Powerbox Gemini - für Großmodelle geeignet?

MaBe

User
Hallo Olaf,
ich kenne deine Gründe nicht, weshalb du keine Geminis verwenden willst. Kann mir auch egal sein.
Deine Auslegung finde ich schon recht sicher, da du einen Akkuausfall ja praktisch ausgeschlossen hast.

Auf Seite 26 der Betriebsanleitung sind die Leistungsdaten des DPSI Micro genau aufgelistet. 4A Dauerstrom, ein Spitzenstrom von 10A für 10 Sek. und 25A für 0,025Sek.

Den Ausfall eines Spannungsreglers unter normalen Betriebsbedingungen halte ich für sehr unwahrscheinlich. Bei 4 Akkus hast du einen Akkuausfall praktisch ausgeschlossen und einen Spitzenstrom von 20A für 10 Sek halte ich in der Praxis auch für ausgeschlossen. Also gebe ich dir recht. Bei zwei Akkus hättest du die gleiche Auslegung wie Christian mit seiner Gemini, aber bei 4 Akkus gibt es eigentlich keinen Grund warum du es nicht so machen solltest.

Gruß
Manfred
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Olaf Sucker schrieb:
Ein Bild zweier geöffneter Empfänger nebeneinander, einer mit, einer ohne Hochstromstecker, würden da schon Licht ins Dunkel bringen.
Aber dann bitte zwei vergleichbare Exemplare. 14K Jeti und 14K Futaba.

Also ich werde ganz sicher keinen RX ausbauen, öffnen und fotografieren, nur um dich von dem Gedanken abzubringen das die Plus und Minus Kontakte mit dünnen Leiterbahnen gebrückt sind. Ich wollte lediglich eine Variante aufzeigen, wie es andre machen, ich werde mich nicht weiter einmischen, sorry.

Wolfgang.
 
Hallo Leute,
nachdem ich diesen Thread interessiert verfolge, und mich auch ein wenig auskenne, möchte ich mich mal zu Wort melden - mit meiner Meinung und meinen Erfahrungen - ca. 40 Jahre Modellbauer (Flieger, Helis, Schiffe, Autos, usw.), Modellbauer praktisch von klein auf! Außerdem hätte ich noch ein paar Ergänzungen zum Equipment von Quique Somenzini!

Zuerst meine Meinung und meine Erfahrungen zum Thread-Thema: Ist die PB Gemini für Großmodelle ausreichend?

Ich meine Nein, weil sie ganz einfach nicht für diesen Modelltyp und diese Größe konzipiert wurde, da wäre eine größere Powerbox auf jeden Fall zu empfehlen! Bei der Gemini findet man bei Powerbox Systems folgendes Zitat: „Ideal für for model helicopters and jets“! Auch zwei von den Teilen wären meiner Meinung nach in der angedachten Konfiguration die falsche Wahl – ganz einfach weil die scheinbare Empfänger-Redundanz mit den so verkabelten Empfängern nicht gegeben ist! Stellt euch einfach mal vor, der Empfänger mit dem Gasservo fällt aus, oder während/nach einer 3D-Figur fällt ein RX aus, dann fehlt z.B. QR links komplett und HR rechts – das hört sich theoretisch erstmal nach Redundanz wie beim Bremskreis in den PKWs aus, in der Praxis würde so eine Maschine aber zu 90% einschlagen – meine Modellkollegen und ich haben im Laufe der Jahre schon einiges in dieser Richtung probiert oder gesehen und auch eigene Erfahrungen gemacht! Aufgrund dieser Erfahrungen ist es für mich einfach eine Notwendigkeit, mindestens ab 2,30m Spannweite eine vernünftige Doppelstromversorgung einzubauen. Wenn ich schon allein für die Servos ca. 1500 € ausgebe, und der Flieger insgesamt letztlich bis zu 5000 € nur an Material verschlungen hat, dann möchte ich nicht am falschen Fleck sparen – ist halt meine Meinung! Funktionieren tuts auch ohne Akkuweichen, aber es sind halt schon zu viele, auch kleinere Modelle wegen unzureichender oder ausgefallener Empfänger- und Servostromversorgung heruntergefallen!

