Querruder bei Butterfly-Stellung

Es hat mich immer geärgert, dass meine Modelle im Landenanflug mit Butterflyeinsatz sehr schwammig wurden und nur mäßig bis schlecht steuerbar waren.

Ich hoffe jetzt die Ursache dafür gefunden zu haben.

Bisher liefen die Querruder bei Betätigung der Spoilerfunktion linear von 0 mm bis 8 mm nach oben. Die 8 mm wurden erst bei maximaler Knüppelbetätigung erreicht.

Jetzt habe ich die Programmierung so geändert, dass die Querruder nur noch maximal 4 mm nach oben ausschlagen. Diese 4 mm werden schon erreicht, wenn der Steuerknüppel nur 15 % Spoilerausschlag vorgibt. Bei noch größerer Knüppelbewegung ändert sich der Ausschlag der Querruder nicht mehr.

Ich habe diese Einstellung gestern mit dem Xperience Pro V getestet und war sehr erfreut über die Wirkung. Das Modell bleibt auch bei voll gesetztem Butterfly sehr gut steuerbar und reagiert auch nicht mehr so chaotisch auf Änderungen des Spoilerknüppels.

Wie sind eure Erfahrungen? Könnte ihr meine Beobachtung bestätigen?

Gruß
Gerald
 

vanquish

User
Hallo,

Bei allen meiner Modelle, mit denen ich Butterfly machen kann, fahre ich die Wölbklappn bis zum maximum aus. Die Querruder werden nur etwas (frag mich jetzt bitte keine mm-Angaben) hinzugemischt. Die WK bremsen bei meinen Modellen eh schon sehr gut und mit den nur leicht hochgestellten QR kann man noch sehr schön lenken/waagrecht halten...

Mfg
Mario
 
Hallo Mario,

die Wölbklappen fahre ich auch maximal nach unten (~80°). Mein Fehler war bisher wahrscheinlich, die Querruder zu weit nach oben gefahren zu haben, was völlig unnötig ist, weil sie nicht bremsen sollen. Fährt man sie zu hoch, kommt es vermutlich zu temporären Strömungsabrissen an den Flächenohren oder zu irgendwelchen anderen Unstetigkeiten.

Ich glaube, es reicht aus, die Außentragflächen nur zu entwölben, damit die Strömung sicher anliegt. Das Entwölben braucht auch gar nicht über den gesamten Knüppelausschlag zu erfolgen, denke ich mir; deshalb habe ich es auch auf die ersten 15 % des Spoilerknüppelweges gelegt.

Gruß
Gerald
 
Zumischung haengt wohl auch mit dem Einsatzgebiet, Hang oder Ebene und der Modellart J oder B (sprich V- form) zusammen.

Bei J modellen in der Ebenen reicht in den meisten Faellen ja schon Seitenruder da mit Scherwinden oder groesseren Turbolenzen nicht gerechnet werden muss.

Ich bevorzuge schon eine weile geringe oder keine zumischung der QR beim Butterfly.
Hat mir durch beseere Ruderflogsamkeit vielleicht schon manches Modell in Landeendanflug gerettet.
Gruss
Thomas
 

RetoF3X

User
Hallo Zusammen

Bei den meisten Graupner-Sendern gibt es unter Flächenmischer die Differenzierungsreduktion. Damit kann man erreichen, dass das Querruder nur noch nach unten ausschlägt bei Voll nach oben ausgeschlagenen Klappen im Butterfly. Falls Ihr einen anderen Sender habt, einfach für die Landung eine eigene Flugphase programmieren und maximale "verkehrte" Differenzierung einstellen. So wurden meine Modelle im Anflug wieder sehr wendig um die Längsachse. Genau das umgekehrte mache ich übrigens im Hochstart, da habe ich maximale Differenzierung, so dass die Querruder nur noch nach oben Ausschlagen können und nicht mehr weiter nach unten.

Zudem musste ich bei vielen Fliegern (vorallem bei der Estrella) einen nichtlinearen Mischer für die Tiefenruder- Beimischung nehmen. Der Grund ist, das sich das aufbäumende Moment beim Ausfahren des Butterfly halt nicht linear zur Knüppelposition verhält.

viele Grüsse:
Reto
 

dp-air

User
Querruder

Querruder

Moin zusammen,

aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass vor allem bei Modellen mit V-Leitwerk die Beimischung von QR zum Butterfly sehr unangenehme Flugeigenschaften nach sich ziehen kann.

Ich hole mal etwas aus: Durch die Beimischung der QR versucht man zum Einen die Bremswirkung zu verbessern, aber auch das Modell besser in der Waage zu halten, sprich den erforderlichen Tiefenruderausgleich zu verringern. Hier liegt aber das Problem. Durch das waagerechter in der Luft liegende Modell geht die Wirbelschleppe der Wölbklappen voll über das Leitwerk. Bei Kreuz- oder T-Leitwerken ist das nur bei einer bestimmten Klappenstellung der Fall. Beim V-LW immer. Verzichtet man auf die Beimischung von , muss man deutlich mehr Tiefenruderausgleich zumischen. Das Modell schwebt mit "Schwänzchen in die Höh" ein und damit ist das LW ausserhalb der Wirbelschleppe. Sieht erst etwas gewöhnungsbedürftig aus, funktioniert aber viel besser.

gruß

Dieter
 

Gast_13084

User gesperrt
Weyershausen schrieb:
Wie sind eure Erfahrungen? Könnte ihr meine Beobachtung bestätigen?


