Probleme mit ner Rennsemmel

Hallo zusammen,

ich habe für meinen Sohn ein gebrauchtes Rennboot gekauft.Aber leider bekomm ich es nicht vernünftig ans laufen.
Es ist ein 78 cm langes und 25 cm breites Powerboot.
Der Motor ist ein Kyosho in einer(glaube ich) 500er Baugröße.Die Schraube ist eine 45er und dreht vom Motor aus gesehen rechts herum.
An Akkus habe ich zwei sechszeller links und recht von der Welle verbaut.

Nun das Problem:

Das Boot kommt nicht in Fahrt,die Schraube zieht jede Menge Luft.Wenn das Ruder gerade steht fährt das Boot vom Land aus gesehen nach rechts.Ruderstellung rechts ist oK.Bei Stellung links hat es einen Wendekreis von etwa 100 Metern.
Was ist falsch??

Wenn einer genauere Bilder braucht kann ich Detailbilder des Bootes machen.

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen!!!

Gruß

Klaus
 
Moin
Stell die Fotos mal hier rein, dann kann man sich eher mal ein Bild machen :) .

Aber ´n 45Prop an einem 500er der mit 12 Zellen, (oder sind die paralel geschaltet?) befeuert wird, schätze mal das der Motor zur Heizung wird.

Ist das ein voll getauchter Prop oder ein halb getauchter?

Der rechtsdrall ist normal, bei einem Einschrauber, wenn das Ruder mittig hinter dem Prop angeordnet ist und gerade steht, leichte Linkstrimmung schafft hier Abhilfe.

Bei Ruder links liegt es aber auf der Seite und läuft trotzdem mehr oder weniger geradeaus weiter?
 
Hallo,

ich war gerade nochmal im Hafenbecken zum testen und zum Bilderknipsen.
Also am Motor liegen knapp 15 Volt an(heiß wird er nicht sonderlich).
Ich habe aber festgestellt das sich die Schraube bei Vollgas nicht andrehen lässt ,wenn ich den Daumen nur leicht auflege!(Kommt sie dann beim drehen unter Wasser auf touren?)
Die Geschwindigkeit gleicht einem Kutter wie der Tön 12.

Ich hoffe Du kannst anhand der Bilder was sagen.

Gruß

Klaus
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Edit:
Habe die Links gerichtet das alle Bilder Sichtbar werden.
Andreas

[ 15. September 2003, 19:08: Beitrag editiert von: Andreas Schneider ]
 
Sorry Klaus,

aber das passt irgendwie gar nichts zusammen. Wenn der Motor tatsächlich ein 500' - Carmotor mit 7,2 Volt Nennspannung ist, würde Dir das Ding bei 12 Zellen zusammenschmilzen.
Beim Anlaufen des Motors sollten normalerweise keine Finger in der Nähe sein - die werden dann ganz schnell blutig.
Kann es sein das der Regler eine Strombegrenzung hat - der Strom dürfte nähmlich ins unermessliche gehen.
Der Rumpf schein ja ganz gut verarbeitet zu sein, ist von der grösse her aber mind. ein Mono2 sprich Motor der 700'-Grösse mit 12 bis 14 Zellen.
Das die Schraube 'Luft' zieht ist eigentlich normal. So wie die Welle hier verbaut ist sollte die Schraube als sog' Hydroantrieb nur halb im Wasser liegen.

Gruss Jürgen

P.S. Ich hoffe die Mod's haben nichts dagegen wenn ich hier für ein anderes Forum werbe ;)
Schau mal bei www.rc-raceboats.de

[ 15. September 2003, 14:13: Beitrag editiert von: Jürgen ]
 
P.S. Ich hoffe die Mod's haben nichts dagegen wenn ich hier für ein anderes Forum werbe
Wenns hilft!

Ich tippe aber auch mal auf den Regler, wieviel Leistung kann der max.?
Unter dem einen roten Kabel meine ich eine 20 erkennen zu können?

Wenn das der Fall ist kann das mit der Strombegrenzung hinhauen.

