Hier ein kleiner Bericht zum Serenity von Arthobby.
Den Thermik von Arthobby (bei Robbe auch als "Etalon" vertrieben) kannte ich schon sehr gut. Von dem sind sowohl mein Sohn als auch ich immer wieder aufs Neue begeistert, der ist ein superleichter Floater und durch das dünne Profil trotzdem relativ schnell unterwegs - daher die Überlegung etwas von der gleichen Schmiede auszuprobieren, was aber mehr für den Hang ausgelegt ist.
Als ich in der Forumsbörse einen praktisch unangefangen Bausatz entdeckt habe, gab es kein Zurück mehr.
Beim Bau hab ich mich weitgehend an die Anleitung gehalten, die Flächen mit dem Arthobby Lack versiegelt, geschliffen und dann sogar noch poliert.
Die Pappelfurnier schaut jetzt wirklich klasse aus und ist auch sehr tastsympatisch, glatt wie ein Kinderpopo.
Die Ruder wurden entgegen der Anleitung nicht bis zu den Markierungen ausgeschnitten, sondern bis zum jeweiligen Ende des Flächenstückes.
Das gefällt mir viel besser und macht auch mehr Sinn bei einem 4-Klappensegler. Am Foto kann man gut die Markierungen für die Klappen entdecken,
wie sie die Anleitung vorsieht.
Die Querruder wurden oben angeschlagen und die Wölbklappen unten, anscharniert mit Silikon.
Alle Servodeckel befinden sich auf der Unterseite, die Wölbklappen sind Überkreuz, die Querruder gerade angelenkt.
Als Flächenservos dienen 4 Hextronik D-MG16 aus der Ersatzteilkiste.
Die Holzoberfläche der Servoschächte sind schräg ausgeschnitten, dadurch kann man sie gleich als elegante Servodeckel nützen.
Um das Anbringen der Außenflächen möglichst einfach zu gestalten, habe ich den Servostecker in die Außenfläche eingeharzt und im Flächmittelteil die
entsprechende Buchse des Servoverlängerungskabels. Diese Steckverbindung trägt zusätzlich für eine feste Verbindung der Flächenteile bei.
Die Flächenverbinder, die Kohlestäbe, waren etwas ungenau von der Passung, ich hab dann so lange mit dünnflüssigem Sekundenkleber aufgedickt und abgeschliffen,
bis die Verbindung stamm saß. Selbst wenn man jetzt mal das Anbringen des Klebebandes vergessen sollte, verliert man kein Flächenohr.
Hier sieht man den "Innenausbau"
2 (schon vorhandene) Hitec HS82 MG für das Leitwerk, 9g Servos reichen aber auch
4 Eneloops in der Rumpfspitze als Stromversorgung.
Um auch eine Ballastiermöglichkeit zu schaffen, wurde ein Balsastück eingeharzt und mit Glas verstärkt, auf welches Rumpfballast schwerpunktneutral eingeschaubt werden kann.
Die blaue Eisenstange wiegt 300g, die orangene 560g. Ich wollte mir den Spant für die hintere Ballastfixierung ersparen, deswegen hab ich am Ballastende einfach entsprechend Schaumgummi angebracht, dadurch fixiert sich der Stab wunderbar im Rumpf.
Ein Hochstarthaken darf natürlich nicht fehlen, zum Glück lag ein 4mm Messingstab herum. Im Rumpf wurde eine Gegenplatte eingeharzt, worin der Haken eingeschraubt wurde.
Diese praktische Haubenbefestigung ist mir weit sympatischer als die in der Anleitung empfohlene Klebebandmethode.
Hier noch der MPX Stecker für die Servoverkabelung
Zu besseren Lageerkennung wurden ein paar Oracover-Streifen aufgebügelt.
Ich bin aber sparsam damit umgegangen, da die Holzoptik nicht zu sehr darunter leiden sollte
Als das Modell dann fertiggestellt war, gab es für mich lange keine Gelegenheit für einen Erstflug am Hang, ich habe ihn lediglich ein paar mal
an einer angrenzenden Wiese mit der Hand für kurze Trimmflüge geworfen.
Vor 2 Tagen war es endlich soweit, der Serenity dürfte das erst Mal mit zum Hang.
