halt den Redner an, oder wie?
Naja, egal.

Ich sehe das Ganze so:
Diversity macht am meisten Sinn an dem Ende der Funkstrecke, welches am meisten von Abschattung betroffen sein kann. Am Modell hat man alle möglichen Sachen in der Nähe der Antennen, welche abschatten können, am Sender nie. Die Antenne hat immer freies Sichtfeld zum Modell, und selbst wenn jemand vor dem Sender langgeht, ist das nicht schlimm, wie Praxiserfahrungen zeigen.
Bezüglich der Antennendiversity im Modell ist der Fall klar: Wenn die Antennen weit genug von einander entfernt montiert werden, ist es sehr wahrscheinlich, dass, wenn eine abgeschattet wird, die andere seitlich von diesem Schatten liegt.
Sehr unwahrscheinlich ist es dagegen, dass durch Senderantennendiversity der Schatten soweit verkleinert wird, dass auch die abgeschattete Antenne wieder angestrahlt wird.
Man stelle sich den Schatten direkt hinter einem Baumstamm vor, wenn er von einem Motorradscheinwerfer in 200m entfernung angeleuchtet wird.
Wird dieser Schatten nun viel kleiner, wenn in der selben Entfernung ein Auto mit 2 Scheinwerfern leuchtet? Man kann sie dies ja mal ausrechnen.

Das Argument der Hardwareredundanz ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, aber mal im Ernst, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau eine der Komponenten, welche zufällig doppelt vorhanden sind,ausfällt? Wer sagt, dass nicht eines der Bauteile des Step Down Reglers des Moduls oder so ausfällt?

Wenn schon, dann muss man konsequent sein, und alles doppelt auslegen.

Hierzu mal folgende preisliche Aufstellung:
ACT HF Modul mit 2x 8K Empfängern:
557€
2 Jeti Module, 2x 8k Empfänger und eine Emotec DPSI TWIN MINI:
587€
Für nur 30€ mehr bekommt man also 100% Hardwareredundanz, und obendrauf noch funktionierende Telemetrie, was ja auch als Sicherheitsargument nicht zu verachten ist.

Nur mal so zum Nachdenken:D
 
Hallo,

2 oder mehr Empfangsantennen sind nach meiner Ansicht immer ein Vorteil. Ob dies jetzt über mehrere Empfänger gelöst wird (ACT, MPX, ...) oder wie FASST (Umschaltung der Antennen) ist für mich erstmal gleich. Ich jedenfalls kann nicht entscheiden welches der Konzepte die geringere Ausfallwahrscheinlichkeit bietet.

Aber nochmals zu den beiden Senderantennen:
Das Thema Abschattung beurteile ich genauso wie Julian.
Aber 2 Antennen in leicht unterschiedlicher Ausrichtung müssten doch zumindest theoretisch nochmals ein plus an Übertragungssicherheit bieten.
Wie seht ihr das?

Gruß
Thomas
 

TiKli

User
"Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!?" :D :p

Und wem 2 Senderantennen "unsympathisch" sind, kann ja auch bei ACT das Uno-TX-Modul wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Julian Holtz schrieb:
Wenn man die Rede nicht angreifen kann, greift man halt den Redner an, oder wie?
Naja, egal.

Hierzu mal folgende preisliche Aufstellung:
ACT HF Modul mit 2x 8K Empfängern:
557€
2 Jeti Module, 2x 8k Empfänger und eine Emotec DPSI TWIN MINI:
587€
Für nur 30€ mehr bekommt man also 100% Hardwareredundanz, und obendrauf noch funktionierende Telemetrie, was ja auch als Sicherheitsargument nicht zu verachten ist.

Nur mal so zum Nachdenken:D

Bist wohl ein bischen narzistisch veranlagt?
Vielleicht kannst du mal deine cholerischen Raktionen erklären
wenn nur der Name ACT fällt.Bist du beim Sponsoring nicht berücksichtigt worden?

Zu deinem Vergleich:
Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!
2 ACT Empfänger heisst insgesamt 4 Empfänger!

Die Umschaltung bei Empfängerweichen geht immer über
Failsafe mit entsprechender Verzögerung.

Bei echtem Diversity werden in diesem Fall die Signale von 4 Empfängern
ausgewertet und fortlaufend, verzögerungsfrei verglichen und bewertet.Auch das ist ein Sicherheitsargument!
Die 100% Hardware-redundanz ist auch gegeben.

Raymund
 
Bei echtem Diversity werden in diesem Fall die Signale von 4 Empfängern
ausgewertet und fortlaufend, verzögerungsfrei verglichen und bewertet.Auch das ist ein Sicherheitsargument!