Ich selber bin schon seit einem Jahr auf 2,4 GHz umgestiegen, aus diesem Grund habe ich meine aktuelle CARF YAK 55 SP, 2,60 mit der Powerbox Royal Spektrum ausgerüstet – zum einen, weil ich damit Redundanz- und stromversorgungstechnisch absolut absolut aufder sicheren Seite liege – zum anderen, weil ich mir mit dem eingebauten 12-Kanal-Spektrum-Empfänger einiges an Verkabelung spare!
Aber nochmal zur Gemini: bei 3m-Maschinen mit 11 und mehr Digitalservos kommen kurzzeitig mal zwischen 30 und 35 Amps zusammen, kurzzeitig heißt aber nicht, daß es sich hier um Sekundenbruchteile handelt, sondern praktisch auch mal einige Sekunden, z.B. bei Extremfiguren wie der Somenzini-Rolle, oder ganz normalen Snap-Rolls, usw.
In irgendeinem Forum, deutsch oder englisch kann ich jetzt gar nicht so genau sagen, hab den Thread auf die Schnelle nicht gefunden, hat ein Modellbauer eben so einen Daten-Logger eingebaut und mal die Ströme in einer TOC-Maschine gemessen – da wird dann schnell deutlich, daß wir mit unseren Schätzungen im Digitalservozeitalter etwas zu optimistisch sind – aber wie gesagt ich hab´den Thread nicht zur Hand, bin aber noch am suchen..

Aus meiner Erfahrung heraus würde ich als Minimalkonfiguration zu einer PowerBox Evolution raten, da hat man die gewünschte Redundanz bei Schalter und Regler und hast den Servo-Strom (bei der Evolution 2x10A) vom Empfänger weg (es sind schon einige der weichenlosen Flieger gestorben, weil einfach ein Servo blockiert hat und den Steckplatz am Empfänger kurzgeschlossen und verschmort hat….Bei den Powerboxen ist dann halt der eine, unabhängige Steckplatz im Eimer – der Rest funzt aber noch! Würde ich noch 35 MHz fliegen, hätte ich, um auch eure angesprochene Empfänger-Redundanz zu erreichen, zusätzlich ein RRS-Modul von Powerbox eingebaut – dann hätte ich nämlich die im Vorschlag von Olaf gewünschte Redundanz! (besser wäre halt die Champion RRS, da wäre halt beides in einem Gehäuse....)
Solltet ihr euch aber für eine ähnliche Konfiguration mit Emcotec-Weichen interessieren, kann Olaf euch wahrscheinlich besser weiterhelfen - der ist quasi vom Fach!

@Olaf
Nimms mir nicht übel, aber aufgrund Deiner hartnäckigen Pro-DPSI Einstellung möchte ich vorab gleich zu einem meiner Meinung nach wichtigigen Punkt kommen: Wenn ich mich richtig erinnere arbeitest Du doch bei/für Emcotec – Du warst doch in Sinsheim bei denen auf dem Stand und hast verkauft?!……Deine Posts können also von daher gar nicht neutral und objektiv sein, und von daher tendierst Du ( mußt Du ja in diesem Fall) natürlich immer in Richtung Deiner/eurer Produkte!
Ansonsten stimme ich Dir im Grundsatz zu, daß eine 3m-Maschine nicht ohne Akkuweiche bewegt werden sollte! Allerdings hast Du nicht bedacht, daß Dein Vorschlag mit den beiden DPSIs so nicht mit der Gemini verglichen werden kann, da die Geminis 2 Regler haben, die DPSIs nur einen.
Genau genommen hast Du mit zwei DPSIs die Funktionalität einer Gemini – und das aber auch nur theoretisch, da die beiden Regler ja nicht aufeinander abgestimmt sind – ich bin jetzt zwar kein Elektronikfachmann, meine aber irgendwann mal gelesen zu haben, daß diese Abstimmung wohl sehr wichtig wäre um die Redundanz zu erhalten!? Außerdem kosten zwei Micros doch glatt mehr als eine Gemini…
Auf Seite 6 der DPSI Anleitung steht übrigens ganz klar drin: „. die Redundanz wird durch 2 angeschlossene Akkus erreicht“ – also nur die Akkus, keine Redundanz im Gerät selbst, nur ein Schalter und ein Regler – so wird’s auch von Emcotec erklärt, auf den Messen!
Weiterhin schreibt Emcotec in der Beschreibung der Micros: „- Für kleine Modelle geeignet (F3A, Hubschrauber, Segler)

Zu Quique Somenzini würde ich mich auch mal gerne zu Wort melden:
@PW
Als langjährigen Wettbewerbspiloten und damit Experten möchte ich Dich nicht kritisieren, aber nach meinen Erfahrungen und Kenntnissen fliegt Quique durchaus mit Akkuweichen, halt nicht in allen Maschinen. Wenn ich mir so meine Bilder von ihm und seinen Maschinen ansehe, zuletzt fotografiert beim diesjährigen Joe Nall in USA, dann finde ich da einige Akkuweichen, genauer gesagt Powerboxen von Emmerich Deutsch.
(Das erste Bild ist von 2003, beim nächsten sieht man leider nur den Powerbox Schalter-aber im Hintergrund sitzt Reza, einer seiner Modellbauer, beim dritten Bild hat er schon 2,4 GHz drin, und bei den beiden letzten hat er die Powerbox Spektrum in Empfang genommen)

