preisverdoppelung von herex bei R+G

hallo sandwichspezialisten:D:D

wie reagiert ihr auf die neuen preisvorstellungen von r+g , speziell bei 1,2 mm herex ?

gibt es alternativen ?

bei 2 mm dicke bietet HP-textiles eine neue variante an...hat schon jemand getestet ?

fragen über fragen...……….euer herbert;)
 

Gideon

Vereinsmitglied
Ich möchte hier jetzt kein HP-Bashing betreiben, aber 3DCore in XPS ist das denkbar ungeeignetste Material für unsere Anwendungen. Es verwendet XPS in 45 kg/m³, ist also vergleichsweise druckempfindlich. Dazu noch in 2 mm Dicke. Um die Bauhöhe und die daraus resultierende höhere Beulsteifigkeit sinnvoll ausnutzen zu können, macht es Sinn, Gewicht wiederum an den Deckschichten einzusparen. Geht aber nicht (zumindest aussen nicht), da sonst die Oberfläche nicht robust genug wird.

Es gibt eine andere Lösung für diese Problematik, zu der ich in Kürze mehr Informationen geben werde. Vorab beantworte ich auch gerne Anfragen per PN.
 
Ich bin ganz zufrieden mit dem 3D Core in 2mm

Ich bin ganz zufrieden mit dem 3D Core in 2mm

Hi zusammen,

ich habe das XPS3D Core in meiner neuen F19Aurora verwendet. Die Verarbeitung war um ein vielfaches besser wie bei dem Airex. In der havarierten F19Aurora die 501 Flüge gehalten hatte, war das 1,2mm Airex mit 110gr/S2 Innen und außen in ein Durchgang abgesaugt verwendet worden.

In der neuen CFK Aurora habe ich dann das 2mm XPS3D Core verwendet. HP In Mold Couting Tranparent/160 CFK Schiebefest außen/XPS3D Core/49CFK Innen in drei Schritten abgesaugt, siehe auch hier. Ich bin zwar nicht so ein Profi aber mir gefällt es und die Aurora ist jetzt zum heutigen Zeitpunkt 1,4KG Leichter als die havarierte. Der Preis ist dazu noch der Hammer.

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/739446-F19Aurora-in-Full-CFK-163gr-Schiebefest/page2

BG
Heiko
 

Allons

User
3DCORE™ XPS

3DCORE™ XPS

Moin,
ich bin der gleichen Meinung wie Heiko. Das Material ist richtig gut zu verarbeiten. Ich verwende es als Sand-witsch bei Tragflächen und Rumpf bau,bei mein BO 209 Monsun.
 

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Gideon

Vereinsmitglied
Wo liegen wir denn da preislich pro m² bei haushaltsüblichen Abnahmemengen?


EDIT: Bei der kleinsten Abnahme bei 15,40 €/m² brutto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Hi,

also bei Bacuplast kostet das 1.2mm grüne Airex 21,50 pro qm. Es hat ohne Harzaufnahme die doppelte Druckfestigkeit wie der XPS-Schaum und da es nur 1.2mm dick ist nahezu das gleiche Gewicht pro Lage. Der XPS-Schaum nimmt aber lt. HP nochmal das 90g pro qm und mm Dicke an Harz auf d.h. er ist dann 3x so schwer wie das 1.2mm Airex! Preislich nimmt sich das dann auch nix mehr da ja der Mehrverbrauch vom Harz dazukommt.
Damit (mit dem XPS) hat man dann sicher bzgl. Beusteifigkeit absolut überdimensioniert aber da der Schaum druckempfindlicher ist kann man nicht mal eben die Außenlage dünner machen. Von daher glaube ich das Stefan recht hat. Für die Anwendung mit dicker 160er Außenlage und wenn es auf das Gewicht nicht ankommt sicher eine Alternative. Für Seglerflächen die leicht sein sollen und auch mal ne Landung auf einem Stein ohne Druckstellen überstehen müssen ist es sicher nix. Dann eher noch Hartschale als Alternative, eine 110er Kevlar Innenlage ist auch nur noch 60g/qm schwerer als der dicke Schaum. Kommt halt immer auf die Anwendung an.

Grüße
Andreas

EDIT: Ich und meine Rechenkünste, also beim nochmal nachrechnen ist mir aufgefallen das die Hartschale nicht schwerer wird. Will aber noch dazu sagen, dass Hartschale für solche Rümpfe wie hier gezeigt auch nicht das ideale ist, da sie deutlich mehr flext als so eine XPS Sandwichkonstruktion.
 

Gideon

Vereinsmitglied
URSA XPS, das hier sicherlich sehr gut als Referenz hinsichtlich der mechanischen Kennwerte dienen kann, hat (300 kPa =) 0,3 MPa Druckfestigkeit. Ein IPN*-Schaum mit 60 kg/m³ hat im Vergleich nominal 0,9 MPa, bei 80 kg/m³ sind wir hier sogar bei 1,4 MPa.

Die Servicetemperatur bei IPN-Schäumen ist auch höher (Dauer 75 °C und kurzzeitig bis zu 100 °C). Durch spezielle Fertigungsverfahren kann zudem die Harzaufnahme deutlich reduziert werden.


* Interpenetrating Polymer Network (IPN), Kombination von PVC und Polyurea.
 
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