Hallo Jürgen
Bei den Systemen im 35/40 MHz Bereich sollte man den Sender zuerst einschalten, damit die Empfänger gleich nach dem Einschalten ein gültiges Signal erhalten und korrekte Servosignale liefern. Nicht jeder analoge Empfänger hat genügend Intelligenz, um bei ungenügendem Signal die Servos ruhig zu halten. Im Extremfall lässt der Empfänger bei zu schwachem Sendersignal die Servos gehörig gegen die mechanischen Endpunkte fahren.
PPM Puristen führen an, dass bei Empfangsschwierigkeiten ihr System wegen den schlechteren Bedingungen durch Steuerungenauigkeiten (Servozittern) die Reichweite besser erkannt werden kann als durch PCM oder andere digitale Übertragungsarten. Das stimmt, wenn auch nur theoretisch. Viele moderne Empfänger haben einen Mikrocomputer der genau diese Fehler von den Servos fernhält und weiterhin versucht, Informationen aus dem schwachen Signal zu lesen.
Bei 2G4 ist das wohl kaum ein Problem. Hier werden die Daten immer digital übermittelt. Entweder können gültige Daten empfangen werden oder nicht. Was der Empfänger ohne Signal macht, wird vom Senderhersteller bestimmt. Für den Problemfall (Failsafe) muss vorher meist ein gültiges Signal vorhanden sein. Wie sonst soll der Empfänger wissen, welches Servo eine bestimmte oder einfach die letzte bekannte Position einnehmen soll. Je nach 2G4 System kommunizieren Sender / Empfänger unterschiedlich. Für eine abschliessende Antwort müsstest Du das System nennen.
Gruss
Uwe