Ich habe mich auch schon öfters mit ihm unterhalten und z.B. letztes Jahr auch mit einem seiner „Modellbauer“, Reza Gholamipour, und der hat schon einige Powerboxen in Somenzinis Flieger eingebaut! Klar fliegen die 3m-Kisten auch ohne Akkuweichen, aber ich hatte den Eindruck, Quique ist da manchmal einfach zu sehr Minimalist (bei seinen Modellen sind manchmal die offenen Holzteile im Motorraum oder am Rumpf gar nicht richtig versiegelt – vielleicht aus Gewichtsgründen?!). Er hatte in den Fliegern ohne Akkuweichen sogar auch zwei Empfänger drin – aber nicht aus Redundanz-Gründen, sondern weil notwendig! Durch die langen Servokabel (bis zu 3m bei QR!!) wurden die Impulse so stark abgeschwächt, daß er maximal zwei Querruderservos auf einen Empfänger stecken konnte, also musste ein zweiter Empfänger rein. Bei den Fliegern mit Powerbox hat er das nicht gebraucht, die Boxen haben eingebaute Impulsverstärker.
Seit dem diesjährigen Joe Nall fliegt er übrigens auch die Powerbox Royal Spektrum, bei der Übergabe und Einweisung habe ich mich als Paparazzi angeschlichen…

Auf der anderen Seite kannst Du natürlich einen Wettbewerbspiloten nicht mit dem Otto-Normalo-Flieger vergleichen – Du als alter Hase und langjähriger Wettbewerbspilot weißt das doch am besten! Ihr habt ganz andere Anforderungen, das Gewicht spielt hier eine große Rolle, außerdem seid Ihr sehr häufig markengebunden/gesponsert und könnt manchmal nicht die Teile einbauen, die ihr gerne wollt!?

Um zum Schluß zu kommen:
Ich würde in der „Königsklasse“ des Modellkunstfluges auch „königliche“ Komponenten verbauen – einfach aus Sicherheitsgründen – sprich es sollte schon eine Redundanz für die Verstromung und Empfangsanlage drin sein!
Auch wenn es 1000 mal gut geht, ein einziger Absturz aus den genannten Gründen reicht dann schon aus, und wenn dann noch Personen zu schaden kommen...

Gruß,
Erich
 

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Gast_26399

User gesperrt
Erich, Respekt!
Der sinnvollste Beitrag seit langer Zeit!

Nicht immer der gequirlte Mist von manchen Möchtegern-Rechthabern :rolleyes:

Wäre toll, wenn du den Bericht mit dem Datenlogger noch findest!
Dann würden sicher auch die hartnäckigsten Besserwisser endlich Ruhe geben ;)


Gruß
Powerflieger315
 

MaBe

User
Hallo Erich und Powerflieger,
ich muß allmählich wirklich sagen, ich fühle mich ein wenig wie Don Quichote.
Seit Tagen schreibe ich mir die Finger fusselig, um irgendwelche Leute davon zu überzeugen in ihre nicht ungefährlichen Flieger ein Minimum an Sicherheit einzubauen.
Das tragische dabei ist, dass es hervorragende Systeme gibt.

Aber gerade die Leute mit Wettbewerbserfahrung, die Vielflieger welche mit Sicherheit - wie ironisch - oft genug vor großem Publikum fliegen. Die eine Vorbildfunktion innehaben und die sich sogar noch damit brüsten Testpilot für irgendwas zu sein - diese Piloten bauen mit der Ausrede Keep it simple völlig unterdimensionierte Bauteile ein.

Eine kritische Aufarbeitung von diesem Thema hat nichts mit Besserwisserei, oder theoretischem Kram zu tun, sondern wie schon vielfach erwähnt wurde - mit Verantwortung.

Aber ich habe inzwischen jegliche Hoffnung aufgegeben, dass wir irgendeinen der Experten überzeugen können, die solche Sprüche abgeben:

Natürlich hat sich gut was getan in der Servoentwicklung und Stromverbrauch. Was heute allerdings so alles eingebaut wird an Weichen mit 20A Belastbarkeit u.s.w. halte ich für übertrieben.

Falls es kritisch wird, werde ich sofort umbauen

Ich denke das einige hier zwischen Theorie und Praxis nicht ganz klar die Grenzen sehen

Ihr Knaller maßt Euch an einen eigenen Thread zu eröffnen, um über Christians Set-Up zu richten.

einen fachlich kompetenten angelesenen Theorie-Beitrag brauchts hier eh nicht. Die Erfahrung zeigt das es funzt.