Besorg dir dann einen Regler der mindestens 50Amps dauer verkraftet, dann bist du auf der sicheren Seite, es reicht im übrigen ein Regler der nur eine Richtung kann, allgemein als Flugregler bekannt ( obwohl damit auch nur ein Motor geregelt wird), die Schüssel kann eh nicht rückwärts.

Da es aber dann passieren kann das der Motor "etwas wärmer" wird solltest du ihm ´ne Kühlung spendieren und einen kleinerern Prop.

Faustregel: Prop nicht größer als Motordurchmesser.

PS: Der MPX Regler passt besser zu dem Böötchen unter deiner Werkbank.
 
Ja,der Regler hat 20 Ampere.
Hab aber gerade keinen anderen zur Hand.
Ich trau mir nicht nen 12Volt zu benutzen!
Den Motor habe ich gerade rausgeschmissen und testweise nen Motor aus nem "Dremel" mit 700er Baugröße(bis 16,8V) implantiert,werde dann morgen ne Testfahrt machen(heute haben mich die Angler daran gehindert)

gruß

Klaus
 
Öhm, auch für einen 700er ist der Regler zu schwach auf der Brust.
Bevor er dir abraucht würde ich lieber in einen stärkeren investieren, die kosten nicht die Welt.

Hier sind deine restlichen Bilder, pro Post bekommst du nur max. acht Grafiken rein.

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plinse

User
Moin,

ich will dich jetzt nicht entmutigen aber was mir aufgefallen ist, ich gehe mal chronologisch der Reihe der Bilder nach vor:

Erstes Bild: Empfängerbatteriehalter: Der traugt auch nur für die bisher erreichten Geschwindigkeiten, wenn die Erschütterungen größer werden, lieber gelötete Akkus nehmen.

Zweites Bild: Die Farbe der Motorkohle sieht verdächtig aus. Kannst du die bitte mal rausziehen (Feder erst oben ausharken, sonst hast du mehr zu fummeln, laß sie nicht wegspringen) und fotographieren? Digicams sind von der Farbwiedergabe manchmal komisch aber sieht fast so aus, als wären die durchgeglüht. Wenn ja Kollektor abdrehen und neue Kohlen, vor allem aber den Motor nicht wieder in das Boot bei der Spannung, da ist er überfordert. Sowohl weil das Boot für den Botor zu groß/schwer ist, das schafft der einfach nicht, als auch daß er mit etwa 100% Überspannung betrieben wird. Manche Carmotoren haben auch mal 8,4V Nennspannung, das sind dann aber hochgewickelte Motoren, die nur so ein Gehäuse nutzen, normal haben Car-Motoren 7,2V Nennspannung.

Drittes Bild: Bei solchen Rennbooten, die etwas besser gehen, fließt schon etwas Strom. Deine Verdrahtung paßt zur erreichten Geschwindigkeit oder zu einem Schlepper/Kutter aber an den Steckern und den Lüsterklemmen würde ich nicht festhalten. Raus damit und min. 2,5mm² Kabel rein, am besten 4mm² und alles verlötet mit gescheiten Steckern, die etwas mehr Strom vertragen. Deine Stecker die du verwendest hatte ich auch mal - bis sie im Gebrauch verschweißt waren.

Die Bilder vom Prop: Das sind die Plasteprops ohne Faseranteil, die es mal (immer noch?) bei Conrad gab. Taugen nicht viel, kann man für getauchte Antriebe mit wenig Leistung nehmen, bei mittlerer Leistung, bereits beim 700er halten die ihre Steigung nicht mehr und fransen aus - mit Graupner Carbonprops K Serie bist du besser bedient, kosten auch nicht viel, aber laß die Finger von der S-Serie, die hat mehr Steigung und ist in der Abstimmung problematisch. Für die Leistungen sollten sie reichen, Metallprops, wie es sie von Prather, Octura, Staudt, ... gibt, wären verschwendetes Geld/Zeit(muß man wuchten und nachbearbeiten). Außerdem hat dein Prop nicht die passende Blattform für Hydro, für getaucht wäre er naja - ok.

