Pufferkondensator wird heiß und raucht ab

Rüdiger

User
... ja, oft ein sehr hoher Strom und Rauchentwicklung. :D Ohmsches Gesetz!

Nenee, jedes elektronische Bauteil hat eine gewisse Menge Rauch in sich, damit es funktioniert. Kann dieser Rauch durch eine Undichtkeit entweichen, ist es kaputt.

Ja, der hat ja soooo einen Bart.....
 

Rüdiger

User
Könnte natürlich auch am hochohmig gewordenen Kondensator liegen, zB. weil ein Kontaktbein fast abgebrochen ist, oder der Kondensator selber im Inneren zu hochohmig geworden ist.

Wenn man die mittlere Spannungslage des Kondensators als Grundpotenzial nimmt, arbeitet jeder Kondensator mit mehr oder weniger hohem Wechselstrom.

Wenn der Elko hochohmig wird, dann wird der nicht mehr heiß.

Die mittlere Spannungslage... hmm, ein Elko mit drei Anschlüssen zur Wechselstromerzeugung, da muss der aber bipolar sein. Das ist schon eine grenzgeniale Sache, die du da aufbringst.

Wäre es nicht aber eher so, dass der Minus des LiFePos in diesem Fall Masse darstellt?

cu,

Rüdiger
 

madmao

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Wird's heiss, ist entweder der Widerstand zu klein oder die Spannung zu hoch. Spannung kann hier wohl ausgeschlossen werden, somit bleibt der Widerstand. Und ja, das ohm'sche Gesetz bildet das schön ab. Hat man dann eine stabile Versorgung, geht's auch bei kleinen Spannungen im Kurzschlussfall gut ab. Über die Ursache kann man hier wohl nur spekulieren, ich tippe auf einen beim QC durchgerutschten Kondensator, der vor der üblichen Zeit zu Tode gekommen ist. Und bitte wie schon angemerkt, den Empfänger gut anschauen, nicht das dort auch noch der Magic Smoke entweicht.

Grüsse Florian
 

safty

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Hermann,

wenn das ganze System noch fehlerfrei funktioniert und alle Strippen, Kontakte etc. gut aussehen, muss man das jetzt auch nicht überdramatisieren.
Das was passiert ist passiert selten, aber es passiert.
Besorg dir einen neuen Puffer-Elko, am besten einen mit einer Spannungsfestigkeit von 16V und gut isses.

Hier wird vermutlich nicht mehr viel "ergiebiges" kommen, außer daß Elkos zur Wechselspannungserzegung vergewaltigt werden 🤣 und ansonsten um "des Kaisers Bart" gestritten wird. 🥱
 

Auftrieb

User
.. wenn nicht denn, wann dann?
weil er dann schon defekt ist, aufgeplatzt usw...

Der ausgelaufene Elektrolyt ist meist das Gefährliche und die Ursache für Kurzschlüsse, da dieser logischerweise leitend ist.
Mein Anfangspost bezog sich auf das "Nö" von heikop: Wenn der Elko es hinter sich hat ( ... im Eimer ist und einen Kurzschluss hat ...), fließt in aller Regel kein Strom mehr, wie auch.
 

safty

User
Wenn der Elko es hinter sich hat ( ... im Eimer ist und einen Kurzschluss hat ...), fließt in aller Regel kein Strom mehr, wie auch.

Sorry, aber das ist, mit Verlaub, Nonsens.

Wenn der C im Eimer ist und einen Kurzschluss HAT, dann fließt Strom. Was sonst ? Und dann macht er auch mächtig dicke Backen.

Wenn er einen Kurzschluss HATTE, zerplatzt ist oder das Innere nach Aussen gekehrt ist, dann flließt KEIN Strom mehr. (wie auch)?
(außer durch evtl. ausgelaufenen Elktrolyt, in dem Punkt geb ich dir Recht).
 
Zuletzt bearbeitet:

Rüdiger

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Noch ein klein wenig OT, aber über geplatzte Elkos:

Zu meiner Lehrzeit ärgerte mich mein Geselle mal so sehr, dass ich beschloss Rache zu nehmen. An unseren Arbeitsplätzen waren Schreibtischlampen, die man sich in jede Stellung ziehen konnte. In der Mittagspause montierte ich den kleinsten Elko, den ich finden konnte, 1 MikroF oder so, an die Lampenkontake bei ausgeschraubter Birne und schob die Lampe weit weg.

Nach der Mittagspause kam mein Geselle, setzt sich hin, wollte den Arbeitplatz beleuchten, zog die Lampe neben seinen Kopf und schaltete ein.

RUMMS! platzte der Elko, explodierte in viele kleine Schnitzel so dass sein Arbeitsplatz aussah wie Sau und roch wunderschön nach Fischstäbchen.

Diese Rache war so süss.....

cu,

Rüdiger
 
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Auftrieb

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@safty
Du selbst schreibst oben als vermutliche Fehlerursache: .... "In den meisten Fällen trocknen die einfach nur aus und verlieren dadurch einen Großteil ihrer Kapazität. In deinem Fall war der wohl einfach mal (natürlich viel zu früh) kaputt."
Wenn er ausgetrocknet und somit funktionsunfähig/kaputt ist, wie soll er dann noch einen Kurzschluss auslösen?
 

safty

User
@ Auftrieb,

das hatte ich eher als "allgemeine" Info zum Altern von Elkos gemeint, nicht als konkrete Ursache für seinen hochgegangenen Elko.
Hatte ich vielleicht etwas unglücklich formuliert, evt. daher die "Verwirrung".
 

s.nase

User
Wenn der Kondensator bei Gleichstrom schon im Ruhebetrieb heiß wird, hat der Kondensator oder dessen nahen Zuleitung ein Kurzschluss. Wird er erst im Betrieb (schwanke Gleichspannung)heiß, hält er den bei seiner Ausgleichsarbeit entstehenden Brummstrom(Wechselstrom) nicht mehr aus.
 