Wer seid Ihr zwei denn, dass Ihr Euch anmaßt, Christian zu kritisieren und Verantwortungslosigkeit zu unterstellen?

Olaf - wir haben ja inzwischen das Kriegsbeil begraben, aber nur mal nebenbei für dich, es sind inzwischen wohl schon viel mehr als zwei, die dieser Meinung sind. Wobei ich mir sicher bin, dass selbst du nicht wirklich glaubst, dass eine einzige Gemini ausreichend ist für die große SU.

Gut für die anderen Experten, dass im Bauthread vieles gelöscht wurde, was sie zu diesem Thema von sich gegeben haben, denn in ein gutes Licht haben sie sich damit nicht gestellt.

Schade finde ich dass sich gerade derjenige, um dessen Equipment es eigentlich geht, hier vornehm ausschweigt.

Wollen wir hoffen, dass niemand zu Schaden kommt.

Gruß
Manfred
 
speedheli schrieb:
...@Olaf
Nimms mir nicht übel, aber aufgrund Deiner hartnäckigen Pro-DPSI Einstellung möchte ich vorab gleich zu einem meiner Meinung nach wichtigigen Punkt kommen: Wenn ich mich richtig erinnere arbeitest Du doch bei/für Emcotec – Du warst doch in Sinsheim bei denen auf dem Stand und hast verkauft?!……Deine Posts können also von daher gar nicht neutral und objektiv sein, und von daher tendierst Du ( mußt Du ja in diesem Fall) natürlich immer in Richtung Deiner/eurer Produkte!...

...Auf Seite 6 der DPSI Anleitung steht übrigens ganz klar drin: „. die Redundanz wird durch 2 angeschlossene Akkus erreicht“ – also nur die Akkus, keine Redundanz im Gerät selbst, nur ein Schalter und ein Regler – so wird’s auch von Emcotec erklärt, auf den Messen!
Weiterhin schreibt Emcotec in der Beschreibung der Micros: „- Für kleine Modelle geeignet (F3A, Hubschrauber, Segler)...

Moin Erich,

Sinsheim... Du Spion! :D
Das heißt aber nicht, dass ich dort "Arbeite". Ich habe nur ausgeholfen. Bin kein direkter Mitarbeiter der Firma Emcotec. Mit allem anderen hast Du natürlich Recht. Für mich kommt nichts anderes in Frage als DPSI Systeme.
Das beruht aber auch auf Überzeugung.

Zu Der Anleitung des Micros solltest Du aber dann auch dazu erwähnen, dass bis zu 10 Servos betrieben werden dürfen. Bei Starken digital Servos nur 7. Steht auch drinn. Und daran habe ich mich bei meiner Konfiguration ja auch gehalten.

Und weißt Du, bis ich den Flieger anfangen werde zu Bauen, fliest noch viel Wasser den Rhein hinuter. Was bis dahin passiert, was eingebaut wird und was nicht, das kann sich bis dahin noch zig mal geändert haben.
Ich habe jedenfalls gezeigt, wie ich es machen würde, wenn ich denn tatsächlich ein solches Set-Up einbauen würde...
 
PW schrieb:
Hallo Powerflieger,

warum sollte es nicht sinnvoll sein, wenn es bei einem Toppiloten wie Somenzini oder anderen Piloten seit zig Jahren problemlos funktioniert ?

Schon mal seinen riesigen Doppeldecker Ti-12 mit DA-200 und vier Rohren gesehen ?

Nochmals: jeder kann machen, was er will.

Gruss
PW

Hallo PW,
nachdem das Wochenende ja ziemlich verregnet ist - bei uns jedenfalls - habe ich in meinen Modellheften geblättert und mehr oder weniger zufällig einen Deiner sehr guten Testberichte gefunden - 33% 2,60m Krill Su 29. Was Du darin geschrieben hast, passt eigentlich sehr gut in die aktuelle Diskussion zum Thema Stromversorgung in einer 3m-Maschine, sowie Redundanz und Sicherheit.
Nachfolgend möchte/darf ich kurz einen Auszug davon wiedergeben - ich hoffe natürlich mit freundlicher Genehmigung der Redaktion der MFI!?
(WEr das Heft zuhause hat, kann sich den kompletten Bericht durchlesen - sehr gut geschrieben, sachlich, und sehr ausführlich!)

