Projekt 400 km/h

styla33

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Moin zusammen,



Ne, Gondel , Einlauf usw. bleibt erstmal wie gehabt.
Werde noch 2 Düsen machen für weitere Variation Schub / VStrahl, es wird mehr Leistung geben und die Reglerkühlung muss noch verbessert werden.
Hab aber noch ein Projekt "dazwischen" geschoben.
Im Frühjahr 2018 geht´s dann mit Speed EDF weiter.

Wünsche Dir viel Freude beim Erstflug!;)

Soundscheck von 2017....: https://www.youtube.com/watch?v=_T8j1Sfa5tQ

Grüße
Meinhard




Weil du es gerade erwähnst..: wo sitzt denn dein Regler ? Im Rumpf ?
 
@ Steinix:

Ein paar kurze erklärende Worte zur Position eines Geschwindigkeitssensors: Das Messen der Fluggegschwindigkeit basiert auf der Messung des Differenzdruckes zwischen dem Staudruck (Gesamt- oder Totaldruck) und dem statischen Druck. Beides wird in einer Kombisonde zu Ehren des Herrn Prandtl (Prandtlsonde) gemessen. Das ist z.B. das System das SM-Modellbau verwendet. Die Messung des Gesamtdruckes ist über ein reines Pitotrohr nicht sehr schwierig. Das ist eigentlich nur ein kleines Rohr, welches genau in die Strömung gehalten wird. Der Messfehler ist bei Fehlanströmungen bis ca. 10° unerheblich. Das Problem ist immer der statische Druck, denn dieser wird auch von dem umströmten Körper hinter bzw. an der Messstelle beeinflusst. Hier ist der Rumpfeinfluss natürlich deutlich größer als der einer Tragfläche. Wenn also nur der Abstand der Prandtlsonde groß genug zum Rumpf ist, ist der Messfehler entsprechend klein. Deshalb verwenden die Prototypen in der Luftfahrt auch einen recht langen Ausleger vorne am Rumpf, der sog. Air Data Boom. Bei einer Installation an der Tragfläche ist das alles recht ähnlich. Aufgrund der relativ kleinen Dicke der Tragfläche ist das statische Druckfeld nicht sehr groß und der Messfehler beim statischen Druck auch nicht so gravierend. Allerdings (!) beeinflußt der Auftrieb die Stromlinien auch vor der Tragfläche durch den sog. up-wash. Dadurch kann es auch hier zu einer Fehlanströmung und folglich zu einem Messfehler kommen. Der hängt aber vor allem vom Auftrieb ab, ist also vor allem beim Abfangbogen ein Problem. Auch hier verringert sich der Fehler, je länger der Abstand ist. Ein Air Data Boom ist also auch hier kein Fehler. ;)

Für alles Weitere gibt es nicht ohne Grund ganze Bücher die sich mit der Implementierung von Flugmesstechnik befassen. :D

Cheers
Chris
 

styla33

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und wo liegen denn dann die pitotrohre bei den manntragenden (jets)?
gelten bei den "großen" andere physikalische voraussetzungen als bei unseren "kleinen"?
welche pitotsysteme sind bei unseren kleinen die präzisesten?
welche systembedingten meßabweichungen gibt es in abhängigkeit zur fluggeschwindigkeit in der luft? linear oder exponential?
"luftsog" des antriebs an der rumpfspitze konnte ich (fliege keine "frontsauger" a la mig15, mig21 oder f-86;)) konnte ich zumindest am boden bei pitot (cb-electronics) an der rumpfspitze selbst bei vollast und 220N-frankturbine nicht messen.:confused:

so, jetzt mache mal bitte nochmal einer den erklärbär statt behauptungsbär;).


Ich kann auch nur sagen, dass meine Messungen im Funjet(3,8 KW Leistung, Rohr auch an der Nase) ,relativ gut funktioniert haben und Geschwindigkeiten um 300 kmh zu tage förderten...(was auch in gewissen Speedveranstaltungen von Leuten mit diesem verwendeten Antrieb gemessen wurde ). Die Messung kann also gar nicht soo weit "zurückhängen", denn der Styrobomber bringt mit dem Antrieb sicher keine 330 oder gar mehr....
Selbst wenn die Differenz mit der höhe der Geschwindigkeit steigt, als Anhaltspunkt tuts das allemal...

LG
Andi
 

styla33

User aktuell gesperrt
Hi,


Ja sitzt im Rumpf.

Grüße
Meinhard



Warum nicht hinter dem Motor? bessere Kühlung gibt es nicht normalerweise...!?

Mein Regler (Castle edge 160 hv) sitzt direkt hinter dem Motor, eingewickelt in Kaptonband, verschwindet komplett hinter dem Motor und stört den Luftstrom in keinster weise.
Ein weiterer Vorteil: ich muss nur 2 Kabel durch den Luftstrom legen, nicht die drei Motorkabel, und weniger Gewicht....und mehr Platz im Rumpf für Lithium... ;-)

Wär das nix?

