Prototyp 12n14p YD

was diverse "neue" bewicklungsvorschläge anbelangt, werfe ich einfach mal ein paar alte wicklungsvergleichsdaten in den ring:

das ergebnis diverser 12N XP 5040 (standardschnitt) 16WD/phasendraht 1,7Y hinsichtlich leerlaufdrehzahlen bei 40V und 18° timing.

verwendet wurden auf allen 4 wicklungen jeweils die identischen 10P bzw. 14P glocken.
jede kombi wurde 5min einlaufen gelassen und den durchschnitt der letzten minute angesetzt. da gab es keine drift mehr.
alle messgeräte und stromquelle identisch (PS 8080/120 x 3)
die lager waren schachtelneu und es wurden bei allen motoren die gleichen lager verwendet.
wickeldraht stammt von der gleichen rolle.

10P - - - - -14P--------Wicklung

234,0/V - 202,5/V (dual layer Xx)
225,8/V - 195,8/V (single layer)

alternative wicklungen:
241,9/V - 208,6/V (XxX - x)
240,9/V - 207,4/V (0,25x-0,5X-0,25x verschachtelt ala martin) aktuelle benennung: "3 layer"



heutzutage könnte man die reihe noch durch die laufrichtungsgebundene geshiftete Y-D Wicklung ergänzen.
Vielleicht mag ja jemand den Test wiederholen und diesbezüglich erweitern.
auf das ergebnis bin ich gespannt.
bitte dann auch drahtlängen mitplotten und wicklungswiderstand und gewicht bestimmen!

Das verhältnis der n-spec. von single zu dual layer mit 3,5% Unterschied entspricht ca. dem verhältnis der wicklungsfaktoren.

In der praxis zeigte sich die single layer wicklung trotz des theoretisch 3,3% höheren generierten drehmomentes im nachteil.
Die wickeldrahtlänge war ca. 10% größer, was einer erhöhung des ohmschen widerstandes um eben diese 10% entsprach.
der fraß den scheinbaren vorteil der single layer bewicklung im hochastbereich locker wieder auf.
auch wurde das wicklungsgewicht 10% höher.
zudem erleidet die single layer wicklung (am modellbausteller) deutlich eher den Syncloss.
dazu muss das gehäuse für die bis zu doppelt so hohen wickelköpfe entsprechend länger gebaut werden, was einen weiteren gewichtszuwachs zur folge hat.
Baut man der dual layer innen (stator+magnete) diese 3,5% länger (nutzt also lediglich den zusätzlich für die wickelköpfe nötigen raum anders), ist der scheinbare drehmomentvorteil des single layer schon wieder weg.

mutmaßlich ist die single layer bewicklung deswegen weitgehend vom modellbaumarkt verschwunden, obwohl sie ja (scheinbar) leichter zu wickeln ist.

leider ist (wie auch in der medizin) die ganzheitliche betrachtung von scahverhalten massiv aus der mode gekommen.
die papers untersuchen immer nur einen einzigen parameter und weisen nichtmal mehr auf etwaige folgen andernorts hin.

ich finde es schade, dass Sebastian hier (Y-D) das handtuch geworfen hat.

ich selber werde mich mit Y-D nicht beschäftigen, weil mir das ergebnis einer solchen wicklung hinsichtlich gewünschter n -spec und slotfüllung einfach zu unsicher vorauszubestimmen ist.
das können die "jungen wilden" gerne übernehmen und sich da profilieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

flymaik

User
Warum so angefressen? Liegts an der fehlenden Stunde heute Nacht?
Das Ergebnis ist sicher interessant und angesichts des Starttermins für diesen Threat, ist die Schlussfolgerung naheliegend.
 
Na, wenns für dich interessant ist, kannst es ja machen.
Ich werde hier keine Ergebnisse Posten, da das Hauptinteresse eh darin liegt, die Werte dazu zu verwenden, den Streit weiter anzufeuern.
Übrigens hat Hubert schon vor Jahren geschrieben, dass bei so kleinen Motoren die Wickelköpfe zu groß werden.
Du wirst aber lachen, mich hat das trotzdem interessiert.
Habe nämlich so ein Oldtimer-Hochdecker der bei Teillast furchtbar fiepst, das habe ich durch die Reglereinstellungen nicht so weit minimiert bekommen, dass es nicht mehr nervt.
Der Y-D läuft sehr leise.
Man kann auch auf andere Dinge als den Speedflug hin optimieren..
 
also wenn der von mir für das experiment verwendete 5040 unter
so kleinen Motoren

einzuordnen ist, hast du vollkommen recht.

wenn du dich von meiner mutmaßung du hättest das projekt aufgegeben auf den fuß getreten fühlst, bitte ich um verzeihung - dann war sie halt falsch.

in meinem beitrag zu den aus den wicklungsvarianten resultierenden n spec und drehmoment und widerstandsverhältnissen vermag ich den vordergrundigen speedflugbezug nicht zu erkennen.

es muss ja einen guten, nachvollziehbaren grund geben, warum die relativ einfach herzustellende single layer wicklung in den kommerziellen modellbaumotoren nahezu verschwunden ist.
auch bei den heli und vor allem den drohnenmotoren wird sie nicht verwendet. und die weisne nun deutlich andere optimierungsziele auf.

Plettenberg und Neu und RSE haben die single layer wicklung meines wissens auch niemals verwendet, Kontronik nur experimentell und danach aussortiert. Und die werden nicht alle blos zu doof gewesen sein. Auch in den papers spielt sie sogut wie keine rolle. (für sachdienliche hinweise auf entsprechende arbeiten wäre ich sehr dankbar.)
 
ja, kann man.

deshalb wäre es ja interessant, wie der sl / dl vergleich bei YD ausgeht.
genauso wie bei konventional sl /dl oder anders?

wie gesagt, vielleicht hat ja irgend jemand lust das mal auszuprobieren.
 
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