Auszug/Zitat aus MFI 1/2009, Testbericht Krill SU-29, 33%, 2,60m, 100ccm:
"...Das weitere RC-Equipment:
Dass ein 2,6m Modell eine optimale RC-Ausrüstung benötigt, dürfte sich von alleine verstehen. So wurden beispielsweise nur hochwertige Digitalservos der Firma Graupner verbaut; dies gilt auch für das Gasservo. Vielfach wird gerade beim Gas ein Billigservo verbaut, was sich aber rächen kann, wenn dieses in der Torque-Rolle oder anderen ungünstigen Fluglagen ausfällt. Ein gutes vibrationsfestes Analogservo ist o.k. - aber bitte kein 20-30-Euro-Billigservo.
Von vornherein stand fest, dass zwei Empfänger in das Modell verbaut werden sollen, gepaart mit einem zuverlässigen Akkuweichensystem. Die Produkte der Firma PowerBox Systems gehören hier mit zur ersten Wahl. Ich entschied mich für die WEiche vom Typ Champion; sie bietet eine Spannungsstabilisierung sowie eine Impulsverstärkung, um auch mehrere Servos an nur einem Kanal präzise betreiben zu können. Alle Rudermaschinen können einzeln eingestellt werden - gegeneinander arbeitende Servos, verbunden mit einem ansteigenden Stromverbrauch, werden somit vermieden. Über das Einstellboard lassen sich alle Arbeiten bequem erledigen.
Die beiden SPCM19-Empfänger werden über die Weiche verbunden. Es besteht somit ein redundantes und zuverlässiges System, dabei hat immer der Empfänger die Kontrolle, der das bessere Signal erhält. Nach einem Flug lässt sich am Display der Weiche ablesen, wie oft von Empfänger 1 auf Empfänger 2 gewechselt wurde und umgekehrt. Auch zeigt die Weiche die Empfangsqualität eines jeden Empfängers an...."

Im ersten Post dieses Threads wurde diese Konfiguration schon mal kurz erwähnt, und das war ja aus Deinem Testbericht - Du bist also doch ein Fan von Akkuweichen für Maschinen dieser Größe, und hast das auch direkt schon mit Deinem ersten Satz zum Thema RC-Equipment deutlich gemacht. Ich stimme Dir damit voll zu, aus diesem Grund habe ich mir erlaubt, aus Deinem Bericht zu zitieren!

Gruß,
Erich
 

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MaBe

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Hallo,
na ja - irgendwo muß da ja wohl zwischenzeitlich ein Sinneswandel stattgefunden haben, denn hier hat sich PW ausschließlich für die Take it simple Lösung engagiert. Ich bin schon mal auf seinen nächsten Testbericht gespannt. Da werden dann beispielsweise

nur hochwertige Digitalservos der Firma Graupner

direkt am Empfänger angeschlossen sein, der mit alten 4,8 Volt Akkus ohne jegliche Weiche bestens funktioniert.

warum sollte es nicht sinnvoll sein, wenn es bei einem Toppiloten wie Somenzini oder anderen Piloten seit zig Jahren problemlos funktioniert ?

Den Testbericht über die 33% SU fand ich eigentlich auch sehr gut.

Gruß
Manfred
 
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PW

User gesperrt
Hallo Speedheli,

also:

ich kenne QQ seit mehr als 20 Jahren; bei keinem TOC (also ich war mehr als 10 mal vor Ort) noch beim Shootout (wo ich seit 2003 jedes Jahr bin) hatte er eine Box verbaut ...; noch Fragen ?

Daneben gibt es zig Piloten (Brigs, Silvestri, Bruckmann etc.), die haben Boxen (meistens Deutsch) eingebaut.

Und was lehrt uns nun dieses ?

Ich habe 2,6 m Modelle mit Boxen gehabt, als auch 2,6 m Modell ohne jedliche Box.

Nochmals: es führen viele Wege nach Rom.

Um noch mehr Sicherheit zu erhalten werde ich wohl zukünftig einen zweiten Sender mir auf den Rücken schnallen plus Ersatzpilot daneben, wenn ich mal umkippen sollte.

Sehr müßige Diskussion hier aus der ich mich rausklinke.

Chr. Hans wird schon wissen, was er macht.



Gruss

PW
 

MaBe

User
Hallo PW,
ich glaube nicht, dass diese Diskussion ganz so müßig ist, da es um den sicheren Betrieb von Großmodellen geht.
Es geht nicht darum, ob eine Box verwendet werden soll oder nicht, denn Fakt ist:
- Wenn Christian 4,8V Akkus verwenden würde bräuchte er keine Box.
- Will er aber Lipos verwenden, kommt er nicht ohne Spannungsregler aus.

Wenn du bis hierher anderer Meinung bist, schreibe mir bitte warum.