LG
Andi
 
@christian:
danke!:)

im grundsatz ist mir das system ja klar. fachliteratur wollte ich jetzt nicht bemühen im vertrauen auf kompetente "erklärbären" hier im forum.:D

im grundsatz gilt für mich auch: ein langes röhrchen am näschen.

und im eigentlichen pitotsensorbereich im rumpf "ausgewogene" druckverhältnisse.

momentan interessieren mich noch keine ultrapräzisen messungen, wird aber noch kommen.
daher werd ich sicherlich zukünftig einen kleinen versuchsaufbau in angriff nehmen müssen mit meinem lieblingssensor von cb-electronics, bezüglich genauigkeit und abweichungen.

trotzdem verwirrt es mich, daß pitotrohre bei vielen manntragenden jets zivil und militärisch im vorderen rumpfbereich seitlich der rumpfwand und zudem noch verhältnismäßig recht nahe an dieser sitzen...
 

WeMoTec

User
trotzdem verwirrt es mich, daß pitotrohre bei vielen manntragenden jets zivil und militärisch im vorderen rumpfbereich seitlich der rumpfwand und zudem noch verhältnismäßig recht nahe an dieser sitzen...

Die werden einfach an einer Stelle mit bekannter und stabiler Strömung platziert, und die Messfehler durch Korrekturfaktoren herausgerechnet.

Etwas ähnliches haben wir sogar im Modellbau. :D
Der Geschwindigkeitssensor von Jeti ist bekannt für seine falschen Messungen. Die ausgeworfene Werte liegen im Schnitt 27% zu hoch. Fügt man hier einen passenden Korrekturfaktor ein, mißt der Sensor erstaunlich genau.

Mein Favorit ist allerdings der SM Sensor.

Oliver
 
das mit dem korrekturfaktor hab ich mir schon fast gedacht.;)

gut, soweit erstmal alle groben unklarheiten beseitigt, danke!:)
 

Scrad

User
Hallo,


ich habe die Dinger alle durch und auch noch zuhause rumfliegen.

SM , Eagle Tree ,Jeti

Hatte sie direkt in der Nasenspitze platziert und auch im besprochenen Bereich der Fläche.Auch am Seitenleitwerk oben habe ich es mal probiert.

Meine persönliche Erfahrung:

Egal wo das Ding sitzt , solange es frei im Luftstrom liegt und keine Strömung von davor liegenden Flugzeugteilen auf das Röhrchen einwirkt ,
sind die Messungen ähnlich gut (schlecht).

Das Jeti Teil geht brutal vor wie schon geschrieben wurde.Eagle Tree hatte teils lustigste Abweichungen nach oben und unten.
SM war meiner Meinung nach recht neutral aber auch mit deutlichen Schwankungen je nach Flugstil.

Starker Seitenwind der auf die seitlichen Bohrungen im Aussenrohr einwirkt verfälscht die Messungen ,da sich hier die Luftdruckdifferenz aus der die Werte errechnet werden ändert.

Bei allen Dreien lassen sich Falschmessungen zudem durch enge Flugmanöver provozieren.



Die einzige Methode um mit den begrenzten Möglichkeiten eines Hobbyfliegers immer wieder quasi identische Messungen ohne Ausreisser zu
produzieren ist und bleibt bei mir persönlich die Radarpistole.

Nachteil ist , das ich frontal von vorne messen muss um den Winkelfehler auszuschließen.Der Winkelfehler verringert die "echte" Geschwindigkeit,aber erhöht sie niemals.
Dazu muss ein mutiger auf dem Platz stehen und dem Flieger direkt ins Auge sehen :eek:
Das ist an sich schon nicht ungefährlich.

Je nach Fliegergröße und Geschwindigkeit wird die Anzahl der erfolglosen Messungen immer größer.Entweder das Radar erfasst korrekt , oder es misst gar nicht so meine Erfahrung.

In Bereichen ab 300 kmh und darüber bei recht kleinen Fliegern wird das ganze viel zu gefährlich bzw. es findet sich auch keiner Dummer mehr der sich auf den Platz stellt und anfliegen lässt :D

Habe mit der Radarpistole aber noch nie einen wirklichen Ausreisser gehabt wenn denn eine Messung vorlag.

Bei identischen Setups mit identischen Lipos/Vorwärmung ect.... liegen die Messungen bei 250 kmh immer extrem dicht beieinander bei +- 2-5 kmh ca. was ja definitiv Abweichungen sind die auch dem Anflug geschuldet sind.

Bei den Geschwindigkeiten die hier gefordert sind und der geringen Stirnfläche der Flieger scheidet die Pistole aber eigentlich schon aus.


Was mir auch sehr exakte Ergebnisse liefert die sich mit den Radarmessungen decken ist der Dynamite DYN4401 10 Herz GPS Speedtracker.