OK Raymund, 4 Empfänger im Modell ist ein Sicherheitsargument hinsichtlich Redundanz.

eine wichtige Frage für mich lautet aber:
- wie zuverlässig (störsicher) ist der einzelne Sender/Empfänger Set im Vergleich zum Konkurrenzprodukt.
Und dann folgt die für mich zentrale Frage:
- sind z.B. 2 oder 4 parallel eingesetzte "schlechte" Sender/Empfänger Sets besser als eine geniale Singlelösung, ausser dem Redundanzvorteil natürlich, der die Singlelösung nicht haben kann.
Ich behaupte nein, denn ich steure immer mit dem schlechteren Equipment. Ich meine das "schlechte" jetzt allgemein und beziehe das nicht auf ACT.

Gruss
Kurt
 
Lieber Kurt!
Ich glaube du machst einen Denkfehler:
Die Empfänger sind ja nicht parallel eingesetzt,sondern
sie kommunizieren ja ständig miteinander und vergleichen
sich,dadurch haben sie einen Vorteil gegenüber der genialen
Singlelösung.
So schlecht kann die "schlechte" Lösung gar nicht sein,
wenn bald bekannt wird,daß mehr Lizenznehmer sowohl
Hard- als auch Software verwenden..................

Die Redundanz ist eigentlich mehr ein Nebeneffekt.
Letzendlich bleibt es jedem selbst überlassen welches System
er favorisiert - man braucht ja nicht unbedingt einen Porsche
wenn man nur Autofahren will!

Zum Thema Empfängerweiche kommt mir noch ein Gedanke:
M.W. erfolgt die Umschaltung in der Weiche auch mit einem
Mikroprozessor (oder zwei?).
Wenn der sich aufhängt was passiert dann?

Grüße Raymund
 
Hallo Raymund
Du weisst, dass ich ein früher und absolut zufriedener Anwender von ACT Diversity 35 MHz war. Ich habe mich damals - soweit für einen Laien möglich - intensiv mit der Sache befasst und kenne die Prinzipien auch im Wesentlichen.
Heute verwende 2.4 GHz, weil die Gefahr von Frequenz-Doppelbelegung praktisch ausgeschlossen ist. Ich wählte FASST, weil es vor Jahresfrist das einzige bei uns spontan käufliche 2.4 GHz System mit über 10 Servokanälen war, und sich zudem in meinem fliegerischen Umfeld auch in allen Modellkategorien bestens bewährte. Und das tut es bis heute, auch bei mir.

Das heisst aber nicht, dass ich anderen Fabrikaten unterstelle, sie seien schlechter. Meine Frage ist eigentlich unabhängig von Fabrikaten.

Gruss
Kurt
 
Mensch Leute,

ihr seid ja ganz schön aufgeregt. Ich glaube, hier wird mehr um des Streites willen diskutiert.
Was heißt denn 100% Redundanz in einer RC-Steuerung?
100% hieße meiner Meinung nach nicht nur eine Dopplung der Empfängerseite oder Teile der Sendereinheit, es müsste der komplette Sender 2x vorhanden sein, mit doppelten Schaltern, Knüppelaggregaten, Akkus, das ganze Programm!!! Aber wer hat das? Also vergesst doch diesen Blödsinn mit angeblicher obersuper Sicherheit durch Diversity und so`n Kram. Was nützt das alles, wenn der Senderakku versagt oder der Kreuzknüppel abbricht? Ja ja, ich weiß, das passiert ja nie...

Ich hätte noch `ne Idee für noch mehr Redundanz: Zwei Modelle! Wenn eins abstürzt haben wir noch ein Zweites am Himmel...

Grinsende Grüße

Mirko
 

Julez

User
Kein Witz, Spunki hat sich vor einiger Zeit mal ernsthafte Gedanken über einen Doppelsender mit Schiebekulisse zum gleichzeitigen Betätigen beider Knüppel gemacht...

Wie dem auch sei, nochmals zum Antennendiversity:
Seitdem das vielgescholtene iFS nicht nur Papierhopping, sondern echtes Frequenzhopping hat, funktioniert es funktechnisch gesehen ja recht ordentlich, wie die Praxisberichte zeigen.
Dies sagt mir, dass selbst ohne Antennendiversity ein erstaunlich stabiler Funkbetrieb möglich ist. Dementsprechend kann das mit der Antennenausrichtung zueinander, zumindest was Polarisation angeht, alles nicht so wild sein, dass man ernsthaft Angst davor haben müsste.
 

femo

User
fliegerassel schrieb:
100% hieße meiner Meinung nach nicht nur eine Dopplung der Empfängerseite oder Teile der Sendereinheit, es müsste der komplette Sender 2x vorhanden sein, mit doppelten Schaltern, Knüppelaggregaten, Akkus, das ganze Programm!!!