Ich bitte dich, die folgenden Zeilen noch einmal in aller Ruhe Punkt für Punkt durchzulesen und mir und den anderen an dieser Diskussion beteiligten aufzuzeigen, wo wir deiner Meinung nach unseren Denkfehler haben, oder ob du unter Umständen sogar gewisse Gemeinsamkeiten mit uns finden könntest.

Christian Hans, der zweifelsohne über eine enorme Erfahrung als Wettbewerbspilot verfügt und dadurch für viele zum Vorbild wird, hat einen sehr interessanten Baubericht über seine SU begonnen. Er hat dabei auch öffentlich dargelegt, wie er den RC-Einbau realisieren will.

Da er Lipo Akkus verwendet muss er eine Box einbauen.
Die von ihm gewählte Stromversorgung über eine Powerbox Gemini hat schon einige Zeit hervorragend in seiner 3m Extra funktioniert und sie wird auch ganz hervorragend in seiner SU funktionieren.

Allerdings sind einige andere und ich der Meinung, dass es gut für die Sicherheit beim Betrieb eines so großen Modells wäre bei seinem Konzept der Stromversorgung noch ein paar Sachen zu bedenken.

Beispielsweise wäre zu bedenken, dass die Gemini zwar zwei Kabel als Ausgänge hat. Diese sind aber direkt zusammen gelötet. Es verhält sich dadurch genauso als hätte er nur eine einzige Stromquelle für beide Empfänger verbaut.

PW bitte äussere dich, wenn du bis hierher anderer Meinung bist.

Wir sehen das Problem vor allem dahingehend, dass Christians Konzept zwar hervorragend funktioniert, solange kein Problem auftritt. Wir sehen es jedoch als problematisch an, wenn ein Fehler auftritt. Wenn z.B. ein Seitenruderservo blockiert. Die beiden anderen Servos arbeiten voll dagegen und drei untere Vollast laufende 8911er ziehen mit Sicherheit die Ausgangsspannung der Gemini auf einen sehr niedrigen Wert herunter.

Weil Plus und Minus für beide Empfänger direkt verlötet sind wird durch ein Problem bei einem Empfänger auch der andere nicht mehr ausreichend mit Strom versorgt. Damit ist für beide Empfänger ein Umschalten auf Fail Safe oder sogar ein Ausfall möglich. Nur als Beispiel.

Solltest du bis hierher anderer Meinung sein, dann schreibe uns bitte weshalb.

Du machst schon die ganze Zeit einen sehr guten Vorschlag. Du schlägst vor, die beiden Empfänger getrennt und direkt mit Strom zu versorgen. Wir sind absolut einer Meinung mit dir, dass dies die Sicherheit erhöhen würde. Denn selbst beim Ausfall eines Empfängers wird auf jeden Fall immer noch der andere Empfänger funktionieren.

Christian will nun aber nicht wie du in deiner Extra 260 oder QS bei seinen Modellen zwei 4,8V Akkus verwenden, sondern zwei moderne Lipos.

Er kann aber diese Lipos, die nun einmal bis zu 8,4V abgeben, nicht direkt an seine SMC20 anschließen.

Auch da wirst du mir Recht geben.

Also muß er die Spannung der Lipos herabregeln.
Christian schlägt vor, dies mit einer Powerbox Gemini zu machen. Wie schon erwähnt sind jedoch die zwei Ausgänge der Gemini direkt miteinander verlötet. Das ist das gleiche, als würdest du zwei 4,8 Volt Akkus zusammenlöten und dann zwei Kabel in beide Empfänger stecken.
Wir sind nun aber der Meinung, dass dies keine gute Lösung ist, sondern dass es besser wäre wie von dir vorgeschlagen jeden Empfänger getrennt, mit einem eigenen Akku – aber wegen der 8,4 Volt eben auch mit einer eigenen Weiche- zu betreiben.

Stimmst du uns auch hier zu? Ansonsten schreibe bitte, wo der Denkfehler ist.

Deshalb fordern wir Christian schon die ganze Zeit auf, zu erwägen ob es nicht aus Sicherheitsgründen angebracht wäre, so wie auch von dir vorgeschlagen die zwei getrennten Empfänger von vorne herein aus zwei getrennten Akkus mit je einem eigenen Regler mit Strom zu versorgen.

Das heiß also:

Lipo1 zu Gemini 1 zu Empfänger 1

unabhängig davon

Lipo 2 zu Gemini 2 zu Empfänger 2

Solltest du der Meinung sein, dass es trotzdem mit einer Gemini genauso sicher ist, dann erkläre uns bitte warum.