Rausgeworfen - auf Anhieb problemlos zu fliegen und das gleich eine halbe Stunde hindurch.
Anfangs hätte er sicher mehr Gewicht vertragen, bald aber ließ der Wind deutlich nach und dann war das Fliegengewicht genau das richtige. Trotz des geringen Aufwindes blieb er schön oben. Als der Wind dann komplett ausgesetzt wurde, wurde es wurde ihm aber zu dumm und ich landete.
Gestern dann der 2. Versuch mit 300g Ballast. Der Wind blies mit 13m/s deutlich mehr, kurz schien sogar die Sonne durch. Der Hang ist nicht unbedingt das, was sich die meisten darunter vorstellen, er ist relativ flach und verwirbelt.
Durch den Ballast war das aber kein Problem für den Serenity, er lag trotzdem einigermaßen ruhig in der Luft und man konnte F3F typische Wenden fliegen. Hin und wieder hat es ihn dann doch durch eine Böhe ausgehoben, da wäre das Austesten der schwereren Ballaststange interessant gewesen, das wurde aber leider durch einen immer heftiger einsetzenden Schneeregen unmöglich.
Im Großen und Ganzen macht der Serenity am Hang einen sehr guten Eindruck, um ihn auf Herz und Nieren zu prüfen, benötigt es natürlich noch weitere Flüge.
Der Serenity ist auch durchaus eine nette Ergänzung zu den Hi-End Geräten, sei es zum Hang Austesten bei schwachen Bedingungen, oder um einfach um stressfrei herumzukurven.
Vom Preisleistungsverhältnis wird man kaum was besseres bekommen und die Funierpappeloberfläche macht was her.
Sogar für Katzen dürfte er interessant sein.
Hier die technischen Daten meines Serenity:
Spannweite:2500mm
Länge: 139,5mm
Flächeninhalt: 42,9dm²
Abfluggewicht:1320g
Schwerpunkt: 90mm
Servos:
Fläche 4x Hextronik D-MG16
Leitwerk 2x Hitec HS82 MG
Akku: Eneloop 4x 2000mAh
Flächenbelastung
leer: 30,77g/dm²
mit 300g Ballast: 37,76g/dm²
mit 560g Ballast: 43,82g/dm²
Den Thermik von Arthobby (bei Robbe auch als "Etalon" vertrieben) kannte ich schon sehr gut. Von dem sind sowohl mein Sohn als auch ich immer wieder aufs Neue begeistert, der ist ein superleichter Floater und durch das dünne Profil trotzdem relativ schnell unterwegs - daher die Überlegung etwas von der gleichen Schmiede auszuprobieren, was aber mehr für den Hang ausgelegt ist.
Als ich in der Forumsbörse einen praktisch unangefangen Bausatz entdeckt habe, gab es kein Zurück mehr.
Beim Bau hab ich mich weitgehend an die Anleitung gehalten, die Flächen mit dem Arthobby Lack versiegelt, geschliffen und dann sogar noch poliert.
Die Pappelfurnier schaut jetzt wirklich klasse aus und ist auch sehr tastsympatisch, glatt wie ein Kinderpopo.
Die Ruder wurden entgegen der Anleitung nicht bis zu den Markierungen ausgeschnitten, sondern bis zum jeweiligen Ende des Flächenstückes.
Das gefällt mir viel besser und macht auch mehr Sinn bei einem 4-Klappensegler. Am Foto kann man gut die Markierungen für die Klappen entdecken,
wie sie die Anleitung vorsieht.
Die Querruder wurden oben angeschlagen und die Wölbklappen unten, anscharniert mit Silikon.
Alle Servodeckel befinden sich auf der Unterseite, die Wölbklappen sind Überkreuz, die Querruder gerade angelenkt.
Als Flächenservos dienen 4 Hextronik D-MG16 aus der Ersatzteilkiste.
Die Holzoberfläche der Servoschächte sind schräg ausgeschnitten, dadurch kann man sie gleich als elegante Servodeckel nützen.
Um das Anbringen der Außenflächen möglichst einfach zu gestalten, habe ich den Servostecker in die Außenfläche eingeharzt und im Flächmittelteil die
entsprechende Buchse des Servoverlängerungskabels. Diese Steckverbindung trägt zusätzlich für eine feste Verbindung der Flächenteile bei.