Die weiteren Bilder sagen wenig aus. Sie sind alle schräg fotographiert. Mach mal ein Bild genau von der Seite, wo man den Wellenwinkel erkennen kann.

Ein paar Faustformeln, die einfach immer wieder hinhauen, auch bei unterschiedlichen Booten:

Welle etwa 8% der Rumpflänge überstehen lassen.

Wellenwinkel sehr flach einstellen, nur wenige Grad nach unten, bei starrer Welle den Motor ganz auf den Rumpfboden und so flach wie möglich.

Schwerpunkt etwa beim hinteren Drittel, eher etwas dahinter, so bei knapp 30% der Rumpflänge, den Rest austesten beim fahren.

Die Fahrbilder sagen nur aus, daß der Motor gar keine Leistung bietet. Da spritzt nix und das täte es sonst auch schon im Stand wenn du Gas gibst.

Eine solche Gischt sollte es werden: www.schunternet.de/~eike/coli2.avi wobei das Boot auf dem Video auch noch nicht berauschend fährt. Habe daran noch weiter modifiziert, um das Wippen abzustellen, aber das kommt später. Das Boot hat übrigens eine Länge von ~74cm. Am Ton hörst du etwa, um welche Drehzahlbereiche herum ein Hydroantrieb funktioniert. Dem Boot ist übrigens bei dem Abflug am Ende nichts passiert, es ist abgeklebt (dicht) und selbstaufrichtend.

Bevor du groß Geld in einen neuen Regler investierst und keinen passenden Motor dazu hast, schau doch das mal an:

http://www.flyware.de/pd-1381325453.htm?categoryId=46

Da wird ein Brushless Set für 139€ angeboten, für 12 Zellenantrieb, Motor und Steller. Sicher ist es kein Top-Edel-Material aber ich sage mal es ist ein Antrieb, der mehr bietet als ein Blechkollektormotor, es ist zwar auch ein Blechmotor, aber ein bürstenloser. Das ist sozusagen das Äqivalent zu den ganzen Speed700, ... Industriemotoren im Vergleich zum Plettenberg Edelkollektormotor. Halt ein Industriemotor, aber bürstenlos. Allerdings ist das Set günstiger als ein gescheiter Regler mit gescheitem Blechmotor, ein wirklicher Kampfpreis. Ich habe mir den Motor in 7 Zellenausführung geholt und verbaue ihn gerade in meinem neuen Mono 1, da ich den Motor aber hoch belasten werde, habe ich nicht das Set genommen sondern einen anderen Regler, man bekommt das ganze auch bei Hopf. Für die Bespassung deines Sohnes sollte das Set aber so vollkommen ausreichen, Leistung für 30-40km/h sollte es bieten, das Boot was du da hast, ist aber ziemlich groß für 12 Zellen aber der Schritt zu 20 Zellen ist wesendlich teurer und bevor man den geht auch lieber ein neues Boot. Außerdem ist die 12 Zellenklasse noch akkumäßig nicht ganz so teuer und der Antrieb würde auch für das nächste Boot gut gehen.

Wenn du das so gekauft hast wie es ist, drängt sich mir der Verdacht auf, als hätte jemand seine Altlasten gesammelt, in ein Boot gezwängt, egal ob es zusammen paßt, hauptsache die Schraube dreht, das Servo lenkt und er bekommt Geld dafür.

[ 15. September 2003, 21:24: Beitrag editiert von: plinse ]
 
Na,ich glaube das war wohl ein Schuß in den Ofen,oder?
Ich habe das Boot mit Motor,Welle und Ruder gekauft.
Das Boot soll mit 8 Zellen gefahren sein,kann ich aber nicht glauben!
Was ist denn so ein Boot wert?,von dem was ich bezahlt habe wollen wir gar nicht erst sprechen.
Vielleicht sollte ich das Bötchen(Graupner Polizei/Feuerlösch)welches unter der Werkbank liegt erst mal ein wenig aufrüsten(aber womit?).
Was würdet Ihr nem 8 jährigen empfehlen?
Optimaler weise sollte es mit Standard Regler(Carson Fighter 20;Carson Boat und Robbe Rookie WP und 6Zeller laufen um die kosten tief zu halten.