Bedenke bitte immer - Lipos kann er nicht ohne Spannungsregler anschließen, bei der Verwendung von zwei getrennten 4,8 volt Akkus hätten wir ohnehin nicht diskutieren brauchen. Die Frage ist - reicht eine Gemini oder ist es sinnvoll zwei zu verwenden

Eine andere Möglichkeit wäre unserer Meinung nach auch, eine größere Weiche zu verwenden. Vor allem im Hinblick auf die Stromfestigkeit und einige andere bereits aufgeführte Gründe.

Solltest du anderer Meinung sein, dann erkläre uns bitte warum.

Danke
Manfred
 

MaBe

User
Setzen wir dem Trauerspiel ein Ende!

Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort.

PW hat es schon vor ein paar Tagen geschrieben. Bis 25 Kg kann jeder machen was er will.

Es ist ohnehin sinnlos, hier Sicherheitslücken aufzudecken. Denn wenn einer der „Stars“ auch nur den kleinsten Tipp aufgreifen würde, dann müsste er ja zugeben nicht allwissend zu sein und ein Zacken könnte aus seiner Krone fallen.

Ich hoffe, dass die genannten Probleme nie auftreten und ihr euer Modell stets heil herunter bekommt.

Einen positiven Nebeneffekt hatte die Diskussion auf jeden Fall. Zumindest ich kann nun meinen Nutzen aus dem Ganzen ziehen. In der letzten Woche habe ich mich erheblich intensiver mit den zu Verfügung stehenden Weichen beschäftigt als je zuvor. Das kommt mir nun natürlich bei der Entscheidungsfindung für die Ausrüstung meiner neuen MX2 sehr zu Gute. Bei der habe ich in den letzten Tagen den Fahrwerksbereich mit Kohleverstärkungen auslaminiert, so dass ich nun mit dem RC-Einbau beginnen kann.
 
Ich würde die Geminis ganz weglassen und mit 2* 6V stabilisierten Externen BEC`s arbeiten - kein Schalter - Akkus direkt anstöpseln. Unbequem aber besser...

Noch Besser wären Lipotaugliche Servos und Empfänger und raus mit dem ganzen Weichenmist....

Bis die aber Ihre billigst gebauten High End Servos mal auf 2s Betrieb umrüsten...das dauert....oder man greift zu teuren ACT`s - da hat man schon länger erkannt das Weichen nicht wirklich gebraucht werden....

2 Lipos
AW30
2x DDS10 / S3D 10
ACT Servos

Minimalst Ausfallsgefahr, leicht, schnell, kräftig......

Gruß, Ralf
 

MaBe

User
Hallo,
auf meine Frage über die Eignung der Powerbox Gemini in Großmodellen habe ich die KOMPETENTE AUSSAGE schon längst persönlich erhalten.

Wer die Antwort unbedingt noch benötigt:

Die Gemini ist nicht für diesen Zweck entwickelt worden. Wohl eher bis 2,3m, wobei man auch hier schon mit der Evolution besser fährt.

Gruß
Manfred
 

PW

User gesperrt
Hallo,

und wer hat Dir dieses gesagt ?

E. Deutsch hat mir heute morgen gesagt, dass es geht; aber eben dann nicht wie bei der RRS eine Redundanz gibt. E. Deutsch sagte mir auch, dass es eben auf den jeweiligen Verwendungszweck des Modellbesitzers ankommt und welche Sicherheitsreserven jeder Modellbauer individuell haben möchte.

Zwei Empfänger mit der grossen Box ist sicherlich das oberste Level; aber es geht auch mit weniger (nur dann eben keine Redundanz und die anderen Vorteile einger grossen Box wie Einstellmöglchkeiten).

So sind zwei Gemini leichter als die grosse RRS Box; also man kann Gewicht sparen, hat aber im Falle eines Falles keine Redundanz. Auch kommt es auf den Einsatzbereich an. Also an eine Stromversorgung bei einem F3A X Modell mit 2,5 m werden andere Ansprüche gestellt als bei einem 2,5 m Modell mit grossen Klappen, langen Servohebelarmen etc.

Was sagte Herr Deutsch :

Ein Formel 1 Rennwagen hat auch keine Airbag s; die brauchen und wollen so was nicht, um Gewicht etc. zu sparen. Der individuelle Einsatzwunsch/Verwendungszweck ist entscheidend. Bitte auch bedenken, dass Chr. Hans 2 x Gemini verwenden will.

Der Normalflieger würde auch nie bei einem 2x2 m Modell nur einen 350 mAh Akku einsetzen ! Die Wettbewerbsflieger aber ja. Nur muss man dann zur Sicherheit nach 2 Flügen nachladen oder einen neuen 350 Akku einbauen. Das Wechseln bzw. das Nachladen macht aber zu 99 % kein normaler Hobbypilot; der baut dann einen 1500 Akku ein. Der Wettbewerbspilot zu 99 % eben nicht.