Die Flächenverbinder, die Kohlestäbe, waren etwas ungenau von der Passung, ich hab dann so lange mit dünnflüssigem Sekundenkleber aufgedickt und abgeschliffen,
bis die Verbindung stamm saß. Selbst wenn man jetzt mal das Anbringen des Klebebandes vergessen sollte, verliert man kein Flächenohr.
Hier sieht man den "Innenausbau"
2 (schon vorhandene) Hitec HS82 MG für das Leitwerk, 9g Servos reichen aber auch
4 Eneloops in der Rumpfspitze als Stromversorgung.
Um auch eine Ballastiermöglichkeit zu schaffen, wurde ein Balsastück eingeharzt und mit Glas verstärkt, auf welches Rumpfballast schwerpunktneutral eingeschaubt werden kann.
Die blaue Eisenstange wiegt 300g, die orangene 560g. Ich wollte mir den Spant für die hintere Ballastfixierung ersparen, deswegen hab ich am Ballastende einfach entsprechend Schaumgummi angebracht, dadurch fixiert sich der Stab wunderbar im Rumpf.
Ein Hochstarthaken darf natürlich nicht fehlen, zum Glück lag ein 4mm Messingstab herum. Im Rumpf wurde eine Gegenplatte eingeharzt, worin der Haken eingeschraubt wurde.
Diese praktische Haubenbefestigung ist mir weit sympatischer als die in der Anleitung empfohlene Klebebandmethode.
Hier noch der MPX Stecker für die Servoverkabelung
Zu besseren Lageerkennung wurden ein paar Oracover-Streifen aufgebügelt.
Ich bin aber sparsam damit umgegangen, da die Holzoptik nicht zu sehr darunter leiden sollte
Als das Modell dann fertiggestellt war, gab es für mich lange keine Gelegenheit für einen Erstflug am Hang, ich habe ihn lediglich ein paar mal
an einer angrenzenden Wiese mit der Hand für kurze Trimmflüge geworfen.
Vor 2 Tagen war es endlich soweit, der Serenity dürfte das erst Mal mit zum Hang.
Rausgeworfen - auf Anhieb problemlos zu fliegen und das gleich eine halbe Stunde hindurch.
Anfangs hätte er sicher mehr Gewicht vertragen, bald aber ließ der Wind deutlich nach und dann war das Fliegengewicht genau das richtige. Trotz des geringen Aufwindes blieb er schön oben. Als der Wind dann komplett ausgesetzt wurde, wurde es wurde ihm aber zu dumm und ich landete.
Gestern dann der 2. Versuch mit 300g Ballast. Der Wind blies mit 13m/s deutlich mehr, kurz schien sogar die Sonne durch. Der Hang ist nicht unbedingt das, was sich die meisten darunter vorstellen, er ist relativ flach und verwirbelt.
Durch den Ballast war das aber kein Problem für den Serenity, er lag trotzdem einigermaßen ruhig in der Luft und man konnte F3F typische Wenden fliegen. Hin und wieder hat es ihn dann doch durch eine Böhe ausgehoben, da wäre das Austesten der schwereren Ballaststange interessant gewesen, das wurde aber leider durch einen immer heftiger einsetzenden Schneeregen unmöglich.
Im Großen und Ganzen macht der Serenity am Hang einen sehr guten Eindruck, um ihn auf Herz und Nieren zu prüfen, benötigt es natürlich noch weitere Flüge.
Der Serenity ist auch durchaus eine nette Ergänzung zu den Hi-End Geräten, sei es zum Hang Austesten bei schwachen Bedingungen, oder um einfach um stressfrei herumzukurven.
Vom Preisleistungsverhältnis wird man kaum was besseres bekommen und die Funierpappeloberfläche macht was her.
Sogar für Katzen dürfte er interessant sein.
Hier die technischen Daten meines Serenity:
Spannweite:2500mm
Länge: 139,5mm
Flächeninhalt: 42,9dm²
Abfluggewicht:1320g
Schwerpunkt: 90mm
Servos:
Fläche 4x Hextronik D-MG16
Leitwerk 2x Hitec HS82 MG
Akku: Eneloop 4x 2000mAh
Flächenbelastung
leer: 30,77g/dm²
mit 300g Ballast: 37,76g/dm²
mit 560g Ballast: 43,82g/dm²