Gruß

Klaus
 

plinse

User
Moin,

ups, erst 8-jährig. Da würde ich kein 12 Zellenrennboot nehmen, mehr erst recht nicht, das wird zu gefährlich. Ein gut abgestimmtes heutiges 12 Zellen Boot geht über 50km/h. Im Sommer wird an vielen Seen gebadet, ..., das sollte man lassen, ist zu weit ab vom Spielzeug.

Tja dein Rumpf ist so eine Sache für sich. Mag sein, daß er mit 8 Zellen gefahren ist, die Frage ist aber wie. Schnell ist immer Sache des Betrachters. Als ich mit Modellbau angefangen habe, war die Rumpfform bereits veraltet, wahrscheinlich eine Verbrennerschale von anno plums. Dann kamen irgendwann die Stufen im Unterwasserschiff, ... aber um die Größe von Rumpf nach heutiger Ansicht schnell zu machen, brauchst du richtig Leistung und auch für nur 30-40km/h sollte mindestens ein Speed 700 rein. So ein Boot würde ich nicht verkaufen, die Wellenanlage könnte eine von Siess sein, sogar eine recht neue, wenn ja hat die Geld gekostet, aber die Wellenanlage sauber ausgebaut dürfte mehr wert sein als in eingebautem Zustand alles zusammen. Neu kostet eine kugelgelagerte Welle bei Siess etwa 40-50€, wohlgemerkt, neu. Es paßt einfach nicht zusammen. So ein Car-Motor wäre je nach Wicklung evt. ok für meine Candy o. ä., die ist irgendwo mitte 40cm lang, unter 20cm breit und wiegt etwa 1kg, dazu ein 29er Prop - Messing-Ecoprop, vielleicht ein 30er-32er je nach Motorwicklung.

Schau mal ob du ein Boot wie die Candy von Gundert gebraucht bekommst, siehe meine HP. Das ist ein Eco-Boot, die haben einen getauchten Antrieb, sind meistens selbstaufrichtend und wenn die gute 20km/h laufen mit einem Speed 500 Race (Billig-Blechmotor) kann man damit viel Spaß haben. Die Boote sind sehr wendig, man braucht also nicht den super Topspeed für die endlose Gerade. Allerdings bei gebrauchten Modellbauartikeln bekommt man viel verbastelten Murx. Das zu erkennen, ist immer so eine Sache, da kann Gebrauchtkauf schnell teuer werden.

Ansonsten ein ordendlich motorisiertes Polizeiboot kann auch schön sein, nur wenn er das aufs Kreutz legt, säuft es ab.
 
So,die Testfahrt mit dem Dremelmotor hat geklappt!
Bin jetzt bei doppelter Kutter Geschwindigkeit!
Ich werde mir dann mal nen Speed 700 besorgen,vielleicht klappt es dann?

gruß

Klaus
 

plinse

User
Moin,

um das Ding mit 12 Zellen einigermaßen schnell zu bekommen, muß das Boot leicht sein. Ob der 700er der richtige Weg ist, würde ich bezweifeln, mußt aber du wissen, denn für das Geld füpr einen 700er und einen dazu passenden Regler bekommste wohl auch das Flywareset.

Ich würde wert darauf legen, einen Steller mit BEC zu bekommen und schon mal den Empfänger akku raus zu schmeißen...

Von der Größe her passen da mehr als 20 Zellen rein, aber bevor man viel Geld investiert und daraus ein junioruntaugliches Geschoss macht, sollte auch ein anderer Rumpf her, denn da ist die Entwicklung auch nicht stehen geblieben.
 
Na, gut.
Da habe ich wohl voll in die Sch.... gegriffen!!
Werde sehen ob ich jemanden für das Boot finde,oder vielleicht gibt es ja hier jemanden der gegen was Jugentaugiches tauschen möchte??

Gruß

Klaus
 
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