Querruder als Landeklappen hochstellen bei Graupner MX-16s /Hott - Die "beste" Lösung

Querruder als Landeklappen hochstellen bei Graupner MX-16s /Hott - Die "beste" Lösung

Seit ewigen Zeiten versuche ich bei meine MX16 die Querruder als Landeklappen zu benutzen bei einem Motormodell bzw. Motorsegler. Für reine Motormodelle finde ich die Lösung aus dem Handbuch auf Seite 92 nicht so berauschend, da ich das setzen der Klappen ja nicht so feinfühlig benötige wie bei einem Segler zur "Punktlandung" und der Gasknüppel K1 eben für Gas geben ist (Motormodell).

Jetzt werden einige sagen wo ist das Problem:confused:
Das eigendliche Problem dabei ist, das die MX-16 keine absolute Wegbegrenzung hat (lediglich den maximal einstellbaren Servoweg, 150% - bedeutet das alle eingesetzten Mischer auf den Querruderausschlag aufaddiert werden. Habe ich also einen Servoweg von 100 % und stelle die Querruder hoch, ebenfalls 100% und betägtige dann die Querruder, so fährt das Servo über die 100% Weg hinaus (Mischer 100% + Querruderausschlag) und zerstört evtl. das Servo bzw. die Anlenkung.

Aufgabe ist - Die Querruder hochstellen zum landen über eine Flugphase. Das hat meiner Meinung nach den großen Vorteil, das für jede Flugphase eine eigene Trimmung mit abgespeichert wird und die Klappen bzw. Querruder langsam ausfahren und sich das Modell beim hochfahren der Querruder nicht so zikkig verhält. Gerade beim testen im Flug bzw. Landung muß meist ein wenig anders getrimmt werden als im Normalflug.

Meine Lösung:
1. Das Gestänge der Querruder aushängen.
2. Den Servoweg für die Querruder nur nach oben auf 150% setzen (wenn Querruder zum landen nach oben gestellt werden sollen).
3. Eine Flugphase auf einen Schalter programmieren und die Querrudereinstellung auf -99%, mehr geht nicht.
4. Flugphase mit Schalter aktivieren, sodas das Servo den kompletten Weg nach oben fährt.
5. Nun das Gestänge so weit am Servoarm nach innen einhängen, das der gewünschte Ausschlag zum landen erreicht werden kann aber eben nicht mehr. Evtl. muß man den Servoarm entsprechend weiter zur Nasenleiste schräg befestigen, da ich ja nach oben größere Ausschläge haben will.

Das heist bis jetzt, wenn ich den Schalter für die Flugphase Landung umlege, fahren die Querruder ganz nach oben. Betätige ich nun noch den Knüppel der Querruder, so gehts nicht mehr weiter nach oben weil der maximale Servoweg von 150 % bereits erreicht ist.

6. Da ich aber diese "riesen" Ausschläge nicht zum Steuern benötige, reduziere ich die Querruderausschläge vom Knüppel mit Dualrate. Das hat aber zufolge das ich auch den Servoweg nach unten reduziere. Also Servoweg nach unten im Servomenü entsprechend anpassen.

Wenn man das ganze testet, fahren die Querruder bei Aktivierung der Flugphase Landung ganz nach oben, betätige ich nun den Knüppel um im Landeanflug noch zu lenken, bewegt sich das eine Querruder wie gewohnt nach unten und das andere bleibt oben. Zusätzlich muß man evtl. noch Tiefe in der Flugphase Landung dazu geben damit das Modell nicht schlagartig nach unten geht beim hochfahren der Querruder.


Das ganze hat zusätzlich den Vorteil, das der gesamte Servoweg genutzt wird und somit die maximale Kraft des Servos wegen dem kurzen Umlenkpunkt an Servoarm genutzt wird und obendrauf die maximal erreichbare Genauigkeit des Servo.

Falls es andere Varianten gibt, nur her damit. Man lernt ja nie aus. An der Mx-16s funktioniert es so, ich denke bei der Hott wird es gleich sein.


Gruß Markus
 
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