Viele fliegen den Sensor Schalter mit 2 Lipos; der Wettbewerbspilot eben den Deutsch Digi Switch mit einem Akku. Ist jetzt der Wettbewerbspilot verantwortungslos, weil ... fällt sein einer Akku aus, stürzt das Modell ab.

Vom Punkto Sicherheit wäre eben z.Bsp. bei F3A ein Sensor Schalter mit 2 Lipos sicherer; aber eben vom Gewicht (5 kg Grenze) meistens nicht machbar.

Zusammenfassung:

Es führen viele Wege nach Rom; nur der Betreiber des Modells bestimmt, über welche Stadt man nach Rom reist. Hier gibt es verschienste Wege.





Gruss

PW
 

MaBe

User
Wahrscheinlich bin ich nicht mehr in der Lage irgendwelche Zusammenhänge zu verstehen. Wovon sprichst du eigentlich?

Von einer Gemini oder von zwei oder von einer RRS?

Zitat PW:
Bitte auch bedenken, dass Chr. Hans 2 x Gemini verwenden will.

So sind zwei Gemini leichter als die grosse RRS Box; also man kann Gewicht sparen, hat aber im Falle eines Falles keine Redundanz.

In seinem Baubericht hat Christian Hansfolgendes geschrieben

Von der Gemini Weiche werden die beide Stromkabel aufgeteilt, eins für Empf. 1 das zweite für Empf. 2, die Stromversorgung ist redundant d.h. selbst wenn man vergisst einen Stromkreis zu schalten wird der eine Empf. durch den anderen Lipo pack versorgt.

und ich werde natürlich nichts auf Spiel setzten, also wie geschrieben werde ich mal sehen wie warm die Gemini Einheit wird. Falls es kritisch wird, werde ich sofort umbauen.zb eine grössere Weiche oder noch eine Gemini dazu,

Die Diskussion dreht sich seit zwei Wochen um die Frage, ob die Ausrüstung mit EINER Gemini ausreichend sicher für ein Großmodell mit neun 8911er Servos ist.
Wenn du der Meinung bist, dass dies der Fall ist, würde ich gerne einmal ein Argument von dir hören - warum du dieser Meinung bist.
Ansonsten teile mir bitte mit, wo steht, dass Christian Hans ZWEI Geminis verwenden will. Vielleicht nach der Fiebermessung bei der ersten, ob diese schon kurz vorm abnippeln ist.

Wird der Kühlkörper auf der Gemini Einheit zu heiß dann geht schon ganz gut was durch und man kann sich überlegen etwas anderes einzubauen.

Was passiert, wenn die Gemini im Normalbetrieb nicht zu heiß wird, aber irgendein Problem auftritt habe ich zur Genüge erläutert. Ich bin es Leid mich hier wie ein Papagei ständig zu wiederholen.
Gruß
Manfred
 
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PW

User gesperrt
Hallo Mabe,

können wir uns zumindest dahgingehend einigen; dass es mit einer RRS geht als auch mit einer Gemini als auch sogar ohne ...?

Die wenigste Sicherheit habe ich ohne; die beste mit der RRS und dazwischen die Gemini.

Nur jeder Pilot muss selber entscheiden, was er verwenden will.


Was Du jetzt für erforderlich bzw. verantwortungsbewußt hälst, ist eben Deine reine private Einschätzung.

Chr. Hans hat sich eben für zwei Empfänger mit der Gemini entschieden; und das dieses geht, hat mir Emmerich Deutsch heute bestätigt.

Was willst Du denn mehr ?

So, dieses ist mein letzter Beitrag zu diesem Thema; so langsam dreht man sich ja im Kreis.


Gruss und ein schönes Flugwochenende

PW
 

MaBe

User
Dir wird man sicher auch nicht mehr bestätigt haben, als mir

Die Gemini ist nicht für diesen Zweck entwickelt worden. Wohl eher bis 2,3m, wobei man auch hier schon mit der Evolution besser fährt.
Letztendlich muß der Kunde das aber selber entscheiden. Wir geben ja nur Empfehlungen raus.

Im Übrigen stimmt deine Reihenfolge nicht

Die wenigste Sicherheit habe ich ohne; die beste mit der RRS und dazwischen die Gemini.

Richtig ist:
Die wenigste Sicherheit hast du mit EINER Gemini, dazwischen ohne bei 4,8V(oder mit ZWEI Gemini bei zwei Lipos) und die beste mit RRS.

Wenn du wissen willst warum ich dieser Meinung bin, dann fange am besten noch mal von vorne an zu lesen.

Immerhin hast du eines erkannt

die beste mit der RRS
 
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