100% zustimm !

leute was regt ihr euch so auf. wer meint es zu brauchen, soll doch einfach. und die anderen lassen es. ich fliege jetzt fasst 2.4 seid fast 2 jahren und sehe keinen grund das zu ändern. ;)
 

onki

User
Hallo

Habt ihr euch bei aller Redundanz auch mal Gedanken um die Pilotenredundanz gemacht.
Es ist ja nix über gewisse Sicherheitsaspekte zu sagen, aber wenn man, wie Spunki damals, mit 2 Sendern anfängt zu steuern, dann sollte man sich ernsthaft Gedanken machen, ob das Hobby das Richtige für einen ist:) .

Die meisten Fehler passieren beim Piloten. Was bringt der Ganze Schnickschnack wenn man sich schlicht und einfach verknüppelt.

Wenn man die Funkstrecke doppelt ausführt, ist das meiner Meinung nach OK, denn da hat man keinen Einfluß drauf. Der Rest fällt bei mir in die Kategorie Verfolgungswahn bzw. Schlamperschutz:).

Gruß

Onki
 
Hatte ACT nicht auch ein System, bei dem man mit 2 Sendern ein Modell steuern konnte. Nicht zeitgleich, aber im Falle einer Störung war ein Wechsel möglich.

Gruß Bernd
 
Da würde ich an der Stelle dieser Lizenznehmer mal lieber vorher einen Patentrecherche machen.
Au ja .. mach mal .. am besten eines zur Antennendiversity ... und dann programmier einen ZigBee ( die gibt's mit 1,5 km Reichweite ) der durch die Preambel aktiviert wird und zu senden beginnt, weil er seinem Kollegen Informationen schicken möchte. :D Mal gucken was passiert ...

... und dann unterhalten wir uns nochmal über redundante Sendermodule.
 

Cabona

User
Prof. Dr. YoMan schrieb:
Woher weißt du den Duty Cycle der ACT Anlagen?

Zwei Sender heißt nicht automatisch doppelter Duty Cycle.

Mit deinem Argument müsste man auch alle Anlagen mit Telemetrie verbieten, denn die Daten wollen auch irgendwie durch die Luft und belegen damit Kanalbandbreite.

Also: Wenn man keine Ahnung hat, nicht gleich drauf los ballern.

PS: Die Art und Weise Informationen zu präsentieren und färben wie ACT es macht ist für jemandem mit dem passenden technischen Verständnis einfach lächerlich. => Mein Grund kein ACT zu kaufen.

Schon einmal das Spektrum der ACT angesehen? Die macht das ganze Band dicht!

Außerdem kann man das nach der EN300328 auch als grenzwertig interpretieren.

5.7.2.1
NOTE: The power (in mW) for one transmit chain need to be multiplied with the number of transmit chains to obtain the total power for the system.

Nur mal zur Eriinerung die beträgt max. 100mW EIRP.

5.7.3 Maximum e.i.r.p. spectral density

NOTE: The spectral power density (in mW/MHz) for one transmit chain need to be multiplied with the number of
symmetrical transmit chains to obtain the total power for the system.

Da ergeben 1+1 = 2 also 100mW+100mW = 200mW EIRP

mfg
Kurt
 

udogigahertz

User gesperrt
Cabona schrieb:
Schon einmal das Spektrum der ACT angesehen? Die macht das ganze Band dicht!
Außerdem kann man das nach der EN300328 auch als grenzwertig interpretieren.
Nur mal zur Eriinerung die beträgt max. 100mW EIRP.
Da ergeben 1+1 = 2 also 100mW+100mW = 200mW EIRP
mfg
Kurt
Diese Bedenken wurden ja schon geäußert, als ACT sein System lediglich angekündigt hatte, dass dann eine Funke mit doppelter Sendeleistung senden würde, wenn man die 100 mW mal 2 rechnet. Außerdem wurden genau Deine hier geäußerten Bedenken bezüglich des unnötigen "Zumüllens" des gesamten Frequenzbandes geäußert. ACT nimmt nun mal die Bandbreite eines weiteren Senders weg, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Deine Bedenken sind jedoch gegenstandslos, da kein Regularium festschreibt, wieviele Sender jemand zur gleichen Zeit betreiben darf. Rein rechtlich gesehen handelt es sich um eben um 2 völlig unabhängige Sender, die jeder für sich völlig legal sind. Dass die Sendesignale dann abwechselnd von 2 ebenfalls voneinander unabhängigen Empfängern empfangen und ausgewertet werden, die in einem einzigen Gehäuse stecken, ist nicht regelwidrig.

Eventuell kann sich aber dieses "duale Sendersystem" von ACT in der Zukunft, wenn jeder auf 2,4 GHz fliegt, dann doch negativ auf seinen Besitzer auswirken, wenn tatsächlich mal das ganze Band voll sein sollte und ein IFS 3 oder FASST-Nutzer dann neben 20 ACT-Piloten seinen Empfänger nicht mehr binden kann.

Grüße
Udo
 
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