Egal wie abartig der Flugstiel ist , spuckt das Ding selbst bei +400 kmh immer wieder sehr eng beieinanderliegende Messungen aus.

Von bestimmt 100 Messungen die das Ding bei mir weg hat habe ich genau 2 Mal einen Ausreisser gehabt der wirklich als solcher zu erkennen war.

Für eine GPS Messung bei Fliegern finde ich das schon recht ok um Anhaltswerte zu haben.

Leider nicht klein und auch nicht ganz so leicht das Ding.




Gruß Jörg
 
Gondelposition

Gondelposition

Hallo Meinhard,

ich habe Deinen Speeder wieder ausgegraben und erneut durch meinen Rechner „gespeedet“, um den Einfluss der Gondelposition auf den Gesamtwiderstandsbeiwert, CWges, herauszufinden.

Das Ergebnis:
CWges bleibt bis zur dritten Nachkommastelle gleich groß, egal, wohin ich die Gondel schiebe!

Wie bei gleichem CWges die Fluggeschwindigkeit ansteigen soll, bleibt mir unklar. Also, denke nicht über Umbaumaßnahmen nach. Wer Anderes vorschlägt, soll dies durch Rechnungen oder Windkanalmessungen belegen, ich lerne gern dazu!

Gruß und tschö wa, Hans.

Gerechnet mit VORTEX:
 

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Hallo,

ich habe mal noch eine Frage zum Thema Geschwindigkeit messen:

Was spricht denn gegen eine Messung über GPS?

Ich verwende von IISI-Telemetrie den GPS Sensor und muss sagen, dass ich sehr konstante V-Max Angaben messe. Ich habe am Sensor nur eingestellt, dass dieser 2D misst. Wenn ich 3D einstelle, kommt aufgrund des schwankenden Drucks eine vernünftige Messung raus.

Meine Flieger liegen im Bereich von 150km/h, 220km/h und 270km/h

Viele Grüße
Alex
 
... da habe ich einen Buschstaben vergessen:

Es soll natürlich heißen:

...Wenn ich 3D einstelle, kommt aufgrund des schwankenden Drucks KEINE vernünftige Messung raus. :)
 

steve

User
Hallo,

ich habe mal noch eine Frage zum Thema Geschwindigkeit messen:

Was spricht denn gegen eine Messung über GPS?

Ich verwende von IISI-Telemetrie den GPS Sensor und muss sagen, dass ich sehr konstante V-Max Angaben messe. Ich habe am Sensor nur eingestellt, dass dieser 2D misst. Wenn ich 3D einstelle, kommt aufgrund des schwankenden Drucks eine vernünftige Messung raus.

Meine Flieger liegen im Bereich von 150km/h, 220km/h und 270km/h

Viele Grüße
Alex

Hallo Alex,
hört sich sehr interessant an. Es spricht nichts gegen GPS und alles dafür - das Problem ist eben nur, dass wir es im Speedflug bisher nicht hinbekommen haben. Wenn IISI es kann, wäre es super und ein echter Durchbruch.

Kannst Du evtl. mal einen Logg von einem Flug bei 270km/h einstellen?

VG
 

edf-mike

User
wichtig bei GPS-Messungen ist wie Jörg schon schrieb das das Gerät mit einer hohen Rate misst . Bei 300kmh fliegt das Modell 83ms . Wenn man 300m geradeaus fliegt hat man bei 1HZ was die meisten Geräte machen gerade 3 Messpunkte . Das ist sehr ungenau. Bei 10HZ bekommt man schon gute Ergebnisse. Ich messe mit Hott Telemetrie da kann der Sensor bis 40HZ. Die Angezeigten Werte finde ich realistisch .
 
Hallo,

also bei IISI auf der Homepage steht, dass dieser mit 5Hz arbeitet. Wenn ich der Rechnung vom EDF-Mike folgen kann, würde dann IISI Telemetrie 15 Messpunkte auf 300m und 5 auf 100m machen. Das reicht ja schon locker aus für eine vernünftige Messung. (zumindest wenn ich mit meinem Jet über den Platz schieße, sind das bestimm 150m in der horizontalen) Wie gesagt, ich messe auch immer sehr konstante V-Max Angaben.

Wenn ich wüsste, wie ich einen LOG einstelle, könnte ich das machen :-)

Viele Grüße
Alex
 

PowerEDF

User
Hi zusammen,

wollte heute einen neuen Antrieb am Skyrunner testen bei bestem Wetter....

06_05_18_1.jpg
06_05_18_2.jpg
06_05_18_3.jpg


Murphy hat leider zugeschlagen, der Haltering der Flitsche ist tatsächlich angesaugt worden und hat alle Blätter vom Läufer sauber abgetrennt :cry:

Werde bei WEMOTEC aufschlagen müssen.


Grüße
Meinhard
 
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