Hallo Weyershausen,

meine Erfahrungen und die bestätigen sich immer wieder, nach längerem fliegen mit einem Flieger komme ich auf neue Erkenntnisse die mich dann wieder faszinieren. Gerade gestern hatte ich mit dem ORCA wieder so eine Erfahrung machen können. Eine geringfügige Änderung der Querrudermitnahme verhindert jegliches Nicken ohne Kurve beim Höhenruder. Ich kann also schnelle, wilde Butterflyaktionen -rein / raus- beliebig in meinem Landeanflug einbringen, ohne irgendwelche Probleme zu bekommen.

Wenn Du eine Einstellung gefunden hast, die bei Dir funktioniert, ist gut.

Was allerdings für ein Blödsinn -zumindest aus meiner Sicht- zu diesem Thema geschrieben wird, kann ich nicht verstehen.

Mitdiskutieren auf dieser Ebene werde ich nicht.


Vorfliegen der einzelnen Einstellungen zum Erkennen der jeweiligen Auswirkungen könnte ich mir eher vorstellen.
 

dp-air

User
QR-Butterfly

QR-Butterfly

Hallo Thermiker,

Du kündigst in diesem und einem anderen Thread Deine Bereitschaft zum Vorfliegen => tatkräftige Hilfe an.

Finde ich gut. Aber schreib doch auch mal wo Du wohnst, weil, wenn das im Süden sein sollte ist es dem Gerald aus Holstein eventuell etwas zu weit.

Die ganze Geschichte mit Kurve oder linearer Beimischung sollte man übrigens nicht als "Allgemeingültig nur in einer Version" betrachten. Es gibt durchaus vernünftige Gründe für eine Kurve, auch wenn eine lineare Beimischung in vielen Fällen für eine gleichmässige Geschwindigkeit, ohne Aufbäumen reichen würde.

Ich verwende zum Beispiel die Kurve überwiegend, um bei halb gesetzten Klappen etwas mehr Fahrt zu machen. Erst bei komplett gesetzter Klappe gehe ich auf "langsam eingestellten Landeanflug". Das ist aber Geschmacksache.

Das hat übrigens alles nicht direkt mit dem eigentlichen Thema "Schwammigkeit" aufgrund QR-Beimischung zu tun.

Da sind eher Wirbelschleppen von den gesetzten Klappen über das LW (siehe Beitrag von mir weiter oben) oder wie Gerald vermutete, Strömungsabrisse an der Tragfläche die Verursacher.

Gruß

Dieter
 
Bloedsinn??

Bloedsinn??

Was allerdings für ein Blödsinn -zumindest aus meiner Sicht- zu diesem Thema geschrieben wird, kann ich nicht verstehen.

Mitdiskutieren auf dieser Ebene werde ich nicht.
:confused: :confused:


Peter
das ist aber schade, vielleicht sollte Du nur beruecksichtigen das es unterschiedliche Einstellungen je nach Modell und auch Flug/ Landebedingungen gibt.
(Nicht jeder fliegt auf der ebenen Wiese in laminarer Stroemung direkt gegen den Wind an)


Ich haette doch Interesse von Dir noch einiges zu lernen zb wie man bei einem Orca die EWD auf 0,48 grad einmessen kann.:rolleyes:

Gruss
Thomas
 
Hallo Dieter,

dp-air schrieb:
Das Modell schwebt mit "Schwänzchen in die Höh" ein und damit ist das LW ausserhalb der Wirbelschleppe. Sieht erst etwas gewöhnungsbedürftig aus, funktioniert aber viel besser.

das kann ich bestätigen. Nach vielleicht 20 Landungen mit der neuen Einstellung kann ich sagen, dass es beim Xperience Pro V, Shadow V und Pike Superior X gut funktioniert.

Hallo Peter,

Thermiker schrieb:
Gerade gestern hatte ich mit dem ORCA wieder so eine Erfahrung machen können. Eine geringfügige Änderung der Querrudermitnahme verhindert jegliches Nicken ohne Kurve beim Höhenruder.

interessieren würde mich schon, was genau du da gemacht hast.

Gruß
Gerald
 

stobi

User
Hallo,

das ist interessant.
Ich habe immer versucht das Problem mit einer Höhenruderkurve auszugleichen.
Der Ansatz das ganze mit einer Querruderkurve auszugleichen ist mir neu, scheint aber logisch.
Ich habe z.b. beim Crossi und beim Pike Perfect die Querruderbeimischung erhöht um nicht zu viel Fahrt zu verlieren(Nase runter).
Das hat allerdings zur Folge das die Höhenruderkurve nicht mehr linear ist.
Diese ist dann bei den ersten 30% Weg mehr und wird dann erst linear.
Ich frage mich ob es eine Logig gibt nach der man einstellt.
Also die Frage ob es besser ist eine lineare Höhenruderkurve oder eine lineare Querruderkurve zu haben.
Am Ende geht es ja nur um die Tatsache das die Wölbklappe zuerst Auftrieb macht und dann bremst - oder?
 

stobi

User
Hallo,

wie ist das dann beim Crossfire?:confused:
Hat hier jemand das mit der Zumischung Querruder schon in Betrieb(getestet)?
 

stobi

User
Hallo,

weiß niemand was zum Crossfire:confused:
:rolleyes: Na ja, wird vieleicht selten geflogen...
Also ich habe immernoch diesen unstabielen Anflug.
Ganz schlimm wird es bei Seitenwind weil es da nicht so doll bremst.
Ich habe dann schon immer etwas Ballast reingelegt damit es etwas
ruhiger wird, allerdings rennt er da mehr.
Aktuell: Quer hoch 5mm linear. Wölb auf ca. 75°. Kurvenmischer auf Höhenruder/Brems so daß er bis 15% schneller wird und dann ab 30% neutraler, rest linear.
Was habt ihr für Einstellungen/Erfahrungen?
 
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