Rüdiger

User
Wenn man sich den Elko genau anguckt, dann ist der auch vollkommen für diesen Zweck ungeeignet. Das ist ein gewöhnlicher Siebelko für sehr niedrige Netzteilfrequenzen.

@Hermann: Du brauchst vor allen Dingen einen Low ESR Elko, der muss keine 4700mF haben, die Hälfte reicht auch, aber bitte mit mindestens 16V Nennspannung wie Safty schon schrieb.

@s.nase: Lass es doch gut sein. Der C ging hoch, ein Kurzschluss ist sehr wahrscheinlich, ich tippe auf induzierte Spannung.

hth,

Rüdiger
 

Auftrieb

User
Also das quasi plötzliche Explodieren des Elko ist schon sehr merkwürdig. Diese Graupner-Elkos habe ich teilweise in kleinen Seglern auch eingesetzt, die werden direkt am Empfänger eingesteckt. Es sind 10V/4.700uF Typen. Die sind bei den Reglern beigepackt.
Da würde ich jetzt mir mal auch die Leiterbahnen des Rx genau anschauen.
 
Hallo Hermann,
ich hätte noch eine Theorie. Wenn dein Akku direkt, also ohne Spannungsregler am Empfänger angeschlossen ist, fließt beim einschalten der Empfangsanlage natürlich ein relativ hoher Strom durch den zu diesem Zeitpunkt noch komplett entladenen Kondensator.
Dies kann bei hohen Kapazitäten (=> längere Zeit bis die Ladekurve flacher wird) zu Schäden am Kondensator führen, die, wenn sie groß genug sind, dazu führen, dass der Kondensator niederohmig wird.
Mit einem BEC würde ich die Belastung geringer schätzen, da hier das meistens verbaute Schaltnetzteil die Spannung nicht schlagartig zuschalten kann, bzw. vielleicht sogar eine Ladeschaltung für die BEC - eigenen Kondensatoren enthalten ist.
In diesem Fall würde ich davon ausgehen, dass der Rest der Empfangsanlage keinen Schaden davon getragen hat. Aber die Leiterbahnen am Empfänger zu kontrollieren, kann sicher nicht schaden.
VG, Johannes
 

s.nase

User
Mehr als 3A geben die Stecker ohne deutliche Spannungsverluste doch eh nicht her. Und die 3A sollte der Elko doch problemlos ab können. Da würde ich mir eher Gedanken um den Zustand des Steckers oder Schalters machen, mit dem der Stromkreis geschlossen wird. Aber das hab ich ja auch schon Mal ganz am Anfang vermutet #10.
 

aue

User
Leider geht die Debatte gar nicht mehr um das eigentliche Problem, deshalb möchte ich gerne darauf zurückkommen.
Wir kennen die Konfiguration von Hermann nicht genau. So wie ich ihn verstehe, geht es um einen reinen Segler, der einen LiFe direkt am Empfänger als Stromversorgung nutzt und zusätzlich einen ElKo angestöpselt hatte - kein BEC.
Ich möchte mal die Frage stellen, ob hier ein ElKo überhaupt sinnvoll (oder gar erforderlich) ist? Bei manchen ESC wird ein solcher mitgeliefert, der Hersteller hält dessen Verwendung also für sinnvoll. Dies gilt aber für einen BEC-Betrieb. Verwende ich hingegen z.B. einen NiMH-Empfängerakku, brauche ich keinen Elko, weil auch der NiMH puffern kann (wenn auch nicht mit der gleichen Geschwindigkeit). Ich weiß nicht, inwieweit auch ein LiFe (oder auch LiIo) dies kann. Hätte er aber auch diese Funktion, wäre der ElKo doch überflüssig, oder?
 

H.J.W

User
Puh, so ein Getümmel wollte ich eigentlich nicht lostreten, danke an alle für den Input.
Ich habe die Stecker und den Empfänger überprüft, es sind keinerlei Spuren zu erkennen. Der Schadensfall hat sich wohl nur auf den Elko beschränkt.
Ich habe für mich beschlossen, die Elkos rauszuwerfen, was nicht da ist, kann nicht kaputt gehen. Wer hat eigentlich diese Elko- Empfehlung rausgebracht? Gibt es Vorgaben der Hersteller?. Wenn das sicherheitsrelevant wäre, müßte in jeder Betriebsanleitung rotunterstrichen ein Hinweis stehen. Ich habe nichts gesehen oder ich habe es übersehen.
Ich habe gestern Abend noch einen Flug gemacht, ohne Elko und ohne Probleme.
Wahrscheinlich spielen diese "Rückströme" nur bei mehreren gleichzeitig laufenden Digitalservos eine Rolle (3D- Modelle, Mehrklappenseglern).

Gruß Hermann
 

H.J.W

User
Hallo Andreas,
die Konfiguration sah so aus: Impellermodell, der LiFe ist direkt am Empfänger angeschlossen, zum Einschaltzeitpunkt waren weiterhin das HR- und das SR- Servo sowie das EZFW- Servo und der Elko angestöpselt. Der Regler war nur mit der Minus- und Impulsleitung beteiligt.
Im Nachhinein kann ich der Theorie von Johannes etwas abgewinnen. Die Rauchzeichen traten beim Einschalten auf, es wurden vorher keine Ruder betätigt.
Gruß Hermann
 
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